Von Einhörnern, Drachen und Reisen durch die Zeit - Renate Strang - E-Book

Von Einhörnern, Drachen und Reisen durch die Zeit E-Book

Renate Strang

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Beschreibung

Kommen Sie mit auf spannenden Reisen in die Anderswelt, der Heimat von u.a. Natur- und Lichtwesen. Reiten Sie auf Drachen, schwimmen Sie auf Delphinen und lassen Sie sich von Ihren Gastgebern überraschen. Treffen Sie Eismenschen, spüren Sie den heißen Atem der Feuerdrachen und erfrischen Sie sich im Reich der Wassergeister. Natur- und Lichtwesen melden sich zu Wort und geben einen kleinen Einblick in ihr Leben und ihre Aufgaben auf unserer Erde. Gleichzeitig erheben sie angesichts der globalen (Umwelt)krisen mahnend und warnend ihre Stimme. Erleben Sie zudem fesselnde Reisen durch die Zeit und lernen Sie Kulturen aus den Anfangsjahren der Erde kennen. Seien Sie zu Gast auf Gondwana, bestaunen Sie die Südpolinsel Urania, erfahren Sie, warum das Paradies wartet, und lernen Sie Unbekanntes über Avalon. Jede untergegangene Kultur hat in der Anderswelt eine neue Heimat gefunden und bewahrt die Erinnerungen an uralte Zeiten - als Denkanstöße und Anregungen für eine friedliche Gesellschaft, in der Mensch und Natur im Einklang miteinander leben.

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Seitenzahl: 266

Veröffentlichungsjahr: 2019

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„Es gibt mehr Ding’ im Himmel

und auf Erden,

als Eure Schulweisheit sich träumt …“

William Shakespeare (1564-1616)

Inhalt

Einführung

Eiswesen - Hilferuf aus der Kälte

Bei den Weißen Licht-Einhörnern

Stonehenge – Ein Denkmal der Liebe

Gondwana - Eine Kultur am Anfang der Zeit

Trolle – Die Schutzengel der Bäume

Feuerdrachen – Die weisen Beschützer

Der Herr der Buchen: Sprecht Bäume heilig

Avalon – Das Ende eines Mythos

Wassergeister – Segnet das Wasser

Tunguska und der Herr der Taiga

Das Paradies wartet

Reise zum Nordpol

Die Südpolinsel Urania

Lemuria – Die verlorene Insel

Hyperborea und die Trennung der Rassen

Beim Weihnachtsmann am Nordpol

Kobolde – Helfer der Steine

Zentauren – Klein aber oho

Schlusswort

Die Autorin

Anmerkungen

Einführung

Einhörner, die durch die Wälder streifen, Drachen, die Feuer speien, Trolle, die Bäumen zur Seite stehen, sind das nicht alles Gestalten aus der Welt der Märchen und Legenden? Das habe ich früher auch gedacht, doch dann wurde ich eines Besseren belehrt. Alle diese Geschöpfe, die wir in das Reich der Fabelwesen verbannen, gab und gibt es wirklich. Meine Behauptung erfordert natürlich eine Begründung.

Es begann damit, dass mir eine hellsichtige Freundin auf meinen Fotos Elfen zeigte, die ich fotografiert hatte. Ich war fassungslos. Mein wissenschaftlich geprägtes Weltbild brach zusammen wie ein Kartenhaus und wurde durch eine Sichtweise ersetzt, in der Naturwesen einen festen Platz haben. Diese neue Weltanschauung wurde gefestigt, als ich anfing, Elfen und andere Naturwesen nicht nur auf meinen Fotos, sondern auch in meiner Umwelt zu sehen.

Ich habe in der Folgezeit versucht, Informationen über das Leben und Wirken der Naturwesen zu sammeln, aber das ist schwierig, weil das meiste Wissen mit der Christianisierung verlorengegangen ist. Verlässliche Quellen sind selten.

Als ich meine Recherchen über Naturwesen frustriert aufgeben wollte, griff die Geistige Welt ein und machte mir ein ganz besonderes Geschenk: Ich erhielt die Erkenntnis, dass ich ein Trance-Medium bin.

Ich kann in der Trance meine Welt verlassen und in die Anderswelt zu reisen, die Welt der Naturwesen, Engel, Götter und vieler anderer Wesenheiten. Auf meinen Andersweltreisen bin ich zu Gast bei den unterschiedlichsten Bewohnern. Sie erzählen mir von sich, ihren Aufgaben und ihren Gedanken über die Menschen. Ich habe auf den Reisen viele Völker und Wesen kennengelernt, von denen ich noch nie gehört hatte. Das ist besonders spannend.

Weitere Gastgeber in der Anderswelt sind Bewohner untergegangener Zivilisationen. Die Anderswelt bewahrt alles, was in der Vergangenheit geschehen ist, und es ist möglich, dort durch die Zeit zu reisen und zum Beispiel Lemuria oder Atlantis zu besuchen. Die Besuche in alten Kulturen sind für mich immer hochinteressant und lehrreich.

