Vermisstensache Michael - Stefanie Valentin - E-Book

Vermisstensache Michael E-Book

Stefanie Valentin

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Beschreibung

Mit viel Herz und Verstand geht die Heimat-Heidi zur Sache, denn sie ist eine schöne Wirtin voller Tatendrang, die ihren Gästen und Mitmenschen jederzeit hilfreich zur Seite steht. Unterstützt, wenn auch nicht unbedingt immer in ihrem Sinne, wird Heidi dabei von ihrer nicht ganz volljährigen Tochter Steffi, einem feschen Mädel mit losem Mundwerk, und ihrer Mutter Luise, die keineswegs gewillt ist, kürzerzutreten und Heidi mit der Leitung des Bergerhofs alleinzulassen. Für schwungvollen, heiteren Familienzündstoff ist also bei aller Herzenswärme unserer Titelheldin jederzeit gesorgt! »Du, Heidi...?« »Ja?« »Wann sollt' das neue Madel kommen?« »Das neue Madl...?« Heidi sah auf den Kalender, »Mar' und Josef, heut' ist ja schon der vierzehnte. Heut' wollt' sie kommen. Morgen will sie anfangen.« »Wo kommt sie eigentlich her?« »Aus der Nähe von Rosenheim.« »Und wie heißt sie?« »Leonie, Leonie Schmieder«, antwortete Heidi. »Wie bist eigentlich an sie gekommen?« wollte Luise daraufhin wissen. »Der Loder-Hans hat sie mir empfohlen«, antwortete Heidi. »Und woher kennt der sie?« »Der ist als Vertreter ja viel unterwegs«, antwortete Heidi, »und dabei hat er sie dann kennen gelernt.« »Wo hat sie gearbeitet?«

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Heimat-Heidi – 67 –

Vermisstensache Michael

Eine verzweifelte Suche findet ein überraschendes Ende

Stefanie Valentin

»Du, Heidi...?«

»Ja?«

»Wann sollt’ das neue Madel kommen?«

»Das neue Madl...?« Heidi sah auf den Kalender, »Mar’ und Josef, heut’ ist ja schon der vierzehnte. Heut’ wollt’ sie kommen. Morgen will sie anfangen.«

»Wo kommt sie eigentlich her?«

»Aus der Nähe von Rosenheim.«

»Und wie heißt sie?«

»Leonie, Leonie Schmieder«, antwortete Heidi.

»Wie bist eigentlich an sie gekommen?« wollte Luise daraufhin wissen.

»Der Loder-Hans hat sie mir empfohlen«, antwortete Heidi.

»Und woher kennt der sie?«

»Der ist als Vertreter ja viel unterwegs«, antwortete Heidi, »und dabei hat er sie dann kennen gelernt.«

»Wo hat sie gearbeitet?«

»In Grauting bei Rosenheim im ›Silbernen Löwen‹.«

»Da schau her«, murmelte Luise, »und da geht sie weg und will zu uns? Hat dir das nix zu denken gegeben?«

»Wieso?« Heidi sah ihre Schwiegermutter fragend an.

»Weil der ›Silberne Löwe‹ bisher zu uns einen Supernamen hat und weil man da net so ohne weiteres weggeht«, antwortete diese, »net daß wir ein Madel bekommen, wo du nix von weißt. Und daß der Loder-Hans auch schon mal ganz nach eigenem Gutdünken redet, wenn es gilt, ein Madel anzupreisen, das muß ich dir net erst lang’ erklären.«

»Liebe Luise«, entgegnete Heidi, »erstens hab’ ich mit dem Madel schon zweimal telefoniert und zumindest ihre Stimm’ als sehr nett empfunden. Und zweitens hab’ ich mit ihr eine Probezeit vereinbart.«

Luise nickte. »Na ja, dann sollt’ man meinen, daß wir net gar so sehr aufs Gesicht fallen. Und wenn es dann net passen sollt’ mit dem Madel, steht die Sibille eh bereit.«

»Daß ich die Sibille im Bergerhof net haben will, das weißt du und sie wird auch net zu uns kommen, wenn es mit der Leonie net klappen sollt’«, erwiderte Heidi.

»Was du gegen das Madel hast?« Luise schüttelte den Kopf.

»Du weißt, was ich dazu gesagt hab’«, entgegnete Heidi. »Mehr ist net zu sagen und mehr sag’ ich auch net.«

Luise nickte ein paarmal. »Ist ja schon recht. Ich sag’ ja gar nix mehr. Aber...!«

»Kein aber, Luise«, entgegnete Heidi, »bitte...!«

*

Leonie Schmieder war vierundzwanzig Jahre alt, hatte wunderschöne dunkle Augen, ebenso dunkle Haare und sie war ausgesprochen fesch.

