Wilde Geilheit | Erotische Geschichten - Eve Passion - E-Book

Wilde Geilheit | Erotische Geschichten E-Book

Eve Passion

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Beschreibung

Dieses E-Book entspricht 184 Taschenbuchseiten ... Erneut entführen Sie dreizehn wilde Kurzgeschichten in fantasievolle Traumwelten voller Sex. Kann man von einem Mann, der eigentlich nur ein Roboter ist, befriedigt werden? Haben Sie schon mal eine Wette durch Einsatz Ihres heißen Körpers gewonnen? Lebt und liebt es sich leichter an einem Ort, wo andere Urlaub machen? Freuen Sie sich auf erotische und prickelnde Momente voller Sehnsucht … Diese Ausgabe ist vollständig, unzensiert und enthält keine gekürzten erotischen Szenen.

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Seitenzahl: 250

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Impressum:

Wilde Geilheit | Erotische Geschichten

von Eve Passion

 

Eve Passion ist das Pseudonym einer Künstlerin, die sich bereits seit fast zwei Jahrzehnten erfolgreich als Malerin betätigt. Die besondere Faszination ihrer Arbeiten liegt in der Darstellung des männlichen Körpers. Auf diversen Reisen hat sie viele Impressionen zur unterschiedlichen Wahrnehmung der Maskulinität gesammelt. Von ihrer Heimat im offenen Rheinland geprägt, lebt sie ein extrovertiertes Dasein mit zwei autistisch veranlagten Hunden. Mit „Wildes Verlangen“ wurde ihr erstes schriftliches Kunstwerk veröffentlicht.

 

Lektorat: Nicola Heubach

 

 

Originalausgabe

© 2021 by blue panther books, Hamburg

 

All rights reserved

 

Cover: © LightField Studios @ shutterstock.com © iurii @ shutterstock.com

Umschlaggestaltung: MT Design

 

ISBN 9783966416719

www.blue-panther-books.de

Jeder Stoß ist Geilheit

»Liebe Gäste, wir begrüßen Sie ganz herzlich an Bord der ›RSH Amardura‹. Wir hoffen, Sie haben erholsame Tage auf See. Unsere Crew ist rund um die Uhr für Sie da.«

Wir liegen im Hafen Santa Cruz auf Teneriffa. Die kommenden Ziele sind Fuerteventura, Lanzarote, Gran Canaria, Madeira und wieder zurück an den Starthafen. Fünf Nächte lang ein volles Schiff mit Menschen, die Erholung suchen.

Ich bin Mitarbeiterin auf diesem Dampfer und als eine Art Concierge tätig. Manche sagen »Mädchen für alles« oder Hausdame dazu. Meine Aufgabe ist die Organisation von allen Abteilungen, damit im Service möglichst alles reibungslos verläuft. Das beinhaltet vor allem das Reinigungspersonal, die Animateure an Bord und die Reiseleiter für unsere Ausflüge.

Ich mache gerade die Abrechnung für den Tag, als eine unserer Putzkräfte von Deck fünf auf mich zurennt. Magda ist sehr zuverlässig und in der Regel auch sehr entspannt. Sie wischt seit fast dreißig Jahren hinter Gästen her und hat schon viel gesehen. Wenn sie sich aufregt, muss etwas Drastisches passiert sein. Ich lege meinen Papierkram zur Seite und wappne mich für den Sturm.

»Die will, dass ich ihr Bett drehe!«, ruft sie aufgebracht.

»Wer möchte das und wieso?«, frage ich.

»Diese verrückte Esoterikerin aus der 555! Ihr fehle das Licht.«

»Das ist eine Innenkabine«, gebe ich zu bedenken, »wozu will sie es drehen? Da ist doch kein Fenster drin.«

»Sie meint ihr inneres Licht. Die Position beeinträchtige ihre Chakren. Laut Feng-Shui müsse das Kopfteil genau in die andere Richtung zeigen.«

Ich atme tief durch. In der Kabine steht ein Doppel-Boxspringbett aus Massivholz, sicher zweihundert Kilo schwer. Die Dame ist mir bekannt, denn bereits beim Check-in probte sie den Aufstand. Ihre Zimmernummer dürfte nur die Zahlen Fünf und Null beinhalten. Alles andere wäre absolut inakzeptabel und würde den Erholungseffekt ihrer Reise gefährden.

»Leg einfach das Kissen auf das Fußende und behaupte, du hast es gedreht«, schlug ich vor. »Wir tun doch alles, damit ihr Harmoniebedürfnis gestillt wird.«

Magda ist kaum zu beruhigen und redet sich in Rage. »Ihr Kopf müsse immer nach Norden zeigen. Ist der Trulla nicht klar, dass das Schiff sich bewegt, und Norden nie an der gleichen Stelle ist?«

Ich muss grinsen und versuche, ihre Emotionen umzuleiten. Ich weiß, dass sie die Pfefferminzplätzchen liebt, die den Gästen auf die Kopfkissen gelegt werden. Wortlos halte ich ihr eine Schale hin, und sie greift sofort zu.

