Zeus, Aphrodite & Co. - Douglas Macauley - E-Book

Zeus, Aphrodite & Co. E-Book

Douglas Macauley

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Beschreibung

Als sie aus dem Bad stiegen, merkten Peter, Eunice und Lady Claire, dass Tetha ihre Erdenkleider entfernt und ihnen statt dessen Gewänder hinterlegt hatte, die dem ihren ähnlich waren. Peter war entzückt, dass, wie bei Tethas Toga, die Kleider der Mädchen so geschnitten waren, dass sie die linke Brust unbedeckt ließen. Besser ausgerüstete Frauen hatte er noch nie gesehen, keine, die fähiger gewesen wären, einem Obenohne-Gewand größere Ehre zu verschaffen.

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Seitenzahl: 269

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Impressum

Douglas Macauley

Zeus, Aphrodite & Co.

ISBN Print 978-3-86214-505-8

ISBN 978-3-86214-056-5

© 2012 Genehmigte Lizenzausgabe für die Allpart Media GmbH, Berlin

© 1968 Ophelia Press, 1970 Olympia Press, Frankfurt

Titel der Originalausgabe: A Certain Greek Tycoon

Aus dem Amerikanischen übertragen von Ingo Hartung

Umschlaggestaltung unter Verwendung einer Fotografie aus bigstock.com

und Layout Allpart Media GmbH

Layoutsatz Michael Roggemann (www.mr-typo.com)

Mehr Informationen zur Reihe Allpart erotica unter:

www.olympia-press.de

Zeus, Aphrodite & Co.

Douglas Macauley

Titel der Originalausgabe:

A Certain Greek Tycoon

Aus dem Amerikanischen übertragen

von Ingo Hartung

1

Es war die Art Traum, die sonst nur Hirten, Pfaffen und Leute haben, die lange im Gefängnis sitzen. Sein Inhalt: Große wogende Brüste, Glieder, die verführerisch zur Lust einladen, rhythmisches Crescendo ekstatisch wilder Hurerei. Es war die Art Traum, die gewöhnlich in der Wirklichkeit einem ebenbürtigen, bewusst erfahrenen Erlebnis weit überlegen ist. Aber wie das häufig bei dieser Sorte Traum ist, erwachte er gerade dann, als es anfing schön zu werden. Peter McSwain öffnete die Augen. Einige Zentimeter von seiner Nasenspitze entfernt war ein kunstvoll geformtes Ohr mit entzückenden Vertiefungen, halb versteckt durch einen feinen Blondhaarschleier. Gegen seine Brust drängten sich große Brüste, Arme und Beine hielten ihn liebevoll umschlungen. Im ungebrochenen Tempo der Wellenbewegungen beschleunigte das Kreisen ihres Tanzes sanft den Übergang vom Schlafen zum Wachen. Selbst eine musikalische Begleitmusik war da: Ihr schweres Atmen wurde durch kurzes, seufzendes Gestöhn der Ekstase paraphrasiert. Es ist die wohlklingende Hymne, das Danklied, das im Entzücken zu den Göttern aufsteigt, die den Praktikern leidenschaftlicher Vergnügungen den himmlischen Orgasmussegen zuteil werden lassen.

Da er die besseren Dinge des Lebens gehörig schätzte, war er dankbar und begeistert, dass das Traumwunder Wirklichkeit geworden war. Mit Freuden tauchte er noch tiefer in die warme Feuchtigkeit der saugenden Öffnung ein. Was kümmerte es ihn, dass er fast den Verstand verlor, als sie einen Schrei des Entzückens ausstieß und sie beide wie sprudelnde Geysire kamen.

Als er sich von dem Wahnsinnsaugenblick der Leidenschaft ein wenig erholt hatte, inspizierte er das Mädchen, das unter ihm auf dem Bett lag. Um ihren nackten Körper besser sehen zu können, rollte er runter. Nicht gerade eine Schönheit, doch ein ganz hübsches Wesen, dachte er. Sie hatte regelmäßige Züge; ihre blauen Augen, schläfrig und schimmernd vom Liebesspiel, blickten ihn zufrieden an, ganz wie die rosafarbenen Mundwarzen der üppigen Brüste, zufrieden wie das blondverbrämte »V« ihres Venushügels am Fixpunkt ihrer Schenkel.

Wer konnte sie nur sein, wo zum Teufel hatte er sie aufgegabelt?

Die Spekulation in diese Richtung erinnerte ihn auch daran, dass er Kopfweh und einen Kater hatte, unrasiert war und ziemlich sicher sein konnte, dass er sich in der vergangenen Nacht gut amüsiert hatte. Aus Erfahrung wusste er, dass, wenn er sich nur an die erste Hälfte des Abends erinnerte, das ein einigermaßen gutes Indiz für vergnügte Stunden war.

»Freut mich, dich kennenzulernen«, sagte Peter zu dem Mädchen. »Wo hab ich dich übrigens kennengelernt?«

»Wo hast du was?« brummte sie.

