Drei Gay Fantasy Romane über wahre Gefährten Vol. 8 - Chris S Enibas - E-Book

Drei Gay Fantasy Romane über wahre Gefährten Vol. 8 E-Book

Chris S. Enibas

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Beschreibung


Drei Männer. Drei Tierseelen. Eine Wahrheit: Wahre Gefährten finden einander – gegen alle Regeln der Welt.
In dieser sinnlich-magischen Sammlung vereinen sich drei romantische Fantasygeschichten voller Leidenschaft, innerer Zerrissenheit und tierischer Instinkte. Ob Geparde, Wolf oder Otter – jeder Gestaltwandler kämpft mit seinem Schicksal, seiner Herkunft und dem Verlangen nach dem Einen, der ihn vollständig macht.

Drei Geschichten, drei Wege zur wahren Liebe:
 

  • Raubkatzenherz
  • Gebissen vom Schicksal
  • Wenn der Alpha fällt

Gay Fantasy Romance in ihrer wildesten, zärtlichsten und magischsten Form – für alle, die an wahre Verbindung glauben.
 

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Chris S. Enibas

Drei gay fantasy romane über wahre gefährten vol

UUID: e3089261-7bb1-46f8-859a-216195f2d299
Dieses eBook wurde mit Write (https://writeapp.io) erstellt.

Inhaltsverzeichnis

Raubkatzenherz

Kapitel 1 – Goldene Haut, scharfe Krallen

Kapitel 2 – Ein Augenblick der Unachtsamkeit

Kapitel 3 – Blut auf fremder Haut

Kapitel 4 – Die Jagd beginnt

Kapitel 5 – Narben unter der Haut

Kapitel 6 – Wenn Blut nach Rache riecht

Kapitel 7 – Schreie im Dunkel

Kapitel 8 – Zähne, Krallen, Blut

Kapitel 9 – Heilung durch Haut

Kapitel 10 – Blutiges Ende, ewiges Versprechen

Epilog – Gold unter der Haut

Gebissen vom Schicksal

Kapitel 1 – Der Duft im Regen

Kapitel 2 – Näher, als erlaubt

Kapitel 3 – Unter der Haut

Kapitel 4 – Neue Gesichter, fremde Schatten

Kapitel 5 – Lügen im Pelz

Kapitel 6 – Biss und Begierde

Kapitel 7 – Wenn du gehst

Kapitel 8 – Blut in der Dämmerung

Kapitel 9 – Der Ruf des Gefährten

Kapitel 10 – Heimkehr im Herzschlag

Epilog – Herzschlag für Herzschlag

Wenn der Alpha fällt

Kapitel 1 – Salzwasser auf der Haut

Kapitel 2 – Der Biss des Schicksals

Kapitel 3 – Salzige Morgen, bittere Zweifel

Kapitel 4 – Die Wahrheit zwischen Wellen

Kapitel 5 – Blut auf weißem Sand

Kapitel 6 – Zwischen Angst und Verlangen

Kapitel 7 – Der Preis eines Alphas

Kapitel 8 – Wenn Schatten fallen

Kapitel 9 – Zwischen Blut und Herz

Kapitel 10 – Ein neues Rudel, ein neues Leben

Epilog

landmarks

Titelseite

Inhaltsverzeichnis

Buchanfang

Raubkatzenherz

„ Niemand berührt meinen Gefährten und bleibt am Leben.“

Matthew ist Alpha. Gepardenwandler. Gefährte. Und unantastbar, wenn es um den Mann geht, den er liebt.

Seit einem Jahr leben er und Micah in einer Welt aus Haut, Nähe und ungezähmter Leidenschaft – ein Band, stärker als jede Angst, tiefer als jedes Versprechen. Doch als Micah plötzlich spurlos verschwindet, beginnt für Matthew ein Albtraum, der ihn bis an seine Grenzen und darüber hinaus treibt.

