Pit! Superklasse - Pit Boston - E-Book

Pit! Superklasse E-Book

Pit Boston

0,0

Beschreibung

Dies sind die Geschichten des kleinen, aber doch schon ziemlich erwachsenen Jungen Pit, der in einer wirklich schönen Stadt lebt, in Holiday. Allerdings könnte er auch überall auf dieser Welt leben. Denn die Abenteuer, die er so durchstehen muss, könnte es auch anderswo geben. Was haben geheimnisvolle Runen, eine sonderbare Heilquelle und ein Todeslift mit dem kleinen Pit zu tun? Nun, es sind die darin versteckten Abenteuer, in welche Pit verstrickt wird, denn irgendwie wird er davon ziemlich magisch angezogen. Auch die Kraft des Mondes spielt eine ganz eigene Rolle. Bringt sie dem kleinen Pit wirklich das Leben zurück? Als dann auch noch eine sagenhafte Chronik auftaucht, scheinen die Ereignisse mal wieder einen ganz anderen Verlauf zu nehmen. Alles dreht sich um Pits Stadt Holiday und es gibt einiges herauszufinden und aufzuklären. Und dann die Sache mit dem Unabhängigkeitstag. Pit steckt in Schwierigkeiten - wird wirklich wieder alles gut?

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern

Seitenzahl: 166

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Design & Layout: Pit Boston

Alle Stories sind frei erfunden

Inhaltsverzeichnis

Die Heilquelle

Runen

Todeslift

Ein verrückter Film

Trauriger Stern

Seltsame Tür

Die Kraft des Mondes

Schock

Die Chronik

4. Juli

Der Schmetterling

Praktikum

Die Lederjacke

Nordlicht

Das Weltwunder

Der Geist aus der Vergangenheit

Der weiße Fluss

Superklasse

Die Flugreise

Weihnachtsstiefel

Die Heilquelle

Der kleine Pit aus Holiday war mal wieder knapp bei Kasse. Seine Mami hatte ihm wegen der anhaltenden Streiche, die er seiner Lehrerin Mrs. Clearwater spielte, das Taschengeld drastisch gekürzt und nun wusste er nicht einmal mehr, wovon er sich die nötige Wochenration an Eis kaufen sollte. Seine Mitschüler hänselten ihn bereits schon und Pit hatte wahrlich nur noch wenig Lust, überhaupt noch in die Schule zu gehen. Und so verabschiedete er sich an einem besonders heißen Sommertag ziemlich zickig von seiner Mami. Er hatte vor, an diesem Tage nicht in die Schule zu gehen und lieber nach einer Gewinneinbringenden Nebenbeschäftigung zu suchen, um das Taschengeld aufzubessern. Natürlich bemerkte die Mami nichts von seinem unschönen Plan und weil sie den ganzen Tag für ihre Agentur unterwegs war, war sich Pit sicher, dass Mrs. Clearwater sie wohl nie informieren würde. Er stieg auf sein Fahrrad und radelte durch die Stadt. Doch außer den vielen Menschen und dem üblichen bunten Treiben fand er nichts, dass ihn auf eine zündende Idee hätte bringen können. Er fuhr mal wieder durch alle möglichen Straßen und blieb vor einem kleinen zugewachsenen Grundstück in der Fountain-Avenue stehen. Das Grundstück wurde von einer hohen Hecke umsäumt und so konnte Pit nicht so recht sehen, was sich noch so zwischen Bäumen und Büschen versteckte. Er legte sein Fahrrad auf die Wiese des Vorgartens und schlich sich hinter die Hecke. Eigentlich musste er ja mal dringend, doch eine kleine wackelige Hütte unter den Bäumen schien ihm wesentlich interessanter. Das wollte er genauer untersuchen, denn das Grundstück schien unbewohnt zu sein.