Die Heimat der Natur- und Lichtwesen ist unserer Welt recht nahe. Sie befindet sich eine oder mehrere Dimensionen über uns. Stellen Sie sich die Welt wie eine Zwiebel vor. Eine Zwiebel hat viele Schichten, die durch dünne Zwiebelhäute verbunden sind. So ist auch unsere Welt aufgebaut. Jede Zwiebelschicht ist eine Dimension, die untereinander unsichtbar verbunden sind. Die Erde befindet sich noch in einer Dimension nahe der Mitte, darüber ist die Anderswelt, in der die Naturwesen leben. Sie können durch Tore zu uns gelangen, aber der Weg in die oberen Dimensionen ist den meisten Menschen versperrt. In der Dimension über der Anderswelt leben Wesen wie Feen und Einhörner und so geht es immer weiter in der Hierarchie, bis man ganz oben bei den höchsten Göttern angekommen ist.

In der Trance bin ich mit meinem Bewusstsein in der Anderswelt, während mein Körper in der „normalen“ Welt weilt. Ich sehe meine Umgebung und die Gastgeber sprechen durch mich. Ich schildere meine Eindrücke und Gespräche mit lauten Worten. Ein Diktiergerät speichert alles, was ich sage. Im Anschluss tippe ich die Protokolle und bearbeite sie sprachlich, aber nicht inhaltlich. Lediglich Passagen, die mich persönlich betreffen, entferne ich.

Es gibt während meiner Reisen drei Arten von Redebeiträgen:

Meine Eindrücke, die ich mit meinen eigenen Worten schildere.

Kommentare, die mir von der Geistigen Welt eingegeben werden.

Die Beiträge meiner Gastgeber. Sie sprechen durch mich, was man auf den Mitschnitten deutlich an verschiedenen Stimmlagen erkennen kann. Darüber hinaus benutzen sie gelegentlich Worte und Redewendungen, die nicht Teil meines Sprachgebrauchs sind.

Meine Reisen in die Anderswelt wären ohne meine Freunde und Beschützer, die ich meistens zu Beginn der Reise treffe, nicht möglich. Manche Reisen sind gefährlich, denn es gibt dunkle Mächte, die meine Berichte verhindern möchten, aber bis jetzt ist es ihnen dank meiner Freunde nicht gelungen, mich aufzuhalten.

Meine Freunde und Begleiter sind:

Lillie, meine Elfenschwester, mit der ich seit meinem ersten Leben auf der Erde verbunden bin.

Kalaya, meine Begleiterin aus dem Feenreich.

Chowei, die Priesterin, die mir von der Göttin Isis als Lehrerin zur Seite gestellt wurde.

Sternchen, mein Hauptschutzengel.

Merlin, der Magier, mit dem mich seit Jahrhunderten eine tiefe Freundschaft verbindet.

El Morya, der schweigsame Freund und Kämpfer, dem ich in einem früheren Leben bereits begegnet bin.

Karl, der Elb, ein Lehrer und Beschützer.

Mein Illumant – ein Wesen, das mir spirituelles Wissen vermittelt.

Brummel, der Bär – mein Krafttier.

Brummeline, die Partnerin meines Brummel. Sie ist spät zu uns gestoßen.

Sturmwind, das Einhorn, das ebenfalls spät in meinen Freundeskreis gekommen ist.

Am Beginn einer Reise weiß ich nicht, wer mich auf der anderen Seite als Gastgeber erwartet. Bei den ersten Reisen bin ich meistens durch einen Tunnel in die Anderswelt gelangt, aber das ist im Laufe der Zeit zu gefährlich geworden, denn es gibt starke Kräfte, die verhindern möchten, dass ich von meinen Begegnungen berichte.

Seitdem werde ich abgeholt, häufig sind es ein Pegasus, Einhörner, ein Pferdegespann oder eine fliegende Schale. Die Anderswelt ist sehr kreativ, wenn es darum geht, mich an meinen Feinden vorbei zu meinen Gastgebern zu bringen. Zeit und Entfernung spielen dabei keine Rolle. Große Distanzen lassen sich in kürzester Zeit überbrücken, selbst, wenn das Reiseziel viele Lichtjahre entfernt liegt.

Die folgenden Kapitel enthalten die chronologisch geordneten Protokolle meiner Reisen zu Natur- und Lichtwesen und zu untergegangenen Kulturen. Die Berichte schließen an die Reisen an, die ich bereits in den Büchern „Elfen, Götter, Feuergeister“ und „Götter, Engel, Lichtgestalten“ veröffentlicht habe.

In den einzelnen Kapiteln sind die Aussagen meiner Gesprächspartner fett gedruckt, damit sie schnell wiederzufinden sind.

Eiswesen - Hilferuf aus der Kälte

Meine Reise in die Anderswelt beginnt auf dem grasbewachsenen Platz vor dem Tunneleingang. Der Eingang ist halbrund wie bei einem Bergwerksstollen. Davor liegt ein Geschenk, das ich mitnehmen soll. Es ist ein kleiner, in goldenes Papier verpackter Karton mit einer hübschen weißen Schleife.

