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Eva Gütlinger

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Beschreibung

Zur Veränderung von Mustern und zum Erlernen von neuem Verhalten sind die Sprache und der Intellekt nur eine Möglichkeit. Wenn wir etwas verstehen, können wir viele unserer Denk- und Verhaltensweisen verändern. Analyse von Problemsituationen, Zielfestlegung und konkrete Handlungsschritte sind wichtige Bestandteile von Lösungen und neuen Wegen. Unser Bewusstsein besteht allerdings nicht aus Sprache und Intellekt allein. Wie die moderne Gehirnforschung erläutert, funktioniert vermutlich ein weitaus Teil unseres Gedächtnisses über Bilder, die im Unbewussten gespeichert sind. Ereignisse im Außen lösen eine Erinnerung im Inneren aus. Diese Erinnerungen und die damit verbundenen Muster des Unbewussten erzeugen eine Reaktion in uns und bestimmen, wie wir das Außen wahrnehmen und interpretieren.

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Inhalt

Innere Bilder als Wege zu Entspannung und Heilung

Trance

Bewusst träumen

Die Reise beginnt

Wahrnehmung in der inneren Welt

Innere Harmonie

Symbolwelt einladen

Innerer Ausdruck für äußeres Leben

Reise: Innerer Garten

Reise zur Leichtigkeit

Reise ins Zentrum der Verbundenheit

Reise zum inneren Frieden

Quellen und Weiterlesen

Impressum

Innere Bilder als Wege zu Entspannung und Heilung

Zur Veränderung von Mustern und zum Erlernen von neuem Verhalten sind die Sprache und der Intellekt nur eine Möglichkeit. Wenn wir etwas verstehen, können wir viele unserer Denk- und Verhaltensweisen verändern. Analyse von Problemsituationen, Zielfestlegung und konkrete Handlungsschritte sind wichtige Bestandteile von Lösungen und neuen Wegen.

Unser Bewusstsein besteht allerdings nicht aus Sprache und Intellekt allein. Wie die moderne Gehirnforschung erläutert, funktioniert vermutlich ein weitaus Teil unseres Gedächtnisses über Bilder, die im Unbewussten gespeichert sind. Ereignisse im Außen lösen eine Erinnerung im Inneren aus. Diese Erinnerungen und die damit verbundenen Muster des Unbewussten erzeugen eine Reaktion in uns und bestimmen, wie wir das Außen wahrnehmen und interpretieren.

Die Erkenntnisse der Hirnforschung zeigen außerdem, dass Menschen ihr Leben nicht unbedingt nach rationalen Kriterien gestalten. Auch wenn wir dies gerne annehmen möchten, Denk- und Erlebnisprozesse beginnen nicht im Bereich der bewussten Großhirnaktivität, sondern immer schon vorher im Unbewussten.

Der deutsche Psychologe Gerd Gigerenzer weist nach, dass die Logik nur einen kleinen Teil unserer Intelligenz ausmacht. Die sogenannten Bauchgefühle steuern unsere Entscheidungen meist viel mehr als rationale Abwägungen und Erkenntnisse. Das Unbewusste als Zentrum des Gedächtnisses, als Zentrum der Gefühle und Lebensmuster hat entscheidenden Einfluss, sowohl auf unsere Alltagshandlungen wie auch auf die großen Weichenstellungen unseres Lebens.

Das bedeutet nicht, dass wir allein von unserem Unbewussten gesteuert sind. Idealerweise bilden Unbewusstes und Bewusstes ein gutes Team. Besonders in emotionalen Situationen kommt es allerdings öfter vor, dass das Unbewusste die Steuerung übernimmt. Wir reagieren in einem Muster, das wir irgendwann abgespeichert haben. Erinnerungen werden z. B. durch Geräusche, Gerüche oder ähnliche Situationen ausgelöst und erzeugen gleichartige Reaktionen wie in der Vergangenheit. Somit bleiben wir im gleichen Verhaltensrepertoire. Man könnte hier auch von Problemtrance sprechen. Eine unbewusste Einschränkung unserer Wahrnehmungs- und Entscheidungsfähigkeit, die uns im Rahmen dessen hält, was wir kennen.

Um diese Muster zu verändern, braucht es so etwas wie „Umbauarbeit“. Die neuronalen Netzwerke unseres Gehirns laufen so lange in den gleichen Bahnen, bis wir neue eröffnen. Das Unbewusste erzeugt immer wieder die gleichen Erlebnisse und Erfahrungen, bis wir veränderte Lernmöglichkeiten dazufügen.

Die Schamaninnen und Schamanen alter Kulturen in aller Welt haben für diese Umbauprozesse seit Langem eine eigene und sehr bewährte Zugangsweise gefunden. Die schamanische Reise ist nichts anderes als eine Arbeit mit den inneren Bildern, die symbolische Darstellung und Umwandlung der unbewussten Muster. Diese Arbeit mit den inneren Bildern ist eine Möglichkeit, neue Bahnen in unseren neuronalen Netzen zu ziehen. Neue Möglichkeiten, neue Denkweisen und neue Handlungsoptionen zu eröffnen.

Innere Bilder sind im ganzheitlichen Verständnis nicht nur Phantasiegebilde. Wenn wir in unsere innere Vorstellungswelt gehen, können wir die Muster unseres Unbewussten symbolisch abrufen. Das Unbewusste kommuniziert durch Bilder, Eindrücke und Gefühle. Eine einseitige Form dieser Kommunikation über Träume kennen wir wohl alle. Es ist aber auch möglich, eine wechselseitige Kommunikation und damit auch eine Veränderung der inneren Bilder herzustellen. Einfach, indem wir uns darauf konzentrieren.

Dass innere Bilder ein Zugang zum Unbewussten sind, hat auch schon der Psychologe C.G. Jung festgestellt. Was wir uns im Inneren vorstellen, was wir phantasieren oder was wir träumen, ist ein doppelter Prozess der Kommunikation. Einerseits zeigen uns die inneren Bilder, was in unserem Unbewussten abgespeichert ist. Symbolisch dargestellt erkennen wir so die eigenen Muster, Glaubenssätze und Wahrnehmungen. Wir können diese Symbole wie in der Traumdeutung interpretieren und daraus Informationen über unsere inneren Muster gewinnen.

Wir können sie andererseits aber auch als Ansatz zur Weiterarbeit nützen. Das ist der zweite Kommunikationsweg. Wenn wir diese inneren Symbole und Vorstellungen verändern, ändern wir auch die Muster, die damit verbunden sind. Was wir uns im Inneren anders vorstellen können, kann im Außen eine Veränderung des Verhaltens oder der Wahrnehmung bewirken.

Die Arbeit mit den inneren Bildern ist ein schöpferischer Weg, um dem Unbewussten zu begegnen. So hat C.G. Jung mit seinen Patientinnen unter anderem damit gearbeitet, dass sie sich eine Phantasievorstellung zu einer bestimmten Situation ausgedacht und in dieser Phantasie alle möglichen Hindernisse überwunden haben. In dem Maße, in dem die Schwierigkeiten in der Phantasie gemeistert wurden, wurden sie auch in der Psyche bewältigt. Traumatherapeuten, Hypnotherapeutinnen, Aufstellungsbegleiter und viele andere Anbieterinnen von Therapie und Coaching arbeiten auch heute mit diesen Zugängen.