Dennoch hielt er es einfach nicht mehr aus und erledigte sein Geschäft zwischen dem dichten Buschwerk. Als er schließlich zu der kleinen Hütte wollte, stieß er gegen einen harten Gegenstand. Irgendetwas steckte da im Gras und Pit schaute sich erst einmal seinen Fuß etwas genauer an, um sicher zu gehen, dass er nicht verletzt war. Der anfängliche Schmerz war schnell verflogen und auch sein Fuß zeigte keinerlei Auffälligkeiten. Trotzdem wollte er sich das seltsame Ding zwischen der Hecke genauer betrachten- an die Hütte dachte nicht mehr. Es war ein verrosteter, schmaler Metallstutzen, der einsam aus der Erde ragte. „Das hat wohl jemand vergessen abzubauen“, schimpfte Pit vor sich hin und wollte wieder zu seinem Fahrrad gehen. Da gluckste es plötzlich ganz seltsam und plötzlich zischte es laut hinter ihm. Aus dem Stutzen trat eine riesige Fontäne hervor und bespritzte ihn mit eiskaltem Wasser. Verzweifelt sprang der vollkommen überraschte Pit von einem Bein auf das andere und fand es am Ende gar nicht mehr so schlimm, dass er von einer Sekunde auf die andere total durchnässt wurde. Er spielte sogar mit der Wasserfontäne und hatte eine Menge Spaß dabei.

Natürlich spritze das viele Wasser nicht nur auf seine Kleidung, auch in seinen Mund drang das Wasser ein. Und plötzlich blieb er stehen und hopste gar nicht mehr herum. Schmeckte das Wasser etwa nach irgendetwas? Irgendwie war es mit ein wenig Kohlensäure versetzt. War das etwa Limonade? Oder vielleicht Mineralwasser?

Ja, genau so schmeckte das Mineralwasser, welches seine Mami immer trank. Es belebte auch und erfrischte hervorragend. Pit war vollkommen durcheinander – war er etwa auf eine unterirdische Heilquelle gestoßen? Aber warum hatte der Besitzer des Grundstückes diese Quelle nicht mehr genutzt und war weggezogen? Pit wollte es genauer wissen. Er legte einen großen Stein auf den Metallstutzen, sodass nicht mehr so viel Wasser austreten konnte und radelte zum Bürgermeister. Der war gar nicht in der Stadt und einer seiner Angestellten meinte nur, dass dieses Grundstück seit Jahren unbewohnt war und die Hütte darauf wohl bald abgerissen würde. Pit verriet nicht ein Wort von der sonderbaren Quelle und fuhr wieder zurück zu seiner Entdeckung.

Noch immer plätscherte das geheimnisvolle Wasser unter dem Stein hervor. Pit kramte in seiner Schultasche und suchte nach einem Stift und einem großen Blatt Papier. Er hatte eine total verwegene Idee und dachte plötzlich nur noch an sein Taschengeld. Vielleicht konnte er es mit dem Verkauf dieses Mineralwassers ja ein wenig aufbessern? Dazu musste er jedoch erst einmal ordentlich die Werbetrommel rühren. Am besten wäre es, wenn er auf das Blatt Papier schrieb: „Heilquelle entdeckt! Einmal ausprobieren kostet nur einen Dollar!“ Gedacht, getan! Mit einem feuerroten Stift malte er die Worte auf den Bogen und stellte sich dann an den Straßenrand. Aus voller Kehle schrie er wie ein Marktweib den vorbeieilenden Autos entgegen: „Hallo, anhalten! Hier gibt´s eine ordentliche Erfrischung!

Wasser aus einer Heilquelle! Nur einen Dollar!“ Und tatsächlich, wegen der großen Hitze hielten wahrhaftig dutzende Fahrzeuge an und nahmen einen kräftigen Schluck von der sprudelnden Wasserfontäne. In den folgenden Stunden nahm Pit sage und schreibe zweihundertfünfzig Dollar ein und freute sich riesig über seinen Verdienst.

Gegen Abend schob er den Stein wieder über den Stutzen und radelte heim zu seiner Mami.

