Wie kam sie eigentlich zu SM - Sonia Quendt - E-Book

Wie kam sie eigentlich zu SM E-Book

Sonia Quendt

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Beschreibung

Sarah ist eine junge Frau und mit den Männern unzufrieden. Die Typen, mit denen sie sich trifft, sind langweilig oder verweichlicht. Keiner kann ihr das geben, wonach sie sucht: psychische Dominanz. Langsam taucht Sarah immer tiefer in die bizarre SM-Welt ein, bis sie schließlich den Mann ihres Lebens kennen lernt. Es entspinnt sich eine Liebesbeziehung, die tragisch endet.

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Seitenzahl: 275

Veröffentlichungsjahr: 2016

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SONIA QUENDT

Wie kam sie eigentlichzu SM?

Mit autobiografischen Zügen

Wie kam sie eigentlich zu SM? © Sonia Quendt 2012.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile (ausgenommen Anhang II,

siehe Hinweis dort) ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die

Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Kocks+Riemann Verlag

Dittrichring 17, 04109 Leipzig

www.kocksriemann.de

Lektorat: Oliver Weber

Umschlaggestaltung: Marc Handtke, Leipzig

Coverfoto: © Wisky – Fotolia.comAll rights reserved.

Für Rob,

den ich nie vergessen werde

Inhalt

Vorwort des Herausgebers11

Prolog13

Opfer sucht Täter15

Der masochistische Mann23

Erstaunt34

Rob tritt in mein Leben 38

Erste Experimente48

Die Szene58

In Robs Bann66

Spielchen70

Abweichendes Szenario80

Ausgegurkt83

Von Rob erniedrigt84

Süße, kleine Hure Jackie91

Konsequente Verführung105

Findungsphase111

Domio120

Robs Sinneswandel127

Ruhelos 1132

Ruhelos 2142

Ruhelos 3151

Robs Entscheidung158

Der Traum, aus dem sie viel zu schnell erwachte164

Ich will167

Erwachsener Junge170

Die Notwendigkeit, einen Sklaven zu halten174

Demut185

Begegnung189

Wirklichkeitstraum197

Robs Tod204

Heute206

Anhang I: Interview mit der Autorin207

Anhang II: Was ist eigentlich SM?209

Leise, leise, immer leiserDrehen sich hin die LebenskreiseSchwindet hin, was prahlt und prunkt,Schwindet Hoffen, Lachen, Lieben,Bis nichts mehr ist gebliebenAls in sich der letzte dunkle Punkt.

frei nach Theodor Fontane

DANCE MEPHISTO, DANCE MEPHISTOWenn dich erst der Teufel packtSo bist du ausgeliefert nackt

Falco

Vorwort des Herausgebers

Eine junge Frau, die sich demütigen und auspeitschen lässt und dabei Erfüllung findet. Die anständige deutsche Männer als „Luschen“ bezeichnet und sich nach einer Vergewaltigung sehnt. Wir sind empört! Was ist nur los in unserer kranken Welt?

Das Werk der Sonia Quendt ist ein außergewöhnliches, man könnte sagen: ein krankes Buch. Doch es handelt nicht von der Krankheit eines Menschen, sondern von der Krankheit der Gesellschaft. Wer sind wir eigentlich, dass wir uns ein Urteil anmaßen – über das, was Menschen aus eigener und freier Entscheidung miteinander anstellen?

Warum ist SM noch immer so verpönt? Warum wird nur hinter vorgehaltener Hand darüber gesprochen?

Der Fall Kachelmann hat uns allen gezeigt, wie schnell wir uns über Dinge erregen, die uns überhaupt nichts angehen. Wenn selbsternannte Frauenrechtlerinnen hysterisches Geschrei anstimmen, wo sie lieber schweigen sollten, ist eine Grenze überschritten.

Dieses Buch ist die Geschichte einer großen Liebe. Der Liebe zwischen Sarah und Rob. Eine Liebe, die anders verläuft als die unzähligen Liebesgeschichten der Weltliteratur. Diese Liebe beruht auf Dominanz und Unterwerfung und daran ist nichts auszusetzen. Wie viele der alltäglichen Ehen beruhen auf ähnlichen Konstellationen? Wenn die Frau ihren Mann nach ihren Vorstellungen biegt und verbiegt oder umgekehrt. Meistens endet so etwas nicht gerade im großen gemeinsamen Glücklichsein, sondern in Frust und Scheidung.

Bewusst oder unbewusst ist einer von zwei Partnern fast immer der Dominierende. Einer muss ja der Bestimmer sein, heißt es doch so schön. Muss er das wirklich? Wie gehen wir eigentlich miteinander um, wenn wir uns nicht ganz ebenbürtig fühlen?

Auf den folgenden Seiten werden sie viele schockierende Erlebnisse finden. Eines haben sie alle gemeinsam: das Prinzip der Freiwilligkeit. In den Geschichten von Sonia Quendt wird niemand gegen seinen Willen gefoltert, gedemütigt oder erniedrigt. Selbst der Sklave Anna – der mich als Herausgeber am meisten berührt hat – wird auf seinen ausdrücklichen Wunsch hin so behandelt, wie es geschieht.

