0,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 0,99 €
Eine brandneuer Story aus der Serie "FBI Special Agent".
Der New Yorker Ermittler Owen Burke geht im Big Apple auf Gangsterjagd - eindrucksvoll in Szene gesetzt von Top-Autor Pete Hackett.
Als die Special Agents Owen Burke und Ron Harris morgens zum Dienst erschienen, lag eine handgeschriebene Nachricht auf Burkes Schreibtisch: Die Agents sollten sich unverzüglich beim Direktor des FBI New York melden.
Owen Burke ahnte bereits den Grund. In den Morgennachrichten hatte er vernehmen können, dass in der Nacht die Leiche eines Mannes namens John Hayes bei den Piers von Greenwich Village gefunden worden war. Hayes war erschossen worden, und zwar aus nächster Nähe. Dorothy Stewart, die dreiundzwanzigjährige Tochter des bekannten Senators Gordon Stewart, die mit John Hayes unterwegs gewesen war, war spurlos verschwunden. Die Entführer - und von einer Entführung ging die Polizei aus -, hatten sich noch nicht gemeldet.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2019
Copyright
Wer will den Kopf von Donald Glencer?
Der Autor
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Bathranor Books, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker
© Roman by Author
© dieser Ausgabe 2025 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Alle Rechte vorbehalten.
www.AlfredBekker.de
Folge auf Facebook:
https://www.facebook.com/alfred.bekker.758/
Folge auf Twitter:
https://twitter.com/BekkerAlfred
Zum Blog des Verlags!
Sei informiert über Neuerscheinungen und Hintergründe!
https://cassiopeia.press
Alles rund um Belletristik!
FBI Special Agent Owen Burke
Krimi von Pete Hackett
Ein CassiopeiaPress E-Book
© by Author
© der Digitalausgabe 2013 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
www.AlfredBekker.de
Als die Special Agents Owen Burke und Ron Harris morgens zum Dienst erschienen, lag eine handgeschriebene Nachricht auf Burkes Schreibtisch: Die Agents sollten sich unverzüglich beim Direktor des FBI New York melden.
Owen Burke ahnte bereits den Grund. In den Morgennachrichten hatte er vernehmen können, dass in der Nacht die Leiche eines Mannes namens John Hayes bei den Piers von Greenwich Village gefunden worden war. Hayes war erschossen worden, und zwar aus nächster Nähe. Dorothy Stewart, die dreiundzwanzigjährige Tochter des bekannten Senators Gordon Stewart, die mit John Hayes unterwegs gewesen war, war spurlos verschwunden. Die Entführer - und von einer Entführung ging die Polizei aus -, hatten sich noch nicht gemeldet.
Die Agents sprachen unverzüglich beim Assistant Director vor. In seinen aristokratischen Gesichtszügen war ein tiefer Ernst zu lesen, der Ausdruck in seinen grauen Augen unterstrich diesen Eindruck. Er forderte Burke und Harris auf, nachdem er sie begrüßt hatte, am Konferenztisch Platz zu nehmen.