Die zog ein saures Gesicht, denn Mrs. Clearwater hatte sie natürlich längst über Pits Schulschwänzen informiert. Sie wollte ihm das Taschengeld gänzlich streichen und ihn wegen der fälligen Entschuldigung zu Mrs. Clearwater hinüberschicken. Doch Pit reagierte gar nicht darauf. Vergnügt sprang er durchs Haus und rief immerfort: „Ich bin jetzt reich und habe genug Geld! Bald schon bin ich Millionär!“ Natürlich machte das seine Mami stutzig und sie fragte ihren kleinen Sohn, warum der so fröhlich sei. Doch Pit lachte nur und meinte, dass er von nun an gar nicht mehr in die Schule brauchte. Er hatte nun genug Geld und musste nicht mehr lernen. Die Mami ließ sich nicht auf dieses alberne Argument ein und wollte, dass Pit seine Schulaufgaben erledigte. Doch der drehte seiner Mami nur den Rücken zu und verschwand laut pfeifend in seinem Zimmer. Plötzlich jedoch verstummte der Gesang, und auch das lustige Pfeifen endete abrupt.

Dafür wurde die Tür von Pits Zimmer aufgerissen und der eben noch so vergnügte Junge rannte wie von der Tarantel gestochen in Richtung Toilette. Von dort kehrte er einfach nicht mehr zurück und die Mami sorgte sich schon sehr. Pit ging es tatsächlich gar nicht gut. In seinem Magen und seinen übrigen Innereien rumorte und gluckste es derart heftig, dass es sogar das Donnergrollen eines herannahenden Gewitters übertönte. Grelle Blitze zuckten vom Himmel und der kleine Pit konnte seinen derzeitigen Aufenthaltsort einfach nicht mehr verlassen. Durchfall und Übelkeit plagten ihn und als es endlich ein wenig nachließ, verfrachtete ihn seine Mami ins Bettchen und bereitete ihm einen heißen Tee zu. Dazu gab es Zwieback und die unbequeme Frage, was er den ganzen Tag getrieben hatte, dass es zu solchen Beschwerden kam. Pit blieb nichts weiter übrig, als von seinem vermeintlichen Heilwasser zu berichten. Die Mami war außer sich- wie konnte ihr sonst so vernünftiger Sohn nur so etwas Dummes anstellen und Wasser aus irgendeinem Metallstutzen trinken. Und als Pit dann auch noch erzählte, dass er das Wasser für einen Dollar pro Person angeboten hatte, wurde die Mami sehr ärgerlich. Nur weil sie ihm mal etwas weniger Taschengeld gegeben hatte, kam ihr Sohn auf solch gefährliche Ideen. Sie rief sofort einen Arzt und der stellte bei Pit schließlich eine leichte Darmverstimmung fest, sonst nichts.

