Yoffz der Trainer spricht zum morgigen K.o.-Spiel - Klaus Jans - E-Book

Yoffz der Trainer spricht zum morgigen K.o.-Spiel E-Book

Klaus Jans

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Beschreibung

Es ist der Tag vor dem großen und bedeutenden Fußballspiel gegen die Wörsianer. Ein K.o.-Spiel. Und K.o. bedeutet: Wer verliert, ist raus aus dem Welt-Turnier. Wie immer gibt der Trainer, man nennt ihn kurz Yoffz, einen Tag zuvor eine große Pressekonferenz (PK). In dem hier fiktiv aufgezeichneten Monolog werden wir so viel Bedeutsames um den Fußball erfahren, dass wir es nie vergessen können. Yoffz erweist sich als Füllhorn der Weisheiten und Fachkenntnisse. Die Sprache ist wendig und zugleich fußballerisch. Das hier aufgezeichnete erste Trainer-Statement am Anfang der PK scheint fast genauso lang wie ein Spiel selbst. Die Leserinnen und Leser werden sich an reellen Fußballsprachtermini erfreuen können, in aller Ehrlichkeit, zugleich aber auch eine Fülle von Zusätzen und feinwitzigen Veränderungen in alledem erleben. Dieses Buch ist kein »Schenkelklopfer«-Werk, sondern eine gewandte Satire über die Sprache des Fußballs und die Täuschung, die tagtäglich damit auch von allen betrieben wird. Es sei sowieso angeraten, am Tag nach einem Spiel nochmals zu verinnerlichen, was am Tag vor dem Spiel eigentlich gesagt wurde. Der Trainer Yoffz ist nur ein Beispiel. Fußballer, Funktionäre, Journalisten (männliche und weibliche) reden ja am Ende ebenso. Es ist ein uns »überwältigendes« Fußball-Sprachsystem.

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INFO | TITEL

 

 

 

Klaus Jans

 

Yoffz der Trainer spricht zum morgigen K.o.-Spiel

 

Die feinwitzige Monolog-Satire über den Wahnsinn vom Fußball-Sprech

 

:::

 

K|U|U|U|K

Verlag mit 3 U

INHALT

 

Es ist der Tag vor dem großen und bedeutenden Fußballspiel gegen die Wörsianer. Ein K.o.-Spiel. Und K.o. bedeutet: Wer verliert, ist raus aus dem Welt-Turnier. Wie immer gibt der Trainer, man nennt ihn kurz Yoffz, einen Tag zuvor eine große Pressekonferenz (PK). In dem hier fiktiv aufgezeichneten Monolog werden wir so viel Bedeutsames um den Fußball erfahren, dass wir es nie vergessen können. Yoffz erweist sich als Füllhorn der Weisheiten und Fachkenntnisse. Die Sprache ist wendig und zugleich fußballerisch. Das hier aufgezeichnete erste Trainer-Statement am Anfang der PK scheint fast genauso lang wie ein Spiel selbst. Die Leserinnen und Leser werden sich an reellen Fußballsprachtermini erfreuen können, in aller Ehrlichkeit, zugleich aber auch eine Fülle von Zusätzen und feinwitzigen Veränderungen in alledem erleben. Dieses Buch ist kein »Schenkelklopfer«-Werk, sondern eine gewandte Satire über die Sprache des Fußballs und die Täuschung, die tagtäglich damit auch von allen betrieben wird. Es sei sowieso angeraten, am Tag nach einem Spiel nochmals zu verinnerlichen, was am Tag vor dem Spiel eigentlich gesagt wurde. Der Trainer Yoffz ist nur ein Beispiel. Fußballer, Funktionäre, Journalisten (männliche und weibliche) reden ja am Ende ebenso. Es ist ein uns »überwältigendes« Fußball-Sprachsystem.

DER AUTOR

 

Klaus Jans, Autor und Verleger, wurde 1958 geboren und hat in verschiedenen Berufen gearbeitet, darunter Drucker (mit Gesellenbrief) oder Radiojournalist (mit Volontariat). Die Arbeit als Drucker und das Publizistik-Studium fanden in Berlin statt. Klaus Jans hatte (bezogen auf Sport) jedoch nur einen Reporterkurs mit Legende Kurt Brumme und eine Hospitanz bei der »Sportschau« in Köln. Er war später viele Jahre als sogenannter »Entsandter« des Goethe-Instituts fest angestellt. Im Ausland wirkte er dreieinhalb Monate in der Türkei, zwei Jahre in Simbabwe und über fünf Jahre in den Niederlanden. Im Inland arbeitete und lebte er zudem in Trier, Boppard, Rothenburg ob der Tauber, Frankfurt am Main und Bonn.