Lassen Sie sich überraschen, wie Sarah sich ihrem Rob unterwirft – nicht vorübergehend, als Spiel, sondern „24/7“, wie es in der Szenesprache heisst. Und trotzdem bleiben beide auf Augenhöhe.

Falls Sie nur wenig über SM wissen, empfehle ich Ihnen vor der Lektüre den Anhang, in dem wir sie in das Thema einführen. Für alle, die sich für SM interessieren, sich bisher aber nicht getraut haben, offen damit umzugehen, ist dieses Buch besonders geeignet. Aber auch echte Kenner der Szene werden viel entdecken, was sie stimuliert oder erheitert. Denn auch in der „schwarzen“ SM-Szene wird viel gelacht. Hätten Sie das erwartet?

Der Herausgeber

Prolog

Sie stand weiter hinten und schaute auf das Szenario. Als hätte sich das Wetter der Situation angepasst, grau, kühl und regnerisch. Sie blickte auf das Grab, das Grab Ihres Geliebten. Sie sah seine Frau, seine Kinder, mit ausdruckslosen Gesichtern.

Es war ihr, als schneide ein Messer in ihr Herz. Es gab ihn nicht mehr. Ihn, den sie mehr liebte als ihr Leben. Ihn, mit dem sie zwei intensive Jahre erlebt hatte. Der sie formte nach seinem Bild. Sie, die starke Frau. Die nie geglaubt hätte, dass so etwas möglich sei.

Warum wurde ihr dieses Glück genommen?

Als die Trauergemeinde gegangen war, legte sie eine weiße Rose auf sein Grab. Zu Hause angekommen, ging sie durch die Wohnung, öffnete den Schrank, roch an seinen Hemden, vergrub ihr Gesicht förmlich darin. Sie weinte ohne Ende.

Als sie keine Tränen mehr hatte, kam die Wut in ihr hoch. Er wusste doch, dass es gefährlich war, Motorrad zu fahren. Er wusste doch, dass er Verantwortung hatte. Für sie, für seine Frau, für seine Kinder!

Wieder ging sie durch die Wohnung, zerfetzte seine Hemden. Alles, was ihm gehörte, landete im Müll. Später, als sie wieder zur Besinnung kam, war sie erschrocken über sich und ihre intensiven Gefühle.

Sie hörte seine Worte: „Sei froh, dass du so intensive Gefühle hast.“ Und wieder wollten ihr die Tränen kommen, doch nur ein dumpfes Schluchzen entrang sich ihrer Kehle.

Sie hatte keine Tränen mehr. Sie war tot. Ihr Inneres war ausgebrannt. Sie schwor sich, nie wieder einen Mann zu lieben. Sich nie wieder so formen zu lassen, dass ihre Seele abhängig war. Sie legte ihr gesamtes sexuelles Leben ad acta. Ihren Beruf gab sie auf. Sie wollte nichts mehr, nie mehr irgendetwas.

Opfer sucht Täter

Sie kam aus einem guten Elternhaus und hatte eine antiautoritäre Erziehung genossen. Nie wurden ihr Grenzen aufgezeigt. Es lief alles ganz normal. Manchmal war sie mit Absicht zickig. Ihre Eltern schoben es auf die Pubertät.

Einmal stahl sie sogar einen Lippenstift in einem Kaufhaus. Sie ließ sich absichtlich erwischen. Nun mussten ihre Eltern sie doch endlich bestrafen. Ihre Freundin hatte ihr erzählt, dass sie von ihrem Vater geschlagen würde, wenn sie etwas angestellt hätte.

Als ihre Eltern die Anzeige von der Polizei bekamen, zitierte sie ihr Vater ins Arbeitszimmer.

„Du hast gestohlen, stimmt das?“

„Ja.“

„Warum hast Du es getan? Dein Taschengeld ist mehr als reichlich.“

„Einfach so.“ Sie schaute ihren Vater dreist an. Nun musste er sie doch schlagen! Am liebsten hätte sie ihm den Vorschlag gemacht. Doch ihre Strafe fiel milde aus. Sie bekam eine Woche kein Taschengeld. Enttäuscht ging sie aus dem Zimmer. Warum? Was musste sie tun, damit ihr Vater sie mit Schlägen bestrafte?

Immer diese Harmonie pur.

Obwohl sie sorglos bei ihren Eltern lebte, wollte sie weg, einfach leben, wild, unanständig, auf sich allein gestellt. Da bot ihr das Studium eine gute Gelegenheit, sich von ihren Eltern zu trennen. Diese Überfürsorglichkeit zu Hause hielt sie einfach nicht mehr aus.

Sie zog in eine andere Stadt, viele Kilometer von ihrem Elternhaus entfernt. Schnell hatte sie Freunde gefunden. Ging mit ihnen aus, amüsierte sich in jeder Art und Weise.

Endlich!

Sie konnte tun und lassen, was sie wollte. Nächtelang war sie unterwegs und vernachlässigte ihr Studium. Das alles war ihr egal. Nach einiger Zeit lernte sie einen Mann kennen, der etwas älter war als sie. Ganz im Gegensatz zu ihr war er eher ruhig und gelassen. Er war der Erste, mit dem sie Sex hatte.