Allerdings veranlasste er, dass die angebliche Heilquelle sofort untersucht wurde. Es stellte sich heraus, dass das Wasser zwar ein klein wenig belastet war, doch keineswegs gesundheitsschädlich sei. Dennoch wurde der Stutzen sofort abmontiert und die Stelle verschlossen. In den Abendnachrichten, die Pit von seinem Bettchen schon wieder anschauen konnte, brachte man gerade, dass es einigen Leuten genau so erging wie Pit. Es waren all jene, denen er das Wasser verkauft hatte. Glücklicherweise nahmen es die Leute eher leicht, weil es eh ein sehr heißer Tag war und eine Abkühlung gerade recht kam. Pit hingegen fühlte sich ziemlich mies. Nicht, weil seine Innereien noch streikten. Nein, er fühlte sich schuldig, dass er so leichtsinnig war und den fremden Menschen einfach dieses Wasser verlauft hatte. Das Geld wollte er plötzlich gar nicht mehr und so sann er nach einer Möglichkeit, das Geld zu spenden. Seine Mami hatte eine fabelhafte Idee. „Wie wäre es“, meinte sie, „wenn Du das Geld gleich morgen zum Bürgermeister bringst und ihm sagst, dass Du das Geld für notleidende Tiere gesammelt hast.“ Pit war schon wieder etwas leichter geworden, denn genau das fand auch er ganz wunderbar. Vielleicht konnte er ja damit seinen Fehler wieder ausmerzen. Am nächsten Morgen ging es ihm schon wesentlich besser und seine Mami fuhr ihn in die Stadt zum Bürgermeister. Der wunderte sich, dass der kleine Pit so ein ernstes Gesicht zog und sich dann auch noch entschuldigte. Als Pit dann aber von dem Wasser erzählte und meinte, dass er das Geld nicht behalten wollte, war der Bürgermeister ein wenig irritiert. Denn es kam schon sehr selten vor, dass ein kleiner Junge, der mal einen Streich gespielt hatte, gleich zu ihm kam. Doch als er dann von Pits Vorhaben erfuhr, dass der die Geldsumme notleidenden Tieren spenden wollte, freute er sich sehr. Das hatte er wahrlich nicht erwartet und er dankte Pit natürlich für diese Spende. Pit hatte nur eine Bedingung: unter gar keinen Umständen durfte seine Lehrerin erfahren, dass er derjenige war, welcher den Leuten das Wasser verkauft hatte. Der Bürgermeister gab sein Indianerehrenwort und Pit gab ihm das Geld. Doch es war wie verhext, als Pit am darauf folgenden Tag ganz unbeschwert und wieder vollkommen gesund in die Schule kam, stand Mrs. Clearwater schon auf dem Gang. Pit entschuldigte sich schnell, dass er einen Tag blaugemacht hatte. Doch Mrs. Clearwater war gar nicht böse. Sie klopfte Pit auf die Schulter und sagte dann: „Na, da danke ich Dir aber wirklich, dass Du so viel Geld für die Tiere in Not gespendet hast.“ Pit wurde ganz blass vor lauter Schreck, denn damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Hatte der Bürgermeister etwa alles brühwarm erzählt? Doch das brauchte er überhaupt nicht. Denn er hatte Mrs. Clearwater zwar das Geld aus einem ganz bestimmten Grund übergeben, doch wie Pit zu dem Geld gekommen war, hatte er ihr nicht verraten. Natürlich wurde die Spende in der Schülerzeitung ganz groß erwähnt und Pit erfuhr auch, wieso seine Lehrerin von dem Geld erfuhr. Sie war nämlich die Vorsitzende des Vereins „Tiere in Not“ Aber da war noch etwas. Mrs. Clearwater war genau an dem Tag, als Pit wegen seiner neu entdeckten Quelle blaumachte, ebenfalls nicht in der Schule. Sie hatte unerwarteten Besuch bekommen, von einer Nichte aus New Jersey. Und diese nette Dame brachte ihr auch gleich eine große Flasche Heilwasser mit, von dem sie dummerweise behauptete, es würde gegen so mancherlei Zwicken und Zwacken helfen. Was sie jedoch verschwieg war die Tatsache, dass sie es lediglich an der Straße für sage und schreibe einen Dollar billig erstanden hatte. Tja, und dieses vermeintliche Wunderwasser hatte ihr Pit verkauft. Es war das Wasser aus seiner unheilvollen Quelle…

Runen

Die Nachricht einer seltsamen Entdeckung ging durch die Presse Holidays.

Ein sonderbares Grab wurde in den Holiday-Hills entdeckt. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, wenn es sich dabei nicht auch um mehrere undefinierbare Grabbeigaben handelte, die neben den Skeletten lagen. Denn diese Beigaben waren kleine Gefäße auf denen merkwürdige Runensymbole eingeritzt waren, die auf eine alte Kultur schließen ließen. Doch wie sollte diese Kultur in die Holiday-Hills gekommen sein?