Ich nehme das Präsent und betrete den Tunnel. Der Gang ist durch Bergkristalle hell erleuchtet und führt mich in die Tiefe. Die Wände sind nicht glatt, sondern man sieht die Form der Kristalle. Das ist schön, weil sich das Licht darin bricht und funkelt. Vor mir ist eine Kurve, ich werde vorsichtig, denn hinter Kurven wurde ich schon mehrmals überfallen. Nichts passiert, nur der Bergkristall wird von grünen Steinen abgelöst, es könnten Smaragde sein. Vor mir ist wieder eine Kurve, danach sind die Steine rubinrot.

Immer tiefer geht es hinab, plötzlich sind die Steine schwarz wie Obsidian. Der Weg ist dunkel. „Fürchte dich nicht“, höre ich eine Stimme. Ich gehe weiter und erreiche einen Lichttunnel, er ist Lapislazuli-Blau. Endlich sehe ich den Ausgang und verlasse die Höhle.

Ich bin auf einer Wiese mit wunderschönen Blumen, Bienen summen, Schmetterlinge flattern von Blüte zu Blüte. Es ist herrlich hier!

Meine Elfenschwester Lillie steht neben mir und nimmt mich in die Arme. „Ich begrüße dich heute als erste, die anderen kommen gleich.“ Die Fee Kalaya ist die nächste, auch sie umarmt mich. Nach und nach trudeln die anderen ein: Brummel, mein Schutzengel, El Morya, Merlin und zum Schluss Chowei. Wir sind komplett. „Wisst ihr, wo es hingeht?“, möchte ich wissen.

„Wir haben keine Ahnung“, antworten meine Freunde.

Die Blumenwiese ist wunderschön und einladend. „Gibt es in der Geistigen Welt Zecken?“, frage ich.

Meine Freunde lachen. „Du weißt, dass es auch hier das Böse gibt und wir mit gefährlichen Tieren kämpfen müssen, aber Zecken haben wir nicht.“

„Dann kann ich mich ja ins Gras setzen“, antworte ich erfreut.

Wir alle lassen uns zwischen den Blumen und Schmetterlingen nieder und bilden dabei einen Kreis. Plötzlich löst sich der Kreis aus dem Erdreich und schwebt mit uns davon. Wir fliegen über die Erde, aber es ist nicht die Erde, die ich kenne, sondern die Erde, wie sie sein könnte – ein Miteinander von Natur und Mensch, kein Gegeneinander wie heute. Alles ist im Einklang. Die Bauten sind im Einklang mit der Natur, die Natur gibt gern, wenn die Bauten sich einfügen. Es gibt auch ein bisschen Industrie, aber vor allem Felder, auf denen Nahrung wächst. Die Ähren wiegen sich im Wind. So harmonisch könnte es auf der Erde sein, aber dafür brauchen wir weniger Menschen. Der Planet ist überbevölkert!

Wir erreichen ein hohes Gebirge, das von Schnee und Eis bedeckt ist. Ich habe das Gefühl, dass wir nach Shambhala1 fliegen. Ich weiß darüber nur, dass dort die Weiße Bruderschaft wohnen soll.

„Es gibt keine Weiße Bruderschaft, wie ihr sie euch vorstellt, aber warte ab“, sagen meine Begleiter.

In diesem Land aus Eis und Schnee wirkt unsere Scheibe mit den Blumen wie aus einer anderen Welt. Als wir landen, frieren die Blumen. Die Scheibe hebt deshalb wieder ab, nachdem wir sie verlassen haben, und fliegt zur Sonne, wo es wärmer ist. „Wir holen euch nachher ab“, rufen uns die Blumen zu.

In unserer dünnen Sommerkleidung stehen wir mitten im Eis und warten. Etwas kommt auf uns zu. Das Wesen ist aus Schnee und Eis wie die ganze Gegend und man muss genau hinsehen, um es zu erkennen. Es verbeugt sich vor uns. Eis und Schnee verbeugen sich, das habe ich noch nie gesehen. Das Wesen lacht.

„Ich bin ein Eismensch.“

„Ein Eismensch?“, frage ich erstaunt, „bist du ein Mensch oder ein Wesen?“

„Die Entscheidung überlasse ich dir. Ich sage, ich bin ein Eismensch. Jetzt folgt mir bitte.“

Wie er vor uns geht, sieht er aus wie ein Gletscher, der sich bewegen kann. Er führt uns zu einem richtigen Gletscher. Eine Tür öffnet sich und wir betreten einen Saal aus Eis, in dem selbst die Tische und Stühle aus Eis bestehen. Es sieht aus wie in einem Eishotel.

Der Eismensch lacht. „Die Eishotels versuchen uns nachzuahmen, aber wir sind das Original. Ich sehe, dass euch kalt ist. Für Besucher, die selten sind, haben wir warme Sachen.“

Er greift hinter sich und reicht uns Pelze und warme Decken. Eigentlich mag ich keine Pelze, aber in dieser Umgebung ist nichts dagegen einzuwenden.

„Nehmt Platz“, sagt er.

Wir setzen uns auf die eisigen Stühle und hüllen uns in die Pelze und Decken. Es ist nicht gemütlich, aber man kann es aushalten.

Auf einmal stehen Gläser vor uns. Bei den eisigen Temperaturen müsste der Inhalt gefrieren, aber die Getränke bleiben flüssig.

