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Sean und Emma liegen in zerwühlten Laken, als Emma ihren Freund fragt, an was er *dabei* eigentlich denkt. Sean druckst ein wenig herum, erzählt ihr aber schließlich von seiner Fantasie: Er stellt sich Emma vor - Emma mit einem anderen. Doch die Fantasie trifft bei einem Weinfest auf die Realität. Emma geht bei einem Flirt zu weit und schon am nächsten Tag scheint das Experiment beendet zu sein - bis Sean Monate später eine Nachricht auf Emmas Smartphone liest... Eine Geschichte über den Beginn einer Cuckoldbeziehung: In sich geschlossen, explizit, aber mit der nötigen Prise Niveau und einer glaubhaften Charakterentwicklung.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Inhaltsverzeichnis
Das Weinfest
Das vergessene Handy
Wort des Autors
Impressum
Ächzend fiel ich in die Laken, spürte dem abebbenden Pochen nach, welches sich in befriedigende Schwere verwandelte, während Emma sich an meine Brust kuschelte.
Zärtlich strich ich eine rebellische Haarsträhne aus ihrem Gesicht – und genoss den Moment, als sich unsere Blicke trafen. Es war die Magie ihrer kupferfarbenen Augen, die sie nach dem Sex so verschwenderisch versprühte. Die Magie, mit der sie mich bei unserem ersten Date gefangen hatte.
Ihre Finger wanderten träge über meinen Bauch. »An was denkst du eigentlich, wenn wir miteinander schlafen?«
Ich ließ die wie beiläufig gestellte Frage einen Moment auf mich wirken. Ich hätte »nichts« sagen können, »ich bin ganz im Moment«. Und das wäre in den meisten Fällen nicht einmal gelogen gewesen. Doch manchmal dachte ich an etwas… An eine Fantasie, die mich abschreckte und gleichzeitig erregte. Schrecklich erregte… Emma mit einem anderen Mann.
»Hallo, Sean, ich rede mit dir«, sagte Emma mit gespielt empörter Stimme.
Wieder sah ich ihr in die Augen, deren Blick nun etwas Forschendes mit sich brachte. Die Nebensächlichkeit war keine Nebensächlichkeit mehr. Ich kannte Emma gut und wusste, dass sie nicht mehr locker lassen würde. Die Frage war, ob mich mein Unterbewusstsein ausgespielt hatte… Hatte es mit dem Moment des Zögerns dafür gesorgt, dass ich meine Fantasie würde beichten müssen?
»Also meistens bin ich ganz im Moment…«, fing ich an, denn es war weit einfacher einen Entschluss zu fassen, als diesen tatsächlich in die Tat umzusetzen.
»Und unmeistens?«, bohrte Emma sofort nach.
Ich griff ihren Blick ein drittes Mal auf und fühlte mich schlagartig sicher. »Ich weiß nicht, woher das kommt. Aber manchmal… Manchmal denke ich darüber nach, dir zuzusehen.«
Emma zuckte mit den Schultern. »Können wir gern machen. Wenn es nur das ist.«
Ich lächelte. »Ich meine nicht, dir zuzuschauen, wenn du’s dir selbst machst… Ich stelle mir dich eher… beim Sex vor.«
»Oh«, machte Emma. Und dann nicht nichts mehr.
Jetzt schlug mir mein Herz bis zum Hals. Emma war sprachlos. Und das geschah nicht oft.
Ich hatte das Bedürfnis etwas zu sagen, das Bedürfnis, um Verständnis zu werben, zu relativieren. Doch ich wusste, dass ich ihr den Moment geben musste.
Es verstrichen Ewigkeiten, während die Anzeige auf der Digitaluhr unverändert blieb. Dann räusperte sich Emma, so als hätte sie erst ihre Stimme wiederfinden müssen.
»Krass. Aber ich mag, dass du ehrlich zu mir bist.«
Erleichtert zog ich sie an mich. Was auch immer >krass< bedeuten sollte, ich hatte Emma richtig eingeschätzt. Ich fühlte mich ihr mit einem Mal noch näher. Glücklich schloss ich die Augen.
Emmas Finger tänzelten tiefer. Was tat sie da? Ich hielt den Atmen an. Ihre Fingernägel glitten wie stumpfen Rasierklingen über mein erschöpftes Glied.
»Also du stellst dir wirklich manchmal vor, dass ich mit anderen Männern vögele, während wir Sex haben?«
Ich spürte, wie mir das Blut in den Kopf schoss. Ihr provozierender Ton ließ die Sache noch unerhörter klingen, als sie ohnehin schon war.
Emma umschloss mein Glied. »Wenn jetzt hinter mir ein anderer Mann liegen würde, würde dich das nicht stören? Wenn du sehen würdest, wie seine Hand über meine nackte Taille gleitet? Wenn er näher und näher an mich rückt?«
Von einem auf den anderen Moment konnte ich nachvollziehen, warum Menschen sich auspeitschen ließen.