Von Nirgendwo nach Irgendwo - Brida Lundberg - E-Book

Von Nirgendwo nach Irgendwo E-Book

Brida Lundberg

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Beschreibung

Brida Lundbergs Very Fairy Tales sind kurze Geschichten für Freunde fantasievoller Erotik und Sexualität. Mit Humor und anregendem Esprit gelingt es der Autorin die Leser in den Bann ihrer eigenen Lust und Leidenschaft zu ziehen. Die Geschichten machen Appetit auf mehr – mehr lesen, mehr erfahren, mehr Lust auf Leben und Liebe. Die Geschichten führen die LeserInnen an fantastische Orte Far Far Away, in die Welt der Märchen aber auch zur Liebeslust des Alltags. Ein Lesevergnügen der überraschenden Art - lustvoll und saftig.

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Seitenzahl: 41

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Brida Lundberg

Von Nirgendwo nach Irgendwo

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Brida Lundberg

Von Nirgendwo nach Irgendwo

Impressum neobooks

Brida Lundberg

Brida Lundberg

Von Nirgendwo nach Irgendwo

Very Fairy Storys nur für Erwachsene

Die nachfolgende Story ist für Jugendliche unter 18 Jahren nicht geeignet. Bitte sichern Sie Ihre Daten und bewahren Sie sie für Kinder- und Jugendliche unzugänglich auf.

Umschlaggestaltung: Christian Lutherer

Bilder: © Christian Lutherer und www. pixabay.com

Von Nirgendwo nach Irgendwo

Einst lebte am Hofe König Kunos dem Kühnen, Herrscher vom Plattenland, ein Page namens Kai. Plattenland war ein reiches wie schönes Land. Es war nicht besonders groß, gerade groß genug, um ein Volk zu beherbergen, sowie den König mit seinem Hofstaat. Auch gab es keine direkt benachbarten Reiche. Vielmehr war Plattenland Teil von Irgendwo, einem unbeständigen Gebilde aus verschiedenen umhertreibenden Inselreichen. Jedes dieser Inselreiche schwebte unstet im Nirgendwo-Kosmos von Irgendwo.

Plattenland war flach wie ein Teller. Ebenso rund und natürlich begrenzt. Egal wo man auch hinging, man landete nach kurzer Zeit unweigerlich am Rande des Tellers. Dort war Ende. Von dort ging es nur ins Unbekannte. Wenn jemand Plattenland verlassen wollte, musste er zunächst über den Tellerrand schauen und beherzt ins Nirgendwo springen. Mit etwas Glück landete er dann auf einem der anderen Reiche von Irgendwo. So hieß es zumindest. Genau vermochte es niemand zu sagen, denn von dort war bisher nie jemand zurückgekehrt. Es gab jedoch Geschichten, viele Geschichten. Die Wesen der Lüfte, die sich im Irgendwo tummelten, trugen sie von einem Reich zum anderen. Von einer der Geschichten möchte ich euch erzählen.

König Kuno war weit über die Grenzen seines Reichs für seinen vortrefflichen Harem bekannt, in dem er die schönsten Frauen beherbergte. Niemandem außer dem König selbst war es erlaubt seine Frauen aufzusuchen. Ihre Dienste sollten alleine ihm zu Gute kommen. Jeder, der versuchte sich um die Gunst einer seiner Damen zu bemühen, wurde hart bestraft. Allen war das bekannt – auch Kai.

Kai jedoch kümmerte der Befehl des Königs nicht.

„Was will der König mit so vielen Frauen anfangen?!“, meinte er. „Alle Welt weiß um die außerordentlichen Fähigkeiten seiner Weiber. Soll er ihnen doch erlauben, viele Männer mit ihren Spezialitäten glücklich zu machen. Das wäre gerecht! Er kann es eh nicht mehr genießen, nachdem Madame Beau, die schöne Fee von Irgendwo, ihm sein Gemächt gedörrt hat.“

Tatsächlich verhielt es sich so, wie Kai es sagte.

Der König und die Fee hatten vor vielen Jahren ein amouröses Verhältnis miteinander. Wann immer die Zeit es erlaubte, erschien Madame Beau am Hofe des Königs und befriedigte ihre und seine speziellen Gelüste. Um ungestört zu bleiben, mussten alle Pagen, sowie das gesamte Gesinde, Kunos Gemächer verlassen. Niemand durfte sich auch nur in der Nähe aufhalten.

Einmal geschah es allerdings doch. Tilda, Kunos junge Zofe, stand erst seit wenigen Tagen in seinen Diensten. Sie kannte die Gepflogenheiten am Hofe noch nicht so genau. Obwohl sie beobachtete, wie eines Tages alle Bediensteten, die in und um den Privatbereich des Königs diesen verließen, wollte sie nichtsdestotrotz ihre angefangene Arbeit zu Ende bringen. In ihrer naiven, beinahe kindlichen Unbedarftheit dachte sie sich nichts dabei. Schließlich war sie des Königs Kammerzofe und war befugt alle Gemächer zu betreten, wann immer es der Arbeit bedurfte. Und so begab es sich, dass Tilda Zeugin wurde von Kunos und Beaus amourösem Treiben, sowie seinem jähen Ende.

Tilda kniete gerade im Flur auf dem Boden vor der bronzenen Statue des brunftigen Bruno. Bruno war der erste Potentat von Plattenland. Tilda polierte mit Hingabe Brunos Rock, als plötzlich eine Türe aufflog und ein albern kichernder König stöckelnd aus dem Zimmer lief. „Hihihi, hohoho, huhuhu …, pfui, du ungezogenes Ding.“ Während Kuno tuckig kichernd umherlief, beugte er immer wieder seinen Körper ein wenig zurück und seine Arme in die Höh, so dass jedesmal etwas aus seinem Schritt fluppte, wenn er das tat. Es war sein Gemächt, das versuchte, bei jeder seiner Bewegung aus seinem Gefängnis zu entkommen. Man muss wissen, Kunos Hose war eine besondere Anfertigung für gewisse Spielstunden – eine Pantalons extraordinär. Auf den ersten Blick sah sie ganz gewöhnlich aus. Bei näherem Hinschauen entpuppte sich das Beinkleid als ein extravagantes Etwas. Im Schritt war es unverschlossen. Zwei sich überlappende Stofftücher bedeckten die ausgesparte Stelle der Hose und erweckten so den Anschein, als ob sie ganz normal geschneidert wäre, so wie Hosen es eben sind. Zog man die Stofftücher allerdings ein wenig auseinander, so kam zunächst ein fulminant beeindruckendes Gebäusch aus feinstem geklöppeltem Spitzenstoff zutage. Schaute man noch genauer hin, dann konnte man ein delikates Detail entdecken – ein wurstiges Irgendwas, das aus der Mitte des Gebäuschs hervor lugte. Es war lustig anzusehen, denn wenn es sich zeigte, konnte man glauben, ein soeben geschlüpftes Küken hocke zwischen zwei brutwarmen Eiern in einem Gelege. In Wirklichkeit aber handelte es sich dabei um den königlichen Schwanz mit seinem Beiwerk.