Aalweber und Zitronenjette - Richard Deiss - E-Book

Aalweber und Zitronenjette E-Book

Richard Deiss

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Beschreibung

Mehr als 77 Denkmäler städtischer Originale im Norden und Osten Deutschlands, vom Aalweber bis zur Zitronenjette, vom Fidel-Schultz bis zum Zither-Reinhold sind in diesem Bändchen zusammengetragen. Ein Einstieg für alle, die gerne Städte bereisen und mehr über lokale Originale und deren interessantes Leben erfahren möchten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 43

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Inhalt

Vorwort

Einleitung

1. Berlin

2. Brandenburg

3. Mecklenburg-Vorpommern

4. Sachsen-Anhalt

5. Sachsen

6. Hamburg

7. Schleswig-Holstein

8. Bremen

9. Niedersachsen

Schlusswort

Zum Autor

Tabellen

Quellennachweis

Gedenktafel in Berlin-Köpenick

Vorwort

Ich bin ein Städte-Vielreisender und habe alleine in Deutschland bereits 2017 Städte besucht. Bei diesen vielen Städtereisen stieß ich immer wieder auf interessante Personendenkmäler, darunter auch Denkmäler für städtische Originale. Im Sommer 2022 fasste ich den Entschluss, die 77 interessantesten Denkmäler für städtische Originale in einem kleinen Taschenbuch darzustellen. Im Herbst 2022 unternahm ich noch einige kleinere Reisen, um Lücken zu schließen und so konnte ich im Oktober 2022 einen ersten Band veröffentlichen, der zwei Hamburger Originale im Titel führte und ganz Deutschland abdeckte. Im Laufe der Zeit sammelten sich durch weitere Städtereisen zusätzliche Originale-Denkmäler an und ich musste das Buch in zwei Regionalbände aufspalten, um jeden Band einigermaßen kompakt zu halten. Mittlerweile sind es durch zusätzlich gefundene Originale vier Bände geworden, plus einen Europaband. Die fünfte Auflage der ursprünglichen unter diesem Titel publizierten Gesamtdarstellung enthält neue Denkmale, konzentriert sich jedoch nunmehr auf Nord- und Ostdeutschland (die letzte Auflage enthielt zusätzlich Nordhessen und Thüringen). Die vorliegende Zusammenstellung zeigt meist Bronzedenkmäler und Gedenktafeln, aber auch Gräber und Steindenkmäler, manchmal als Teil von Brunnenanlagen.

Ich freue mich, wenn das Buch interessierte LeserInnen findet, die es lehrreich und unterhaltsam finden. Rückmeldungen und Kommentare sind willkommen. Vielleicht werden LeserInnen auch angeregt, die eine oder andere Figur selbst in Augenschein zu nehmen. Danken möchte ich Jörg Berkes (Langen) für Hinweise und Korrekturen.

Viel Spaß beim Lesen und dem Betrachten der Denkmäler.

Isny, im April 2025

Richard Deiss

Einleitung zur 5. Auflage

Seit der Veröffentlichung der vierten Auflage im August 2024 bin ich auf meinen Reisen auf weitere Denkmäler für lokale Originale gestoßen. davon habe ich in die 5. Auflage neu aufgenommen. Um Platz zu schaffen, konzentriert sich die Neuauflage auf Nord-, Mittel- und Ostdeutschland, mit Ausnahme von Thüringen. Denn für die Originale-Denkmäler in den anderen Regionen gibt es jetzt drei weitere Bände. In der 5. Auflage sind folgende 10 Originale neu hinzugekommen:

Bundesland

Neue Originale fünfte Auflage

Berlin

Carl Bolle, Rolf S. Eden, Henriette Lustig, Adolf Rautmann, Claire Waldoff,

Brandenburg

Hans Clauert (Trebbin), Emma Pufahl (Königs Wusterhausen)

Sachsen-Anhalt

Gustav Nagel (Arendsee)