Während das Papier zwischen ihren Fingern knistert, atmet sie hörbar aus. »Darf ich ihr erzählen, dass der letzte Gast in dem Zimmer sich erhängt hat und sein Geist noch darin wohnt?«

»Um Himmels willen! Wir sind ausgebucht! Dann schläft die vermutlich am Pool und baut alle Liegen zu einem Pentagramm um und beschwört bei Sonnenaufgang die Morgenröte.«

Nun muss selbst Magda lachen und zieht von dannen. Mit einem Augenzwinkern und Schokolade in der Hand, nimmt sie ihren Dienst wieder auf.

Ich plane derweil den Tagesausflug auf Madeira für unsere Gäste. Die Klippen am Cabo Girão sind mit einer Aussichtsplattform inklusive Glasboden ein beliebtes Ziel.

Ich berate interessierte Gäste und merke gar nicht, wie schnell der Feierabend naht. Bevor ich mich auf meine Kabine zurückziehe, folge ich dem tollen Geruch in die Küche.

Francois ist einer unserer Köche hier an Bord und versucht, trotz der Menge an Gästen, seine französische Esskultur möglichst allen nahezubringen. Er bevorzugt die Patisserie und wie immer riecht es wunderbar nach dunkler Schokolade und Gebäck in seinem Arbeitsbereich. Ihm arbeiten zwei weitere Köche zu, doch bald müsste der Schichtwechsel erfolgen. Normalerweise sind die beiden Assistenten nur während der Hauptzeit vor Ort und haben danach Feierabend. Für die Desserts ist es nicht notwendig, die Küche vierundzwanzig Stunden zu besetzen, daher wird er gleich allein sein. Ich nutze die Gelegenheit, bei ihm vorbeizuschauen, da oft irgendwelche Dinge probiert werden müssen oder Reste für mich abfallen, die zum Servieren optisch nicht gut genug sind.

»Monsieur Bocuse, wie geht es Ihnen heute?«, frage ich.

Er freut sich immer, wenn er mit diesem Namen angesprochen wird. Er hält viel auf sich selbst und seine Kunst und wird gern gelobt. Ein zartes Lächeln umspielt seine Lippen, was bei ihm wirklich selten ist und ihm nie in Gegenwart seiner Angestellten passiert.

»Heute gibt es feinste Himbeer-Macarons für dich zum Probieren, Madame.«

Ich liebe fruchtiges Gebäck und stehe gleich neben ihm parat und öffne den Mund, in der Hoffnung, dass er mich mit dem Feinsten, was er zu bieten hat, füttert.

Essen ist für mich erotisch, nicht nur die Sahne auf dem Bauch, sondern auch vieles andere. Wenn der Gaumen begeistert ist, spielt auch die Fantasie immer mit. Der feine Geschmack zergeht auf meiner Zunge, und bevor ich die gute Ware in meinen Magen transportiere, lasse ich sie in meinem Mund möglichst lange zerschmelzen.

»Die schmecken wirklich großartig, wie immer, wenn es von dir ist«, lobe ich.

»Wirklich? Ich habe sie selber noch gar nicht probiert.«

»Eine Schande!« Ich beiße noch ein Stück ab, lasse es ein bisschen im Mund zergehen und mache dann den letzten Schritt auf ihn zu, um seinen Lippen die Chance zu geben, seine eigene Kunst zu kosten. Seine Zungenspitze versucht, vorsichtig zwischen meine Lippen vorzudringen, und gemeinsam schaffen wir es, uns aufzuheizen und gleichzeitig den süßen Zucker zu genießen.

Ich weiß, dass er mit den Händen nicht nur in der Küche ein wahrer Virtuose ist, doch es ist nicht immer leicht, ihn dazu zu überreden, aktiv zu werden. Er geht völlig in seiner Arbeit auf und hat für Frauen in der Regel keine Verwendung. Nicht, dass er sie nicht lieben würde, doch er investiert seine Energie und Zeit lieber in seiner Küche. Ich kenne ihn schon lange und weiß, wie ich ihn bezirzen kann. Nicht viele Männer sind so empfänglich für Lob und bewundernde Worte. Bestätigung in Form von Schmeicheleien nimmt er immer ernst und vor allem dankbar an.

»Habe ich dir heute schon gesagt, dass du mit Abstand der attraktivste Koch auf unserem Schiff bist?«, säusele ich.