Zuvor waren es nur grüne Jungs, außer Petting und Küsschen lief da nichts. Nun war es soweit. Nach einem durchtanzten Abend nahm sie ihn mit nach Hause in ihre Studentenbude. Sie war ziemlich aufgeregt und plapperte ohne Ende.

Er verschloss ihr den Mund mit einem langen Kuss. Ihr erstes Mal – er war sehr behutsam und es tat gar nicht weh. Sie liebten sich lange und ausdauernd.

Beide waren glücklich, verliebt und trafen sich jetzt jeden Abend. Sie wollte Sex, immer und immer wieder, konnte nicht genug davon bekommen. Er zog sie magisch an, mit seiner Gelassenheit, mit der Ausführlichkeit, mit der er ihrem Körper Gutes tat. Nach einiger Zeit waren sie sich einig: Sie wollten zusammen ziehen.

Da er schon Assistenzarzt in einem Krankenhaus war, hatten sie die Mittel, sich eine schöne Wohnung zu nehmen. Alles war wundervoll. Sie widmete sich wieder ihrem Studium und bekochte ihn, wenn er todmüde von der Arbeit nach Hause kam. Er beklagte sich nie. Obwohl er viel arbeitete und erschöpft war, bekam sie genug Sex von ihm.

Die Arbeit zehrte ihn aus. Die nutzten ihn aus in dem Krankenhaus. Ständig klingelte das Telefon und er ging sofort klaglos in die Klinik.

Sie konnte es nicht mehr mit ansehen. Immer öfter lag sie ihm in den Ohren, dass er sich wehren müsse, seine Meinung äußern müsse. Sie drängte ihn förmlich dazu, aber nichts geschah. Nun stritten sie immer um das gleiche Thema.

Sie wurde unzufriedener, im Gegensatz zu ihm äußerte sie lautstark ihren Unmut. Sie beleidigte ihn regelrecht und sie wusste, dass sie ungerecht war.

Was erhoffte sie sich? Dass er endlich Stellung bezog, dass er ihr den Mund verbot, dass er sie vielleicht sogar schlug, für ihre Beleidigungen?

Dieser Gedanke erschreckte sie.

Nie hatte sie Grenzen aufgezeigt bekommen, nie hatte sie ein böses Wort im Elternhaus erfahren und nun setzte sich das fort. Als ihr das bewusst wurde, wurde ihr Unmut immer stärker.

Eines Abends, als er wieder einmal müde nach Hause kam, wollte sie ein Gespräch.

„Sag mir bitte, was du vermisst, was dir an mir nicht gefällt. Ich verspreche dir, dass ich nicht beleidigt bin.“

Er sah sie an, mit seinen lieben Kuhaugen. „Mir gefällt alles an dir. Ich liebe dich doch.“

Sie sah ihn an, fassungslos. Wie konnte er nur, nachdem sie ihn so schlecht behandelt hatte!

Die Worte sprudelten nun unkontrolliert aus ihr heraus: „Du liebst mich, nach allem, was ich zu dir gesagt habe. Du lässt dir alles gefallen, von deinem Chef, von mir. Du benimmst dich wie ein Opferlamm. Sag was, sprich mit mir!“

Er sah sie mit traurigen Augen an, das machte sie noch wütender.

„Du bist ein Weichei, ein Trottel, ein Nichts. Ich hasse dich.“

Sie war selbst erschrocken über die Worte, die aus ihrem Mund kamen. Er schüttelte den Kopf und ging aus der Tür.

Das schlechte Gewissen nagte an ihr. Nie wieder wollte sie so ausrasten, nie wieder wollte sie ihn so beleidigen. Sie musste sein Wesen akzeptieren. Als er nach Hause kam, entschuldigte sie sich.

Er bedankte sich dafür und schon kam wieder die Wut in ihr hoch, doch sie sagte nichts.

In dieser Nacht liebten sie sich, wie schon lange nicht mehr. Am nächsten Abend kam er mit Blumen und Wein nach Hause. Verdammt, wie konnte er? Sie war es doch, die etwas gut zu machen hatte. Nach dem Essen liebten sie sich auf der Couch. Er verwöhnte sie besonders gut, so dass sie kurz vor einem Orgasmus war. Da klingelte das Telefon.

„Geh bitte nicht“, bat sie.

Nach kurzem Zögern stand er auf, nahm den Hörer ab und sagte, dass er gleich in der Klinik sein würde.

Wieder dieses Krankenhaus.

„Geh nicht. Du hast ein Privatleben, das muss auch von deinem Chef akzeptiert werden. Wenn du gehst, rufe ich ihn an und sage ihm, dass er uns beim Ficken gestört hat.“

Er schüttelte den Kopf.

„Bitte tu das nicht.“

Natürlich hätte sie es nie getan.

„Doch! Genau so werden meine Worte sein“, sagte sie.

Er ließ sie alleine.

Sie weinte vor Wut und Enttäuschung und auch vor Scham. Was war nur mit ihr los. Sie ging zu Bett und dachte nach. Jetzt konnte sie es in Worte fassen: Sie brauchte Reibung. Dieser Mann machte sie krank mit seiner bedingungslosen Liebe, mit seinem ergebenen Blick.