IMPRESSUM

 

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek erfasst diesen Buchtitel in der Deutschen Nationalbibliografie. Die bibliografischen Daten können im Internet unter http://dnb.dnb.de abgerufen werden.

 

Alle Rechte vorbehalten. Insbesondere das der Übersetzung, des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen und Medien – auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere neuartige Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

 

HINWEIS: Deutsch ist überaus vielschichtig und komplex. Der Verlag versucht, nach bestem Wissen und Gewissen alle Bücher zu lektorieren und zu korrigieren. Oft gibt es allerdings mehrere erlaubte Schreibweisen parallel. Da will entschieden werden. Zudem ergeben sich immer wieder Zweifelsfälle, wozu es oft auch keine eindeutigen Antworten gibt. Schlussendlich haben auch die Autorinnen und Autoren ureigene Sprachpräferenzen, die sich dann bis in die Kommasetzung, Wortwahl und manche Schreibung wiederfinden lassen können.

 

Coverdesign © Klaus Jans

 

E-BOOK-ISBN 978-3-96290-031-1

Erste Auflage E-BOOK Oktober 2021

 

HINWEIS: Es gibt dieses Buch auch als Papierbuch.

 

KUUUK Verlag und Medien Klaus Jans

Königswinter bei Bonn

K|U|U|U|K – Der Verlag mit 3 U

 

www.kuuuk.com

 

Alle Rechte [Copyright] © KUUUK Verlag | [email protected]

...

 

 

 

 

DER BALL IST DER BALL,

ABER KEIN SPIEL IST RUND.

 

ICH KORRIGIERE:

KEIN SPIEL LÄUFT RUND.

 

(LÄUFT DAS SPIEL ODER DER SPIELER?)

INHALTSVERZEICHNIS

 

 

Yoffz der Trainer spricht (DAS STATEMENT)

 

HINTERGRUNDINFORMATION 1

HINTERGRUNDINFORMATION 2

 

REGISTER 1 | Nicht-Fußballer und Nicht-Aktiv-Fußballer

REGISTER 2 | Nationen

REGISTER 3 | Wenige Orte

REGISTER 4 | Spieler

 

WICHTIGER HINWEIS

 

Zwei Fußballspielerwitze

YOFFZ DER TRAINER SPRICHT. DAS STATEMENT.

 

PRESSESPRECHER: Trainer, oder soll ich sagen, Herr Trainer? Nee, lieber: Du, also, du, Yoffz, Trainer, unser Trainer, unser aller Nationaltrainer, und das Jahre ja schon, wie möge es denn nun geschehen? Also, Yoffz, wie siehst du das morgige Spiel? Wie können wir den Sieg und den Einzug in die nächste Runde einfahren und, vor allem auch endgültig, sprich: zu gewünscht 100 Prozent, demgemäß nahezu absolut, also ganzgänzlich, sicherstellen? Du hast jetzt erst einmal Zeit für dein Einführungsstatement.

 

 

TRAINER: Danke, Gotthard. Also, meine Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, die sich heute, wie stets vor dem Spiel, diesem so wichtigen Spiel, in den Presseraum, heute ist es ja ein fast ein echter Saal [[er schaut kurz auf]], begeben haben ... ich sage es Ihnen, ich sage es euch: Das wird eine schwere Sache, und: Das ist eine große Aufgabe. Wir dürfen uns nichts vormachen. Oha, ja, wir sollten ehrlich den Anforderungen entgegenschauen. So nehmen wir diese Chance auch an: morgen, morgen – das ist unser Moment! Da wächst man nämlich als Mannschaft über sich hinaus.