Niedersachsen

Tante Mieze (Westerstede), Bine Gaßmann (Göttingen)

Im Buch sind die Originale-Denkmäler folgendermaßen durch Symbole gekennzeichnet:

Originale, zu denen es einen Wikipedia-Artikel gibt

Besonders interessante Originale

Besonders humorvolle Originale

Sozial engagierte Originale

Originale mit nur wenigen biographischen Infos (eventuell halb-fiktiv oder fiktiv)

1. Berlin

In Berlin gibt es im Verhältnis zur Größe der Stadt eine geringere Zahl von Originalen, die durch ein Denkmal geehrt werden, als etwa in Hamburg oder Köln. Das ist auch der Tatsache geschuldet, dass das Zentrum der Stadt bis 1989 in der DDR lag. Während in Westdeutschland, auch um Innenstädte behaglicher und schöner zu machen und oft auf Initiative von engagierten Bürgern, Denkmäler für städtische Originale aufgestellt wurden, fehlte eine solche Bewegung im Osten. Dort galten neue Denkmäler meist sozialistischen Größen. Eine Ausnahme ist das Nikolaiviertel in Berlin, welches wieder aufgebaut wurde (mit historisierten Plattenbauten) und eine traditionelle historische Atmosphäre bekommen sollte. Am Eingang des Viertels stellte man 1987 eine Figurengruppe des Bildhauers Gerhard Thieme auf, welche Originale zeigte, wie den Eckensteher Nante, eine Marktfrau und einen Schusterjungen. Nach der Wende kamen im Osten der Stadt zusätzliche Denkmäler für Originale hinzu, zum Beispiel in Köpenick.

Eckensteher Nante (Ferdinand Stumpf, 1803-?)

Ferdinand Stumpf war ein Berliner Dienstmann, welcher in der Innenstadt seinen Standort hatte und dort auf Gelegenheitsarbeit wartete. Der Witz, mit welchem er, auf Arbeit wartend, das kommentierte, was um ihn herum geschah, machte ihn zum Berliner Original. Bald jedoch erlangte er auch Theaterruhm, vor allem durch Friedrich Beckmanns Volksstück Eckensteher Nante, welches ab 1833 in Berlin aufgeführt wurde.

Bildhauer: Gerhard Thieme (1928-2018), Bronze, 1987

Standort: Mitte, Spandauer Str./ Ecke Am Nußbaum

Heinrich Zille (1858-1929)

Der in Radeburg bei Dresden geborene Maler, Grafiker und Fotograf Heinrich Zille, auch Pinselheinrich genannt, zeichnete sich durch eine lokalpatriotische, sozialkritische Wiedergabe des Berliner Volkslebens aus. Im Nikolaiviertel wurde zu seinem 150. Geburtstag 2008 ein Denkmal für ihn aufgestellt. Mit Hut und Zigarre zeigt es ihn als kauziges Berliner Original.

Bildhauer: Torsten Stegmann (2008, Kalkstein)

Standdort: Poststr. (Nikolaiviertel)

Hauptmann v. Köpenick (Friedrich Voigt, 1849-1922)

Der Schuhmacher Friedrich Wilhelm Voigt ging durch eine Aufsehen erregende Besetzung des Rathauses der Stadt Cöpenick (heute als Köpenick Stadtteil von Berlin) in die Geschichte ein. Als Hauptmann verkleidet, hatte er Soldaten überzeugt, in das Rathaus einzudringen, den Bürgermeister zu verhaften und die Stadtkasse zu rauben. Dies Ereignis hat zum Begriff Köpenickiade geführt und es wurde literarisch unter anderem in Theaterstücken verarbeitet.

Bildhauer: Spartan Babajan (*1933), Bronze, 1996

Denkmalstandort: Köpenicker Rathaus, Alt Köpenick/Rosenstr.

Eiserner Gustav (Gustav Harmann, 1859-1938) ★

Der in Magdeburg geborenen Gustav Hartmann