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Ich alter Mann (+–93...) könnte sagen: “Mich geht das nichts mehr an. Ich habe mein Leben gelebt. Macht doch, was ihr wollt!“
Das will ich nicht, denn solange ich anderen Menschen, jungen und alten, Mut machen kann, den Widrigkeiten des Alltags zu widerstehen und das gegenwärtige Weltgeschehen rational, nüchtern und vernünftig zu betrachten, ohne depressiv zu werden, kann ich mich nicht wegducken.
Deshalb sage / schreibe, berichte ich, was ich erlebt habe, gehbehindert und mit einem “Klotz am Bein“, einem Urinbeutel mit Bauchkatheder, wie ich damit umgehe, und sage / schreibe, was ich wahrnehme und denke, z. B. über Religionen, Kirchen, „Künstliche Intelligenz“ (KI), Greta Thunberg und Mutter Teresa. Auch der Humor kommt nicht zu kurz.
Ein Erlebnis, das mich sehr bewegt hat, war der unerwartete Besuch eines vietnamesischen Freundes aus Hanoi und seiner Frau. Dazu Fotos und Facebook-Beiträge auf Vietnamesisch. Sein Vater war Việt Minh-Soldat und hat 1953-54 in Dien Bien Phu gegen die französische Kolonialarmee gekämpft. Ich war am 5. und 6. Dezember 1953 als Dispatcher in der Stabskompanie des 1. Bataillons der französischen Fremdenlegion (1. BEP) ebenfalls in Dien Bien Phu.
Die Vergangenheit ist nach meinem Verständnis stets gegenwärtig und wirkt in die Gegenwart hinein. Auch das versuche ich in diesem eBook zu vermitteln.
In einem Nachtrag ein paar Worte über seine Entstehung mit einer Würdigung meines Freundes Wolfgang Beutin (seit 1962), seiner Frau Heidi und ihres Sohnes Lorenz Gösta.
Das Buch „wächst“. Hinzugekommen sind:
ein ergänzender Kommentar des ehemaligen VHS-Direktors Richard Paetzold zum Geschichtswerk »100 Jahre Volkshochschule Recklinghausen« seines nachfolgenden Kollegen Jürgen Pohl.
Paetzold erwähnt die kulturpolitischen Aktivitäten der VHS, des Kulturamtes, der Ruhrfestspielverwaltung und des DGB in den 74er und 80er Jahren. VHS-Gruppen sahen die Eigeninszenierungen der Ruhrfestspiele, die Kunstausstellungen und diskutieren mit Theaterfachleuten. Daran waren partei- und bildungspolitisch interessierte Bürger*innen ebenso wie Arbeiter*innen beteiligt. 1974 saßen acht Arbeiter*innen auf dem Podium, darunter Mitglieder der DKP. Sie prangerten sozial- und kulturpolitische Missstände an und bestanden auf dem demokratischen Recht aller, eben auch der „Malocher*innen“, aktiv am Kulturleben teilzunehmen, es mitzugestalten.
Hiernach folgen
ein Beitrag über Deutsche mit „Migrationshintergrund“, Einwanderer seit dem Mittelalter, zwei konträre Krankengeschichten, „Gemischtes und Gereimtes“ (mit einigen Fotos).
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2019
Der Mensch ist wahrscheinlich (genetisch?) auf circa 130 Lebensjahre angelegt. Da wir das nicht erreichen, leben wir falsch.
Ich alter Mann(+–93...) könnte sagen: “Mich geht das nichts mehr an. Ich habe mein Leben gelebt. Macht doch, was ihr wollt!“
Das will ich nicht, denn solange ich anderen Menschen, jungen und alten, Mut machen kann, den Widrigkeiten des Alltags zu widerstehen und das gegenwärtige Weltgeschehen rational, nüchtern und vernünftig zu betrachten, ohne depressiv zu werden, kann ich mich nicht wegducken, so absurd es mitunter erscheint.