„Wir haben unsere Geheimnisse“, lächelt er. „Bitte, steht auf, der König kommt.“

Vor uns erscheint eine faszinierende Gestalt, die aussieht wie aus Eis gemeißelt. Der König hat wunderschöne Gesichtszüge und trägt eine Krone aus Eis. Er bewegt sich so geschmeidig, als ob das Eis flüssig sei. So etwas habe ich noch nie gesehen.

„Wir sind aus Eis, aber wir können das Eis verflüssigen, sodass wir unseren Geschäften nachgehen können. Nehmt wieder Platz.“

„Ich bin der König der Eismenschen. Ihr habt noch nie von uns gehört?“

„Nein, ich dachte, wir sind in Shambhala“, antworte ich.

„Dies ist nicht Shambhala. Den Ort gibt es nicht so, wie du davon gelesen hast, aber das ist ein anderes Thema. Ihr seid im Reich der Eismenschen oder Eiswesen oder Eisgeister, wie immer du es nennen magst.“

„Ich habe noch nie von Eismenschen gehört.“

„Wir sind unbekannt, weil die Legenden nicht von uns berichten. Man muss hoch in den Norden oder tief in den Süden, hoch in die Alpen, die Anden oder den Himalaya reisen, um uns zu treffen. Wir sind da, wo das natürliche Eis ist.“

„Die wenigsten sehen und hören uns, auch wenn wir sie ansprechen. Ich bin froh, dass du mit deinen Begleitern gekommen bist, ihr seid uns willkommen. Ich möchte dringend mit dir reden.“

„Wir Eismenschen leben vom und auf dem Eis. Wir können ohne Eis nicht existieren. Der Klimawandel tötet uns. Das Eis schmilzt, unser Lebensraum wird immer kleiner.“

„Auch wir sind Kinder des Göttlichen und haben das gleiche Recht zu leben wie ihr. Aber ihr zerstört unseren Lebensraum, unsere Umwelt. Ich bitte euch von Herzen, hört damit auf, damit wir eine Überlebenschance haben.“

„Wir sind wichtig für diesen Planeten! Wir haben Wasser in Eis verwandelt, um das Gleichgewicht zwischen Land und Wasser zu halten, aber wir können es nicht mehr, weil ihr die Atmosphäre verändert. Wir können es bei normalem Wetter, aber nicht beim von Menschen verursachten Klimawandel. Ihr sägt an dem Ast, auf dem ihr sitzt. Wenn ihr so weitermacht, können wir das Wasser nicht mehr halten. Wir haben nicht die Kraft, die schmelzenden Wassermassen wieder in Eis zu verwandeln. Alles schmilzt und wir verlieren unseren Lebensraum und müssen weichen. Wir sterben nicht aus, sondern gehen in die Anderswelt. Aber wir wollen es nicht, es ist unser Planet, es ist unsere Aufgabe.“

„Ihr zerstört eure Erde, euren Lebensraum, unseren Lebensraum und den vieler anderer Wesen, die auf die Erde kommen, um dort zu leben. Merkt ihr nicht, was ihr euch antut und damit allen Lebewesen dieser Erde – von der kleinsten Mücke bis zum größten Elefanten? Seid ihr wirklich so blind?“

„Ich kann nur an euch appellieren: Hört auf damit! Seht nicht nur auf die Wirtschaft und Gewinne. Verteilt was ihr habt an alle und alle können glücklich sein.“

„Ich habe die Bitte: Hört auf, euch wie die Kaninchen zu vermehren. Die Erde braucht weniger Menschen. Praktiziert endlich Geburtenkontrolle und hört nicht auf eure Politiker, die sagen, ihr müsst mehr Kinder bekommen, damit die Wirtschaft genügend Arbeitskräfte hat. Alles Blödsinn, ihr braucht die Wirtschaft nicht. Ihr könnt auch mit weniger leben und genauso glücklich sein.“

„Ihr hetzt dem Geld hinterher, um euch das neueste I-Phone, das neueste TV-Gerät oder was weiß ich zu kaufen und vergesst dabei, dass das Streben nach Eigentum nicht der Sinn des Lebens ist. Werdet wieder spiritueller, auch das ist gut für die Erde. Je spiritueller die Menschen sind, desto weniger werden sie der Erde schaden und desto mehr Überlebenschancen haben wir.“

„Der Klimawandel ist momentan mit menschlichen Mitteln nicht rückgängig zu machen, aber er kann gestoppt werden. Dafür müssen sich die Länder der Welt zusammentun. Die Reichen müssen den Armen geben und die Armen müssen aufhören, sich ungehemmt zu vermehren. Man muss nicht sieben, acht Kinder haben, wenn man nichts hat. Es reichen zwei. Das sollen sich alle zu Herzen nehmen: Es reichen zwei Kinder. Wenn ihr mehr haben wollt, müssen sie aus Liebe gezeugt werden und nicht aus Zufall. Ihr sollt nicht abtreiben, sondern beim Sex besser aufpassen. Ihr sollt verhüten, das hat schon Jesus gesagt, damit die Erde nicht überbevölkert wird.