»Das soll ich dir glauben? Wir haben mit allen Hilfsarbeitern fast sechzig Mann in der Küche.«

»Und davon bist du mit Abstand auf Platz eins. Du bist dir doch deiner Anziehungskraft bewusst, oder etwa nicht?«

Ein wissendes Lächeln umspielt seine Lippen, er weiß, was ich will, und ich sehe, dass er überlegt, ob er mir widersteht oder nicht.

Zur Sicherheit setze ich noch einen nach. »Vor allem bist du ja nicht nur in der Küche talentiert.«

»In Ordnung, aber danach möchte ich in Ruhe weitermachen, meine verruchte Madame. Ich muss die Mousse au Chocolat für morgen vorbereiten.«

Verständnisvoll nicke ich und nehme seine rechte Hand in meine. Seine Zeige- und Mittelfinger tauchen zwischen meine Lippen, und ich schmecke ein wenig Puderzucker.

Als seine Finger richtig schön nass sind, entlasse ich seine Hand und greife mit beiden Händen oben an den Schrank, gegen den ich angelehnt bin. Ich weiß, dass ich jetzt nur noch genießen darf und nichts tun muss. Ich freue mich schon auf die wenigen Minuten, die mir nun vergönnt sind.

Er zieht meinen Slip zur Seite und dringt mit seinen nassen Fingern in einem unfassbar gleichmäßigen Tempo zwischen meine Schamlippen. Sein Daumen bleibt auf meiner Perle liegen und übt vorsichtig Druck aus. Ich fühle seinen Atem an meinem Hals. Er liebt meinen Geruch genauso, wie er den Geruch von einem heißen Soufflé liebt. Seine Zunge probiert meine Haut, während er mit seinen starken Händen mein Innerstes massiert. Er weiß genau, was er tut, und ist zielgerichtet auf dem Weg zu meinem Empfindlichsten, das nur wenige Männer kennen. Er weiß, was er tun muss, um mich in kürzester Zeit vergessen zu lassen, wo ich mich gerade befinde. Gleichzeitig vaginal und oral befriedigt zu werden, ist etwas, das ich selbst nur schwer schaffe. Ansonsten auch kein anderer Mann, den ich kenne.

Ich weiß, dass ich nicht nur kommen, sondern richtig explodieren werde. Und obwohl ich weiß, dass es kaum zu ertragen ist, kann ich es kaum erwarten. Egal, wie sehr meine Hüften sich bewegen, er behält sein Tempo bei. Ich sehne mich danach, dass er es schneller macht, doch mein Orgasmus wird umso heftiger, wenn er langsam bleibt. Da er mich nicht das erste Mal fingert, weiß er das ganz genau, und als Perfektionist will er natürlich das beste Ergebnis.

Es dauert vielleicht drei oder vier Minuten, bis ich merke, dass es in meinem Inneren zuckt und meine Atmung unkontrolliert schnell wird. Er liebkost weiter mit Zunge und Lippen meinen Hals, während seine starken Finger genau treffen und mich so stimulieren, dass ich in kürzester Zeit nur noch ein Rauschen in den Ohren habe. Meine inneren Schamlippen schwellen stark an, genauso wie mein vorderes Lustzentrum. Ich kralle mich in seine Oberarme und warte auf den Moment, in dem ich nur noch zwischen meinen Beinen fühlen kann und sonst nirgendwo mehr.

Kurz vor meiner Erlösung wird er sehr schnell, weil er genau weiß, dass mir das den Rest geben wird. Ich schreie laut auf und genieße alles, was mein Körper mir bietet. Ich unterdrücke nichts und bin für dieses Gefühl unendlich dankbar. Ich bleibe angeschwollen. Das Gefühl wird nur langsam nachlassen. Vermutlich habe ich in zwei Stunden immer noch Nässe zwischen meinen Schenkeln. Als mein Puls sich wieder ein wenig beruhigt, habe ich seine Finger immer noch in mir. Er macht in einem Zeitlupentempo weiter, bevor er sich langsam zurückzieht und mir seine Finger zum Ablecken hinhält. Ich mag den Geschmack von meinem eigenen Ejakulat und sehe ihm tief in die Augen, während ich es probiere. Es ist heiß und schmeckt völlig nach mir.

Zum Abschied gibt er mir einen zarten Kuss auf den Hals und einen Klaps auf den Hintern. »Jetzt raus mit dir, ich habe zu arbeiten.«

***

In der Nacht schlafe ich sofort ein und wache unfassbar erholt mit einem Lächeln auf. Wieder startet mein Tag mit der Ausflugsplanung. Sehr begehrt ist heute der Tierpark »Palmitos Park« auf Gran Canaria.