»Dich kennengelernt.«

»Du erinnerst dich nicht? In Dennys Bar auf der dreiundsiebzigsten Straße.«

»Vor oder nach der Schlägerei?«

»Vorher. Wenn du dich an die Schlägerei erinnern kannst, warum erinnerst du dich nicht, wo du mich getroffen hast?«

Als Peter sie angrinste, wurde ihm gleichzeitig klar, warum eine Gesichtshälfte beim Grinsen so weh tat, und warum die Knöchel seiner rechten Hand zerschunden waren. »Ich kann mich an die Schlägerei nicht erinnern, wenn ich aber in Dennys Bar war, war dort eine Schlägerei, dort ist immer eine.«

»Denny hat dich rausgeschmissen.«

»Na klar. Wie heißt du denn?«

»Annabelle Ashbury. Weil du kein Geld mehr hattest, konnten wir kein Taxi nehmen, den ganzen Weg bis hierher mussten wir laufen.«

»Na klar. «

Dann entschuldigte er sich, ging ins Badezimmer, duschte und rasierte sich. Gut, dass er einen elektrischen Rasierer hatte, das ersparte ihm die schmerzhafte Katastrophe seines Spiegelbildes. Er war dreiunddreißig, groß und muskulös. Er hatte lockiges, schwarzes Haar und dunkelblaue Augen. Diese vorwurfsvoll starrenden Augen musste er gar nicht sehen, um zu wissen, dass sie überreichlich die rotädrige Beweiskraft seiner nächtlichen Ausschweifung trugen. Seit er erwachsen war, hatten sie ihm zwei oder dreimal wöchentlich diesen Anblick geboten.

Während sich Annabelle duschte, durchsuchte er das Zimmer und fand eine Bourbonflasche, mit dreifingerhoch Whisky drin. Nach einem Glas suchte er gar nicht. Seine Anzughosen fand er sorglos über dem Fernseher hängen. Die emsige Jagd durch alle Taschen förderte nur eine arg zerquetschte Zigarette hervor. Er zündete sie an, zog eine Grimasse und drückte sie sofort wieder aus. Das ist genau der richtige Augenblick, das Rauchen aufzugeben, dachte er. Wenn der Geschmack in seinem Mund trotz des Zähneputzens und Mundwassergurgelns noch weiter so scheußlich blieb, könnte er außerdem auch noch das Trinken, Essen und Atmen aufgeben. Da kam aber Annabelle aus dem Bad. Vom Duschen und Abrubbeln rosafarben, erweckte sie sofort seine Lebensgeister.

»Du bist ein köstliches Fresserchen, dein Anblick gibt mir das Vertrauen in mich selbst zurück«, sagte er. »Zumindest weiß ich, dass ich stockbesoffen sein kann, und trotzdem nicht mein gutes Auge verliere, was die Auswahl von sinnlichverführerischer Weiblichkeit betrifft.«

Annabelle lächelte errötend, ihre Hüften antworteten ihm auf dieses Kompliment mit einer unbewusst lustvollen Bauchdrehung. »Du sagst ja hübsche Dinge«, erwiderte sie. »Du hast gestern Abend Gedichte vorgetragen. Drum gab’s die Schlägerei. Du wolltest, dass Denny unsere Drinks für die Gedichte eintauscht.«

»Das hätte er auch tun sollen«, antwortete Peter. »Er ist ein dämlicher, irischer Klotz, ein doofer Bauer. Komm doch her, meine süße Annabelle. Du hebst meinen Geist aus den Krusten der Verzagtheit.«

»Nicht nur das hebt sich«, kicherte Annabelle kindisch und blickte auf die untere Hälfte seines Körpers. »Ich mag dich, Peter. Du bist komisch und süß. Wenn das Ding da so grade ausgestreckt ist, kann ich nicht nahe genug rankommen, um dich zu küssen.«

»Dann spreiz die Beine und mach Platz dafür.«

»Oh, wär’s nicht besser auf dem Bett? Für das Stehgeschäft bist du zu groß.«

»Hmmm«, murmelte er, während seine Lippen auf dem duftenden Fleisch ihres Nackens und ihrer Schulter grasten.

»Peter, was machst du nun, wenn du kein Geld mehr hast?«

»Warum? Bist du ein Miesepeter?«, fragte er mit heruntergebeugtem Kopf.

»Ich hab einfach Schuldgefühle, weil ich es zuließ, dass du gestern dein ganzes Geld meinetwegen ausgegeben hast. Ich habe zu Hause zwölf Dollar. Die kannst du haben.«

»Du bist ein seltenes Juwel«, sagte Peter gefühlvoll, und küsste sie. »Schau, die Miete für die Wohnung kostet zweihundert im Monat, sie ist längst überfällig, ich erwähne erst gar nicht die verschiedenen Rechnungen, die ich an bestimmte Fress- und Trinkläden zahlen muss, auch nicht meinen Schneider und die Ratenzahlungen für die Stereoanlage. Vergessen wir doch das ganze traurige, unlösbare Problem und konzentrieren uns auf interessantere und dringlichere Nöte.«

Sie kicherte wieder. »Wenn du noch stärker drängelst, wirst du seinen Kopf durch meine Du-weißt-schon-was stoßen. Von was lebst du denn, Peter? Bist du ein Schriftsteller? Du sprichst wie einer.«

»Und du sprichst zu viel. Ich bin, oder sagen wir mal ich war, ein Werbefachmann. Außerdem spreche ich nicht immer so, nur wenn ich einen Kater habe und die Realität etwas aus dem Blickwinkel gerät. Verdammt! Wer ist denn das schon wieder? Sicher ein Geldeintreiber.«

Widerwillig zog er sich von Annabelle zurück, warf sich einen Bademantel über und ging zur Tür. Ein uniformierter Briefträger überreichte ihm ein Brieftelegramm, das er unterzeichnen musste. Da er kein Trinkgeld gab, blickte ihn der Mann mürrisch an, brummte und ging.

