Zwischen Fangzähnen und Fluchtinstinkt - Chris S Enibas - E-Book

Zwischen Fangzähnen und Fluchtinstinkt E-Book

Chris S. Enibas

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Beschreibung


Caiden ist stark, selbstbewusst – und gefährlich. Als dominanter Wolfswandler kennt er keine Zweifel, keine Schwäche und vor allem keine Grenzen. Zumindest bis zu dem Moment, in dem er ausgerechnet an seinem siebzehnten Geburtstag Jagd auf ein weißes Kaninchen macht … und plötzlich begreift, dass dieses zitternde, verängstigte Wesen zwischen seinen Fängen mehr für ihn bedeutet, als er je für möglich gehalten hätte.
Collin lebt in ständiger Angst. Vor Wölfen. Vor Schmerz. Vor Nähe. Als ausgerechnet der gefährlichste junge Alpha des Waldes sein wahrer Gefährte sein soll, bricht für ihn eine Welt zusammen.
Doch Flucht schützt nicht vor Verlangen. Und selbst der schärfste Instinkt kann Gefühle nicht für immer unterdrücken.
Zwischen Jagd und Hingabe, Angst und Lust, Flucht und Fangzähnen beginnt ein Spiel, das sie beide verändern wird … für immer.

Roh. Wild. Sinnlich. Eine Geschichte über Angst, Begehren und die Liebe, die keine Grenzen kennt.

 

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Chris S. Enibas

Zwischen fangzähnen und fluchtinstinkt

UUID: 556ef86e-1a1d-4311-9fa1-d74bd47df31e
Dieses eBook wurde mit Write (https://writeapp.io) erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1: Der Jagdinstinkt

Kapitel 2: Panik in den Augen

Kapitel 3: Der Geruch von Angst und Verlangen

Kapitel 4: Nächte voller Hunger

Kapitel 5: Grenzen aus Angst

Kapitel 6: Wenn Nähe zerreißt

Kapitel 7: Der Wolf unter der Haut

Kapitel 8: Wenn Flucht zur Jagd wird

Kapitel 9: Gebunden im Herzschlag

Kapitel 10: Der Biss der Entscheidung

Epilog: Herzschlag zwischen Fell und Haut

landmarks

Titelseite

Inhaltsverzeichnis

Buchanfang

Kapitel 1: Der Jagdinstinkt

Es gab Tage, an denen selbst der Wald zu atmen schien – schwer, dicht und voller Leben, als würde jedes Blatt, jeder Schatten, jedes noch so kleine Rascheln unter dem Laub auf genau diesen Moment warten: den Augenblick, in dem Caiden und seine Freunde losstürmten, ihre Sinne schärften, ihre Muskeln spannten und alles, was sich zwischen den Bäumen bewegte, zum Ziel erklärten.

Und heute war so ein Tag.

Caiden roch es schon, bevor die Sonne überhaupt richtig über die Baumwipfel kroch – diesen metallischen Hauch von bevorstehender Jagd, vermischt mit der eigenen Vorfreude, die ihm heiß in den Adern brannte und die Luft in seiner Lunge vibrieren ließ wie Strom unter der Haut.

Sechzehn Jahre, elf Monate und neunundzwanzig Tage alt – und trotzdem fühlte er sich, als hätte er die Welt schon zehnmal im Sturm genommen.

„Los, wer zuerst Beute macht, gewinnt!“ Jareds Stimme durchschnitt die Stille des Morgens, fordernd, herausfordernd, wie immer, und noch bevor die Worte ganz verklungen waren, hatten sich schon drei wolfsstarke Körper in Bewegung gesetzt – Schatten zwischen Schatten, lautlos und doch kraftvoll genug, um jedes Reh im Umkreis von hundert Metern das Fürchten zu lehren.

Caiden liebte diese Momente. Das Rauschen des Blutes in seinen Ohren. Das Brennen in den Muskeln, wenn er sich mit aller Macht vom Waldboden abstieß. Das Ziehen in der Brust, wenn sich seine Wolfsnatur Bahn brach und die Welt sich veränderte – Farben wurden schärfer, Gerüche intensiver, jedes Geräusch ein Versprechen.

Er spürte, wie sich sein Innerstes dehnte, wie Knochen und Haut die Form wechselten, wie das bekannte Gewicht seiner eigenen Wolfsgestalt ihn durchdrang wie ein Rausch, ein Kick, der süchtig machte.

Und dann war da nur noch Jagd.

Sie hetzten durch Farn und Nebel, sprangen über Wurzeln, preschten durch Büsche, rissen Erde mit den Krallen auf, ließen sich treiben von nichts als dem Hunger nach Geschwindigkeit und dem uralten Instinkt, der tief in jedem von ihnen brannte.

Und dann – dieser Geruch.

Es war so schwach, kaum mehr als ein zarter Schleier von Angst und Leben, vermischt mit Moos und Morgentau, doch Caiden blieb abrupt stehen, ließ den Kopf sinken, sog die Luft tief in seine Lungen und wusste in dem Moment: Das hier war anders.

„Was hast du?“ Jareds Stimme war nur ein Flüstern am Rand seines Bewusstseins, aber Caiden hörte sie kaum. Er war schon weiter.

Seine Läufe bewegten sich von selbst, der Körper gehorchte nur noch der Fährte.

Es war klein. Zitternd. Ein Herzschlag, der so schnell pochte, als wollte er vor Angst selbst vergehen.

Zwischen den dicht stehenden Brombeersträuchern, nur wenige Meter vor ihm, verharrte ein kleines, schneeweißes Wesen – so reglos, als glaubte es, der Wald könnte es verschlucken, wenn es sich nur klein genug machte.

Ein Kaninchen.

Seine Beute.

Ein leises Knurren vibrierte in Caiden, rau und tief, als sich seine Muskeln spannten, bereit zum Sprung.

Er schoss vor. Reißend. Schnell. Ohne Nachdenken. Nur Instinkt.

Das Kaninchen quiekte, zu spät, zu langsam, zu wehrlos. Mit einem Satz war er über ihm, presste das zarte, viel zu leichte Wesen zwischen seine Fänge, spürte das Zittern, das sich durch jedes einzelne Härchen zog, als würde die Angst es von innen heraus zerreißen.

Und dann …

Dann war da der Geruch.