Die Entschlüsselung der Botschaft dauerte eine kleine Ewigkeit, doch irgendwann hatte man den kurzen Text vorliegen. Die Runensymbole ergaben zweifellos eine schwer verständliche Botschaft des indianischen Volkes der INKA. Daraus ging hervor, dass im Jahre 2012 eine unbekannte Macht aus dem Universum die Welt vernichten würde. Auf dem größten der tönernen Gefäße wurde eine seltsame Zeichnung entdeckt. Angeblich sollte die unsere Galaxis darstellen, in deren Mitte ein „Schwarzes Loch“ kreiste. Die Wissenschaftler fragten sich jedoch, wie man damals schon von einem schwarzen Loch in unserer Galaxis wissen konnte? Gab es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen dieser kosmischen Erscheinung und dem Kalender der INKA, welcher 2012 abrupt endete? Auch der kleine Pit aus Holiday bekam davon Wind und war vor lauter Abenteuerlust kaum noch zu halten. Er wollte unbedingt dem Geheimnis der INKA auf die Spur kommen und pilgerte beinahe täglich zur Fundstelle des Grabes. Er fragte den Archäologen Löcher in den Bauch und kam jedes Mal erst gegen Abend nach Hause. Seine Mami zeigte wenig Verständnis für seine neuerliche Abenteuerlust und bremste ihn entschieden. Denn schließlich musste er für die Schule lernen und sich nicht andauernd mit Dingen beschäftigen, die er sowieso nicht lösen konnte. Eines Abends wurde in den Nachrichten eine seltsame Nachricht verkündet. Man habe entdeckt, dass sich angeblich ein riesiges „Schwarzes Loch“, welches man bisher im Zentrum unserer Galaxis vermutete, zum Rand der Milchstraße bewegte. Das bedeutete, dass es sich mit rasanter Geschwindigkeit unserem Sonnensystem näherte. Pit fiel bald um vor lauter Neugierde. Was konnte das zu bedeuten haben? Gab es vielleicht einen Zusammenhang mit dem Fund des Grabes in den Holiday-Hills? Welche Bedeutung hatten die merkwürdigen Runen, welche auf den Gefäßen eingeritzt waren? Gab es überhaupt einen solchen Zusammenhang? Plötzlich wurden auch am Tage, während Pit in der Schule saß, die laufenden TV-Sendungen unterbrochen und man brachte, dass auch in der englischen Grabanlage „Stonehenge“ seltsame Vorgänge beobachtet wurden. Die riesigen, im Kreis errichteten Gesteinsbrocken begannen, eine starke unbekannte Strahlung abzugeben. Bei Untersuchungen der Steine stellte man fest, dass im Inneren der Steinstrukturen winzig kleine Runenkombinationen um sich selbst kreisten. Es hatte den Anschein eines Codes, der in jedem dieser Steine von „Stonehenge“ steckte. Was aber hatte dieser Runencode, im Falle, es war überhaupt ein solcher, zu bedeuten? Die Strahlung war in den Himmel gerichtet und wurde stärker und stärker und das schwarze Loch driftete schneller und schneller in Richtung Erde! Nachts leuchteten die Steine in „Stonehenge“ wie künstliche Sonnen und tauchten die geheimnisvolle verlassene Gegend in ein gespenstisches Licht. Von der NASA wurde schließlich eine Crew zusammengestellt, die mit einem Spezialraumschiff dem schwarzen Loch entgegenfliegen sollte. Es musste herausgefunden werden, was es mit der zielgerichteten Bewegung des „Schwarzen Loches“ zur Erde auf sich hatte. Gab es Verbindungen zu den Runencodes und vielleicht sogar zu den INKA-Grabstätten? Gleichzeitig wurde ein kleines Wissenschaftlerteam auf der Erde damit beauftragt, die seltsamen Runen, welche auf der Erde entdeckt wurden, zu untersuchen. Der Leiter des Teams, Dr. Hansen suchte sich die namhaftesten Wissenschaftler aus aller Welt zusammen und Pit sah darin die größte Chance seines Lebens. Er fuhr flugs nach Los Angeles und meldete sich bei Dr. Hansen. Der musste angesichts des kleinen neugierigen Jungen laut lachen. Doch als er erfuhr, dass Pit sogar schon auf dem Mars war, zeigte er sich einverstanden und nahm Pit in sein kleines Team auf. Unterdessen war das Raumschiff schon weit von unserem Sonnensystem entfernt, da geschahen merkwürdige Dinge an Bord. Die Zeit spielte plötzlich verrückt und der Kontakt zur Bodenstation in Houston wurde schließlich unterbrochen. Nun konnte niemand mehr erfahren, welches Geheimnis sich mit dem schwarzen Loch im Universum verband. Die Regierungen der ganzen Welt wurden angehalten, ihre Bevölkerung zu evakuieren. Doch wohin sollten all die vielen Menschen gebracht werden? So viele Menschen konnten niemals die Erde verlassen, um mit riesigen Raumschiffen zu anderen Galaxien gebracht zu werden. Eine solch umfangreiche und komplexe Technologie gab es noch nicht. Man begann deswegen, die DNA der Menschen und anderer Lebewesen ohne die Runencodes in diverse Kapseln einzuschließen, welche man dann in ganz besonderen Raumsonden auf den langen Weg zu anderen Welten bringen wollte. Doch auch Dr. Hansen begann eines Tages merkwürdige Dinge vor sich hin zu faseln. Ständig sagte er irgendwelche Formeln auf, die nie ein Mensch zuvor gelehrt hatte und die niemand kannte. Er schrieb sie sogar auf und sprach davon, einen geistigen Kontakt zu dem verschollenen Raumschiff zu haben. Pit konnte sich das nicht erklären und er setzte sich mit dem Doktor in einen separaten Raum, um ihn zu befragen, was er vor sich sah, wenn er diese Nachrichten empfing. Hansen meinte wie in Trance, dass er vor sich die Dinosaurier und die winzigsten Einzeller sah. Alles entwickelte sich schließlich zu Kleinstlebewesen und am Ende zu Menschen. Er sah die Materie, die sich aus einem seltsamen Klumpen zu Lebewesen und Dingen, wie auch riesigen Städten auf der Erde formte. Pit verstand das nicht, glaubte aber, dass Hansen einen Plan empfing, in welchem es um die Evolution des Lebens ging. Er bat den Doktor, eine Probe seines Gehirns zur Verfügung zu stellen.