Ein Pärchen blättert etwas lustlos im Prospekt und betrachtet die Bilder. Die Frau zeigt etwas pikiert auf ein Bild mit dem Leiter des Parks, der darauf praktische Arbeitskleidung trägt.

»Die Einheimischen sind aber auch primitiv ...«, sagt sie.

Die Aussage finde ich von jemandem, der weiße Tennissocken in Sandalen trägt, wirklich interessant. In solchen Momenten fällt es mir schwer, nichts zu sagen, doch wenn ich meinen Job behalten will, sage ich besser nichts. Stattdessen biete ich beiden einen Rabatt, wenn sie spontan vom Schiff gehen und die nächste Tour dorthin begleiten. Wenn sie ein paar Euro sparen können, greifen fast alle Gäste zu, so auch diese beiden. Ich wünsche viel Spaß und wandere vom Empfangstresen zu unserem Buffet-Restaurant. Auf dem Weg dahin laufe ich die Abkürzung durch den Fitnessbereich.

»Ich habe Zeit für eine Privatstunde, meine Schöne.« Mit diesen Worten fängt unser Trainer mich ab und versucht, mich zu verführen – wie im Grunde jeden Tag. Es ist eine Art Spiel zwischen uns, dem ich nur einmal nachgegeben habe.

»Stunde?«, frage ich nach. »Das letzte Mal waren wir bei elf Minuten. Du mit deinen leeren Versprechungen ...«

Er versucht, ein empörtes Gesicht aufzusetzen, doch ich weiß, er nimmt mir solche Sprüche nicht übel.

»Diesmal schaffe ich mindestens zwölf!«

Ich mag ihn. Wirklich. Doch für Sex bietet er mir einfach zu wenig. Wir haben einmal einen Quickie gehabt, der wirklich dem Namen voll gerecht wurde. Daher ziehe ich ihn immer noch damit auf.

Mit einem liebevollen Kuss lasse ich ihn im Studio zurück und begebe mich in den Speisesaal drei.

Dort hatte man mir einen unzufriedenen Gast gemeldet, den ich auch ungern länger warten lassen möchte. Er steht bereits am Eingang und sieht stark verärgert aus. Ich stelle mich vor und höre mir seine Litanei an.

»Frutarische Kost sollte auf einem Schiff dieser Größe üblich sein.«

»Was bitte ist frutarisch?«

»Ich bin Frutarier. Das bedeutet, ich bin Vegetarier, der sich aus ethischen Gründen nur von pflanzlichen Produkten ernährt, die allein zu Boden gefallen sind, ohne die Mutterbotanik zu verletzen.«

Ich bin schlagfertig, aber hier fehlen mir spontan die Worte. Nach einigem Hin und Her kann ich ihn überzeugen, dass unser Obst nicht gelitten und keine Gewalt bei der Ernte erfahren hat. Wir einigen uns darauf, dass er sich spirituell mit jedem Gemüse verbindet, bevor es isst, und mir meldet, sobald irgendein Grünzeug Beschwerde bei ihm einreicht.

Manchmal tun mir Menschen wirklich leid. Wenn dies die Probleme sind, mit denen die sich rumschlagen ... Sie sollten doch dankbar sein. All die hart arbeitenden Kollegen hier, die monatelang keinen ihrer Familienangehörigen sehen können und teilweise in der Heimat ums Überleben kämpfen, denen höre ich gern zu.

Leider gehören zu meiner Arbeit auch gelegentliche Nachtdienste. Entweder zur Aufsicht, oder weil sich manche Dinge am besten lösen lassen, wenn keine Gäste da sind. Der Vorteil ist, dass ich dann stille Momente mit gewissen Kollegen ausnutzen kann, bei denen sonst keiner mehr anwesend ist, der uns beobachten könnte. Auch wenn ich dies manchmal ganz reizvoll finde. Doch ich habe einen Kollegen, der so wundervoll muskulös ist und zugleich so schüchtern, dass ich darauf achten muss, ihn nur zu besuchen, wenn er wirklich allein ist.

Es ist fünf Uhr morgens und meine Schicht ist bald zu Ende. Deswegen nutze ich die Chance, ihm einen Besuch abzustatten.

Umberto ist Chilene. Ich mag seinen Akzent wenn er laut »Si« stöhnt, kurz bevor er kommt. Sein Orgasmus ist immer ungewöhnlich lang, und ich freue mich jedes Mal über den Ausdruck in seinen Augen kurz nach der Ejakulation. Es erinnert mich ein bisschen an einen wunderschönen, aber sehr erschöpften Hirschbock.

Er ist nicht überrascht, als ich den Maschinenraum betrete, in dem er seinen Dienst tut. Die Maschinen laufen im Grunde allein, er muss nur für den Notfall paratstehen. Sofort schaut er sich unsicher um, ob wir wirklich allein sind. Als er sich versichert hat, dass wir ungestört bleiben, nimmt er mich sofort in den Arm und beginnt zu schmusen.