Leonie stammte nicht aus Rosenheim und Umgebung, vielmehr stammte sie aus dem Werdenfelsischen, wo ihre Familie eine Bauernschänke mit Landwirtschaft betrieben hatte.

Als sie vierzehn war, starb ihre Mutter und nach dem eingehaltenen Trauerjahr hatte ihr Vater ihrem Bruder und ihr eine Frau vorgestellt, die Lena hieß und nicht viel später ihre Stiefmutter wurde.

Die Lena hatte ein hartes Regiment geführt und nichts und niemand hatte sich ihrem Diktat entziehen können.

Bis ihr Bruder versucht hatte, sich gegen seine Stiefmutter aufzulehnen.

»Ich bin kein dummer Bursch mehr«, hatte er gesagt, »ich kann selbst für mich sorgen und laß’ mich net behandeln wie der letzte Dreck.«

Michl hatte wirklich jede Arbeit tun müssen, die andere nicht hatten tun wollen. Er hatte seiner Schwester oft sehr leid getan. Doch die Lena hatte kein Widerwort geduldet, nicht ein einziges Mal hatte sie nachgegeben.

Warum ihr Vater immer der Lena und nie dem Michl oder Leonie Recht gegeben hatte, darüber hatten die beiden Geschwister oft beratschlagt, sie waren aber zu keinem übereinstimmenden Ergebnis gekommen.

Irgendwann hatte Leonie dann gemerkt, daß ihr Bruder zu resignieren begann. Michl war mit Leib und Seele Bauer und er hatte sich den ganzen Tag mit dem Vieh und dem was Bauersein ausmachte, beschäftigt.

Bis seine Stiefmutter ihm dreinzureden begann. Sie verstand zwar nichts von Landwirtschaft, aber sie wollte halt alles bestimmen.

Dann hatte es einen Riesenkrach gegeben. Michl hatte sich das nicht länger bieten lassen wollen und hatte seinen Vater im Beisein seiner Stiefmutter auf das Thema angesprochen.

»Willst du, daß der Hof verkommt?« hatte Michl gefragt. »Dann brauchst nur weiter zuzuschauen und nix zu tun. So wie jetzt geht’s jedenfalls auf keinen Fall weiter. So kann ich net länger dableiben.«

Da hatte die Lena zum ersten Mal freundlich gelächelt.

»Das läßt sich doch lösen«, hatte sie gesagt, »wenn es dir da net paßt, dann geh doch einfach.«

Michl hatte seinen Vater angesehen, doch der war dem Blick seines Sohnes ausgewichen.

Michl war aufgestanden und hatte die Stube wortlos verlassen.

»Du mußt ein bisserl geduldig sein«, hatte Leonie versucht, ihren Bruder zu beeinflussen, doch es hatte nichts geholfen, der Michl war immer wortkarger geworden und hatte sich immer mehr zurückgezogen.

Anderthalb Wochen später, es war ein Mittwoch gewesen, hatte Michl abends die Küche verlassen, wo er mit Leonie gesessen war und hatte sie beim Hinausgehen länger als gewöhnlich angesehen.

Er hatte was sagen wollen, das war nicht zu übersehen gewesen, doch er hatte es nicht getan, hatte die Küche verlassen, um in seine Kammer zu gehen.

Doch genau dies hatte Michl nicht getan. Ganz im Gegenteil, er hatte den Hof verlassen, was aber erst am nächsten Vormittag gemerkt worden war, als er nicht wie gewöhnlich zur Brotzeit gekommen war.

»Tja«, hatte die Lena lediglich gesagt, während sie mit den Schultern zuckte, »das hätt’ er einfacher haben können. Er hätt’ lediglich sagen brauchen, daß er weg will. Ich hätt’ ihm sogar sein Erbe ausgezahlt.«

Leonie war stumm dabeigestanden, hatte die Fäuste in der Tasche geballt und vorwurfsvoll ihren Vater angesehen.

»Und das macht dir alles nichts aus?« hatte sie schließlich gefragt. »Daß dein Sohn gegangen ist, macht dir nichts aus? Was ist aus dir nur geworden?«

»Willst du einen Keil zwischen deinen Vater und mich treiben?« hatte ihre Stiefmutter wissen wollen.

»Du solltest erledigt haben, was du dir vorgenommen hast«, hatte Leonie entgegnet, »denn wenn Vater seine Sinne wieder beisammen hat und merkt, was du hier angerichtet hast, dann wirst du dein blaues Wunder erleben.«

»Was fällt dir ein, ich...«, hatte ihre Stiefmutter zu beantworten begonnen.

Doch Leonie hatte ihren Kopf gehoben und sie von oben herab angesehen.

