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Baked Beans sind weit mehr als eine Beilage, sie sind eine vollständige Mahlzeit, die sich mit wenigen Zutaten in unzähligen Varianten verwandeln lässt. In Wendys Lieblingsrezepte - Baked Beans präsentiert Autorin Wendy G. eine umfassende Sammlung, die von traditionellen Zubereitungen bis hin zu kreativen Neuinterpretationen reicht. Wer gerne kocht, findet hier praxistaugliche Rezepte, die Schritt für Schritt erklärt und so beschrieben sind, dass sie zuverlässig gelingen. Das Buch zeigt, wie vielseitig Bohnen sein können. Sie passen zu Fleischgerichten genauso wie zu Gemüse, sie harmonieren mit süßen Früchten, kräftigen Gewürzen oder frischen Kräutern. Mit ihrer langen Garzeit nehmen sie Aromen besonders intensiv auf, was jedes Gericht einzigartig macht. Von klassischen Rezepten über pikante Varianten mit Chili bis hin zu mediterranen Kombinationen mit Oliven oder leichten veganen Versionen mit Tomaten reicht die Auswahl. Besonderes Augenmerk liegt auf der ausführlichen Erklärung jeder Zubereitung. Die Rezepte sind so gestaltet, dass sie auch für weniger geübte Köchinnen und Köche verständlich bleiben, während erfahrene Leserinnen und Leser neue Ideen und Inspiration für eigene Variationen finden. Jedes Gericht ist so beschrieben, dass man sich die Abläufe gut vorstellen kann, vom ersten Schneiden der Zutaten bis zum fertigen Ergebnis. Mit über zwanzig Rezepten, die von cremigen Bohnen mit Sahne und Kräutern bis hin zu Tex-Mex Baked Beans mit Jalapeños reichen, liefert das Buch eine vollständige Grundlage für alle, die diese Speise in ihrer ganzen Vielfalt kennenlernen möchten. Ergänzt wird die Sammlung durch Tipps, Tricks und Hintergründe, die den Blick auf die Geschichte und die Möglichkeiten der Baked Beans erweitern. Wendys Lieblingsrezepte - Baked Beans richtet sich an alle, die eine ehrliche, bodenständige Küche schätzen und Freude an Gerichten haben, die sowohl im Alltag als auch bei besonderen Anlässen Platz finden.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
Wenn ich in meiner Küche den schweren Topf auf den Herd stelle und die Bohnen in ihrer dunklen Sauce langsam zu blubbern beginnen, dann entsteht eine besondere Wärme im Raum. Dieses Buch trägt den Titel Wendys Lieblingsrezepte - Baked Beans und es ist mein ganz persönlicher Versuch, die Faszination dieses Gerichts weiterzugeben. Ich heiße Wendy G. und habe mich über viele Jahre mit einfachen, ehrlichen Zutaten beschäftigt, die in unterschiedlichen Jahreszeiten und Regionen einen eigenen Charakter entwickeln.
Baked Beans sind für mich ein Sinnbild von Geduld und Aufmerksamkeit. Sie gelingen nur, wenn man Zeit investiert, wenn man rührt, probiert, abschmeckt und die feinen Unterschiede wahrnimmt. Im Sommer verbinden sie sich wunderbar mit frisch Gegrilltem, an kalten Tagen wärmen sie mit ihrer Tiefe und Stärke. Ich habe festgestellt, dass Bohnen erstaunlich wandelbar sind. Mit etwas Süße aus Früchten, mit einer rauchigen Note oder mit frischen Kräutern können sie ganz unterschiedliche Stimmungen auf den Teller bringen.
Dieses Buch soll nicht nur Anleitungen versammeln, sondern Lust machen, eigene Handgriffe zu entwickeln. Wer kocht, weiß, dass es selten nur um Rezepte geht. Es geht um Gerüche, um das Gefühl beim Umrühren, um die Freude, wenn ein Gericht genau den Ton trifft, den man gesucht hat. Meine Rezepte zu Baked Beans sind ausführlich beschrieben, weil ich möchte, dass jede Leserin und jeder Leser die Sicherheit bekommt, sich Schritt für Schritt hineinzuarbeiten.