„Wahrscheinlich haben Sie es schon aus den Nachrichten vernommen, Agents“, begann der SAC. „Senator Gordon Stewarts Tochter ist in der vergangenen Nacht entführt worden. Der Mann, mit dem sie unterwegs war, sein Name ist John Hayes, wurde kaltblütig ermordet.“
Owen Burke nickte. „Ja, Sir, das haben wir gehört. Nach meinem Kenntnisstand haben die Kidnapper weder einen Hinweis hinterlassen, noch haben Sie sich bisher mit einer Lösegeldforderung gemeldet.“
„Richtig.“ Der AD kniff die Lippen zusammen, so dass sie nur noch einen dünnen, blutleeren Strich bildeten. Nach einer kurzen Pause, in der er seine weiteren Worte gedanklich zu formulieren schien, hub er erneut zu sprechen an: „Die Mordkommission hat von Dorothys Mutter erfahren, dass John Hayes und die junge Frau in einem Lokal am Times Square zu Abend gegessen haben. Von da aus müssen sie zu den Piers von Greenwich Village gefahren sein. Dort geschah schließlich das Verbrechen.“
Der SAC beugte sich etwas weiter über den Schreibtisch. Mit besonderer Betonung fuhr er fort:
„Es ist davon auszugehen, dass die Tochter des Senators gezielt als Opfer von den Kidnappern ausgewählt wurde. Wahrscheinlich wurden Hayes und sie schon beobachtet, seit sie die Wohnung in der Bedford Street verließen.“
„Irgendwann werden sich die Kidnapper melden und eine Lösegeldforderung geltend machen“, mutmaßte Ron Harris. „Die Frage für mich ist jedoch, weshalb John Hayes erschossen wurde. Sieht aus, als hätte man ihn aus dem Weg geräumt. Die Verbrecher brauchten ihn nicht. - Geht es vielleicht gar nicht um Lösegeld? Soll eventuell Druck auf den Senator ausgeübt werden – Druck, irgendein politisches Programm betreffend? Vielleicht steckt irgendeine Interessengemeinschaft dahinter.“
„Wir können es nicht ausschließen“, murmelte der AD. „Dahingehend wurde der Senator zwar befragt, ob seine Antwort der Wahrheit entspricht, wissen wir nicht. Er behauptet, dass niemand versucht habe, ihn in irgendeiner Weise zu beeinflussen, und schon gar nicht habe man ihn bedroht, für den Fall, dass er im Senat nicht die Interessen irgendeiner Lobby vertritt.“
„Das würde der Senator sicher nicht behaupten, wenn es nicht so wäre“, knurrte Ron Harris. „Schließlich geht es um seine Tochter.“
„Wahrscheinlich ist es dem so“, pflichtete der AD bei.
„Die Killer müssen Dorothy und ihren Freund minutiös beobachtet haben“, murmelte Owen Burke und wiederholte damit nur, was der AD schon angedeutet hatte. Er dachte sozusagen laut, befeuchtete sich mit der Zungenspitze die Lippen und verlieh seinen eigenen Gedanken Ausdruck: „Du hast vielleicht gar nicht so Unrecht, Ron. Wenn es die Entführer ausschließlich auf die Tochter des Senators abgesehen hatten – worauf die Tatumstände schließen lassen -, dann wird mit der Entführung möglicherweise ein anderes Ziel verfolgt als die Erpressung von Lösegeld.“
„Die Brutalität, mit der die Kidnapper vorgegangen sind, untermauert die Vermutung, dass es sich nicht um irgendwelche Gangster handelt, die es auf Lösegeld abgesehen haben“, gab der AD zu verstehen. „Hinter der Entführung steckt System. Die Verbrecher wollten ausschließlich Dorothy Stewart. John Hayes war lediglich ein lästiger Zeuge. Darum wurde er kaltblütig ermordet.“
„Dann wird es sicher nicht mehr lange dauern, bis erste Forderungen eintrudeln“, knurrte Ron Harris. „Und sie werden sich möglicherweise nicht auf Geld beschränken.“
„Ich übertrage Ihnen beiden den Fall, Agents“, erklärte der AD. „Die Mordkommission ist zwar auch dran an der Sache, aber Entführung fällt in das Ressort des FBI. Und bei Ihnen weiß ich die Angelegenheit in den besten Händen.“
„Wir werden unser Bestes geben, Sir“, versprach Owen Burke und erhob sich.
„Dahingehend haben Sie unser Wort, Sir“, knurrte Ron Harris und stemmte sich ebenfalls in die Höhe.
„Davon bin ich überzeugt.“ Der SAC lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. „Sie halten mich auf dem Laufenden.“
„Sicher, Sir“, kam es beinahe in Stereo von den beiden Agents.
Sie ließen ihren Vorgesetzten allein.