»Wenn du noch einmal sagst, daß du was von einem Erbe auszahlst, werd’ ich zum Notar gehen und einiges feststellen lassen«, hatte sie gesagt. »Dann werden dir die Augen aufgehen.«

Die Lena war Leonie gegenüber danach weniger schroff, doch ihr Vater verfiel zusehends.

Jeden Tag ging er zur Hausweide, um nach seinem Sohn zu schauen, denn dort hatte Michl viel Zeit mit dem Vieh verbracht, doch der Michl war und blieb verschwunden.

Leonie hatte hier und da nach Michl gefragt, zuerst versteckt, weil sie nicht wollte, daß wer wußte, daß ihr Bruder verschwunden war, später dann offen, weil inzwischen eh jeder wußte, daß der Michl sein Zuhause verlassen hatte.

Es war viel geredet worden und Leonie hatte sich allerhand Spöttisches anhören müssen.

Dann war ihr aufgefallen, daß die Lena begann, Sachen aus dem Haus zu schaffen. Zuerst wertvolles Geschirr, dann das Silberbesteck und andere wertvolle Dinge.

»Wo verkaufst du eigentlich unsere Sachen?« hatte Leonie mittags gefragt, als sie bei einem Tandler in Garmisch einige Sachen gefunden hatte.

Die Lena hatte alles abgestritten, doch da Leonie den Tandler kannte, hatte der ihr die Quittung fotokopiert, die ihre Stiefmutter unterschrieben hatte, als sie das Geld für die Sachen in Empfang genommen hatte.

Leonie hatte die Quittung wortlos auf den Tisch gelegt. Ihre Stiefmutter hatte sie an sich gerissen und in der Schürzentasche verschwinden lassen.

Leonie hatte gelächelt und eine weitere Fotokopie der gleichen Quittung auf den Tisch gelegt.

»Das hilft dir nix«, hatte Leonie gesagt, »ich hab’ genug Fotokopien, alle kannst du net wegnehmen.«

Ihr Vater war still dabeigesessen, bis er sich plötzlich räusperte.

»Es hat wer dreitausend Euro vom Konto abgehoben«, sagte er dann in die Stille hinein. »Wer von euch beiden war es?«

Mit ausgestreckter Hand hatte die Lena auf Leonie gezeigt.

»Sie war’s«, zischte sie, »sie hat uns schon öfter betrogen und...!«

»Du hast zwei Stunden Zeit, deine Sachen zu packen«, hatte ihr Vater in die Stille hinein gesagt, »der Antrag auf Annulierung unserer Ehe ist bereits gestellt. Ich will dich nimmer sehen.«

Dann war er aufgestanden und hatte das Haus verlassen.

Lena begann zusammenzupacken, was ihr gerade in die Hände fiel, doch als sie das Haus verlassen wollte, stand Leonis Vater auf dem Hof.

»Du gehst wie du gekommen bist«, sagte er, »mit nichts...!«

Ihre Stiefmutter war mit einem Taxi davongefahren und seitdem hatte man nichts mehr von ihr gehört.

Aber mit Leonis Vater war es immer mehr bergab gegangen und drei Jahre nachdem sein Sohn das Haus verlassen hatte, war er verstorben

»Such den Michl«, hatte er auf dem Totenbett zu Leonie gesagt, »such ihn und bring ihn zurück nach Haus’. Der Bub soll da Bauer sein, so wie er es immer sein wollt’. Du wirst net schlechter gestellt, alles liegt beim Notar in Garmisch...!«

Leonis Stiefmutter war nicht zum Begräbnis gekommen, sie war und blieb verschollen.

Ihr Vater hatte vor seinem Tod eine seiner Cousinen gebeten, zu Leonie auf den Hof zu kommen.

»Kümmer dich um alles«, hatte er zu der gesagt, »das Madel muß schauen, daß es den Michl findet. Erhalt dem Buben den Hof. Der Michl wird’s dir vergelten...!« Leonie hatte in einem Garmischer Hotel eine Hotelausbildung absolviert, und hatte, nachdem ihr Vater verstorben war, eine Stelle im ›Silbernen Löwen‹ in die Nähe von Rosenheim angenommen, weil ihr Bruder oft vom Chiemgau geredet hatte.

Ein halbes Jahr hatte sie Gäste nach ihrem Bruder befragt, Lieferanten und nicht viel später war sie dann im Bergerhof engagiert gewesen.

*

»Heidi...?«

»Ja?«

»Ich glaub’, das neue Madel kommt.« Luise stand am Tisch in der Küche und hatte zufällig aus dem Fenster gesehen.