Durch die Lautstärke im Raum reden wir nicht miteinander, sondern geben uns einfach einander hin. Er hebt mich mit seinen starken Armen auf ein Sicherheitsgeländer und überprüft, wie bereit ich für ihn bin. Er ist wunderbar großzügig, und egal, ob ich schon nass bin oder nicht, er geht immer mit seiner Zunge ausgiebig über und in meine Vagina. Genauso wie er Angst hat, erwischt zu werden, macht er sich immer zu viele Gedanken, ob er mir vielleicht wehtun könnte, und geht daher auf Nummer sicher, sodass alles schön gleiten kann. Ich genieße seine kreisenden Bewegungen an meinem Eingang und spreize meine Beine möglichst breit, damit er es leicht hat. Völlig ohne Hektik verwöhnt er mich, so lange, bis ich ihm ein Zeichen gebe. Während er mich leckt, wird er selber so geil, dass sein Schwanz immer richtig prall und hart ist, wenn ich bereit für ihn bin.

Frisch mit der Zunge verwöhnt, möchte ich am liebsten sofort sein bestes Stück in mir haben, und bin glücklich zu sehen, wie willig auch er schon für mich ist. Seine Hände fahren unter meine Arschbacken und halten mich kräftig fest, während er beginnt, in mich einzudringen. Erst vorsichtig, doch sobald die Hälfte von ihm drin ist, beschleunigt er sein Tempo.

Seine Hüften entsprechen dem Takt der Maschine. Ich hoffe, dass der Kapitän nicht auf die Idee kommt, die Fahrt zu beschleunigen. Ich fürchte, das Tempo würde ich nicht aushalten, ohne zu explodieren. Mit dem lauten Rattern der Technik um uns herum hören wir nur entfernt unser Stöhnen, doch wir wissen, dass es dem anderen gefällt. Bereits als er in mich eindrang, stand ich schon kurz vor meinem Orgasmus, was daran liegt, dass er einen unheimlich breiten Penis hat. Er weitet mich mehr als jeder andere, und es dauert nie lange, bis ich mich nicht mehr halten kann. Ich komme vor ihm und ertrage kaum seine harten Stöße, die danach noch folgen. Trotz der Lautstärke höre ich sein »Si, si, si« und öffne die Augen, um ihm ins Gesicht sehen zu können, wenn er spritzt. Wie immer ist es eine Menge, bei der ich nie glauben kann, dass sie wirklich nur von einem einzigen Mann kommt. Andere Männer müssten dreimal kommen, um das zu erreichen. Es läuft und läuft ... Ich sehe, dass es auch bei mir anfängt, rauszufließen. Ich habe nicht genug Platz in mir für alles, was er mir gibt. Der Metallboden unter uns wird bald gefährlich nass sein.

Endlich wird sein Schwanz spürbar schlaff in mir, und er zieht sich erschöpft zurück. Er öffnet seine Augen wieder. Doch anstatt Erschöpfung sehe ich etwas anderes.

Erschrocken zieht er seine Hände an den Körper. Unsere Blicke gehen gemeinsam auf einen rot leuchtenden Knopf.

»Was ist das?«, frage ich erschrocken.

»Lasershow auf Deck acht«, sagt Umberto.

Wir sehen uns in die Augen, merken, dass wir beide erschrocken die Luft angehalten haben, und müssen nun laut loslachen.

Es ist beinahe sechs Uhr morgens und zugleich Sonntag. Vielleicht gehen die Gäste davon aus, dass es sich um eine Besonderheit für das Wochenende handelt. Stoppen können wir es nicht mehr.

Offenbar hat Umberto sich am Bedienpult festgehalten, und in seiner Erregung gar nicht gemerkt, dass er etwas gestartet hat.

Bevor uns jemand mit dem Malheur in Verbindung bringen kann, laufen wir in verschiedene Richtungen davon. Ich höre noch seine Ablösung, einen furchtbaren Choleriker. Vielleicht schiebt man ihm die Schuld hinterher zu. Von der Uhrzeit her ist er bereits zuständig. Eine direkte Übergabe gibt es hier unten zum Glück nicht, also kann Umberto sich schnell verabschieden, als der Kollege eintrifft.

Wieder in allen Belangen ein erfolgreicher Tag, der zu Ende geht. Unter anderem wegen dieser Erlebnisse mag ich meinen Job. Abwechslungsreich in jeder Hinsicht.

***

Am nächsten Morgen legt mir eine Mitarbeiterin vom Empfang einen Briefumschlag auf den Tresen, als ich nach meinem Rundgang dort vorbeikomme.