Ich wünsche mir, dass Wendys Lieblingsrezepte - Baked Beans nicht nur eine Sammlung bleibt, sondern zu einem Begleiter wird, den man im Alltag genauso gerne aufschlägt wie an besonderen Tagen. Jede Seite ist aus dem Wunsch heraus entstanden, Baked Beans nicht als Beilage, sondern als eigenständige, stolze Speise zu zeigen, die Menschen zusammenbringt und Erinnerungen formt.
Baked Beans sind mehr als nur gekochte Bohnen in Sauce. Sie tragen den Geschmack langer Garzeiten in sich, bei denen Wärme und Geduld zu einem eigenen Würzmittel werden. Am Anfang stehen meist weiße Bohnen, die durch das Einweichen und langsame Garen eine samtige Konsistenz entwickeln. Was sie dann zu Baked Beans macht, ist die Verbindung mit einer Sauce, die im Ofen oder auf dem Herd dickflüssig wird, dabei karamellisiert und eine Balance aus süß, würzig und herzhaft findet.
Typisch ist eine Basis aus Tomaten oder einer dunklen Reduktion, die je nach Region mit Melasse, Honig oder Zwiebeln verfeinert wird. Manche Rezepte setzen auf Raucharomen, andere auf Kräuter wie Thymian oder Lorbeer. Allen gemeinsam ist, dass die Bohnen nicht bloß umhüllt werden, sondern sich mit der Sauce vollsaugen. Jeder Bissen trägt damit die Aromen der gesamten Zubereitung in sich, vom ersten bis zum letzten Löffel.
In vielen Küchen sind Baked Beans eng mit dem Alltag verbunden. Sie passen morgens zum kräftigen Frühstück, sie begleiten mittags ein Stück Brot oder Fleisch und sie füllen abends den Tisch, wenn man Freunde oder Familie erwartet. In ihrem Kern stehen sie für einfache Zutaten, die durch Geduld und Handwerk zu etwas Großem werden.
Die Geschichte der Baked Beans beginnt weit vor den heutigen Rezepten, die wir kennen. Schon bei indigenen Völkern Nordamerikas gehörten Bohnen zu den wichtigsten Lebensmitteln. Sie wurden mit Mais und Kürbis angebaut, getrocknet und in Töpfen über offenen Feuern gegart. Erste Formen der Baked Beans entstanden, als Bohnen in Tontöpfen zusammen mit Ahornsirup oder Kürbisstücken langsam geschmort wurden. Diese Gerichte verbanden einfache Vorräte mit dem Wissen um lange Garzeiten, die aus harten Hülsenfrüchten nahrhafte Mahlzeiten machten.
Mit der Ankunft europäischer Siedler veränderte sich die Zubereitung. Statt Ahornsirup kam zunehmend Melasse ins Spiel, die durch den Zuckerhandel verfügbar war und eine tiefere Süße in die Bohnen brachte. Über die Jahre entwickelten sich regionale Unterschiede. In Neuengland setzte man auf eine dicke, dunkle Sauce mit Melasse, während im Süden der Vereinigten Staaten würzige und fleischbetonte Varianten entstanden, die oft mit Speck oder Schinken gekocht wurden.
Die industrielle Produktion im 19. Jahrhundert machte Baked Beans schließlich zu einem Gericht, das auch in Konservendosen seinen Platz fand. Fabriken in England und Amerika begannen, Bohnen in Tomatensauce herzustellen und für lange Haltbarkeit abzufüllen. Besonders in Großbritannien wurden sie Teil der Alltagsküche, fest verankert im klassischen Frühstück, während in den USA eher rauchige, fleischige Versionen beliebt blieben.
Die richtige Bohnenwahl entscheidet viel über das Ergebnis. Kleine weiße Bohnen nehmen die Sauce besonders gut auf, während größere Sorten kräftiger im Biss bleiben und sich für rustikale Rezepte eignen.