Als erstes rief Owen Burke, nachdem sie in ihrem gemeinsamen Büro angelangt waren, Detective Lieutenant James Howard vom Police Department an. Mit Details konnte dieser nicht aufwarten. Aber er sagte zu, die Agents zu informieren, wenn die Ermittlungen seiner Leute etwas Neues ergeben sollten. „Im Übrigen werden wir wohl abwarten müssen“, meinte Howard, „bis die Forderungen der Kidnapper bekannt werden. Wir haben im Haus des Senators eine Fangschaltung eingerichtet. Ob wir Erfolg haben, kann ich natürlich nicht sagen.“
„Was hatten dieser John Hayes und Dorothy wohl bei den Piers zu suchen?“, sinnierte Owen Burke laut.
Howard schmunzelte. „Dreimal darfst du raten, Kollege. Im Vertrauen, Owen, in Hayes’ Ford lag auf dem Boden der Rock der Kleinen. Was sagt das dem erfahrenen Ermittler?“
Owen Burke musste grinsen. „Dass die junge und gewiss noch ausgesprochen knusprige Lady den Rock ausgezogen hatte.“
„Sehr scharfsinnig“, kommentierte Howard. „Jetzt ist mir auch klar, weshalb man dir und Ron den Fall übertragen hat. - Noch was, Owen: Die Sache mit dem Rock darf nicht an die große Glocke gehängt werden. Du verstehst?“
„Sicher. Der Ruf des Senators und seiner Familie …“
Howard verabschiedete sich und legte auf.
Da Burke den Lautsprecher eingeschaltet hatte, brauchte er Ron Harris nichts weiter erklären.
Owen Burke rief Cody Short, einen V-Mann des FBI, an. Cody meldete sich. Er wusste bereits von dem Mord und der Entführung. Burke bat ihn, sich umzuhören, und falls er irgendwelche Hinweise aufschnappte, sollte er ihn sofort informieren.
„Ich tue, was in meiner Macht steht“, versicherte Cody, und Owen Burke war davon überzeugt, dass dies kein leeres Versprechen war. Auf Cody war absolut Verlass.
„Wir fahren zu Senator Stewart“, sagte Owen Burke zu seinem Kollegen, nachdem er das Gespräch beendet hatte. „Schätzungsweise lassen die Kidnapper nicht allzu lange mit einer Forderung auf sich warten.“
Mit dieser Annahme täuschte sich der Special Agent allerdings. Sie befanden sich in der Wohnung Gordon Stewarts und warteten. Das Telefon schellte gewiss fünfzig Mal an diesem Tag, und jedes Mal waren die Agents wie elektrisiert, jedes Mal wurde die Fangschaltung aktiviert, doch es waren immer nur Bekannte und Verwandte, die über den Sachstand unterrichtet werden oder ganz einfach nur ihr Mitgefühl zum Ausdruck bringen wollten.
Gordon Stewart und seine Frau waren nervlich am Ende. Das Warten auf ein Lebenszeichen ihrer Tochter zermürbte sie. Hin und her gerissen zwischen banger Hoffnung und in Erwartung des Schlimmsten waren sie kaum ansprechbar. Die Augen der Frau waren gerötet vom Weinen. Sie war bleich und total verstört. Die Unsicherheit über das Schicksal ihrer Tochter setzte dem Ehepaar zu wie sonst nichts auf der Welt. Die Agents und die beiden Techniker vom Police Departement konnten den beiden verzweifelten Leuten nicht helfen.
*
Der Anruf ging nicht bei Gordon Stewart ein, sondern beim Direktor des FBI. Eine verstellte Stimme sagte: „Wir wissen, dass das FBI in Sachen Dorothy Steward ermittelt. Wenn Sie nicht möchten, Assistant Director, dass wir Ihnen die Tochter des Senators in einigen Tagen tot vor das Bundesgebäude legen, dann hören Sie jetzt gut zu: Wir fordern die Freilassung von Donald Glencer. Die weiteren Bedingungen werden zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt. Seien Sie versichert, Direktor, dass wir des verdammt ernst meinen mit unserer Drohung. Die Kleine gegen Donald Glencer. Das ist der Deal, das ist es, was wir wollen.“
Der anonyme Anrufer legte auf, ehe der AD irgendetwas von sich geben konnte.