Adolf Hitlers "Mein Kampf" - Albrecht Koschorke - E-Book

Adolf Hitlers "Mein Kampf" E-Book

Albrecht Koschorke

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Beschreibung

Anfang 2016 wird Adolf Hitlers Mein Kampf im Rahmen einer wissenschaftlich kommentierten Edition zum ersten Mal seit Kriegsende wieder in Deutschland zu kaufen sein. Die Veröffentlichung bietet Anlass, aufs Neue den furchtbaren Erfolg der ›Bibel der Nazis‹ zu ergründen. Es ist nämlich keinesfalls klar, warum das politisch wirre, peinlich geifernde und eigentlich nicht ernstzunehmende Machwerk eine solche Wirkung erzielen konnte. Angesichts offensichtlicher inhaltlicher Absurditäten, die auch schon zu Zeiten der Originalveröffentlichung bemerkt wurden, nähert sich Albrecht Koschorke dem Buch mit literaturwissenschaftlichem Instrumentarium. Welche Erzählstrategien hat Hitler benutzt, welche Lesepraxis hat er angeregt? Und was hat es damit auf sich, dass das Buch trotz enormer Verbreitung, kaum gelesen wurde? Der literaturwissenschaftliche Blick enthüllt, dass es Hitler entgegen allem Anschein nicht in erster Linie um die fanatische Verbreitung einer Wahrheit ging, sondern darum, Anhänger wie Gegner zu einer Reaktion zu zwingen.

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Albrecht Koschorke

Adolf Hitlers Mein Kampf

Zur Poetik des Nationalsozialismus

Fröhliche Wissenschaft 092

Inhalt

Teil I:Krisenlagen, prekäre Milieus, liminale Akteure

Teil II: Hitlers Mein Kampf. Ideologie und Dezision

Teil III:Ausblick und Konsequenzen

Anmerkungen

Teil I:Krisenlagen, prekäre Milieus, liminale Akteure

1

Wer sich dem Phänomen Hitler zu nähern versucht, ist gut beraten, den Rahmen der Betrachtung weiter auszuspannen, statt eine Einzelperson zu dämonisieren. Und sei es nur aus dem einfachen Grund, dass sich zwar jedermann eine wirre Kombination aus Zeitkritik und politischer Mythologie zulegen kann, dass aber glücklicherweise nur wenige auf diese Weise eine schlagkräftige Partei und schließlich ein ganzes Volk hinter sich bringen. Für einen solchen Erfolg müssen spezifischere Bedingungen gegeben sein. Deren Analyse rührt an die in heutigen Zeiten der Radikalisierung wieder akut werdende Frage, auf welchen Wegen überhaupt und im umfassendsten Sinn soziale Mythen entstehen und welche Rolle die zeitgenössische Publizistik darin spielt. Wie kommen die Geschichten zustande, die Gesellschaften von sich selbst, von ihrer Vergangenheit und Zukunft erzählen? Welche kollektiven Zustandsbilder und Selbstdiagnosen setzen sich in der sozialen Dauerkommunikation durch, sowohl auf der Ebene der Alltagsgespräche als auch im öffentlichen Diskurs? Wie finden bestimmte Ideen, zumal solche, die anfangs randständig sind und nur im kleinen Kreis zirkulieren, Anklang in der breiten Bevölkerung, und unter welchen Bedingungen springen sie aus der Welt der Reden und Schriften in die Welt des politischen Handelns über?

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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