Einweichen macht Bohnen bekömmlicher und verkürzt die Garzeit. Wer sie über Nacht in kaltem Wasser quellen lässt, erhält eine gleichmäßige Konsistenz und spart Energie.
Auch ohne Einweichen kann man Baked Beans zubereiten, doch dann lohnt sich ein längeres Schmoren bei niedriger Temperatur, damit die Bohnen gleichmäßig weich werden.
Die Sauce braucht Geduld, denn nur durch langes Schmoren verbinden sich die Aromen. Zucker karamellisiert, Säure wird milder, Kräuter entfalten Tiefe.
Melasse oder dunkler Zucker geben der Sauce einen kräftigen Charakter, während Honig oder Ahornsirup sanftere Süße beisteuern. Schon kleine Mengen verändern den Gesamteindruck.
Tomaten bilden oft die Basis. Frische Tomaten sorgen für leichte Fruchtigkeit, während passierte Tomaten oder Tomatenmark die Sauce dichter und vollmundiger machen.
Zwiebeln sind fast unverzichtbar. Langsam angeschwitzt geben sie Süße, kräftig angebraten bringen sie Röstaromen, die den Bohnen mehr Körper verleihen.
Gewürze entwickeln ihr Aroma besser, wenn sie kurz angeröstet werden, bevor sie in die Sauce wandern. Kreuzkümmel, Paprika oder Chili entfalten so eine warme Tiefe.
Ein Spritzer Essig oder etwas Senf rundet die Sauce ab. Die Säure sorgt dafür, dass die Süße nicht zu schwer wirkt und bringt Frische in das Gericht.
Kräuter verändern das Zusammenspiel. Thymian oder Lorbeer geben Tiefe, Petersilie oder Koriander bringen Leichtigkeit. Wer beides kombiniert, erhält Komplexität.
Fleisch kann ein kräftiges Gegengewicht bieten. Speck liefert Rauchigkeit, Kassler Herzhaftigkeit, Rinderhack macht die Bohnen zu einer vollständigen Mahlzeit.
Auch Gemüse bringt Vielfalt. Kürbis, Paprika oder Lauch fügen Süße, Farbe und Biss hinzu und verwandeln die Bohnen in ein buntes, sättigendes Gericht.
Das richtige Salz spielt eine große Rolle. Bohnen brauchen ausreichend Würze, aber zu frühes Salzen kann sie beim Garen hart werden lassen. Später abgeschmeckt bleibt die Textur angenehm.
Wer Baked Beans im Ofen schmort, erhält eine besonders dichte Sauce. Die gleichmäßige Hitze macht sie cremig, während die Oberfläche leicht karamellisiert.
Im Dutch Oven gelingen Baked Beans auch über offenem Feuer. Die schwere Form hält die Hitze und sorgt für ein langsames, gleichmäßiges Schmoren.
Rauchige Aromen geben Tiefe, auch ohne Fleisch. Geräuchertes Paprikapulver oder ein wenig Rauchsalz verleihen den Bohnen den typischen BBQ-Charakter.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Bohnenliebe im Ofen - was Baked Beans eigentlich sind
Aus Töpfen und Zeiten - wie sich Baked Beans entwickelt haben
Tipps und Tricks für jede Küche - kleine Geheimnisse für große Bohnen
Rezepte (für 4 Portionen)
Klassische Baked Beans
Baked Beans mit Ahornsirup
Baked Beans mit Speck und Zwiebeln
Vegane Baked Beans mit Tomate
Baked Beans mit Rinderhack
Pikante Baked Beans mit Chili
Mediterrane Baked Beans mit Oliven
Baked Beans mit Bier und Rauchpaprika
Cremige Baked Beans mit Sahne und Kräutern
Baked Beans im Dutch Oven
Baked Beans mit Kürbis
Baked Beans mit Lamm und Rosmarin
Baked Beans mit Apfel und Thymian
Süß-scharfe Baked Beans mit Honig
Baked Beans mit Reis und Curry
Baked Beans mit Mais und Paprika
Baked Beans mit Kassler
Orientalische Baked Beans mit Kreuzkümmel
Baked Beans mit Pilzen
Baked Beans mit Huhn und Koriander
Tex-Mex Baked Beans mit Jalapeños
Baked Beans mit Kartoffeln
Baked Beans mit Lauch und Karotten
Baked Beans als Auflauf mit Käse
Baked Beans als Brotaufstrich
Schlusswort
Impressum
Zutaten:
400 g weiße Bohnen getrocknet
500 g passierte Tomaten
200 g Zwiebeln
50 g brauner Zucker
30 g Senf
20 g Tomatenmark
15 g Pfeffer
15 g Salz
10 g Paprikapulver edelsüß
5 g Knoblauch
Zubereitung:
Die Bohnen über Nacht in reichlich kaltem Wasser einweichen und am nächsten Tag abgießen.