»Eine persönliche Nachricht für Sie von Herrn von Marin aus Suite 110«, sagt sie.

»Vielen Dank.« Ich entnehme der handschriftlichen Notiz, dass ich um zwanzig Uhr auf seinem Zimmer erwartet werde. Lächelnd stecke ich den Zettel ein und freue mich auf den Abend.

Der Herr ist ein sehr großzügiger Stammkunde, der jedes Jahr mindestens drei Fahrten mit uns macht und immer allein unterwegs ist. Typisch Workaholic, denke ich. Er hat keine Familie mehr, weil er immer nur arbeitet und keine Zeit für etwas anderes hat als seine Firma. Im Urlaub erholt er sich dafür ausgiebig. Auf der letzten Rundreise sind wir uns bereits nähergekommen. Sein bestes Stück kann sich sehen lassen, daher kann ich mir eine freudige Erwartung nicht verkneifen.

Er hat eine der großen Panorama-Superior-Suiten mit privatem Sonnendeck, die eigentlich für vier Personen gedacht ist. Dass er sie allein bewohnt, zeigt, wie extravagant er lebt.

Mir ist noch nie ein Mann begegnet, der seine Lebenszeit so durchgeplant und effizient nutzt wie er. Ich trage lediglich meine Uniform, bestehend aus knapper Bluse und einem knielangen Rock. Die Unterwäsche habe ich mir gespart, da ich bereits weiß, dass er sie für völlig überflüssig hält. Alles, was ihn auf seinem Weg zum Ziel behindert, gehört nicht an meinen Körper.

Pünktlich klopfe ich an seiner Tür und werde hereingebeten. Durch den Universalschlüssel kann ich die Tür öffnen, ohne dass er dies tun muss. Auch das gehört zur zeitsparenden Planung, dass ich Dinge, die ich selbst tun kann, auch mache.

Er selbst ist bereits nackt und begrüßt mich mit einem Glas Champagner. Sein Lächeln hat etwas von einem jugendlichen Lausbuben, bei dem lediglich der Körper gewachsen ist, nicht jedoch der Geist. Ohne langes Vorreden bekomme ich einen tiefen Zungenkuss. Er reicht mir das Glas mit Champagner und gießt sich selbst ein zweites ein. Er kippt den Inhalt seines Glases in einem Zug herunter, und ich tue dasselbe. Das Prickelzeug steigt mir schnell zu Kopf, wenn ich es so schnell trinke, aber ich weiß, dass genau das gewünscht ist. Beide Gläser werden nachgefüllt und wir trinken auf ex die nächste Runde. Er nimmt mir das Glas wieder ab.

Kaum sind seine Hände frei, öffnet er meine Bluse und seine Hände landen auf meinen Brüsten. Er knetet sie mit den Handflächen, seine Daumen umkreisen meine Brustwarzen. Zeitgleich versinken wir wieder in einem gierigen Kuss, und ich lasse mich von seiner Gier ein wenig anstecken.

Ich mag es, wenn ein Mann mich geil findet, vor allem, wenn er mir dies auch deutlich zeigt. Normalerweise würde ich meine Hände auch an seinen Körper legen und ihn erkunden, doch ich weiß, dass er das nicht möchte. Er will aktiv sein und bleiben und braucht eine Frau, die ihm willig ist, dabei nicht im Weg steht. Ich weiß nie, was er geplant hat und welche Stellung auf mich zukommen wird, doch das macht das Ganze so reizvoll.

Der Reißverschluss seitlich an meinem Rock ist bereits geöffnet, so rutscht das Kleidungsstück einfach zu Boden. Er macht sich nicht die Mühe, mir die Bluse tatsächlich auszuziehen – dass sie geöffnet alles Nötige präsentiert, reicht ihm völlig.

Ich werde auf seine private Aussichtsplattform dirigiert. Dort sehe ich auf einem kleinen Tisch bereits eine Tube Gleitgel stehen. Er dreht mich herum und platziert mich genau mittig an der Brüstung, mit dem Blick aufs Meer, meinem Hintern an seinem Glied. Ich höre das blubbernde Gel und das entsprechende Geräusch, als er sich selbst damit einreiht. Seine rechte Hand spendiert ein bisschen davon auf meinem Eingang, wofür ich ihm sehr dankbar bin. Es geht hier rein um sein Vergnügen und nicht um mich. Natürlich kann man sich fragen, warum ich mich darauf einlasse, doch es macht mich unheimlich geil, ohne Mitspracherecht einfach so benutzt zu werden.

