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Im vorliegenden Werk sammelt der Autor verschiedene seiner Gedankenimpulse zum Thema Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Transformation. Er ruft dabei zu mehr Gelassenheit und Pragmatismus auf, fordert Investitionen in Innovation und Entwicklung und sieht radikalen Aktivismus als Gefahr, die Bürger bei der Energiewende mitzunehmen.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 41
Veröffentlichungsjahr: 2023
Vorwort
Nachhaltigkeit muss heutzutage neu verstanden werden
Eine nachhaltige Ernährung muss nicht Veganismus bedeuten!
Nachhaltiges Handeln und Denken setzt Informiertheit voraus!
Nachhaltige Entwicklung basiert auf den Säulen der Veränderung, Anpassung und Innovation
Sozial-ökologische Wende braucht ein neues Verständnis von Wachstum, Fortschritt und Erfolg
Technologieoffenheit und Innovation sind keine Ausreden beim Klimaschutz!
Sorgsamer Umgang mit Ressourcen und Schöpfung kann ohne größere Entbehrungen gelingen
Nachhaltige Alltagskompetenz setzt auf Information und Tipps für realistische Verhaltensänderung
Der Aktivismus dieser Zeit rechtfertigt keine Veränderung an demokratischen Prinzipien!
Verbraucher haben durch ihren Konsum bei Nachhaltigkeit eine wichtige Lenkungsfunktion
Nicht zu Ende gedachte Politik birgt stets die Gefahr, die Unterstützung des Souveräns zu verlieren!
Wenn wir belehren, steigt die Gefahr, dass die Motivation zu nachhaltigem Verhalten sinkt!
Es gibt letztlich kein Individualrecht auf Klimaschutz!
Klimaprotest: Bestandsaufnahmen und Alarmismus genügen nicht!
Klimaschutz: Wer sich zu früh festlegt, nimmt Innovation und Forschung die Luft zum Atmen!
Ideologische Verengung führt zu einer falschen Prioritätensetzung beim Klimawandel
Klimawandel und Ressourcenverbrauch sind in aller Munde. Doch während es Aktivisten vornehmlich darum geht, durch provozierende Protestformen auf sich aufmerksam zu machen, fehlt es auch der Politik an Umsichtigkeit bei der Umsetzung einer ökologischen Transformation. Wir lassen uns momentan von der Aufgeregtheit leiten, wonach unsere Welt vor möglichen Kipppunkten steht. Doch eine destruktive Haltung, die allein auf Warnungen und Prophezeiungen ausgerichtet ist, während die anstehenden Herausforderungen nicht lösen.
Stattdessen benötigen wir eine Verschiebung unseres Fokus hin zu einer Konvergenz an neue Gegebenheiten. Schlussendlich hat sich die Menschheit schon oft an Veränderungen angepasst. Und auch dieses Mal sollten wir wieder Vertrauen in die Innovation und Entwicklung haben, der Zukunft nicht hilflos gegenüberzustehen.
Kehren wir zurück in eine angemessene Akklimatisierung mit all den Möglichkeiten und Chancen einer unaufgeregten und verhältnismäßigen Wandlung unseres Daseins, das nachhaltig und pragmatisch ist.
Das vorliegende Buch soll neue Perspektiven geben, die Aktualität ergebnisoffen zu betrachten und sich nicht durch ideologische Scheuklappen auf einen Kampf gegen die Natur einzulassen. Die Erderwärmung ist unzweifelhaft und ein Ausdruck perspektivischer Wetterschwankungen, die wir ernst nehmen müssen - von der wir uns aber gleichsam nicht ängstigen oder nötigen lassen sollten. Der Umgang mit ihren Auswirkungen stellt die bedeutendere Aufgabe des Morgens dar. Hierein sollten wir Kraft und finanziellen Mittel stecken.
Wenn Sie mit mir über meine Position ins Gespräch kommen möchten, schreiben Sie eine E-Mail unter: [email protected].
Ihr Dennis Riehle
Stand der vorliegenden Texte: 08/2023
Nachhaltigkeit“ – das Wort wird in Zeiten von „Fridays For Future“ und einer zunehmenden Ökologisierung sehr inflationär gebraucht. Zunächst einmal kann man davon ausgehen, dass eine „nachhaltige Lebensweise“ perspektivisch und mit Weitblick ausgerichtet ist. Sie beschränkt sich aber nicht allein auf Aktionismus von Umweltschutz oder Klimabewegung.
Viel eher ist neben dem Aspekt eines ressourcenschonenden Verhaltens gleichsam auch die Sinnhaftigkeit des persönlichen Tuns für Erfolg und Begründbarkeit von Nachhaltigkeit heranzuziehen. Es geht also nicht allein um die Generationenfrage.
Zwar haben wir als Menschen den Auftrag, die Welt auch an die Nachkommen lebenswert zu hinterlassen. Dieser moralische Motor kann einerseits aus der religiösen Überzeugung erwachsen, wonach uns der Erdball von einem Gott lediglich zur Bewirtschaftung geschenkt ist und auch morgen noch zumindest in ‚Second Hand’-Qualität übergeben werden soll.
Daneben kann es die ethische Verpflichtung sein, mit einem übereigneten Gut prinzipiell nicht ausbeutend, sondern verantwortungsvoll umzugehen. Dies gebietet allein der über die Völker hinausgehende Grundsatz von Gerechtigkeit und Solidarität, weil wir dem Umstand ins Auge sehen müssen und dürfen, dass uns diese Welt nicht alleine gehört. Ob nun christliche oder humanistische Beweggründe für unser Agieren ausschlaggebend sind:
Nachhaltigkeit tun wir in erster Linie für uns selbst. Denn wir stehen während unseres Hierseins in der Verpflichtung zu Bescheidenheit. Es geht nicht um die Frage, ob genügend für mich da ist, sondern ob das Vorhandene für uns alle ausreicht.
Schlussendlich kommen wir nicht um die Tatsache umhin, dass wir eine Gemeinschaft von Milliarden sind, für deren Wohl auch ich selbst zu sorgen habe.
Abgesehen von der tugendhaften Notwendigkeit, sich zwischenmenschlich mitfühlend zu zeigen, hat das sich und Anderen gönnende Agieren auch ganz praktische Anreize: In einem Zeitalter der Arbeitsteilung könnten wir als isolierte Lebewesen überhaupt nicht existieren. Wir brauchen die Schaffenskraft und Innovation des Gegenübers, damit er für sich haushalten kann – und wir selbst nicht hilf- und mittellos sind.
Das ‚Geben’ und ‚Nehmen’ ist eine allzu obligatorische wie sinnreiche Übereinkunft in einer Solidargemeinschaft, in die wir als Menschen nun einmal gesetzt sind – und aus der wir, aus durchaus guten Gründen, nicht entfliehen können. Dieser Zwang zur Zwischenmenschlichkeit mag abhängig machen und die eigene Freiheit zweifellos tangieren. Letztlich führt er aber auch zur Erkenntnis: Nachhaltiges Wirken heute ist nicht nur für die Menschen der Zukunft elementar. Auch für uns ist es gleichsam existenzsichernd und für die Sicherung des Weiterlebens der Menschheit unabdingbar, wenn wir mit dem Gegebenen sparsam umgehen.