Erst taucht die erste Leiche auf. Dann die zweite. Und jede neue Spur führt tiefer in einen Abgrund aus Gewalt, Blut und Schmerz. Während Micah in den Händen eines skrupellosen Jägers ums Überleben kämpft, setzt Matthew alles daran, seinen Gefährten zu finden – koste es, was es wolle.

Denn für Matthew gibt es nur eine Wahrheit: Wer ihm Micah nimmt, wird ihn in Stücke reißen müssen. Und selbst dann wird er kämpfen.

Ein Roman über Liebe, Verzweiflung, unerbittlichen Besitzanspruch – und die Frage, wie weit ein Alpha für seinen Gefährten wirklich gehen würde.

Explizit. Emotional. Unbarmherzig.

Kapitel 1 – Goldene Haut, scharfe Krallen

Die Morgensonne kroch in warmen Strahlen über die weitläufige Lichtung, auf der sich die Mitglieder des Rudels langsam sammelten, als gäbe es nichts Wichtigeres, als diesen einen Moment des Friedens auszukosten, der zwischen der Nacht und dem Tag lag. Es war dieser kurze Augenblick, in dem selbst die wildesten Herzen für einen Moment stillstanden, in dem Krallen eingezogen und Zähne nicht zum Angriff, sondern nur zum Gähnen gezeigt wurden.

Matthew stand am Rand der Baumgrenze, die Arme vor der breiten Brust verschränkt, das dichte, goldbraune Haar vom leichten Morgenwind zerzaust, während seine Augen in jenem gefährlichen, ruhigen Glühen lagen, das nur dann in ihm aufflammte, wenn seine Gedanken bei Micah waren.

Und seine Gedanken waren fast immer bei Micah.

Sein Gefährte bewegte sich mitten zwischen den anderen Gestaltwandlern, lachte, neckte, tänzelte mit diesem federleichten, katzenhaften Schritt, den nur er beherrschte, als würde er mit der Erde selbst spielen. Micahs Haut glänzte in der Sonne wie flüssiges Gold, und jeder Muskel unter dieser bronzenen Oberfläche war eine einzige Einladung zum Berühren, zum Greifen, zum Festhalten.

„Wenn du ihn weiter so ansiehst, springt er dich gleich an“, murmelte Declan, Matthews Beta, mit einem amüsierten Unterton, der kaum seine Achtung vor dem Alpha tarnte.

Matthew ließ die Augen noch einen Moment länger auf Micah ruhen, beobachtete, wie dieser sich lachend aus einem Spielkampf mit zwei jüngeren Rudelmitgliedern befreite, dabei aber so elegant wirkte, als würde jede seiner Bewegungen einem uralten Tanz folgen.

„Wenn er mich anspringt, dann weil er es will“, erwiderte Matthew leise, seine Stimme tief und rau, voller dunkler Versprechen.

Declan grinste nur, hob die Schultern und zog sich zurück, als wüsste er genau, wann es besser war, den Alpha allein zu lassen.

Kaum war der Beta verschwunden, wirbelte Micah herum. Seine schmalen Hüften bewegten sich in einem Tempo, das ganz und gar nicht harmlos war, und seine bernsteinfarbenen Augen blitzten, als er direkt auf Matthew zusteuerte, die Lippen zu einem herausfordernden Lächeln verzogen.

„Ich spüre dich bis hierher“, neckte er und blieb erst stehen, als sein Körper nah genug war, um Matthews Wärme direkt auf der eigenen Haut zu fühlen. „Und wenn du noch eine Sekunde länger so gierig guckst, dann…“

„Dann was?“ Matthew ließ sich nicht bitten. Seine Hand fuhr schneller vor, als Micah reagieren konnte, griff nach dessen schmalem Nacken und zog ihn mit einer Kraft zu sich heran, die keine Widerrede duldete.

Micah keuchte leise, ließ es aber zu, legte die Hände gegen Matthews Brust, als wollte er protestieren, aber seine Finger krallten sich dabei genau in dem Moment in den Stoff von Matthews Shirt, als dessen Lippen ihn fanden.