Warum stritt er nicht, warum ließ er sich alles gefallen, warum schlug er sie nicht? Wieder dieser Gedanke und er nahm immer mehr Form an.

Morgen würde sie gleich mit ihm sprechen. Ihm sagen, dass sie sich trennen würde, falls er sich nicht verändert. Er liebte sie ja und sie wusste, dass er sich ihr zuliebe verändern würde.

In dieser Nacht träumte sie den ihr bekannten Traum. Der Mann, die Männer. Sie packten sie, erniedrigten und vergewaltigten sie. Die Fantasie nahm immer mehr Gestalt an.

Eine Bekannte erzählte ihr, dass deren Mutter im Erdgeschoss wohne und ein Soldat bei ihr eingestiegen war uns sie nahm. Die Mutter ging zur Polizei und machte eine Anzeige. Als sie das hörte, dachte sie: Warum passiert mir das nicht? Natürlich sprach sie es nicht aus. Vergewaltigung – das Wort allein schon hatte einen süßen Klang. Sie überlegte, was sie tun könne, um auch vergewaltigt zu werden. Bald, sie brauchte es bald. Ihr wurde ganz heiß bei diesem Gedanken und sie merkte, dass sie feucht war.

Noch in dieser Nacht ging sie in Richtung Bundeswehrkaserne. Mehrere Soldaten waren da, sie grölten lautstark und betrunken herum. Sie wurde nicht wahrgenommen.

Am Morgen, als er von der Klinik nach Hause kam und sie mit müden Augen ansah – was sie ignorierte –, sagte sie ihm, dass er sich nicht alles gefallen lassen solle, weder von der Klinik, noch von ihr.

„Tu etwas, sei ein Mann!“

Entsetzen und Verwirrung trat in seine Augen.

„Ich verlasse dich, wenn du dich nicht veränderst.“

Er blickte auf den Boden, sprachlos.

„Sag etwas.“

Er fand keine Worte. Was war hier los?

„Schlag mich, verdammt, ich habe es verdient!“

Er nahm den Gürtel, den sie ihm reichte. Sein Blick war jetzt noch mehr entsetzt.

„Schlag mich, jetzt!“

Er schlug zu, erst zögerlich, dann immer härter.

Was jetzt mit ihr geschah, war das Außergewöhnlichste und Lustvollste, was sie je erlebte.

„Und jetzt nimm mich, stoß deinen Schwanz in mich hinein.“

Nie hatte er so etwas getan, immer hatte er sie vor dem Akt ausführlich verwöhnt. Es war ihm unangenehm und sie wusste es.

„Fick mich, du Loser.“ Sie sagte dieses Wort mit Absicht. Sie wollte ihn beleidigen, sie wollte ihn wütend machen. Sie wollte , das er sie rücksichtslos nahm. Er stieß in sie hinein, wild und unkontrolliert. Sie nahm seine Hand führte sie an ihre Kehle.

„Drück zu!“

Er war nicht mehr er selbst. Kam nun endlich die Wut aus ihm heraus, auf die sie schon so lange wartete? Er fickte sie unbarmherzig, drückte ihr die Kehle zu und schlug sie zwischendurch immer wieder mit dem Gürtel. Sie verging vor Schmerz und Lust.

Als er in ihr abspritzte, waren beide erschöpft und konnten sich nicht in die Augen schauen. Sie gingen zu Bett. Jeder drehte sich um, so dass sie sich nicht ansehen mussten. Es dauerte lange, bis sie einschlief.

Als sie am nächsten Morgen erwachte, war er fort, ohne Kuss. Das hatte er noch nie getan. Auch am Abend kam er nicht nach Hause. Sie rief ihn an, doch er ließ sich verleugnen. Hatte sie es zu weit getrieben? Nach dieser Nacht liebte sie ihn wieder.

War es zu spät? Instinktiv wusste sie es.

Zwei Tage später kam ein Freund und Kollege von ihm und holte seine persönlichen Sachen ab. Er sprach nicht mit ihr, sondern blickte sie nur mit Abscheu an. Jetzt war sie alleine. Sie wusste, er würde nicht wiederkommen. Dann sollte es so sein.

Obwohl sie traurig war, fühlte sie sich irgendwie befreit. Immer noch dachte sie an die Schläge. Daran, wie er wild und rabiat in sie eingedrungen war. Ein Schauer durchlief sie. Sie wollte mehr! Wie viel mehr, wusste sie noch nicht. Erwartungshaltung und Neugier ließen sie nicht mehr los.

Bin ich die einzige Frau, die solche Fantasien hat? Sie durchforstete das Netz, fand Berichte und Erzählungen über Frauen, die ähnlich tickten. Da ging es auch um körperliche Schmerzen, um Erniedrigung und Vergewaltigung. Also gab es noch mehr Frauen, die das brauchten.

Besonders das Thema Vergewaltigung ließ sie nicht mehr los. Langsam nahmen ihre Ideen Gestalt an. Sie provozierte Situationen, bei denen es leicht möglich war, dass ihr so etwas passierte.

Wieder einmal dachte sie an die Kaserne der Bundeswehr in der Nähe ihrer Wohnung. Sie lief nächtelang alleine dort herum und dachte: Irgendwann muss doch mal einer aufmerksam werden. In ihrer Fantasie wurden es immer mehr Personen, die sich nahmen was sie wollten. Aber nichts geschah.