Meine Hände greifen oben an den Rand der Reling, und ich erwarte sein Eindringen. Der Wind weht mir durch die Haare, die kühle Luft lässt meine Warzen noch etwas härter werden. Seine Finger krallen sich in meine Hüften und ich spüre, wie er mehr als bereit seinen wirklich großen Schwanz in einem Schwung in mich bringt. Kein vorsichtiges Herantasten, keine Stöße, einfach nur hinein. Obwohl ich es geahnt habe, kann ich ein lautes Stöhnen nicht unterdrücken. Der Wind trägt meine Stimme fort. Selbst wenn mich jemand hören würde, wäre es mir völlig egal.

Er bewegt sich vorerst nicht, sondern stöhnt ebenfalls und genießt, dass er mich völlig ausfüllt. Nach einer gefühlten Ewigkeit beginnt er mit ganz kleinen kurzen Bewegungen. Mein Eingang registriert diese wunderschöne Reibung und ab sofort wäre kein Gleitgel mehr nötig gewesen. Mit geschlossenen Augen nehme ich auf, was ich bekomme, und hoffe, dass ich es schaffe, selbst zu kommen, bevor er fertig ist. Irgendwann zieht er sich ganz plötzlich komplett aus mir zurück, und ich stehe völlig leer auf dem schönen Holzboden, schreie verzweifelt nach Fortsetzung.

Er lacht in einer kleinen überheblichen Art, weil er genau weiß, was er mir gerade damit antut. Bevor ich mich selbst berühren kann, hält er meine Handgelenke fest, um mich daran zu hindern, Fortschritte in meiner Erregung zu machen. Er reibt sein Glied an meinem Anus. Ich sehne mich danach, ihn wieder in mir zu haben. Sicher sind es nur wenige Sekunden, doch es kommt mir wie eine Ewigkeit vor. Er gibt ihn mir wieder und erhöht leicht sein Tempo, zieht sich aber immer wieder für einige Millimeter zurück, dann wieder vor. Ich merke, wie meine Säfte laufen und es mir an den Beinen heruntertropft. Unerwartet zieht er sich erneut komplett aus mir zurück und dreht mich abrupt um.

»Auf die Knie!«, befiehlt er mir.

Ich erwarte, dass er in meinem Mund kommen will. Doch stattdessen nimmt er meine Brüste in seine Hände und legt seinen nassen Penis dazwischen. Ich lehne mich weit nach hinten, damit er besser gleiten kann, und kann kaum erwarten, mit eigenen Augen zu sehen, was aus ihm herausspritzen wird. Es dauert nicht lange, bis ich eine wundervolle milchige Flüssigkeit auf meinem Hals sehe und ebenso fühle – wie seine Finger, die sich im Moment seiner Explosion fest in mein Fleisch graben. Ein paar Tropfen sind in meinem Gesicht gelandet und ich nehme meinen rechten Zeigefinger, um alles aufzunehmen und mir in den Mund zu stecken. Sein Saft schmeckt wirklich großartig – vielleicht durch den vielen Champagner, den er trinkt.

Er macht sich nicht die Mühe, sich zu bedanken oder zu schauen, wie es mir geht, geschweige denn, mir aufzuhelfen. Ich war die Auserwählte für heute, um ihm zu dienen, und habe meine Aufgabe nun erfüllt.

Er reibt sich selbst noch ein wenig seinen Schwanz, während er zurück an die Bar läuft und sich wieder ein Glas einschenkt. Ich erwarte gar nicht, dass mir noch eins angeboten wird, sondern suche stattdessen geschäftsmäßig meinen Rock und ziehe mich wieder an. Es ist wie eine stillschweigende Vereinbarung, dass mich seine Art, mich zu nehmen, geil macht und er das entsprechend honoriert, indem er sich Mühe gibt, mich zu befriedigen.

Ich wurde gut gefickt und gehe zufrieden in mein eigenes Quartier zurück. Ich berühre ich mich noch ein wenig selbst, um den Moment noch länger nachklingen zu lassen. Danach ist meine Pause schon wieder zu Ende und mein Handy zeigt neue Nachrichten an. Weiter geht’s!

Der lüstern Reitlehrer

Als ich die Einfahrt zum Stall finde, beginnt es zu nieseln. Das breite Eisentor ist mit wunderschönen Pferdeköpfen verziert, zur rechten Seite entdecke ich den Parkplatz. Fast fühle ich mich etwas fehl am Platz, es ist einfach zu ordentlich hier. Als ich aus dem Auto steige, vermisse ich den Geruch nach Pferdemist. Der erste Blick in die Stallgasse lässt mich staunen, es liegt kein einziger Strohhalm herum. Eine frisch geprägte Münze wäre neidisch auf den Glanz, der sich mir bietet, selten habe ich eine solch ordentliche Anlage gesehen.