»Mensch, es ist aus Europa«, schrie Annabelle und drängte sich neben Peter, der auf der Bettkante saß.

»Genau gesagt aus Griechenland«, erwiderte er. »Komisch. Wem schulde ich denn Geld in Athen?« Er öffnete den Umschlag und las das Telegramm laut vor.

»PETER MCSWAIN DOPPELPUNKT SIE SIND EINGELADEN AM ZEHNTEN JUNI DER GROSSEN ERÖFFNUNGSFEIER DES HOTEL OLYMPUS IN ATHEN BEIZUWOHNEN STOP AUSLAGEN DEPONIERT BEI IHREM BANKKONTO NEW YORK STOP UNTERZEICHNET J MENELAOS KOMMA MANAGER HOTEL OLYMPUS STOP.«

»Da fahr ich doch gleich zur Hölle!«, sagte Peter vornehm. »Scheint, dass ich nach allem tatsächlich Geld auf der Bank habe, mysteriös bleibt trotzdem, warum man mich zur Eröffnung eines griechischen Hotels einlädt. Den wievielten haben wir heute, Zuckerpuppe?«

»Den siebten, glaub ich. Mensch Peter, willst du nicht mal die Bank anrufen und hören, wie viel sie dir geschickt haben? Kann ich mit dir nach Athen fahren? Bitte, Peterlein?«

»Klar, ich glaub schon. Gib mir mal das Telefon rüber.« Er rief die Bank an. Was er da von einem plötzlich ganz ehrerbietigen Bankangestellten zu hören bekam, ließ ihn vor Überraschung erblassen. Dann küsste er Annabelle geistesabwesend und rief ein Reisebüro an.

»Gut, dass vom letzten Jahr her noch mein Paß gültig ist, als ich für die Pickforth-Chemiewerke in London arbeitete«, sagte Peter.

»Ich hab auch einen«, fügte Annabelle mit glänzenden Augen hinzu. »Ich war im Mai in Frankreich und hab dort Nacktfilme gedreht. Willst du das wirklich, Peter? Kann ich wirklich mit dir fahren? Himmel, wir müssen uns beeilen. Ich wette, wir haben noch eine ganze Menge zu erledigen, bevor wir fahren.«

»Auf jeden Fall. Erstens müssen wir da weitermachen, wo wir von dem Kerl mit dem Telegramm unterbrochen worden sind.« Er drückte sie sanft aufs Bett und vergrub sein Gesicht in den prächtigen, duftenden Hügeln ihrer Brüste. Eine Hand tastete das weiche Fleisch an der Innenseite ihrer Schenkel ab, schob sich hoch, um zart die feuchten Lippen ihrer Vulva zu berühren.

»Peter!«, schrie sie ekstatisch. »Liebster, steck das Ding wieder in mich rein. Es ist herrlich, wenn du mich vögelst.«

»Genau das will ich tun, dich vögeln«, bekräftigte er, schob sich über sie und machte es sich über ihren weitgespreizten Beinen bequem. Ihre Hände umschlossen den Penisschaft und führten seine Spitze in die Öffnung der Vagina. Sobald er drinnen war und ihn das weiche warme Fleisch der Innenteile liebkoste, ließ sie ihre Zunge in seinen Mund gleiten und umschlang seine Hüften mit ihren langen Beinen. Ungeduldig schlug sie mit den Fersen auf seine Hinterbacken, um ihn aufzumuntern, noch tiefer in sie einzudringen.

Er fing an, die Hüften zu bewegen, sie passte sich der Bewegung an, streichelte seinen Rücken und grub ihm die Nägel ins Fleisch, als ihre Leidenschaft stieg. Er beugte den Kopf und küsste ihre Brüste.

»Kau an ihnen«, drängte sie ihn. »Nicht ganz fest, aber so, dass ich es spüren kann.«

Seine Zähne mahlten an ihren steifgewordenen Brustwarzen. Er sog den duftenden Geschmack ihres Fleisches ein, ließ die Erregung der körperlichen Berührung in ihm wachsen, sich an seinen Nervensträngen entlang ansammeln wie eine elektrische Spannung. Der warme gierige Mund ihrer Vagina saugte an ihm, als wolle er ihn verschlingen.

Annabelle ließ das Kreisen ihrer Hüften schneller werden.

»Du hast einen herrlichen Schwanz«, flüsterte sie keuchend vor Anstrengung. »Er ist so groß, so stark und hart! Oh mein Gott, Peter, ich muss kommen! Hör nicht auf, mich zu ficken, Liebling. Fick mich fester! Fick mich wilder, Peter!« Bevor ihr wildes Zucken und ihre unterdrückten Entzückensschreie abklangen, ließ er sich gehen, ergoss sich wie ein befreiter Sturzbach in sie, hämmerte, als wollte er mit Absicht ihren Körper zertrümmern und durch sie hindurch auf die Matratze stoßen.

In einem grotesken leidenschaftlichen Anfall verzerrte sich ihr Gesicht; sie klammerte sich an ihn, schlug und krallte seinen Rücken, biss in seine Schulter.