Verdammt! Sie wollte nicht nur davon träumen, sie wollte es real.

Eines Nachts, als sie wieder einmal durch den dunklen Park lief, ohne Angst, passierte es. Sie hörte Schritte hinter sich. Nun war ihr doch ein bisschen mulmig. Immer schneller lief sie, um aus dem Dunkel des Parks heraus zu kommen. Die Schritte hinter ihr wurden auch schneller.

Kurz drehte sie sich um. Es waren zwei große männliche Gestalten. Und schon wurde sie gepackt. Man riss ihr die Kleider vom Leib und zwang sie auf die Knie. Das lange Ersehnte war da, aber auch ihre Angst. Die war jetzt echt.

Die beiden Männer grapschten sie regelrecht ab.

„Mach dein Maul auf.“

Sie öffnete zögerlich ihren Mund. Der eine hatte seinen Hosenstall geöffnet. Ein riesiger harter Schwanz ragte vor ihr auf. Er stopfte ihn ihr in den Mund.

„Blas mich, du Schlampe.“

Sie tat es. Was blieb ihr anderes übrig? Ekel durchströmte sie.

„Heb deinen Arsch hoch“, sagte der andere. Brutal stieß er seine Finger in ihr Geschlecht. Sein Daumen landete in ihrem Po.

„Du verdammtes Dreckstück bist feucht. Hast dich wohl gesehnt danach, dass wir dich nehmen.“

Sie schüttelte den Kopf. Der Schwanz in ihrem Mund drang tief in ihre Kehle ein, so dass sie kaum noch Luft bekam. Nach einigen Stößen spritzte er ihr sein Sperma in den Mund. „Schlucken, du Drecksau.“

Sie schluckte alles. Der Mann, der ihre Fotze und ihren Arsch penetriert hatte, steckte nun seinen Schwanz in ihren Mund.

„Du Drecksfotze kannst vom Sperma nicht genug bekommen. Hier, nimm meins, sauge es aus mir heraus und gib dir Mühe.“

Während sie ergeben saugte, schlug sie der andere, den sie zuvor entsamen musste, mit Zweigen und Brennnesseln, die er vom nahe gelegenen Gebüsch geholt hatte. Es schmerzte wahnsinnig.

Sie konnte nicht schreien, da sie von dem großen Schwanz in den Mund gefickt wurde. Der, der sie schlug, hatte schon wieder einen stehenden Schwanz. Mit einer Hand schob er ihn in ihren Arsch, mit der anderen Hand peitschte er sie weiter aus.

Der Schwanz durchdrang sie wie ein Stab, als würde sie zerrissen. Beide fickten sie jetzt gleichzeitig, einer in ihren Mund und einer in ihren Arsch.

Sie sprachen abfällig über sie, betitelten sie mit Worten, die sie vorher noch nie gehört hatte. Ihre Gefühle waren so intensiv. Sie war abgestoßen und gleichzeitig erregt, obwohl sie Schmerzen hatte.

Die Männer heizten sich mit ihren schmutzigen Worten so auf, dass sie gleichzeitig kamen, der eine in ihrem Mund, der andere in ihrem Arsch. Nicht ohne ihr zu versichern, das sie die größte Drecksau der Welt wäre. Sie gingen lachend davon. Als sie weg waren, raffte sie ihre Kleider zusammen und setze sich auf eine Bank. Sie dachte nach. Sie fühlte sich beschmutzt, erniedrigt – und glücklich.

Der masochistische Mann

Wieder einmal ging sie mit ihren Freundinnen aus. Manchmal hatte sie es satt, immer diese wechselnden Bettgeschichten. Und keiner blieb in ihrem Kopf.

Aber sie brauchte Sex, dringend und regelmäßig.

Da sah sie ihn, in der kleinen Bar. Er sah so schön aus. Sein Lächeln war umwerfend. Sarah konnte gar nicht mehr weg sehen. Er schien sich in ihrer Aufmerksamkeit zu sonnen. Wenig später kam er an ihren Tisch und lud sie auf einen Drink an die Bar ein. Sarah willigte sofort ein, vielleicht zu schnell, dachte sie flüchtig.

Er stellte sich vor. Tom war sein Name. Er sah ziemlich jung aus. Sarah und Tom plauderten angenehm, er machte ihr Komplimente. Sie genoss es in höchstem Maße.

Der war ja wirklich süß. Sie wollte ihn und er wollte sie.

Nach kurzer Zeit nahm Sarah Tom mit in ihre Wohnung. Sie bot ihm ein Glas Wein an. Gemütlich kuschelten sie sich auf die Couch, mit leiser Musik im Hintergrund. Etwas wollte sie dringend wissen. Doch sie traute sich nicht zu fragen, obwohl sie doch selbstbewusst war, mit ihren 30 Jahren.

Wie jung mochte er wohl sein?

Sie hatte Angst vor der Antwort. Deshalb fragte sie vorerst nicht und genoss den Abend mit ihm. Tom war zwar unerfahren, aber er gab sich große Mühe und verwöhnte Sarah mit Hingabe. Sie sah in sein junges Gesicht und war verliebt wie ein Teenager.

