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Was ist eigentlich Heimat - wo ist diese Heimat? Ist es ein Stück Zuhause? Manchmal scheint sie fremd, unerklärlich, undefinierbar vielleicht. Und doch spürst du sie, wenn du anderswo bist. Es ist ein befremdliches Gefühl, doch ein vertrautes, wenn du wieder daheim bist. Ist das ein Stück von dir? Und dann bist du doch enttäuscht - von dieser Heimat. Sie hält oft nichts von dir und lässt dich im Stich. Was macht diese Heimat eigentlich aus? Die Häuser, die Straßen, die Bäume und die Flüsse? Oder doch -nur- die Menschen? Lässt sich das überhaupt beantworten? Vielleicht ist Heimat für jeden Menschen etwas anderes? Vielleicht ist sie die Erinnerung an deine Kindheit? Gibt es überhaupt diese -Heimat-? Ist da ein Stück Leben, ein Stück Liebe, ein Stück Aushalten etwa? Und was ist mit all jenen, die ihr Zuhause wegen Hunger und Krieg verlassen mussten? Sind sie nun heimatlos? Ich finde die richtige Antwort nicht - gibt es diese Heimat - ist es am Ende doch Keine Heimat?
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Seitenzahl: 35
Keine Heimat
Ein einfaches Märchen
Drogenstadt
Schwarze Welt
Annäherung
Populisten-Song
Die Wärterin
Der Trinker
Der Obdachlose
Das bisschen Leben
Kein Gott
Der Terrorist
Todesurteil „Kassenpatient“
Familiendrama
Ende
Eine Weihnachtsgeschichte
Eine Frau
Heimatlied
Späte Heimat
Die Herde
Am Straßenrand
Letzte Reise
Gedanke
Fremder Junge
Dies Land zerbricht im Nirgendwo
Im Drogenrausch zerfällt es schon
Es geht nicht weiter
Sowieso
Das Volk ist lahm
Es ist nicht froh
Geduld und Hoffnung scheint wie Hohn
Dies Land zerbricht ganz laut und leis
Demokratie gibt’s lang nicht mehr
Man hilft manch´ Fremden
Jedem Scheiß
Jedoch das Volk geht laut
Und leis
Dies Land scheint mir so hohl und leer
Man fährt so manch´ Professor auf
Sehr gut geschmiert
Lügt er sich frei
Der Feinstaub-Tod – er scheißt darauf
Er hetzt, kassiert im Dauerlauf
Die Menschen sind dem einerlei
Versprochen ward dem Volk arg viel
Doch blieb von allem Lug und Trug
Für die da oben ist´s ein Spiel
Nur Geld und Macht
Ihr wahres Ziel
Das Volk jedoch hat längst genug
Die Staatsfrau hält die Hand verschränkt
Sie sieht nichts mehr
Sie ist nur taub
Sie hat dies Land ins Nichts gelenkt
Sie hat das Volk längst fortgedrängt
Mit Korruption das Amt versaut
Paläste lässt sie bauen sich
Milliarden Steuergelder – fort
Für ihre Krönung sicherlich
Lässt sie ihr Volk eiskalt im Stich
Das Mittelalter kürt den Ort
Die Menschen wollen leben doch
In diesem Land
In dieser Welt
Doch klafft im Land ein tiefes Loch
Es ist geteilt
Es hält wohl noch
Jedoch regiert längst Hass und Geld
Manch´ Dummheit wird durchs Dorf gehetzt
Der Dreck quillt hoch
Der Mob regiert
So manche Seele ward verletzt
Weil man da oben nur noch schwätzt
Schon bald das Land an Geist verliert
Dies Land vergeht
Das hört nicht auf
Es bricht und gärt
Und ächzt
Und stockt
Ich fliehe bald
Im Dauerlauf
Und Heimat
Pfui, ich pfeife drauf
Das Land ist tot
Das Glück verzockt
Paul ist -nur- ein Arbeitnehmer
Doch er macht die Arbeit gut
Paul aus Erfurt, kein Gewinner
Paul, ein Ossi, doch kein Spinner
In ihm brennt -noch- Arbeitswut
Doch er ist so um die „50“
Und er spürt, man will ihn nicht
Plötzlich fühlt er sich so winzig
Seine Zeit scheint nicht sehr günstig
Arg vibriert sein Lebenslicht
Und so kommt es wie er wusste
Ziemlich flott wirft man ihn raus
Schmerz spürt er in seiner Bruste
Er tat das, was jedem nutzte
Jetzt ist Schluss
Jetzt ist es aus
Seine Wut wächst unermesslich
Ossi, 50 – wirklich tot
Seine Seele, so verletzlich
Seine Zukunft – unerträglich
Und so sieht er nur noch rot
Wie dem Paul ergeht es vielen
Alter, Ossi – das geht nicht
Zwischen Hoffnung, Wünschen, Spielen
Wächst der Drang nach neuen Zielen
Wächst der Hass auf manch´ Gesicht
Und man trifft sich auf der Straße
Einfach schreien, was nicht geht
In den Städten wächst die Rage
Fort, nur fort mit aller Phrase
Weil das Glück vom Wind verweht
Ja, es sind schon ziemlich viele
Die am End´ mit der Geduld
Wieder Hoffnung, Wünsche, Spiele
Wieder Jobs
Ganz neue Ziele
Wieder Leben – ohne Schuld
Und der Wind fegt über Wege
Paul ist tot – und lebt doch gut
Auch das Land scheint nicht mehr träge
Es bewegt sich – gerad und schräge
Schnell pulsiert manch´ frisches Blut
Es war in einer großen Stadt
Manch´ Messe gabs schon lang nicht mehr
Da fanden heiße Partys statt
Am Rande jener großen Stadt
Nur Rotlicht dealte hin und her
Man sprach von einem Drogenclub
Der hielt die Stadt fest in der Hand
Ein gut erhitzter Drogentrupp
Der passte auf
Der machte Zuck
Der intrigierte unerkannt
Manch´ Gast in jener großen Stadt
Ward schnell beschimpft, bedroht recht faul
Denn wer dort was zu sagen hat
War nur der Club
Ganz nett
Apart
Den Gästen ward gestopft das Maul
Ein Punkt der Drogen-Hoch-Kultur
Mit Clubs, Vereinen, mancher Bar
Ein Syndikat mit hartem Schwur
Beherrschte jeden Sauna-Flur
Zog alles mit in die Gefahr