Camino de campo - Martin Heidegger - E-Book

Camino de campo E-Book

Martin Heidegger

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Beschreibung

En la juventud de Martin Heidegger el Camino de campo nacía inmediatamente detrás del portón del jardín del castillo y, atravesando prados y campos sobre suaves ondulaciones que se amoldaban al terreno, se dirigía hacia el Ehnried. Hoy día la ciudad de Messkirch se ha extendido hacia el sur; el Camino de campo es un camino vecinal con aceras, que está asfaltando y urbanizando y que termina en dos escuelas nuevas, entre ellas el Instituto Martin Heidegger. Sólo entonces el Camino de campo pasa, ahora también asfaltado, al lado del crucifijo dirigiéndose hacia el banco bajo el viejo roble en la linde del bosque. Las fotografías de aficionado de esta edición muestran el Camino de campo original y se las debemos casi exclusivamente a la señora Elsbeth Büchin de Messkirch; pretenden servir como una mínima ayuda para que el lector se haga una idea de cómo era en otros tiempos el Camino de campo. Hermann Heidegger

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MARTIN HEIDEGGER

CAMINO DE CAMPO

Der Feldweg

Traducción de

CARLOTA RUBIES

Herder

www.herdereditorial.com

Título original: Der Feldweg

Traducción: Carlota Rubies

Maquetación electrónica: José Toribio Barba

© 1989, Vittorio Klostermann GmbH, Fráncfort del Meno

© 2003, Herder Editorial, S. L., Barcelona

© 2012, de la presente edición, Herder Editorial, S. L., Barcelona

ISBN DIGITAL: 978-84-254-2994-1

La reproducción total o parcial de esta obra sin el consentimiento expreso de los titulares del Copyright está prohibida al amparo de la legislación vigente.

Herder

www.herdereditorial.com

Er läuft aus dem Hofgartentor zum Ehnried. Die alten Linden des Schloßgartens schauen ihm über die Mauer nach, mag er um die Osterzeit hell zwischen den aufgehenden Saaten und erwachenden Wiesen leuchten oder um Weihnachten unter Schneewehen hinter dem nächsten Hügel verschwinden.

Vom Feldkreuz her biegt er auf den Wald zu.

An dessen Saum vorbei grüßt er eine hohe Eiche, unter der eine roh gezimmerte Bank steht.

Darauf lag bisweilen die eine oder die andere Schrift der großen Denker, die eine junge Unbeholfenheit zu entziffern versuchte. Wenn die Rätsel einander drängten und kein Ausweg sich bot, half der Feldweg.

Denn er geleitet den Fuß auf wendigem Pfad still durch die Weite des kargen Landes.

Immer wieder geht zuweilen das Denken in den gleichen Schriften oder bei eigenen Versuchen auf dem Pfad, den der Feldweg durch die Flur zieht. Dieser bleibt dem Schritt des Denkenden so nahe wie dem Schritt des Landmannes, der in der Morgenfrühe zum Mähen geht.

Öfter mit den Jahren entführt die Eiche am Weg zum Andenken an frühes Spiel und erstes Wählen. Wenn zu Zeiten mitten im Wald eine Eiche unter dem Schlag der Holzaxt fiel, suchte der Vater alsbald quer durchs Gehölz und über sonnige Waldblößen den ihm zugewiesenen Ster für seine Werkstatt. Hier hantierte er bedächtig in den Pausen seines Dienstes bei der Turmuhr und den Glocken, die beide ihre eigene Beziehung zu Zeit und Zeitlichkeit unterhalten.