„Wir Eismenschen haben Angst um unser Leben auf der Erde. Die Menschen sind die einzigen, die uns retten können. Wir sind gern auf der Erde, wir nehmen unsere Aufgabe gern wahr, aber wir schaffen sie nicht mehr. Wenn ihr nicht aufhört, das Klima zu verändern, werden wir die Erde verlassen und keiner wird das Eis mehr halten. Es wird schmelzen, die Küstenregionen werden überfluten und Inseln untergehen – ein Schritt mehr zur Übernahme der Erde durch die Außerirdischen. Wollt ihr es so weit kommen lassen? Ich denke nicht und deshalb trage meine Botschaft zu den Menschen. Sie werden sagen, das haben wir schon oft von dir gehört, aber sie können es nicht oft genug hören, bis es sich in ihren Schädeln einbrennt und sie wissen, was gut und schlecht für sie ist.“

„Darf ich euch etwas anbieten?“

„Lieber Eismensch, wir haben noch unser Getränk. Entschuldige bitte, dass wir es noch nicht probiert haben.“

Ich setze mein Glas an die Lippen. Die Flüssigkeit ist warm und schmeckt angenehm nach Frucht.

„Auch im Eis wachsen Fruchtbäume, man muss nur wissen, wie man sie behandelt, damit es ihnen gut geht. Wir können das, denn wir leben mit dem Eis. Wir sind das Eis.“

„Ihr Menschen könnt im Eis keine Früchte ziehen, aber ihr habt genug andere Flächen, auf denen ihr Obst anpflanzen könnt. Auch wir lieben Obst und haben deshalb unsere Eisbäumchen. Du kannst dir beim nächsten Mal gern alles anschauen. Hier ist es spannend und anders als bei euch. Ich würde mich freuen, wenn du noch einmal zurückkommst. Wir erwarten dich. Doch jetzt verabschiede ich dich. Es war eine spannende Stunde mit dir. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute.“

Er steht auf, dreht sich um und geht mit seinem Gefolge. Ich bin erschöpft von dem, was ich gesehen und gehört habe und froh, wenn ich zurück in meine Welt kann.

Die Blumenscheibe holt uns ab. Wir steigen auf und sie fliegt davon.

„Halt, wir müssen noch einmal zurück, ich habe das Geschenk vergessen“, rufe ich.

Die Scheibe dreht um und landet wieder auf dem Eis. Der König ist noch da und unterhält sich mit ein paar Eismenschen. Er schaut verwundert, weil wir zurückkommen.

„Majestät, ich habe vergessen, Ihnen Ihr Geschenk zu überreichen“, entschuldige ich mich.

“Ich habe mich schon gefragt, warum du es wieder mitnimmst“, lacht er herzhaft. Er nimmt den Karton entgegen, öffnet die Schleife, das Papier und hebt den Deckel. Heraus springt – ein Clown, der dank einer Sprungfeder hüpfen kann.

Der König und sein Volk amüsieren sich köstlich.

„Wir haben gerade von Kindern gesprochen. Das ist es, was ihr machen sollt: Kindern Freude bereiten – so wie wir unseren Kindern gleich eine Freude machen werden. Danke für das schöne Geschenk.“

Wir verbeugen uns voreinander und verabschieden uns offiziell und sehr höflich.

Wieder besteige ich die Plattform, sie hebt ab, dreht sich ein wenig und saust zurück zu meinem Startplatz.

„Ich bin so froh, dass ihr alle mitgekommen seid“, wende ich mich an meine Begleiter, „damit ich nicht als Spinner dastehe, wenn ich das veröffentliche.“

Sie lachen herzhaft. „Du bist kein Spinner, du bist eine wunderbare Freundin.“

Das geht runter wie Öl. Wir verabschieden uns herzlich und ich komme zurück in meine Welt …

Bei den Weißen Licht-Einhörnern

Der Eingang des Tunnels ist von Rosen umkränzt. Eine Schachtel in goldenem Papier liegt davor, das Geschenk für meine Gastgeber. Ich nehme das Geschenk und gehe in den Tunnel. Der Gang strahlt in hellem weißem Licht, aus den Wänden wachsen rote Rosen – ein Augenschmaus. Ich wandele durch die Galerie aus Rosen und es werden immer mehr, sie treiben aus den Seitenwänden und der Decke. Der Weg besteht aus dunklem Kies, er sieht aus wie Schneeflockenobsidian und knirscht unter meinen Füßen.

Ich nähere mich einer Kurve, aber ich glaube nicht, dass mir in diesem herrlichen Tunnel etwas passieren kann. Hinter der Kurve wachsen aus den Wänden Kornblumen. Prachtvoll! Die Natur ist so vielfältig! Ich gehe um eine weitere Kurve und sehe grüne Blumen. Die Blüten fallen kaum auf im Blattgrün. Ich atme tief ein. Ich bin in einer grünen Oase. Ich könnte hier verweilen, aber ich muss weiter, ich werde erwartet.

Nach der nächsten Biegung umgeben mich purpurfarbene Blumen. Ich liebe diese Farbe. Schon wieder erreiche ich eine Kurve und bin in einem Meer von gelben Blüten. Zauberhaft. Ich erlebe heute ein Blumen- und Farbwunder. Da ist die nächste Kurve, was erwartet mich dahinter? Im weißen Licht blühen schwarze Blumen. Sie sind selten. Ich erreiche den Ausgang und vor mir erstreckt sich eine blumenübersäte Wiese. Meine Freunde sind schon da. Wir umarmen uns und begrüßen uns herzlich.