Die Bohnen in frischem Wasser aufkochen und etwa 45 Minuten köcheln lassen, bis sie weich, aber noch nicht zerfallen sind.
In einem großen Topf die Zwiebeln fein würfeln und in etwas Öl glasig anschwitzen.
Den Knoblauch fein hacken, hinzufügen und kurz mitbraten.
Tomatenmark unterrühren und leicht anrösten, bis sich ein aromatischer Duft entwickelt.
Mit passierten Tomaten ablöschen und die Hitze reduzieren.
Zucker, Senf, Paprikapulver, Salz und Pfeffer einrühren und die Sauce einige Minuten köcheln lassen.
Die Bohnen abgießen und in die Sauce geben, alles gut vermengen.
Die Masse in einen ofenfesten Topf füllen und bei 160 Grad etwa 1,5 Stunden schmoren.
Zwischendurch umrühren, bis die Sauce dick und die Bohnen vollständig aromatisiert sind.
Zutaten:
400 g weiße Bohnen getrocknet
400 g passierte Tomaten
200 g Zwiebeln
100 ml Ahornsirup
40 g Tomatenmark
20 g Senf
15 g Pfeffer
15 g Salz
5 g Muskat
Zubereitung:
Die Bohnen in reichlich Wasser über Nacht einweichen und am nächsten Tag abgießen.
In frischem Wasser etwa 45 Minuten weichkochen.
Die Zwiebeln fein hacken und in etwas Öl goldgelb anschwitzen.
Tomatenmark zugeben, leicht karamellisieren lassen und dann mit passierten Tomaten ablöschen.
Ahornsirup, Senf, Muskat, Salz und Pfeffer einrühren und die Sauce auf kleiner Flamme einige Minuten einkochen lassen.
Die Bohnen unterheben, sodass sie vollständig mit der Sauce bedeckt sind.
Alles in einen ofenfesten Topf geben und im Ofen bei 160 Grad etwa 90 Minuten garen.
Zwischendurch prüfen, ob die Sauce die richtige Konsistenz hat, und gegebenenfalls etwas Wasser zugeben.
Zutaten:
400 g weiße Bohnen getrocknet
300 g Speck gewürfelt
250 g Zwiebeln
400 g passierte Tomaten
40 g Tomatenmark
20 g Senf
15 g Pfeffer
15 g Salz
10 g Paprikapulver edelsüß
5 g Knoblauch
Zubereitung:
Die Bohnen über Nacht einweichen und am nächsten Tag in frischem Wasser etwa 45 Minuten garen, bis sie weich sind.
Den Speck in einem großen Topf ohne zusätzliches Fett knusprig auslassen.
Die Zwiebeln würfeln und zusammen mit dem gehackten Knoblauch im ausgelassenen Fett anbraten, bis sie Farbe bekommen.
Tomatenmark zufügen und kurz rösten, bis sich Röstaromen entwickeln.
Mit passierten Tomaten ablöschen und die Gewürze, Senf sowie Salz und Pfeffer einrühren.
Die Bohnen untermischen und alles in eine ofenfeste Form geben.
Im Backofen bei 160 Grad etwa 90 Minuten schmoren, bis die Sauce eingedickt und der Speck weich und aromatisch geworden ist.
Vor dem Servieren alles gut umrühren, sodass sich die Aromen gleichmäßig verteilen.