Als Tom dann den Akt mit ihr vollzog, war er nicht mehr der grüne Junge. Sein Gesicht veränderte sich. Es war männlich.

Sie lag in den Armen des jungen Mannes, fühlte sich absolut glücklich und wusste noch immer nicht, wie jung er war. Im Morgengrauen ging er, nicht ohne ihr zu versichern, dass er sie bald wieder wolle. Sarah ließ ihn dies ebenso wissen.

Ein sonniger Tag zog herauf, sie hatte frei und konnte sich wieder in ihr Bett legen und von ihm träumen. Nachmittags rief sie ihre Freundin Nadja an und schwärmte von Tom.

Nadja sagte: „Lass die Finger von dem, der ist zu jung für dich. Der verlässt dich wieder, der prahlt nur vor seinen Kumpels, dass er eine reifere Frau flach legen durfte.“

Sarah ließ sich nicht beirren. Sie wusste, da war mehr, viel mehr.

Am Abend rief Tom an, sagte ihr, wie toll sie sei, wie schön es mit ihr war und er würde es gerne wiederholen, immer und immer wieder.

Ab jetzt kam er jeden Abend nach der Arbeit zu ihr. Sie war so aufgeregt, so erregt. Sie umschmeichelte ihn mit gutem Essen, deckte sorgfältig den Tisch und interessierte sich für seine Arbeit. Abend für Abend liebten sie sich. Tom war genauso verliebt wie sie.

Nach ein paar Monaten beschlossen sie zu heiraten. Alle waren dagegen, seine Mutter, seine Freunde. Ihre Eltern, ihre Freunde. Aber genau das beschleunigte ihr beider Vorhaben noch mehr. Sie wollten sich – für immer. Inzwischen wusste Sarah natürlich, wie jung er war. 20 Jahre.

Einige Monate lief ihre Ehe fantastisch. Sie erwog sogar, ein Kind von ihm zu bekommen. Aber er schien auf diesem Ohr taub zu sein. Was hielt ihn davon ab? Sie liebten sich doch und wollten für immer zusammen bleiben.

Es war noch kein Jahr vergangen, da fing Tom an, sich mit Freunden zu treffen und immer öfter kam er alkoholisiert nach Hause. In diesem Zustand wurde er ausfällig, beschimpfte sie und es kam zu heftigem Streit. Nach so einem Exzess entschuldigte er sich immer wieder. Versprach, nie mehr zu trinken und ihr mit Worten weh zu tun. Beteuerte auch immer wieder, wie sehr er sie liebte.

Seine Versprechen hielten nicht lange. Wieder einmal kam er alkoholisiert nach Hause. Seine Worte waren dieses Mal besonders abfällig.

Tom sagte: „Ich liebe dich nicht mehr. Mit dir ist es langweilig!“

Sarah war wie vor den Kopf geschlagen und fragte ihn, was nicht richtig sei, an ihrer Ehe. Er wurde ausfällig und erhob sogar die Hand gegen sie.

Das war zu viel. Sarah war wütend geworden. Was bildete der sich ein? Sie hatte ihn doch erst zu einem Mann gemacht!

Wutentbrannt nahm sie einen Bambusstab aus dem großen Blumenstock und schlug auf ihn ein. Überall hin. Tom wand sich unter ihren Schlägen und schrie: „Hör auf, bitte nicht.“

Aber in Sarah hatte sich so eine Wut aufgestaut. Über Monate hinweg diese Demütigungen, diese falschen Versprechen. Sie war bereit, sich von ihm zu trennen, aber erst wollte sie ihn züchtigen. Ihn lehren, dass er so nicht mit ihr umgehen durfte.

Sarah schlug immer wieder zu. Inzwischen lag Tom auf dem Boden und wimmerte. Sie aber hatte noch nicht genug. Außer ihrer Wut spürte sie noch etwas anderes.

Es tat gut, ihn so liegen und betteln zu sehen.

Es tat gut, ihn zu schlagen, so dass er wimmerte.

Bisher hatte Sarah noch nie einen Mensch geschlagen und sie fand es abscheulich, wenn sie so etwas hörte. Nun war es geschehen. Nachdem sie sich abreagiert hatte, legte sie den Stab beiseite. Ihre Vernunft kam zurück und er tat ihr jetzt leid.

Tom lag auf dem Boden, atemlos mit glänzenden Augen. Jetzt verstand Sarah gar nichts mehr. Sie hatte vor, ihn zu trösten. Ihr schien aber, als brauche er keinen Trost sondern etwas ganz anders. Seine Augen glänzten immer noch verdächtig.

Es waren seine sexuellen Augen, es war sein sexueller Blick, den kannte sie nur zu genau.

Sarah war total verwirrt. Tom stand auf, öffnete seine Hose. Sein Penis ragte auf, hart und groß. Beide sprachen nicht darüber, was soeben passiert war. Sie wollte ihn nicht mehr sehen.

„Du schläfst heute Nacht auf der Couch!“

Brav, viel zu brav nahm er Decke und Kissen und ging ins andere Zimmer. Sie hatte Widerspruch erwartet, der nicht kam.