Der Kuss war alles andere als sanft.

Er war eine Kampfansage. Eine Erinnerung. Eine Besitzmarkierung.

Micahs ganze Welt schien für einen Herzschlag stillzustehen, als Matthews Zähne sachte über seine Unterlippe strichen, als wollte der Alpha ihn genau hier, mitten vor allen anderen, für sich beanspruchen.

„Alpha…“, hauchte Micah atemlos, aber Matthew hörte nur das Zittern in dieser einen Silbe.

„Meiner“, knurrte Matthew gegen seine Haut, seine Lippen wanderten über den Hals, fanden die Stelle, an der sein Gefährtenband am stärksten pochte, heiß und verführerisch, unter der dünnen Schicht goldener Haut.

Micahs Lachen klang rau und dunkel, als er die Hüften gegen Matthews drückte, den Körper fordernd an ihm rieb. „Du bist unmöglich. Und viel zu besitzergreifend.“

„Sag das noch mal, wenn wir allein sind.“

„Vielleicht.“

Und dann, als wäre die Luft zwischen ihnen plötzlich mit Strom aufgeladen, löste Micah sich, wirbelte um Matthew herum, schlug ihm spielerisch mit der flachen Hand auf den Hintern und lief davon – so schnell, wie es nur ein Gepardenwandler konnte.

Matthew knurrte leise, doch ein amüsiertes, fast gefährliches Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Micah…“

„Du willst mich doch jagen, oder nicht?“ rief Micah über die Schulter, während er mit einer eleganten Bewegung zwischen den Bäumen verschwand.

Matthew setzte sich in Bewegung. Mit jedem Schritt wurden seine Sinne schärfer, sein Puls schneller.

Es war ihr Spiel. Immer gewesen.

Und Matthew spielte es besser als jeder andere.

Die Sonne stand schon etwas höher, als er ihn schließlich einholte – verborgen zwischen hohen Gräsern und moosbewachsenen Baumstämmen, die Luft voller Laubgeruch, feuchter Erde und dem süßen, wilden Duft von Micah.

Matthew warf ihn zu Boden, hielt ihn mit einer Hand an den Handgelenken fest, während die andere über Micahs Seite glitt – über Haut, Muskeln, diese goldene Oberfläche, die ihn seit einem Jahr süchtig machte.

Micah wand sich unter ihm, keuchte, lachte leise – und gab sich dann auf, legte den Kopf zur Seite, bot ihm Hals und Nacken an, als wäre es das Natürlichste der Welt, genau hier, genau jetzt.

Und Matthew nahm, was ihm gehörte.

Seine Lippen fanden die empfindliche Stelle direkt unter Micahs Ohr, seine Zähne legten sich fordernd gegen die Haut, ohne sie zu verletzen, aber mit genug Druck, um seinem Gefährten genau das zu geben, wonach dieser verlangte: Dominanz. Schutz. Nähe.

Und Lust.

Micah stöhnte leise, seine Beine schlossen sich um Matthews Hüften, rieben sich an ihm, suchten mehr, forderten mehr.

„Wir… sollten… nicht hier…“, flüsterte er zwischen zwei Atemzügen, aber seine Hüften bewegten sich weiter, immer weiter, als könne er gar nicht anders.

„Wieso nicht?“ Matthew sog den vertrauten Geruch tief in sich ein, küsste sich über Micahs Hals bis zu dessen Schlüsselbein. „Alle wissen, dass du mir gehörst.“

„Und trotzdem…“ Micahs Stimme brach ab, als Matthew die Hand zwischen ihre Körper schob und ihn durch die dünne Stoffschicht seiner Jogginghose streichelte, langsam, quälend langsam.

Der Rest der Welt verlor in diesem Moment seine Bedeutung.

Nur sie. Nur Haut. Nur Atemzüge.

Bis der Wind kippte.