Während ich langsam an den Boxen vorbeischlendere, höre ich eine kichernde Mädchengruppe. Mittig zwischen den Boxen gibt es einen Gang, der den Stall teilt. Als ich näherkomme, finde ich die jungen Dinger und sehe den Grund für ihr Verhalten. Sie stehen mit roten Köpfen vor einem Mann in strahlend weißen Reithosen und blondem Haar. Seine Locken leuchten ebenso wie die Umgebung und er schenkt seinen Fans ein wissendes Lächeln.

Es würde mich nicht wundern, wenn gleich ein Kamerateam anrückt und laut »Ponyhof, die erste!« ruft.

Unter seinen Fans ist eine Frau in meinem Alter, die genauso verliebt zu ihm aufschaut wie alle anderen.

»Hilfst du mir gleich mit dem Sattel bei Chanel? Sie ist ja so groß, da komme ich kaum ran«, säuselt die Frau. Es folgt ein hilfloser Blick mit großen Rehaugen, der sogar Bambi vor Neid hätte erblassen lassen.

Offenbar fühlt der Mann sich entsprechend geschmeichelt und macht einen Schritt auf sie zu. Seine rechte Hand tätschelt ihre Hüfte, während er ihr gönnerhaft zuraunt: »Natürlich, dafür sind wir starken Männer ja schließlich da.«

Immer noch glaube ich, dass wir uns in einer Fernsehserie befinden, anders kann ich mir die Situation nicht erklären. Ich gebe zu, dass er wirklich eine unfassbare Ausstrahlung besitzt, die auch mich ein bisschen in ihren Bann zieht.

Im Grunde bin ich ein Landei, das nun seit einigen Wochen in der Stadt lebt. Da wir auf dem Land nicht viele Hobbys haben, außer einander, geht mir diese rührselige Schmeichelei zum anderen Geschlecht einfach ab. Bei uns ist man wesentlich deutlicher, wenn man Interesse am anderen hat.

Am meisten fehlt mir der Bezug zur Natur, den ich gewohnt bin, und die Pferde. Daher bin ich heute hier, um endlich mal wieder im Sattel zu sitzen.

An einer Infotafel finde ich einen Eintrag zur heutigen Stunde, für die ich geplant bin. Mein Name ist dort zu finden und dahinter der Name »Rukas«. Während ich hier stehe, werde ich von einem älteren Herrn angesprochen, der mich offensichtlich erwartet hat. Er stellt sich als Herr Schuster vor, der sowohl Stallbesitzer als auch mein Reitlehrer für die nächste Stunde sein wird. Kurz und knapp wird mir erzählt, wo die Sattelkammer ist, und dass in der dritten Box ein großer Fuchs steht, den ich satteln soll. Nach der knappen Anweisung, dass ich in zwanzig Minuten in der Halle erwartet werde, lässt er mich stehen. Kein herzliches Wort oder ein kurzes Abwarten, ob ich vielleicht eine Frage habe. Ich fühle mich etwas unwohl, aber der Wunsch wieder zu reiten, ist erst mal größer.

Ich finde mein zugeteiltes Pferd und bin froh, dass es einen freundlichen Eindruck macht. Allerdings wird es dem Klischee des Schulpferdes gerecht, als es Sattelzwang zeigt und die Ohren anlegt, als ich mit der Trense komme. Ich versuche, alles in Ruhe zu machen, und setze eine gute Beziehung zwischen uns beiden höher an, als das pünktliche Erscheinen in der Reithalle.

Prompt bin ich ein paar Minuten zu spät und bekomme direkt den entsprechenden Kommentar: »Pünktlichkeit ist eine Tugend! Merken Sie sich das.«

Erst jetzt fällt mir auf, dass ich gesiezt werde, etwas, das ich aus Reitställen bei uns zu Hause nicht kenne. Außer mir sind sechs weitere Menschen in der Halle. Wir sitzen ohne Aufstiegshilfe auf – was mir einiges an Gelenkigkeit abverlangt. Bevor ich losreiten darf, werde ich aufgehalten. Ein junges Mädchen schnallt – viel zu kurz! – Ausbinder an mein Pferd. Ohne mich zu fragen, ob das überhaupt notwendig ist oder gewünscht wird, finde ich das schon sehr merkwürdig. Ich versuche, zu protestieren, aber der ängstliche Blick von dem Mädchen sagt mir, dass ich bei ihr an der falschen Stelle bin.

Herr Schuster kanzelt mich sofort mit der Information ab, dass er entscheidet, was richtig ist. Am liebsten würde ich direkt wieder absitzen, wäre mir der Kontakt zum Pferd nicht so wichtig.

Ich fühle mich in die 70er-Jahre zurückversetzt. Abteilungsreiten ist mir völlig fremd. Zuletzt habe ich das als Kind erlebt. Anscheinend haben sich manche Ställe nicht weiterentwickelt.