Sarah war erschöpft und schlief kurze Zeit später ein. Sie erwachte, als sie Toms Hände auf ihrem Körper spürte. Er saß auf der Bettkante, streichelte sie hingebungsvoll und gab sich Mühe wie seit langem nicht mehr. Nach einem fragenden Blick kroch er unter Sarahs Decke und verwöhnte sie lange und ausdauernd. Er wusste ja, dass sie sich leidenschaftlich gerne lecken lies.

Manchmal, wenn er besonders gut war, sagte sie: „Komm mein Junge, leck Mamas Möse fein aus, sei brav.“

Aber Sarah lag nur entspannt da, genoss seine Zunge, die jede Spalte ihre Möse erkundete, und schwieg. Sie genoss seine Verunsicherung.

Tom wollte natürlich in sie eindringen, er wollte ficken. Er, der Potente, der immer wollte und konnte. Toms Zunge hatte Sarah einen heftigen Orgasmus beschert, den sie lautlos genoss.

So schickte sie Tom weg. Hinüber ins andere Zimmer. Auch sie hätte sich gerne von ihm ficken lassen. Von ihrem kleinen Hengst. So nannte sie ihn manchmal beim Sex. Oder mein kleines Stierchen. Denn er nahm sie wie ein Stier. Manchmal durchaus rücksichtslos.

Obwohl Tom unter allen Umständen ficken wollte, ging er wieder brav hinüber in das andere Zimmer. Sie hörte, wie er wichste und dabei ihren Namen rief. Sarah lächelte maliziös, mit einem ganz neuen Gefühl, dem Gefühl der Macht. Der Macht über ihren jungen Ehemann.

Später, als Sarah im Büro saß, musste sie immer wieder an die Nacht denken. Sie liebte Tom immer noch und jetzt wieder heftiger. Aber sie wollte ihn jetzt anders.

Nicht nur sein hingebungsvolles Lecken in der Nacht verursachte ihr den Orgasmus. Nein, es war etwas anderes. Sie herrschte nun über ihn. Sie hatte Macht.

Zu diesem Zeitpunkt wusste Sarah noch nicht, wie Tom wirklich tickte. Das wurde ihr später aber immer klarer. Als Sarah nach Hause kam, empfing Tom sie mit Blumen. Er war gut rasiert, roch angenehm und hatte seinen Anzug angezogen, den er so verabscheute. Er wusste ganz genau, wie sie es mochte, ihn im Anzug zu sehen.

Tom hatte einen Tisch in ihrem Lieblingsrestaurant bestellt. Sarah fühlte sich absolut wohl. Genoss seine Aufmerksamkeit, seine Liebesbeweise und seine Versprechung, nie wieder zu trinken, sie nie wieder zu beleidigen und ihr so weh zu tun. Sarah glaubte ihm in diesem Moment. Sie war glücklich. Das Machtgefühl vom Tag war verschwunden.

In dieser Nacht liebten sie sich wie schon lange nicht mehr. Sarah ließ ihn das erste Mal zum Orgasmus kommen, indem sie seinen Schwanz entsamte.

Sie schluckte sein Sperma ganz und gar. Tom wusste, dass sie es nicht gern tat und empfand es ebenfalls als Liebesbeweis. Ein paar Wochen ging alles gut. Tom benahm sich wie ein liebender Ehemann. Sarah war zufrieden. Ihre Ehe war gerettet.

Doch die Harmonie hielt nicht lange vor.

Wieder kam Tom angetrunken nach Hause. Sarah konnte es nicht fassen. Es war doch alles so gut. Sie hatten tollen Sex und lebten ohne Streit zusammen. In ihrer Ohnmacht nahm sie den Bambusstab und schlug wieder auf ihn ein. Ihr Frust, dass er alles kaputt machte, lies sie immer heftiger zuschlagen. Unter ihren Schlägen wand er sich wie ein Aal und zog sich dabei aus.

Sarahs Unterbewusstsein registrierte es. Sie war verblüfft, fand aber in diesem Moment keine Erklärung.

Tom schrie: „Schlag mich doch, tu es doch.“

Sein Körper war gestriemt, gezeichnet von ihren Schlägen. Auch sie schrie: „Warum? Warum trinkst du wieder, was fehlt dir?“

Er antwortete nicht, nur seine Augen glänzten schon wieder. Und immer wieder sagte er: „Schlag mich!“

Sarah schlug weiter. Das alte Gefühl kam in ihr hoch.

Wie er am Boden lag und wimmerte. Wieder genoss sie das Gefühl der Macht. Ihr entging nicht, dass sein Schwanz schon wieder hart war, so wie beim ersten Mal. Plötzlich war auch sie erregt. Sie setze sich auf ihn, schob seinen Schwanz in ihre Möse und benutzte ihn, nahm sich, was sie wollte.

Gleichzeitig nahm sie den Bambusstab, legte ihn an seine Kehle und drückte. Sie ritt ihn jetzt unbarmherzig, denn sie wollte ihren Orgasmus vor ihm. Wieder durchströmte sie das Gefühl der Macht.

Sie stöhnte heftig auf, als es ihr kam. Nahm den Bambusstab von seiner Kehle, entzog sich ihm und ging ins Bad. Sein Schwanz stand, nass von ihrem Mösensaft.