Sie nehmen mich an die Hände. Die Männer gehen rechts, die Frauen links. Heute sind Merlin, El Morya, Karl, Kalaya, Lillie und Chowei bei mir, hinter uns trottelt Brummel und mein Schutzengel fliegt als Schlusslicht. Die Blumen duften nach Sommer, überall sind Schmetterlinge, Bienen und Insekten. Der Nektar ist ein Schmaus für die Tiere!

Aus dem Nichts taucht eine Hütte vor uns auf. Sie ist rund und erinnert mich an die Hütten der alten Stämme Afrikas. Sie ist aus Holzbohlen errichtet, hat ein rundes Dach und keine Fenster. Sie wirkt ursprünglich und passt zu dieser Wiese. Ich finde, sie sieht gemütlich aus und bin gespannt, wer uns erwartet.

Eine Wand ist offen, sodass man die Hütte betreten kann. Sie ist viel geräumiger, als sie von außen wirkt und prunkvoll eingerichtet. An den Wänden hängen Felle, das wundert mich, denn das habe ich in der Anderswelt noch nie gesehen. Geparden, Leoparden, Antilopen … Ich sehe auch Geweihe. Ich mag die Dekoration nicht.

„Gut!“ Auf einmal steht ein Mann in der Mitte, er ist in Sackleinen gekleidet. „Ich bin der Pförtner zu einer Welt, in die du eingeladen bist. Ich habe bemerkt, dass dir die Tierfelle und Geweihe nicht gefallen. Ich hatte gedacht, die Menschen mögen so etwas, aber du scheinst anders zu sein.“ Schwupps sind sie weg, stattdessen blühen rundum Blumen. Prachtvoll.

„Aber du isst Tiere“, fährt er fort.

„Ich esse Tiere, weil Mutter Erde sie auf den Speiseplan der Menschen gesetzt hat. Aber ich versuche, wenig Fleisch zu essen und möglichst von Tieren, die nicht aus Mastbetrieben kommen, sondern artgerecht gehalten wurden.“

„Ich verstehe, du gibst dir zumindest Mühe. Das wird anerkannt. Die Blumen gefallen dir?“

„Ich liebe Blumen. Ich liebe eigentlich alles, was Mutter Erde uns schenkt.“

„Das ist schön. Folgt mir, ihr seid herzlich willkommen.“

Wir verlassen die Hütte, dahinter steht ein prachtvoller Palast aus weißem Marmor, zierlich und doch kraftvoll. Wer mag da wohl wohnen?

„Du wirst es gleich wissen.“

Wir folgen dem Pförtner über eine Brücke, die für uns herabgelassen wurde, und betreten den Palastbereich. Ich sehe Einhörner in den Ställen, auch in der Mitte des Palastplatzes steht ein Einhorn. Bin ich heute Gast der Einhörner?

„So ist es!“ Das Einhorn kommt auf mich zu und verbeugt sich. „Ich begrüße dich, wir haben uns schon öfter gesehen.“

„Du bist Sturmwind!“, sage ich erfreut.

„Richtig! Ich bin abgeordnet, euch zu begleiten. Folgt mir.“

Der Pförtner bleibt zurück und wir folgen Sturmwind. Er trabt vor uns elegant über den Palasthof. Ist das schön hier, solch eine Ruhe, solch eine positive Energie! Sie tut mir gut.

Wir betreten einen Garten. Überall liegen Heu- und Strohballen, von denen sich die Einhörner bedienen können, die keine Lust auf Grün haben. Auch sie brauchen Abwechslung. Jetzt sehe ich das Haupteinhorn, Chef der Einhörner, Rudelführer oder König … Ich weiß nicht, wie es sich nennt. Wir verneigen uns vor dem edlen Tier, auch unser Sturmwind verneigt sich.

„Ich begrüße euch im Reich der Einhörner. Ich freue mich, dass dein Weg endlich zu uns geführt hat. Wir Einhörner und ihr hatten schon öfter Kontakt, aber wir haben noch nie miteinander reden können.“

„Nein, das haben wir nicht. Wie heißt du?“

„Ich heiße Cinderell und ich bin gleichzeitig Einhorn-Frau und Einhorn-Mann. Ich bin König und Königin der Einhörner, obwohl wir keinen König oder Königin brauchen. Aber wenn Besuch kommt, möchte er würdig empfangen werden und dafür bin ich da, sozusagen die Repräsentantin.“

„Cinderell – das hört sich ein bisschen an wie Aschenbrödel.“

Das Einhorn lacht. „Ich weiß, was du meinst, aber so ist es nicht. Cinderell ist ein schöner Name. Nehmt Platz.“

Wie von Zauberhand wachsen weiße Marmorbänke aus der Erde. Wir setzen uns.