 

Zuerst einmal gilt es, die Form auf den Platz bringen: aus den Körpern auf den satten grünen Rasen. Wir haben eine großartige Mannschaft, das ist hinlänglich bekannt. Deshalb werden wir die Dinge auch selber in die Hand nehmen, zudem auf den Spann bringen, allzeit selber agieren und uns nicht von der gegnerischen Mannschaft beherrschen lassen. Verstecken wollen wir uns schon gar nicht. Versprochen! Dazu brauchen wir natürlich eine ganz besondere Spielweise, die da und dort durchaus mal piddelig, pusselig oder fisselig werden kann. Okay.

 

Den Ball flach halten, das ist immer gut. Das gilt, wie immer und wie stets, doppelt: auf dem Platz, den realen Ball, aber auch in der Außendarstellung der Mannschaft. Auch in dem Verhalten jedes einzelnen Spielers. [[Dezentes Lachen aus dem Saal.]] Lassen Sie es mich kurz ausführen und weiter konkretisieren: Tempo hoch halten, den Ball aber gerne flach.

 

Ich fange einfach mal an: die Spieler. Das Ein und Alles. Die müssen ab ins kalte Wasser! Übertragen gesprochen. Also aufs Spielfeld. Wir sollten, nein, wir werden als Erstes Michael Brutto nach vorne ziehen, damit Schiessloss in die 8-er-Drang-Kette vordringen kann, bevor wir Kubalu rotieren lassen. Genau den Spielertypus werden wir aber auch brauchen, um den möglichen Sturmlauf der Gegner zu attackieren. Unbedingt! Wir dürfen uns da nicht in die Defensive drängen lassen. Im Gegenteil: Wir wollen und werden Gefahr ausstrahlen. Dann sollten wir auch die Räume bekommen. Räume sind eminent wichtig!

 

Dazu könnte Blieslicher rechts seine Vorstöße machen, während sich zeitgleich Ürku in die Abwehr fallen lässt. Das nutzen wir für gewagte Konter, zum Beispiel dann, wenn Nichza nach vorne galoppiert, um Drengtschitsch zu bedrängen. Dieweil wir zeitgleich die Kopfbälle von Luftballow haben, den wir mit Ginsler zusammenführen, damit Brecheisen seine starken Spielzüge machen kann. In diesen Fällen gilt es zu eilen, was das Zeug hergibt. Dazu muss aber ein Agli vorne unbedingt gebremst werden, weshalb ich die 4-er-Kette kurzzeitig auf eine riegelähnliche 10-er-Kette abstelle oder (als Variante »Nummer zwei«) mal auf die Fünf umbaue, bevor dann Grießbrass seitlich abläuft, was abzulaufen ist. Ballverluste täten da weh. Die muss man zurückerobern, solche Bälle. Ich setze nichtsdestotrotz nachdrücklichst auf das vollkommene Kombinationsspiel. Und auf Abschlüsse. Wir dürfen für diesen Zweck (bitte, bitte) nicht zu oft durch die Mitte kommen. Damit wird wohl jeder hier einverstanden sein.

 

Zugleich predige ich wieder und wieder das Umschaltspiel. Nur daran glauben wir auf dem Platz, das aber geht nur, wenn die Filzkugel heißläuft. Das »Umschalten« hat allerdings nichts mit Fernsehen und Fernbedienung zu tun. [[Er seufzt.]] Demzufolge bringen wir vielleicht Hörtz, der sofort Peter Names bedrohen kann, im fußballerischen Sinne, nur so, fußballerisch bedrohen, sodass der mit seinen Kreuzzügen nur allerseltenst durch unsere Abwehr kommen könnte, bevor Rosslich den Ball durchaus auch mal abfängt. Seine großartigen Paraden sind ja bekannt. Im Falle, dass ... Nur dann. Wenn also Names es wirklich mal schafft, durch unsere Abwehr hindurch ... Aus der dicken Luft erhebt sich dann Berti Rosslich, er ist ja da eine Art Supermann – genauso wie unser Ruud Hörtz. Danach kickt Rosslich den Ball weit nach vorne, dann zwei oder drei Stationen: Fertig ist der Konter. Erfolgreich umgeschaltet, sogar aus Torwarthand. Etwas ganz Besonderes! Offensivszenen und Laufwege, so baut sich alles am Ende doch zusammen!

 

Ach so, zurück zu Hörtz. Der ist wirklich ein Führungsspieler. Und die wirken bekanntlich bis in die Kabine hinein. Eminent wichtig, das alles. Dribbeln kann der Hörtz