»Sag mal«, sagte er, »machst du das immer ... dass du die ganze Zeit sprichst, wenn man dich vögelt?«

»Allerdings.«

»Das nächste Mal werd ich ihn dir in den Mund stecken, wetten, dass du dann still bist?«

»Was für ein toller Einfall!«, rief sie und küsste ihn. »Du bist so nett zu mir, Peter!«

Für den Rest des Tages war Peter so beschäftigt, dass er nicht imstande war, seine Drohung wahr zu machen, er hatte nicht mal Zeit, sich einen anzusaufen. Er musste zur Bank, die Reservierung der Flugkarten bestätigen, Visa vom griechischen Konsulat holen, seine Rechnungen bezahlen. Bei diesen Unternehmen begleitete ihn eine aufgeregt plappernde Annabelle, obwohl sie für diese plötzliche Abfahrt wenig Vorbereitendes beitrug. Alles was sie tun musste, war, in ihre Wohnung zu gehen, die sie mit einem anderen Mädchen teilte, und dort zwei kleine Koffer zu packen, die ihr ganzes Hab und Gut aufnahmen.

Sie hatten noch zwanzig Minuten bis zum Abflug, Peter saß ihr im Warteraum des Flughafens gegenüber, wirbelte das Eis im Glas herum, seine dunkelblauen Augen blickten nachdenklich.

»Ich kann einfach nicht schlau draus werden«, sagte er zu ihr. »Ich bin zwar ein ziemlich guter Werbefachmann, aber kaum Weltformat. Man hat mich nicht mal in Time oder Life erwähnt. Ich bin sicher, dass ich niemanden in Athen kenne. Die Geldsumme, die dieser J. Menelaos für mich deponiert hat, reicht für zehn Griechenlandreisen aus. Sieht eher nach einer großzügigen Abschlagszahlung im Voraus aus, aber im Telegramm war nichts angedeutet, dass sie meine beruflichen Dienste beanspruchen wollen.«

»Wer ist denn jetzt der Miesepeter?«, erwiderte Annabelle.

»Keine Sorge, ist doch alles in Ordnung. Beim Packen hab ich schnell dein Horoskop gelesen. Dein Uranus verbindet sich mit deinem Saturn. Oder war’s deine Venus? Ist ja wurst, in den nächsten Tagen kann dir jedenfalls nichts passieren. Himmel! Schau mal rüber an die Bar, Peter. Nee, wenn ich so recht überlege, schau lieber nicht. Die ist so verdammt schön, dass ich dich verlieren kann.«

Da schaute er natürlich. Schön war ein mickriges Wort dafür. Das Mädchen an der Bar war mehr als schön. Sie trug ein weißes Kleid, das mit dem Dunkel ihres Gesichts, ihrer glatten Arme und Beine kontrastierte. Peter entging die Muskulatur nicht, die sich unter ihrer kaffeebraunen Haut verbarg, und er dachte an einen schwarzen Panther. Sie hatte die gleiche sinnliche Katzenhaftigkeit und wilde Anmut, die gleiche schwebende Balance, gepaart mit schlecht verhüllter Kraft. Der Gesamteindruck: geballte Macht, durchscheinende Sexualität. Er bewirkte, dass ein Zittern durch seine Lenden lief und sich sein Hodensack zusammenkrampfte. Ihr Gesicht widersprach jedoch diesem fast animalischen Einschlag. In dem verwundeten Reh-Blick ihrer großen dunklen Augen, an den sinnlich geschwungenen Lippen war etwas unvergleichlich Unschuldiges und ansprechend Süßes.

»Das ist Poppy Smith«, sagte er, und wandte sich unwillig Annabelle zu. Trotz der Klimaanlage in der Halle schwitzte er.

»Du hättest sie im Fernsehn sehen sollen. Sie ist die Supertänzerin des Schaugeschäfts. Letzte Woche hat sie der Ed Sullivan-Show mit einer russischen Tanzgruppe, drei Komödianten, zwei Virtuosentypen und den Beatles die Schau gestohlen. Als exotische Tänzerin ist sie die größte Künstlerin seit Salome.«

»Ich schau mir nie Ed-Sullivan-Shows an«, sagte Annabelle, »ich erinner’ mich auch nicht an Salome. Hat sie etwa in der Judy Garland-Show getanzt? Aber diese Poppy Smith ist tatsächlich Klasse. Das kann selbst ich spüren, wie die auf die Männer wirken muss, das ist ungeheuer. Sie ist Farbige, nicht wahr?«

»Halb nur. Ihre Mutter ist aus Haiti, ihr Vater ein amerikanischer Seemann. Das ist unser Flug, den sie jetzt ausrufen.«

Durch den dunklen Himmel über den dunklen Atlantik zu fliegen, ließ fast Traurigkeit in Peter aufkommen. Aber nur fast. Annabelle schlief schon, und wenn da nicht drei Störfaktoren gewesen wären, würde er auch schlafen. Der erste Tatbestand: Poppy Smith saß ihm gegenüber, nur der Gang war dazwischen. Zweitens war’s die Stewardess, drittens fühlte er sich von einer Dauererektion bedrängt. Poppy Smith im Minikleid förderte kaum seinen Schlummer. Auch nicht die Stewardeß, ein etwas gewöhnlicher, kurvenreicher Rotschopf, der die relative Strenge seiner Uniform durch Grübchenlächeln und charmantes Kreisschwenken des Hinterns wieder wettmachte.

»Haben Sie es bequem, mein Herr?«, fragte sie, als sie sich besorgt über Peter beugte.

