Wake up! - Peter Spork - E-Book

Wake up! E-Book

Peter Spork

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Beschreibung

Von der Sommerzeit bis zur Schichtarbeit: Wir treiben routinemäßig Schindluder mit unserer inneren Uhr – und ruinieren damit unsere Gesundheit. Der Neurobiologe Peter Spork hat wissenschaftliche Erkenntnisse aus Biologie und Medizin auf unseren Alltag übertragen – und einen 8-Punkte-Plan entworfen, wie wir wieder im Einklang mit dem Rhythmus der Natur leben können. So gehört nicht nur die Sommerzeit abgeschafft, wir brauchen auch mehr Licht bei der Arbeit, und der Präsentismus im Büro muss einer Berücksichtigung von Chronotypen weichen. "Wake up" ist ein Plädoyer für eine ausgeschlafene Gesellschaft – mit weniger Burn-out und Depressionen, weniger Schlafmangel und Gereiztheit, weniger Übergewicht und Diabetes.

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Seitenzahl: 254

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Peter Spork

Wake up!

Aufbruch in eine ausgeschlafene Gesellschaft

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt.

Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdruckes und der Vervielfältigung des Buches oder von Teilen daraus, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren), auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung – mit Ausnahme der in den §§ 53, 54 URG genannten Sonderfälle –, reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

© 2014 Carl Hanser Verlag München

Internet: http://www.hanser-literaturverlage.de

Herstellung: Thomas Gerhardy

Umschlaggestaltung: Birgit Schweitzer, München unter Verwendung von Fotos von © INFINITY-Fotolia.com und © Mike Lane 45/Thinkstock

Datenkonvertierung: Kösel Media GmbH, Krugzell

ISBN 978-3-446-44051-7

E-Book-ISBN 978-3-446-44068-5

Für meine drei Eulen.

Inhalt

EinleitungDer verbrauchte Mensch

Zeitverlust

Leben mit der Zeit

Zeitgewinn

Kapitel 1Mehr Licht!

Woher der Körper weiß, wie viel Uhr es ist

Die master-clock: Zentrale des Zeitgefühls

Das schwindende Gespür für Zeit

Helle und erhellte Köpfchen

Warum wir tags mehr Helligkeit brauchen

Wake-up-Plan 1Nichts wie raus

Kapitel 2Mehr Dunkelheit!

Leben ist Rhythmus

Von Amseln lernen

Die dunkle Macht des Lichts

Warum wir nachts mehr Dunkelheit brauchen

Wake-up-Plan 2Licht dimmen, Rechner aus

Kapitel 3Werft die Wecker weg!

Von Eulen und Lerchen

Der soziale Jetlag

Die Triple-Win-Strategie

Wake-up-Plan 3Dank Individualität zur Flexibilität

Kapitel 4Schafft die Sommerzeit endlich ab!

Warum wir schlafen

Wie viel Schlaf braucht der Mensch?

Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf

Die unausgeschlafene Gesellschaft

Warum die Sommerzeit ein Fehler ist

Wake-up-Plan 4 Kampf den Schlafräubern

Kapitel 5Vom Ende der Schichtarbeit

Wenn die Nacht zum Tag wird

Wie sich innere Uhren justieren

Kampf dem Jetlag

Gesundheitsrisiko Schichtarbeit

Wake-up-Plan 5Deine Nacht, meine Nacht

Kapitel 6Macht Schulzeiten für Schüler, nicht für Lehrer!

Von hellwachen Teenies und bettflüchtigen Alten

Unterricht mitten in der Nacht

Warum Kinder später zur Schule gehen sollten

Es geht doch!

Wake-up-Plan 6 Weniger ist mehr

Kapitel 7Mach mal Pause!

Jenseits von Tag und Nacht

Von Neunzig-Minuten-Hochs und Vier-Stunden-Tiefs

Siesta, Mittagsschlaf und Powernap

Vorbild Inemuri oder: Die Macht der Anerkennung

Wake-up-Plan 7 Der Segen des Nichtstuns

Kapitel 8Esst euch fit!

Uhrwerk in der Zelle

Alles hat seine Zeit

Von peripheren Uhren

Warum wir zur rechten Zeit essen sollten

Wake-up-Plan 8 Morgens Energie, abends Substanz

Schlusswort: Die wiedergefundene Zeit

Außerzeitlichkeit

Der Wake-up-MasterplanIn acht Punkten zur ausgeschlafenen Gesellschaft

Plädoyer für eine neue Zeitkultur

Lesetipps

Bildnachweise

Dank

„Ich glitt sehr rasch über all das hinweg, denn weit zwingender rief mich die Aufgabe, den Grund jenes Glücks jener Art von Gewissheit zu suchen, mit der sie sich aufdrängte, eine Suche, die ich früher stets verschoben hatte.“

Marcel Proust: Die wiedergefundene Zeit

EinleitungDer verbrauchte Mensch

Zeitverlust

Obwohl es dem Durchschnitt der Gesellschaft Mitteleuropas so gut geht wie nie zuvor, obwohl die Lebenserwartung kontinuierlich steigt, die Umwelt sauberer wird, die Nahrungsqualität zunimmt, wir immer mehr Sport treiben und die Medizintechnik nur noch wenig zu wünschen übrig lässt, fühlen wir uns immer kränker.

Für unsere diffusen, meist nicht besonders schwerwiegenden Beschwerden – leichte Kopfschmerzen, Bauchgrimmen, Schlafprobleme – lässt sich objektiv selten ein Auslöser finden. Deshalb glauben wir vermehrt, an eigentlich seltenen Modeleiden erkrankt zu sein, deren Symptome wunderbar auf das Beschwerdebild passen. Derzeit stehen Nahrungsmittelunverträglichkeiten gegen Gluten, Fructose oder Laktose besonders hoch im Kurs. Viele Menschen fürchten sich auch vor Antibiotika-Resten im Fleisch, vor Elektrosmog, den Folgen der Gentechnik oder Pestizidrückständen im Gemüse.

Mein Kollege Sebastian Herrmann hat das Problem im März 2014 in einem schönen Beitrag für die Süddeutsche Zeitung beschrieben. Selbstverständlich gebe es ein „reales Fundament“ für viele unserer Sorgen. Doch in den allermeisten Fällen löse vielleicht erst die Sorge die Symptome aus. Die tatsächliche Gefahr werde jedenfalls völlig überschätzt. Herrmann schreibt treffend: „Das positive Gegenbild dominieren Zerrbilder von Natur und Natürlichkeit.“

Natur ist in. Immer mehr Menschen greifen beim Einkaufen zu, wenn sie die Labels „natürlich“ oder „biologisch“ entdecken. Nahezu alle politischen Parteien möchten mit ökologischen Passagen in ihren Programmen punkten. „Zurück zur Natur“ ist einer der bedeutendsten Trends der Gegenwart. Der neue Hang zur Natürlichkeit treibt allerlei seltsame Blüten: Solange das Bio-Etikett auf dem Nahrungsmittel in vollem Glanz erstrahlt, ist die Welt in Ordnung. Ist das Lebensmittel von Gluten – absurderweise eine natürliche Substanz – befreit, glaubt man sich auf dem Weg der Besserung. Die Effekte auf die Gesundheit (und auch die Gesellschaft) allerdings sind nicht nachgewiesen positiv.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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