Bis in der Ferne ein fremder Geruch durch die Blätter drang – scharf, metallisch, nicht zuzuordnen.

Matthews Kopf ruckte hoch. Seine Pupillen verengten sich, sein ganzer Körper spannte sich an.

Micah spürte es sofort.

„Was ist das?“ flüsterte er, als hätte auch er die plötzliche Gefahr in der Luft erkannt.

Matthew knurrte leise, ließ Micah los, stand auf – seine Sinne weit geöffnet, jeder Muskel bereit, in die Jagd zu springen.

„Geh zurück zum Haus“, befahl er leise, aber bestimmt. „Und bleib da… bis ich wieder da bin.“

Micah schluckte, sah ihn an – und diesmal lag kein Lachen in seinem Blick, sondern Sorge.

„Matthew…?“

„Jetzt, Micah.“

Und als Matthew in den Wald rannte, dem fremden Geruch folgend, wusste er noch nicht, dass dieser Tag der letzte friedliche Morgen für eine sehr lange Zeit gewesen war.

Kapitel 2 – Ein Augenblick der Unachtsamkeit

Es waren Sekunden.

Weniger als ein Atemzug, in dem sich alles veränderte.

Matthew roch es noch, diesen fremden Hauch von Gefahr, der sich in den Wind geschlichen hatte, aber der Geruch war ebenso schnell verschwunden wie er gekommen war – verwaschen von der Hitze des Tages, vom Geruch feuchter Erde, von den Spuren unzähliger Tiere, die sich über den Waldboden bewegt hatten.

Er hatte die Fährte verfolgt, war quer durch das Unterholz gerannt, hatte die Muskeln angespannt und das Tier in sich wach gehalten, bereit zum Angriff. Doch als er an der Lichtung ankam, wo er etwas erwartet hatte – eine Bedrohung, ein Raubtier, vielleicht einen fremden Wandler – war da nichts.

Nur Stille.

Nur das Flattern von Blättern im Wind.

Nur sein eigener, schwerer Atem.

Wütend, fast schon frustriert, ballte Matthew die Fäuste, ließ die Krallen über die Handflächen kratzen, als müsste er sich selbst beweisen, dass er nicht den Verstand verlor.

„Scheiße…“, flüsterte er leise und schüttelte den Kopf.

Er würde zurückgehen. Zu Micah. Ihn in die Arme ziehen. Ihm sagen, dass alles in Ordnung war.

Er hatte sich geirrt. Bestimmt.

Und trotzdem…

Als er die ersten Schritte zurück Richtung Haus machte, spürte er es.

Nicht körperlich. Nicht mit den Sinnen eines Alphas. Sondern tiefer. In seinem Innersten.

Ein Riss.

Ein unsichtbarer Schnitt durch das Band, das ihn und Micah verband.

So fein, dass es im ersten Moment nur wie ein Zittern wirkte.

Wie der Moment, wenn man aufwacht und für einen schrecklichen Augenblick nicht weiß, ob man träumt oder lebt.

Matthew blieb stehen.

Drehte sich um. Rannte.

Die Sekunden dehnten sich, wurden zu Minuten, während sein Herz gegen die Rippen donnerte und sein Körper alles ignorierte, was ihm sagte, dass das hier einfach nur eine Laune seiner überreizten Sinne war.

Er wusste es besser.

Als er zurückkam, war Micah weg.

Kein Lachen mehr. Kein Duft. Keine Spur.

Die Lichtung war leer.

Nur ein zerknicktes Büschel Gras, dort, wo Micah noch vor wenigen Minuten gelegen hatte.

Matthews Atem stockte.

Sein Blick raste über den Boden, über die Umgebung. Suchte, fand – nichts. Kein Schrei. Kein Kampf. Keine Witterung von Angstschweiß oder Blut. Nur Stille.

„Micah!“ Seine Stimme explodierte in die Luft, laut, roh, verzweifelt.

Nichts.