»Nein«, sagte er offen, »gar nicht.«

Kann ich irgend etwas für Sie tun?«

»O ja, gewiss könnten Sie das, aber wahrscheinlich nicht, so lange wir in der Luft sind. Das wäre nicht sehr praktisch. Wo ist die Toilette? Sie können mir glauben, so ein großer Ärger ist’s auch wieder nicht.«

Sie errötete etwas, aber ihre Grübchen vertieften sich, auch das Zwinkern ihrer Augen nahm zu. »Im rückwärtigen Teil des Flugzeugs, mein Herr«, sagte sie, »aber das ist etwas schwierig. Dort sind zwei Türen, eine zum Waschraum, und eine, die zur Koje führt, die für die Stewardess vorgesehen ist. Jemand hat die Schilder entfernt und vergessen, sie wieder anzubringen. Der Waschraum wird zu Ihrer Rechten, halt, vielleicht doch zu Ihrer Linken sein. Ich vergesse es immer. Jedenfalls, viel Glück.« Immer noch lächelnd machte sie sich hüftenschwingend auf ihren Weg nach hinten.

Peter dachte sorgfältig über diese Unterhaltung nach. Er hatte schon allerhand Flüge hinter sich, er konnte sich nicht erinnern, sich je an eine Flugangestellte so lässig und vage herangemacht zu haben. Voller Neugier stand er auf und ging den teppichbelegten Gang zwischen den Reihen nach hinten, bis er vor den beiden Türen stand. Die Dame oder den Tiger? Er öffnete eine aufs Geratewohl. Es war die Toilette. Er schloß diese Tür wieder und macht die andere auf. Sie führte in die kleine Koje, die nur mit einem Stahlschränkchen, einem Frisiertisch und einem Stuhl ausgestattet war. Ein schwaches blaues Licht war die Beleuchtung. Vor ihm stand die Stewardess.

»Nun wollen wir doch mal sehen, was wir für Ihr ... hm .. . Problem tun können«, sagte sie, flink hatte sie den Reißverschluß seiner Hose offen. »Du meine Güte! Was für ein hübscher Großer, und so fest dazu. Wir haben hier keinen Platz zum Hinlegen, aber sicher werden wir damit fertig.«

»Gehört das hier zum regulären Service?«, fragte Peter. »Ich meine, machen Sie das für alle Passagiere?«

»Nicht als Regel. Vorwiegend für die Herren. Der Copilot kümmert sich gewöhnlich um die Damen, wenn er nicht zu beschäftigt ist. Sie alle wohl und munter zu sehen, ist mehr als bloße Höflichkeit. Das ist heiligste Verpflichtung für uns. Wenn ich mich jetzt umdrehe, und mich über den Stuhl beuge, würden Sie bitte so freundlich sein, mein Herr, und Ihren saftigen Schwanz in meine Scheide einführen? Ich bedaure, dass wir uns weder ausziehen, noch hinlegen können, aber dafür ist weder Zeit noch Platz vorhanden, da ich so schnell wie möglich zu meinen anderen Pflichten zurückkehren muss.«

Als sie sich nun mit dem Rücken zu ihm drehte und sich gefällig vorgebeugt hatte, hob Peter ihren Rock hoch. Ihre weißen Schenkel und die zwei Monde ihres Hinterns waren herrlich kräftig, allerdings vielleicht etwas fülliger proportioniert als der Durchschnitt, doch genau so hatte er es gerne. Schlanke Frauen wie Annabelle kamen dem modernen Schönheitsbegriff viel näher, aber er hatte eine altmodische Vorliebe für große Frauen mit mächtigen Schenkeln.

Er führte den Kopf seines tropfenden, zuckenden Penis in das mit dunklem Haar umsäumte Nest ihrer Höhle; es schien, als wölbten sich die Lippen nach außen, um ihn wie durch einen saugenden Kuss so weit hineinzuziehen, bis selbst der Ansatz gänzlich in ihrem Körper vergraben war. Er machte sich an die Arbeit, stieß seinen Penis hinein und zog ihn wieder heraus, es dauerte nicht lange, da hatte ihn seine Leidenschaft auf eine Höhe der Lust gehoben, die in ihrer heftigen Intensität dem Schmerz sehr nahekam. Dann fiel das Flugzeug in ein Luftloch, der damit verbundene Stoß ließ ihn so tief in sie eindringen, wie er es gar nicht für möglich gehalten hatte, er kam sofort. Mit pulsierender Flut strömte sein heißer Samen in sie. Die Streifbewegung seines Penis ließ etwas Sperma aus ihrer überschäumenden Vagina herausschwappen, bis dort, wo ihre Körper zusammentrafen, alles feucht und klebrig war.

»Ahh?«, seufzte die Stewardess, richtete sich auf, drehte sich und küsste ihn linkisch. »Das war ein herrlich perfekter Stop! Mein Herr, ich hoffe, dass Sie meine Dienste wieder beanspruchen, bevor der Flug zu Ende ist.« Sie zeigte nun auch diese nahzu fanatische Hingebung an Ordnung und Sauberkeit, die für die Angestellten besserer Luftfahrtlinien so charakteristisch ist. und säuberte seinen Penis mit einem Kleenextuch.

Peter zögerte, sie zu verlassen, obwohl er vorerst befriedigt war. Er hatte den Wunsch, ihr die Uniform vom Körper zu streifen, und stundenlang ihr weiches, weißes Fleisch mit gierigen Händen und Lippen zu erkunden. Aber sie erinnerte ihn sanft daran, dass sie zu ihrer Pflicht zurückkehren müsse.