„Ich habe euch eingeladen, damit ihr den Menschen von den Einhörnern erzählt. Wir Einhörner haben vor langer Zeit die Erde verlassen, genauer gesagt, die grobstofflichen Einhörner, die jeder Mensch sehen kann.“

„Als das Ende von Atlantis bevorstand, sind wir gegangen. Wir mögen die Profitsucht und das Machtstreben der Menschen nicht. Aber als spirituelle, oder anders gesagt, feinstoffliche Wesen waren wir immer auf der Erde. Wir haben geschaut, wie es den Menschen geht und den Tieren, wir haben geholfen, wenn man uns gebraucht hat.“

„Die Menschen heute glauben nicht mehr an Einhörner – mit Ausnahme eines gewissen Kreises von vorwiegend Frauen, die sich zu den Einhörnern hingezogen fühlen und mit denen wir auch teilweise arbeiten. Wir arbeiten nicht mit allen, die es möchten oder es behaupten. Sie bilden es sich ein. Wir treffen eine strenge Auswahl.“

„Die Menschen, denen wir uns zuwenden, müssen im Herzen rein sein. Sie dürfen nicht aus Geldgier mit uns arbeiten wollen, sondern aus Freude daran, unser Wissen zu erhalten und weiterzugeben – kostenlos. Das ist uns wichtig! Wir möchten nicht, dass ihr mit uns Geld verdient, denn wir hassen die Profitsucht, genauso wie die Engel es hassen, wenn man mit ihnen Geld macht.“

„Wir sind Lichtwesen wie die Engel, aber die Engel sind ein paar Dimensionen über uns. Wir befinden uns in etwa der gleichen Dimension wie die Feen, die auch zu den Lichtwesen gehören.“

„Ich habe dich zu mir gerufen, damit du unsere Bitte weitergibst: Wenn ihr mit den Einhörnern arbeiten möchtet, macht es mit reinen Gedanken und reinem Herzen. Lasst das Profitstreben weg. Wenn ihr Kosten habt, dürft ihr so viel nehmen, dass ihr sie decken könnt, aber mehr nicht. Wir hassen es, wenn ihr euch mit den Lichtwesen und Naturwesen bereichern wollt.“

„Wir Einhörner stehen für Reinheit – Reinheit der Gedanken, der Seele, des Gefühls und der Liebe. Den Menschen fällt es schwer, all dies in Reinheit zu leben. Wenn ihr uns ruft, helfen wir euch, Reinheit und Klarheit zu erlangen. Lasst euch durch das Feuer reinigen und dann kommt zu uns, den Einhörnern. Wir begleiten euch, führen und leiten euch. Wir sind eure Führer und Leiter.“

„Du hast gestern darum gebeten, deshalb bin ich heute hier. Ich möchte dir ein Einhorn zur Seite geben, Sturmwind, du kennst ihn. Du bist ihn schon geritten, das erlaubt er nicht jedem. Ihr habt durch viele Leben eine enge Verbindung. Ihr seid eins, so wie du mit Lillie eins bist. Auch Lillie und Sturmwind haben eine enge Verbindung. Ihr drei gehört zusammen. Sturmwind wird dich ab jetzt begleiten, wie alle deine Freunde.“

„Vielen Dank! Ich freue mich sehr! Hast du noch etwas, was du den Menschen sagen möchtest?“

„Ja! Die Einhörner sind unter euch. Sie streifen durch die Wälder. Seid achtsam, wenn ihr durch die Wälder geht. Sie streifen durch die Natur, seid achtsam, wenn ihr durch die Natur geht. Vielleicht seht ihr einmal einen Nebel vorbeihuschen, ist es dann wirklich ein Nebel?“

„Die Einhörner warten darauf, von euch angesprochen zu werden, um euch Reinheit und Klarheit zu schenken, um euch Energie zu geben, wenn ihr sie braucht. Aber ihr müsst reinen Herzens sein und nicht an Profit denken, wenn ihr mit den Einhörnern zusammen seid. Denkt an die Schönheit und Leichtigkeit des Seins, an die Liebe, die die Einhörner euch geben.“

„Wir sind auch Mutter Erdens Helfer. Wo unsere Hufe den Erdboden berühren, schenken wir ihm Fruchtbarkeit. Ist dir vielleicht schon einmal aufgefallen, dass es in manchen Gegenden breite Streifen gibt, in denen das Gras saftiger ist, wo die Bäume und Büsche im Wald besonders gut wachsen?“

„Ich habe die Unterschiede schon gesehen.“

„Das ist die Spur des Einhorns. Es schenkt dem Boden Fruchtbarkeit, den Menschen schenkt es Fruchtbarkeit im Geist. Wenn das Einhorn deinen Geist berührt, wird er fruchtbar sein. Ruft die Einhörner und bittet sie, euren Geist zu berühren. Spürt sie, liebt sie, achtet sie und vertreibt sie nicht durch Profitgedanken. Ich werde deinen Geist berühren.“

Sie hebt ihren Huf und berührt meinen Geist. Ich habe eine energetische Bestätigung erhalten. Das war schön!

„Darf ich dich umarmen?“, frage ich.

„Das darfst du.“

Ich umarme Cinderell. Sie ist so schön und weich. Ich streichle sie, obwohl es vielleicht ein bisschen ungehörig ist, einen König/Königin zu streicheln.