Die Logik ist das Ordnungssystem in unserem Kopf, ein Produkt des Gehirns. Daher erscheint alles, was sich da nicht einordnen lässt, als absurd. Menschliches Handeln zum Beispiel. Kriege herbeiführen. Ich habe freiwillig an zwei Kriegen teilgenommen und die Vernichtung von Menschen und von Gütern, von Werten, die von ihnen geschaffen wurden, erlebt. Das Absurde. Dies verbindet mich mit Albert Camus, dessen Werk ich um 1953 im Indochinakrieg gelesen habe. Mein Denken wurde damals von seiner Philosophie und eines seiner grundlegenden Werke »Le mythe de sisyphe. Essai sur l`absurde« beeinflusst. In Anlehnung daran entstand die Maxime:
Der Stein des Sisyphus rollt immer wieder bergab. Aber besteht unser Menschsein nicht darin, dass wir ihn auch immer wieder den Berg hinauftragen, damit er nicht unten liegen bleibt?
Heute meine ich, es ist höchste Zeit, dass wir unser Zusammenleben neu regeln, dass unsere Politik auf Frieden und Menschenrechte gerichtet wird, ehe alles zugrunde geht. Die Weltlage ist in einem bedrohlich labilen Zustand, so, dass nicht mehr vorausgesagt werden kann, was in den nächsten Minuten passiert. Da ist höchste Wachsamkeit gefordert.
Eine Nonne wollte Agnes Gonxha Bojaxhiu, die von Johannes Paul II. heilig gesprochene Mutter Teresa, besuchen und klopfte an die Himmelspforte. Der Pförtner suchte den Namen im Verzeichnis der Heiligen, kam zurück und sagte: „Mutter Teresa ist nicht mehr bei uns. Sie wurde von Petrus zum Teufel gejagt und muss nun in der Hölle arbeiten, weil sich herausgestellt hat, dass sie alles andere als eine Heilige ist. *
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* → https://www.welt.de/vermischtes/article114200253/Die-dunkle-Seite-von-Mutter-Teresa.html
Die Zukunft
lässt nicht auf sich warten.
Niemand weiß, wohin der Hase läuft.
Unsere Wahrnehmung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der wichtigste Faktor: persönliche Erfahrungen, die uns tief bewegt haben – Grenzerfahrungen. Daraus erklärt sich die Verschiedenheit der Ansichten, Meinungen, Mentalitäten.
In der Vielfalt der Meinungen äußert sich die Vielfalt der Mentalitäten.
Wir alle sind gleich und doch so verschieden. Würden wir das akzeptieren, wäre die Welt etwas friedlicher.
Kopftuchgebot und –zwang – Ruf schädigend?
Das Kopftuch soll muslimische Frauen und Mädchen vor Aufdringlichkeiten muslimischer Männer schützen. Wird nicht dadurch diesen Männern unterstellt, sie seien allesamt potentielle Triebtäter?
Die Globalisierung
Für die meisten Menschen ist die Welt zu groß. Sie haben Angst, sich zu verlieren, verloren zu gehen in der komplexen Vielfalt der Gattung MENSCH, fälschlicherweise als „homo sapiens“, als „weiser Mensch“ bezeichnet. Das sind Ausnahmen: Goethe zum Beispiel, Einstein, Bertrand Russell, Albert Camus. Sie waren Kosmopoliten.
Die Vergangenheit ist stets gegenwärtig und wirkt in die Gegenwart hinein.
Was Kirche und Theater gemeinsam haben: das Theater.
Räumung
Die Bundeskanzlerin hat immer wieder mal was – so schrieb die Presse – „eingeräumt“: Fehler, Missstände, einen Irrtum. Jetzt hat Frau Merkel ein Missverständnis „ausgeräumt“. Bald wird sie aufräumen – in ihrer Fraktion und bei der nächsten Bundestagswahl abräumen oder ihren Sessel räumen. Das nennt man POLITIK.