Als Sarah zurückkam, sah sie ihn wichsen. Sie beobachtete ihn durch den Türspalt. Es bereitete ihr große Freude, ihren jungen Ehemann zu sehen, seinen wundervollen Körper, seine Geilheit. Er gehört mir und ich gebe ihn nicht her, dachte sie. Sarah war weit davon entfernt, sich von ihm zu trennen. Sie würde ihn in den Griff bekommen, dessen war sie sich jetzt sicher.

Wieder musste Tom auf der Couch nächtigen. Mit dankbarem Blick wünschte er ihr eine Gute Nacht.

Am nächsten Tag dachte Sarah wieder lange nach. Sie hatte wohl gemerkt, dass ihre Schläge Tom gut taten. Sie wollte mit ihm darüber sprechen, heute Abend, in aller Ruhe.

Tom kam pünktlich nach Hause. Beide gingen freundlich und sorgsam miteinander um. Als sie zu Abend gegessen hatten, schickte sie ihn in die Küche, um diese in Ordnung zu bringen. Tom schaute sie verwundert an. Das hatte er bis jetzt noch nie tun müssen. Jegliche Hausarbeiten waren ihm fremd. Doch er ging ohne Widerspruch. Sarah war irritiert und verspürte wieder das Machtgefühl.

Inzwischen hatte sie sich geduscht, sich erotisch gekleidet. Die Strapse, die sich nicht mochte, für ihn angezogen. Sie wollte seine Aufmerksamkeit, wollte mit ihm reden, wollte endlich wissen, warum er immer wieder trank, was er vermisste.

Als Tom aus der Küche kam und sagte, dass er aufgeräumt hätte, ging Sarah hinüber und schaute sich die Küche an. Natürlich war alles nur oberflächlich in Ordnung gebracht. Wie sollte er auch wissen, wie man eine Küche reinigt? Sie beschloss, ihn dafür später zu bestrafen.

Sie brachte einen Stuhl mit ins Wohnzimmer. Stellte ihn in die Mitte des Zimmers. Tom musste sich darauf setzen.

„Setz dich gerade hin!“ maßregelte sie ihn, wie einen Schüler.

Tom tat es wortlos. Sarah machte es sich auf der Couch bequem.

„Nun, ich will jetzt wissen, warum du immer wieder trinkst. Was dir fehlt und ob du mich wirklich noch liebst.“

Tom senkte den Kopf.

„Sieh mich an, wenn ich mit dir spreche. Du kommst hier nicht eher raus, bis du meine Fragen beantwortest. Ich will die Wahrheit, egal wie sie ausfällt!“

Tom atmete tief durch. Er erzählte ihr von seiner dominanten Mutter, die ihn oft schlug, die sein Leben bestimmte, eigentlich bis zu dem Zeitpunkt, wo er zu Sarah zog.

Tom war froh, seiner Mutter entflohen zu sein. Gegen sie kam er nie an. Sie war die Mächtige, die Königin, die er hasste und liebte.

Immer, wenn sie ihn schlug, erzählte er, hasste er sie besonders. Sie war regelrecht grausam, verunglimpfte ihn mit Worten, unterwarf ihn psychisch und physisch.

„Nach dem Exzess von Mutters Demütigungen habe ich sie oft beobachtet, wie sie sich befriedigte. Als Kind wusste ich nicht, was das zu bedeuten hatte, später wurde es mir klar.“

Tom war froh, ihr entronnen zu sein. Er sagte: „Sarah, du hast mich gerettet, ohne es zu wissen. Ich habe mir damals selbst geschworen, mich nie wieder von einem anderen Menschen demütigen oder schlagen zu lassen. Später, als ich dich kennen lernte, hast du mich an meine Mutter erinnert. Obwohl du nicht schlugst, obwohl du mich nie beleidigtest. Als du dann das erste Mal mit diesem Bambusstab kamst, war es um mich geschehen. Mir wurde bewusst, dass ich körperliche Schmerzen brauche und auch die Strenge.“

Sarah war sprachlos. Sie hatte eine Kindheit mit liebevollen Eltern genossen. Körperliche Grausamkeiten jeglicher Art waren ihr fremd.

Sie bat Tom, eine Flasche Wein zu öffnen. Er kuschelte sich an sie und erzählte ihr alles, alles. Sarah war sehr nachdenklich. Ihr kam in den Sinn, dass sie schon in ihrer Kindheit gerne ihre Freundin und deren Brüder dominiert hatte, ohne körperlich auf sie einzuwirken.

Ein Leben mit ihrem jungen Ehemann, den sie dominieren würde, gefiel ihr immer besser. Tom äußerte nun seine Wünsche und seine Erwartungen. Er wollte nicht nur ab und zu körperlich gezüchtigt werden. Er wollte, dass sie sein Leben bestimmte.

„Du sollst meine Königin sein, die ich verehre, die ich liebe, der ich dienen will.“

Sarah stimmte zu. Nach einer kurzen Bedenkzeit sagte sie: „Tom, bist du dir bewusst, dass sich dein Leben ab heute komplett ändern wird? Ich werde alles bestimmen, den gesamten Alltags, einschließlich unseres Sexes.“