Er hörte, wie Declan heranstürmte, hörte die Stimmen anderer Rudelmitglieder, hörte das Rascheln von Pfoten auf Erde, von nackten Füßen auf Waldboden, aber alles rauschte nur an ihm vorbei wie durch eine dicke Glasscheibe.

„Alpha?“

Er drehte sich um. Sah Declan an. Sah die Sorge. Die Fragen.

Aber Matthew schüttelte nur den Kopf.

„Er ist weg.“

Drei Worte.

Und plötzlich wurde die Welt kleiner, enger, heißer.

Matthew spürte, wie ihm der Boden unter den Füßen wegrutschte.

„Findet ihn!“ brüllte er, noch ehe jemand eine Frage stellen konnte. „Durchsucht jeden Meter! Jeden verdammten Baum! Jedes Versteck!“

Seine Krallen schossen hervor, während sich in ihm alles zusammenzog, als würde sein eigenes Herz in Flammen stehen.

Er rannte los. Ohne Plan. Ohne Richtung. Einfach nur weg von diesem Ort, der sich plötzlich leer und falsch anfühlte.

Sein Gefährtenband…

Es war da. Aber so schwach, dass es sich anfühlte, als würde Micah immer weiter von ihm fortgerissen.

Matthew hielt kurz inne, ließ sich auf die Knie sinken, presste eine Hand auf den Boden, schloss die Augen, suchte mit allen Sinnen nach ihm.

Er atmete tief ein.

Und dann war da etwas.

Ein Hauch. Ein Flüstern.

Er sah Micahs Gesicht vor sich, hörte sein Lachen, spürte noch die Wärme seines Körpers von vor kaum einer Stunde.

Eine Erinnerung drängte sich auf – plötzlich und so schmerzhaft lebendig, dass Matthew glaubte, sie würde ihn zerreißen:

Micah, nackt und noch atemlos von ihrer letzten Nacht, hatte sich auf ihn gelegt, die Fingerspitzen über Matthews Brust wandern lassen, hatte ihm ins Ohr geflüstert:

„ Du kriegst mich nie los. Selbst wenn du es wolltest.“

Und Matthew hatte nur gelacht, ihn fester an sich gezogen und mit rauer Stimme geantwortet:

„ Gut so. Denn ich würde dich jagen. Bis ans Ende der Welt.“

Jetzt…

Jetzt würde er genau das tun müssen.

Seine Augen rissen sich wieder auf, sein Blick schärfte sich.

Die ersten Suchtrupps bewegten sich bereits in alle Richtungen. Rufe hallten durch den Wald.

Aber Matthew wusste: Das hier war keine einfache Suche.

Nicht diesmal.

Und während sich in der Ferne die erste Wolke am Himmel zusammenzog und das Licht der Sonne langsam an Kraft verlor, wusste er mit jeder Faser seines Körpers:

Wenn er Micah nicht bald fand…

…dann könnte es für immer zu spät sein.

Kapitel 3 – Blut auf fremder Haut

Es war der metallische Geruch, der Matthew zuerst erreichte.

Scharf. Kupferhaltig. Schwer.

Er kannte ihn. Zu gut.

Blut.

Und zu viel davon.

Seine Schritte wurden langsamer, als er sich durch das Unterholz kämpfte, die Schultern angespannt, die Sinne bis zum Äußersten geschärft, während hinter ihm Declan und zwei weitere Rudelmitglieder die Luft absuchten, als könnten sie die Antwort, die Matthew fürchtete, noch rechtzeitig aus dem Wind lesen.

Aber die Luft war voller Tod.

Und als er die kleine Senke erreichte, wo zwei Polizeiwagen mit blinkenden Lichtern standen, wusste er es, noch bevor er den Körper sah.

Die Polizisten standen in einem unsicheren Halbkreis um die Leiche, als wären sie selbst nicht sicher, ob sie näher herangehen wollten oder lieber fliehen sollten.

Ein junger Gestaltwandler.