Denn es musste herausgefunden werden, ob es in seinem Hirn eine dramatische Veränderung gab. Hansen war einverstanden und er unterzog sich dieser OP. Als die Zellen seines Gehirns untersucht waren, wurden die Ergebnisse in einem geheimen Papier bekannt gegeben. In den Zellkernen seiner Hirnzellen wurden seltsame Gebilde entdeckt. Angelina Curtis, eine namhafte Biologin wurde aus Texas geholt. Sie sollte die Proben genauer untersuchen, denn sie hatte bereits große Erfolge auf dem Gebiet der Zellforschung zu verzeichnen. Angelina traf in Los Angeles ein und Pit holte sie vom Flughafen ab.

Sofort begaben sich die beiden zum Institut, welches sich in einem geheimen unterirdischen Gewölbe befand. Angelina, die sich blendend mit dem kleinen wissbegierigen Pit verstand, begann sogleich mit der Arbeit. Sie hatte ein eigens dafür entwickeltes nagelneues Gerät mitgebracht, welches in der Lage war, die Zellkernstrukturen deutlich sichtbar zu machen. Und was sie da sah, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren! Im Inneren des Zellkernes, kaum sichtbar, waren unzählige Runenkombinationen zu sehen. Sie waren eng aneinandergeheftet, beinahe wie ein DNS-Strang, wie die Erbinformationen allen Lebens auf der Erde. Angelina konnte es nicht glauben.

Wie war so etwas Unbegreifliches nur möglich?

Runen waren doch Schriftzeichen und keine Erbinformationen. Oder vielleicht doch? War alles Leben etwa aus den Runencodes entstanden? Dr.

Hansens Hirn jedenfalls schien das auszusagen.

Und sie stellte einen Zusammenhang zwischen dem ablaufenden Kalender der INKA und den plötzlich strahlenden Runen in „Stonehenge“ her. Auch die Runencodes in Dr. Hansens Gehirn sowie die Strahlungen, die sich mit dem schwarzen Loch verbanden, welches sich beängstigend schnell unserem Sonnensystem näherte, brachte sie in Zusammenhang. Es musste sich also um einen ungeheuerlichen Plan handeln, der nicht von der Erde stammte. Und alles basierte nicht etwa auf einer DNS-Erbinformation. Nein, es basierte in seinem Innersten auf den Runencodes, die überall in den Erbinformationen zu finden waren. Es war einfach unfassbar! Angelina ging sogar noch viel weiter. Waren diese Runencodes vielleicht sogar der sagenumwobene Stoff aus welchem unsere gesamte Galaxis geformt war? Die lang gesuchte Weltformel vielleicht? Sie wollte es genau wissen und ließ sich von der NASA altes Mondgestein zusenden.

Auch Gesteinsproben vom Mars wollte sie unbedingt näher untersuchen. Pit war selbst auf dem Mars und war natürlich bei allen Untersuchungen, die Angelina durchführte, mit dabei. Die