„Es ist dir gestattet. Es kommt aus deinem Herzen und was aus dem Herzen kommt, ist erlaubt. Immer.“

„Ich danke dir, liebes Einhorn. Es war wunderbar. Ich habe noch ein Geschenk.“ Ich überreiche die goldene Schachtel.

„Ein Geschenk für uns? Wie schön!“

Die Schachtel öffnet sich von selbst, in der Mitte liegt ein goldener Ball. Er fängt an zu schweben, fliegt über die Einhörner und sie fliegen ihm nach. Sie spielen in der Luft mit dem Ball. Ich wusste gar nicht, dass Einhörner fliegen können.

„Wir sind doch Astralwesen und deshalb können wir auch fliegen. Wir fliegen auch auf der Erde, aber nur die wenigsten sehen uns.“

„Ist das schön, mit dem Ball in der Luft zu spielen. Herrlich, unsere Kinder werden sich freuen. Dankeschön! Das Geschenk ist für unsere Kinder und für das Kind in uns Erwachsenen. Ihr Menschen müsst das Kind in euch wieder hervorholen und nicht immer so ernsthaft sein. Spielt, singt, tanzt. Wir lieben es, wenn ihr singt, tanzt und spielt. Tanzt durch den Wald. Singt, tanzt, macht uns eine Freude damit und macht euch eine Freude damit. Singen und Tanzen schenken Leichtigkeit, ebenso wie das Spiel.“

„Du bist müde und ich weiß, dass Joschi (Anmerkung: Joschi ist mein Hund) bald Gassi gehen muss. Es war schön, dich zu sehen.“

„Ich freue mich, bei den Einhörnern zu Gast zu sein. Gibt es eigentlich noch mehr Könige/Königinnen der Einhörner?“

„Jede Herde hat ihren König/Königin. Dies ist die Herde der Weißen Licht-Einhörner. Es gibt noch andere Einhörner und jede Herde hat ihre speziellen Aufgaben. Ich habe dir von unseren erzählt.“

„Ich bin glücklich, dass der Pförtner dich durchgelassen hat. Das ist nicht selbstverständlich. Manchmal kommen Menschen und werden nicht zu uns gelassen. Dass du den Pförtner überzeugen konntest, spricht für dich. Ich danke dir, dass du gekommen bist, ich danke dir für das Geschenk. Sturmwind wird dich in Zukunft begleiten, er wird immer da sein, wenn du ihn rufst. Ebenso wie Lillie da ist, wenn du sie rufst! Jetzt entlasse ich dich. Wenn ihr aufsteht, werden die Bänke versinken, sodass ihr nicht stolpert.“

„Das ist sehr rücksichtsvoll von dir. Ich liebe euch Einhörner!“ Ich umarme Cinderell noch einmal und auch meinen Sturmwind. „Es ist schön, mit euch gesprochen zu haben. Ich habe es mir schon immer gewünscht.“

„Meine Freunde, was sagt ihr zu den Einhörnern?“, wende ich mich an meine Begleiter.

„Wir sind schwer beeindruckt“, sagt Merlin.

„Wir lieben euch“, wenden sich meine Freunde an unsere Gastgeber.

„Wir lieben euch auch und passt schön auf unsere Freundin auf.“

„Das machen wir. Das ist unsere Aufgabe und unsere Herzensangelegenheit.“

„Dankeschön, wir brauchen sie noch.“

Cinderell winkt mit dem Huf. Das sieht witzig aus. Dann trabt sie langsam davon und auch wir wenden uns zum Gehen. Sturmwind begleitet uns über den Palasthof zum Tor, wo der Pförtner auf uns wartet. Er führt uns durch die Hütte und wir sind wieder auf der Blumenwiese. Wir gehen zum Tunnel. Die Blumen im Inneren sind durch Edelsteine ersetzt. Jeder Edelstein hat eine Bedeutung. Ich muss noch viel lernen. Ich habe heute eine Kette mir Türkisen geschenkt bekommen.

„Sie passen zu dir, trage sie“, sagen meine Freunde.

„Ich werde sie tragen, ich muss sie nur noch reinigen.“

„Aufladen musst du sie nicht, aber das haben dir ja schon die Zwerge gesagt. Zum Reinigen unter fließendes Wasser halten reicht und dann ein bisschen Reiki.“

„Danke für den Rat.“

„Ich werde dich noch ein Stück begleiten“, sagt Merlin. Er nimmt meine Hand, ich winke den anderen zu. „Es war so schön, dass ihr mich begleitet habt, ich komme bald wieder.“

Merlin und ich gehen in den Tunnel der Edelsteine. Er ist herrlich. Ich kann mir vorstellen, dass die Edelsteine gleich anfangen, wie Kolibris zu flattern.

Merlin lacht und umfasst meine Schulter. „Du bist immer noch meine verrückte Freundin.“ Am Ausgang gibt er mir einen Kuss auf die Wangen. „Bis zum nächsten Mal, mein Liebling.“

„Bis zum nächsten Mal mein liebster Freund.“ Auch ich hauche ihm einen Kuss auf die Wangen, ich glaube, das ist das erste Mal. Wir winken uns zu und ich verlasse den Tunnel.

Stonehenge – Ein Denkmal der Liebe