Als er zu seinem Sitz zurückkam, war er erleichtert, Annabelle noch immer friedlich schlafend vorzufinden. Er sah, dass Poppy Smith wach war, wie der bärtige, perlengeschmückte, mit Sandalen bestückte Junge, der ihr Sitznachbar war. Sie unterhielten sich flüsternd, aber Peter konnte fast alles, was sie sagten, verstehen.

»Ich hab alles durchprobiert: LSD, Benzedrin, Heroin, Marihuana, Mescalin«, vertraute ihr der bärtige junge Mann an, »aber das war alles enttäuschend. Nichts für mich. Dann hat mich dieser Typ mit transzendentaler Meditation angedreht. Das war viel besser, hat das Bewusstsein viel stärker erweitert als die Drogen.«

»Ich habe den Maharishi getroffen, als er in Kalifornien war«, erwiderte Poppy. Ihre tiefe Stimme war genauso kehlig und sinnlich, wie sich Peter das vorgestellt hatte. »Ich interessierte mich dafür, ich hatte aber keine Zeit, mich damit zu befassen. Habe zu dieser Zeit gerade einen Film gedreht und bei einer Fernsehshow mitgemacht. Auf jeden Fall glaub ich nicht, dass diese Meditation mein Problem lösen würde. Die Schwarzen in Amerika haben nur ein Problem, nämlich, dass sie schwarz sind. Wir haben weder Zeit noch Energie übrig, um andere zu haben.«

»Aber das ist’s doch, was an der ganzen Sache falsch ist«, wandte ihr Begleiter bedauernd ein, »das gehört auch zu den Dingen, die die Meditation lösen kann. Wenn jeder meditieren würde, gäb es kein Rassenvorurteil, kein Verbrechen, keinen Krieg, keine Ausbeutung mehr. Nur mehr Friede und Liebe.«

»Klingt großartig«, sagte Poppy versonnen, »aber ich denke, dass die meisten von uns drauf aus sein müssen, schlicht und einfach zu lieben, und hin und wieder ein kleines friedliches Teilchen zu ergattern.«

Peter hatte dieser Unterhaltung, die ihm zu abstrakt und intellektuell schien, um interessant zu sein, nur halb zugehört. Bei der letzten Bemerkung Poppys spitzte er die Ohren.

»Entschuldigen Sie«, sagte er, und versuchte, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, »ich habe zwar diese Bemerkung nicht ganz mitgekriegt. Da ich Sie tanzen sah, scheint es mir, dass Sie kaum meditieren müssen, um sich ein Übermaß an Liebe, oder wie Sie gesagt haben, ›das kleine friedliche Teilchen‹ zu besorgen.«

Poppy lächelte ihn an. »Danke für das Kompliment. Kann ich annehmen, dass das ein Angebot war?«

»Natürlich. Sie machen mich verrückt.«

»Das ist sehr lieb von Ihnen, aber ich mach’s einfach nicht mit Weißen, beschuldigen Sie mich bitte nicht, ich hätte Rassenvorurteile. Ich hab die Barriere ja nicht errichtet. Wissen Sie, offen gesagt, reizt mich das Spiel nicht die Bohne. Seien Sie jetzt bitte nicht beleidigt, war nicht persönlich gemeint.«

»Ihr Erwachsenen seid alle degeneriert«, sagte der bärtige Junge entrüstet. »Ihr klagt die Jugendlichen an, sie seien unmoralisch, nur weil wir Rockmusik hören und ein bisschen Marihuana rauchen. Aber ich habe bestimmt noch keinen Jugendlichen gesehen, der eine Unterhaltung angefangen hat, wo’s darum ging, ob man miteinander ins Bett gehen soll.«

Poppy lachte. »Du hast natürlich recht. ,Macht bloß nicht was wir machen, aber macht, was wir Euch befehlen’, sagen die Erwachsenen.« Dann wandte sie sich wieder Peter zu. »Das ist Naguyet Jones aus San Franzisko. Ihren Namen kenne ich nicht.«

Peter schüttelte über den Gang hinweg Naguyet Jones die Hand und stellte sich vor. Im Lauf der Unterhaltung, die sich dann entwickelte, stellte sich heraus, dass sie auch nach Athen flogen. Poppy sollte als Starattraktion bei einer Extraeinlage zur Eröffnung des neuen Hotel Olympus auftreten. Naguyet wollte nach Griechenland, um sich mit einem der bekanntesten Vertreter der Meditationsbewegung zu treffen.

»Da sind noch zwei im Flugzeug, die auch nach Athen fliegen«, erzählte ihm Poppy. »Sehen Sie den älteren vornehmen Herrn da, drei Sitze vor uns ... der gerade den Mund offen hat und schnarcht? Es ist Hochwürden Mathias Hayes, das hinreißend schöne Mädchen neben ihm ist sein Tochter Lani.«

Mir hätte auch was Besseres einfallen sollen, als einzuschlafen, wenn die tolle Poppy Smith direkt nebenan sitzt«, sagte Annabelle schlaftrunken und richtete sich auf. »Ich heiße Annabelle Ashbury. Von dem Augenblick an, als ich den gräßlichen Fehler beging, Peter auf Sie im Flughafen aufmerksam zu machen, läuft er nur mehr steifbeinig und keucht.«

»Ich stehl ihn schon nicht«, versprach Poppy, »aber unter uns gesagt, Annabelle, ich würd diese rothaarige Stewardess nicht aus den Augen lassen. Die ist der Typ der reißenden Wölfin.«

»Ich werd ihr ihre verdammt fickrigen Augen auskratzen«, erwiderte Annabelle süß.