Heidi stellte sich zu ihr und nickte. »Das wird sie sein.«

»Wieso?«

»Weil der Loder-Hans sie als ausgesprochen fesch beschrieben hat«, antwortete Heidi, »und das Madel da, das ist ausgesprochen fesch.«

Luise nickte. »Das ist sie.«

»Ich werd’ sie dann mal begrüßen und hereinbitten«, sagte Heidi. »Hast was dagegen, wenn ich mit ihr in die Küch’ zu dir komm’?«

»Sicher kannst hereinkommen«, antwortete Luise, »ich setz’ schon mal Kaffeewasser auf.«

Kurz darauf betrat Heidi mit dem neuen Mädchen die Küche und stellte es Luise vor.

»Das ist die Luise«, sagte sie, »Senior- und Küchenchefin und so was wie der gute Geist des Bergerhofs.«

Luise winkte lachend ab. »Sag das net.« Dann gab sie dem neuen Mädchen die Hand. »Und du bist die Leonie. Schön, daß du da bist.«

Leonie bedankte sich für den freundlichen Empfang, dann lächelte sie.

»Was ist?« Luise sah sie an.

»Es ist da genauso wie der Loder-Hans es beschrieben hat«, antwortete Leonie.

»Und wie hat der Hans es beschrieben?« Luise und Heidi sahen das hübsche Mädchen gespannt an.

»Sehr gemütlich und überaus herzlich«, antwortete das.

»Dann gefällt’s dir also?« Heidi lächelte freundlich.

»Wenn alles so ist wie das, was ich bis jetzt kennengelernt hab’, dann werd’ ich mich da sehr wohl fühlen«, antwortete Leonie.

»Zum noch mehr wohl fühlen gibt’s jetzt erst mal Kaffee und Kuchen«, sagte Luise, dann goß sie Kaffee in die bereits auf dem Tisch stehenden Tassen.

»Im ›Silbernen Löwen‹ in Grauting bist bisher gewesen?« fragte Luise, als sie alle Platz genommen hatten.

Leonie nickte.

»Und wie lang’?«

»Ein halbes Jahr etwa.«

»Länger net?« Luise sah ganz rasch Heidi an, dann wieder Leonie.

Die nickte erneut. »Ich weiß, das ist net lang’ und man könnt’ meinen, daß ich Schwierigkeiten gehabt hab’, aber das stimmt net. Mein Zeugnis hab’ ich dabei und den Chef vom Löwen könnts gern anrufen, das läßt er ausdrücklich ausrichten.«

»Und warum bist dann weg, wenn dein Chef dich gern behalten hätt’?« wollte Luise wissen.

Es dauerte eine Weile, bis Leonie antwortete und als sie es tat, hatte sie Tränen in den Augen.

»Ich such’ meinen Bruder«, sagte sie.

»Wie bitte?« Heidi und Luise wechselten rasch Blicke.

»Ich such’ meinen Bruder«, antwortete Leonie.

»Wen suchst du?«

»Meinen Bruder«, antwortete Leonie, dann erzählte sie mit wenigen Worten, was sich bei ihr zu Hause abgespielt hatte und daß sie nun auf der Suche nach ihrem Bruder sei. »Irgendwo muß er ja sein. Er kann sich ja net ständig irgendwo versteckt halten. Das wär’ net seine Art und er hat’s auch gar net nötig.«

Luise folgte der Unterhaltung eine Weile, ohne sich daran zu beteiligen, sie ließ Leonie jedoch nicht aus den Augen.

»Du magst deinen Bruder, oder?« wollte sie schließlich wissen.

Leonie nickte. »Sehr.«

»Und jetzt hast drei Jahr’ nix von ihm gehört?«

»Ein bisserl mehr als drei Jahr’«, antwortete Leonie.

»Und den Hof verwaltet derweil eine Cousine deines Vaters«, fuhr Luise fort.

Leonie nickte wieder. »Ja, die Tante Maria. Sie ist alleinstehend und hat einen Burschen und ein Madel, die ihr zur Hand gehen.«

»Und jetzt hoffst du, deinen Bruder da bei uns zu finden?« Luise ließ das junge Mädchen nicht aus den Augen.

»Ja, ich kann net länger mit der Ungewißheit leben«, antwortete dies. »Vielleicht ist ihm was passiert, was ich ja net glaube, denn der Michl war einer, dem man so rasch net beigekommen ist.«

»Soso, Michl heißt er also«, murmelte Luise. »Hast ein Photo von ihm dabei?«

»Ja, aber kein ganz gutes«, antwortete Leonie, dann kramte sie in ihrer Handtasche und brachte ein Photo zum Vorschein, das sie Luise gab.

Die sah es an und reichte es weiter an Heidi.

Die stutzte. »Den jungen Mann kenn’ ich«, sagte sie dann.

Leonie wurde kreidebleich. »Wie bitte?«

»Den jungen Mann auf dem Photo«, antwortete Heidi, »der ist mir schon begegnet.«

»Wo?«

Heidi sah das Photo an und schüttelte nach einer Weile den Kopf.