Naguyet Jones erschauderte.

2

Als die Stunden der Nacht dahinschwanden, nahm die Unterhaltung zwischen Peter, Poppy, Annabelle und Naguyet ab und erstarb. Auf allgemeinen Beschluss schliefen sie. Der gedämpfte Lärm der Düsen summte in der einschläfernden Atmosphäre der Druckkabine ein Schlummerlied. Zunächst musste Peter aber Annabelle, die ihn nur allzu gern verführt hätte, davon abbringen, Vorteile daraus zu ziehen, dass es dunkel war und alle zu schlafen schienen. Er mochte sie, aber um die Wahrheit zu sagen, sie begann ihn schon zu langweilen. Besonders, da seine leicht flatterhafte Aufmerksamkeit durch Poppy Smith und sein kurzes Abenteuer mit der Stewardess sich von ihr abgelenkt hatte.

Als Annabelle aufstand, um zum Waschraum zu gehen, wachte er einmal kurz auf. Halb schlafend registrierte er, dass sie ungewöhnlich lange wegblieb.

Als sie schließlich zu ihrem Sitz zurückkehrte, flüsterte sie: »Der Service bei diesem Flug ist wirklich bemerkenswert, obwohl die Türen da hinten Verwirrung anstiften. Möchte wissen, ob sich die anderen Passagiere nicht aufregen würden, wenn sie wüssten, dass der Copilot mehr Zeit dort hinten als im Fahrersitz verbringt.«

»Man nennt das ›Cockpit‹«, verbesserte sie Peter schläfrig, er merkte kaum, was er sagte.

Annabelle kicherte. »Was für eine liebliche Bezeichnung! Und wie die passt, obwohl der kleine Raum da hinten eher die Bezeichnung verdient. Oh, du gottverdammter Sack, du bist nicht einmal eifersüchtig!«

»Hmmmhmmm«, brummte Peter, ohne sich festzulegen, und fing zu schnarchen an.

Als er wieder aufwachte, war es noch dunkel draußen. Einen Augenblick lang war er seltsam benommen und desorientiert, er brachte sich wieder zu Bewusstsein, wo er war, stand auf, ging nach hinten, da er zur Toilette wollte. Als er sich erleichtert hatte, öffnete er die andere Tür, er hoffte, die Stewardess dort zu finden. Sie war nicht da, enttäuscht machte er sich auf den Rückweg.

Der rückwärtige Teil des Flugzeugs, war fast unbesetzt, nicht ganz zwar. Da saß ein Mädchen allein an einem Fenster und schien zu schlafen. Ihr Rock war ziemlich weit hochgerutscht. Im Halbdunkel zog der Anblick eines weißen schimmernden Oberschenkels Peters Aufmerksamkeit an. Er blieb stehen, und tat so, als wollte er die Balance wiederfinden, da eine leichte Luftströmung das Flugzeug etwas schaukeln ließ.

»Herr McSwain?«, fragte das Mädchen, und bewies damit, dass sie ja eigentlich doch nicht schlief.

»Jawohl. Kennen wir uns denn? Eine rein akademische Frage natürlich. Denn wir sollten uns kennenlernen, da Sie so hübsche Beine haben. Darf ich mich neben Sie setzen?«

»Danke schön, gerne. Nein, ich glaube, wir kennen uns nicht. Ich heiße Eunice Papadomas. Ich habe vor kurzem ein Telegramm erhalten, dass ich Arbeit im Hotel Olympus in Athen bekomme. Kurz vor dem Abflug bekam ich noch mal eins am Flughafen. Dort wurde mir ihr Name mitgeteilt und aufgetragen, dass die erste Aufgabe meines Jobs darin bestünde, dafür zu sorgen, dass Sie diesen Flug benützen, und ich die Verantwortung für Ihre sichere Ankunft trage. Sie müssen eine große Persönlichkeit sein.«

»Nicht mal eine kleine«, gab Peter zu. Dann erzählte er ihr von seinem mysteriösen Telegramm, und dem Geld, das für ihn auf seinem New Yorker Bankkonto deponiert worden war. »Warum haben Sie so lange gewartet, um mich anzusprechen? Ist was Geheimnisvolles und Gefährliches an dieser Sache?«

»Ich denke nicht. Sie waren nur mit dieser hübschen Blonden zusammen, und ich wollte die Chose für Sie nicht verpfuschen. Als ich dann sah, was zwischen Ihnen und der Hostess, und zwischen Ihrer Freundin und dem Co-Piloten vorging, da stellte ich fest, dass die Sache mit ihr nicht besonders ernst sein konnte, und meinte, dass es in Ordnung wäre, Sie anzusprechen. Meinen Sie wirklich, dass ich hübsche Beine habe? Ich habe absichtlich den Rock hochgezogen, um Ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.«

»Hat ja auch gewirkt. Für eine Frau, sind Sie eine bemerkenswert aufrichtige Person. Ihre Beine sind wirklich sehr aufregend, zumindest was ich von ihnen sehen kann.«

»Na schön, ich kann meinen Rock ja noch höher raufziehen.«

»Gestatten Sie.«

»Gewiss. Die anderen schlafen, niemand wird merken, was wir hier hinten tun. Küß mich bitte. Ich döste eine Weile, wachte auf, und dachte an dich; ich wünschte das andere Mädchen zu sein, oder die hübsche Schwarze. Die willst du auch, nicht wahr?«

»Poppy? Natürlich, aber sie will nicht mitmachen. Wie reizend, dass du keine Höschen, Gürtel und all den Kram trägst.«

»Ich hab sie ausgezogen, da ich hoffte, du kämst hier nach hinten zu mir. Oh, das fühlt sich gut an!«

Auch für Peter fühlte es sich gut an. Eunice war kein kleines Mädchen, ihre Schenkel üppig weich mit Fett gepolstert, ließen seine Fingerspitzen einsinken, als er sich zu der feuchttropfenden Wärme ihrer Muschi hinaufarbeitete. Im dämmrigen Licht konnte er erkennen, dass sie reizend aussah mit ihrem langen schwarzen Haar und ihren dunklen Augen. Ihre vollen Lippen waren so gierig wie ihre fordernde Zunge.

»Fast möchte ich es wagen, mein Kleid aufzumachen und den Büstenhalter abzunehmen«, flüsterte sie. »Ich sehne mich danach, dass du meine Brüste küsst, aber ich bin sicher, dass wir dafür in Athen Zeit haben werden. Mein Mann ist dort. Er ist Aufseher der Hotelpagen, auf diese Weise hab ich natürlich meinen Job gekriegt, aber ich werd es so einrichten, dass er zu einer anderen Zeit Dienst schiebt, dann haben wir beide etwas Zeit für einander.«

»Schmierst du ihn aus Gewohnheit an?«

»Natürlich, immer wenn ich kann. Drum bin ich auch so gern verheiratet. Ich glaube, dass Sex viel interessanter und lohnender ist, wenn die Aufregung der Untreue hinzukommt.«

Peter hatte seinen Reißverschluss geöffnet, sein Penis berührte ihre Schenkel, drängte sich gegen das weiße Fleisch und hinterließ eine silberne Spur auf der seidigen Haut, wie eine Schnecke auf dem Bürgersteig in der Dämmerung. »Möchtest du mir einen Gefallen tun?«, fragte sie. »Wenn ich dir meinen Rücken zuwende, willst du ihn mir dann ins Arschloch stecken? Ich mag’s so, wenn’s dir nichts ausmacht, onaniere ich dann, während du mich fickst. Ich halte es fürs Größte, abzuzischen, wenn man mir dabei in den Arsch fickt.«

»Zu Ihren Diensten«, erwiderte Peter galant, forschte nach dem kleinen runzligen Loch und dirigierte seinen Pimmel darauf zu. Es gab einen kurzen heftigen Kampf mit ihrem Schließmuskel, dann gab er unter der Gewalt seines Ansturms nach, und er glitt hinein. Die anale Wärme und Enge umschlossen ihn wie eine starke heiße Hand und saugten ihn gierig nach innen. Er genoss es, zu spüren, wie ihr großer breiter Hintern gegen ihn drückte. Leidenschaftlich massierten und liebkosten seine Hände das weiche Fleisch, als er hinein- und herausfuhr, wie eine Sonde die geheimsten Tiefen ihres Leibes auslotete.

Er merkte, dass ihm jemand auf die Schulter klopfte, schaute auf und sah, dass sich die Stewardess über sie beugte.

»Ich fürchte, das verstößt gegen die Vorschriften der Fluggesellschaft«, sagte sie und schüttelte ablehnend den Kopf.

»Wollen Sie uns rausschmeißen, sollen wir vielleicht laufen?« brummte Peter und fickte Eunice weiter.

»O nein, mein Herr. Auch das verstößt gegen die Vorschrift. Niemand darf während des Fluges das Flugzeug verlassen. Aber die Passagiere dürfen nur mit der dazu berechtigten Flugmannschaft vögeln. Ich weiß nicht, was ich in diesem Falle tun soll. Ich sollte den Copiloten rufen lassen.«

»Wer braucht denn den?«, antwortete Peter. »Ich kann gewiss auch ohne seine Hilfe fertig werden.«

»Ja, es scheint, als würden Sie tatsächlich bestens die Situation meistern, mein Herr. Sie scheinen sie bestens in der Hand zu haben, vielleicht sollte ich sagen ›bestens am Schwanz‹, oder aber ›den Schwanz bestens drin‹, um schon ganz genau zu sein. Trotzdem besagt Paragraph siebzehn der Flug- und Dienstordung deutlich, dass ...«

»Ich kann mir schon vorstellen, was Paragraph siebzehn deutlich besagt, und zwar in jeder Verordnung dieser verrückten Fluglinie«, unterbrach sie Peter, dabei versetzte er Eunice einen Extrastoß, dass sie vor Vergnügen grunzte. »Tut mir leid, dass Sie hier nicht mitspielen können. Das würde die Sache legal machen, nehm ich an?«

»Hm, ich glaube schon. Unter diesen Umständen bin ich in der Tat sicher, dass es meine Pflicht ist. Wenn die junge Dame davon Abstand nehmen wollte, zu masturbieren, die Beine ein wenig spreizen könnte ...«

Zu Peters Überraschung und Eunicens Entzücken, kniete sich die Stewardess zwischen die weit auseinandergebreiteten Beine, schob sanft die wild arbeitenden Finger beiseite, und ersetzte sie durch eine ebenso wild arbeitende Zunge. Eunicens zufriedenes Seufzen klang wie das Schnurren einer Katze.

Um der Stewardeß Platz zu machen, hatten sie sich auf den Sitzen geschwenkt, trotzdem reckte sich ihr Rumpfteil in den Gang hinaus. Sie waren in dieser Stellung als der Copilot die Gangway nach hinten kam.