Dantons Tod von Georg Büchner. Königs Erläuterungen. - Rüdiger Bernhardt - E-Book

Dantons Tod von Georg Büchner. Königs Erläuterungen. E-Book

Rüdiger Bernhardt

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Beschreibung

Königs Erläuterungen - Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben In einem Band bieten dir die neuen Königs Erläuterungen alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst. Das spart dir lästiges Recherchieren und kostet weniger Zeit zur Vorbereitung. Alle wichtigen Infos zur Interpretation. - von der ausführlichen Inhaltsangabe über Aufbau, Personenkonstellation, Stil und Sprache bis zu Interpretationsansätzen - plus 4 Abituraufgaben mit Musterlösungen und 2 weitere zum kostenlosen Download . sowohl kurz als auch ausführlich. - Die Schnellübersicht fasst alle wesentlichen Infos zu Werk und Autor und Analyse zusammen. - Die Kapitelzusammenfassungen zeigen dir das Wichtigste eines Kapitels im Überblick - ideal auch zum Wiederholen. - Das Stichwortregister ermöglicht dir schnelles Finden wichtiger Textstellen. . und klar strukturiert. - Ein zweifarbiges Layout hilft dir Wesentliches einfacher und schneller zu erfassen. - Die Randspalte mit Schlüsselbegriffen ermöglichen dir eine bessere Orientierung. - Klar strukturierte Schaubilder verdeutlichen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick. . mit vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download.

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Veröffentlichungsjahr: 2013

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KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN

Band 235

Textanalyse und Interpretation zu

Georg Büchner

DANTONS TOD

Rüdiger Bernhardt

Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen

Zitierte Ausgaben: Büchner, Georg: Dantons Tod. Ein Drama. Husum/Nordsee: Hamburger Lesehefte Verlag, 2008 (Hamburger Leseheft Nr. 113, Heftbearbeitung: F. Bruckner und K. Sternelle). Zitiert wird durch nachgestellte Seiten- und Zeilenangabe, z. B. HL 13, 1 ff. Büchner, Georg: Dantons Tod. Ein Drama. Stuttgart: Reclam, 2002 (Reclams Universal-Bibliothek Nr. 6060). Zitiert wird durch nachgestellte Seiten- und Zeilenangabe, z. B. R 13, 1 ff.

Über den Autor dieser Erläuterung: Prof. Dr. sc. phil. Rüdiger Bernhardt lehrte neuere und neueste deutsche sowie skandinavische Literatur an Universitäten des In- und Auslandes. Er veröffentlichte u. a. Studien zur Literaturgeschichte und zur Antikerezeption, Monografien zu Henrik Ibsen, Gerhart Hauptmann, August Strindberg und Peter Hille, gab die Werke Henrik Ibsens, Peter Hilles, Hermann Conradis und anderer sowie zahlreiche Schulbücher heraus. Von 1994 bis 2008 war er Vorsitzender der Gerhart-Hauptmann-Stiftung Kloster auf Hiddensee. 1999 wurde er in die Leibniz-Sozietät gewählt.

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Die öffentliche Zugänglichmachung eines für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werkes ist stets nur mit Einwilligung des Berechtigten zulässig.

3. Auflage 2013

ISBN 978-3-8044-6904-4

© 2003, 2011 by C. Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelbild: Christian Grashof und Inge Keller, Inszenierung am ­Deutschen ­Theater Berlin, 1989; © Cinetext / Henschel Theater-Archiv

Hinweise zur Bedienung

Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis ist vollständig mit dem Inhalt dieses Buches verknüpft. Tippen Sie auf einen Eintrag und Sie gelangen zum entsprechenden Inhalt.

Fußnoten Fußnoten sind im Text in eckigen Klammern mit fortlaufender Nummerierung angegeben. Tippen Sie auf eine Fußnote und Sie gelangen zum entsprechenden Fußnotentext. Tippen Sie im aufgerufenen Fußnotentext auf die Ziffer zu Beginn der Zeile, und Sie gelangen wieder zum Ursprung. Sie können auch die Rücksprungfunktion Ihres ePub-Readers verwenden (sofern verfügbar).

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Verknüpfungen zu den Online-Aufgaben Im Abschnitt 6 „Prüfungsaufgaben“ finden Sie einen Hinweis zu zwei kostenlosen zusätzlichen Aufgaben. Diese Aufgaben können über die Webseite des Verlages aufgerufen werden. Tippen Sie auf die Verknüpfung und Sie werden direkt zu den Online-Aufgaben geführt. Dazu wird in den Web-Browser Ihres ePub-Readers gewechselt – sofern Ihr ePub-Reader eine Verbindung zum Internet unterstützt und über einen Web-Browser verfügt.

Verknüpfungen zu Inhalten aus dem Internet Verknüpfungen zu Inhalten aus dem Internet werden durch eine Webadresse gekennzeichnet, z.B. www.wikipedia.de. Tippen Sie auf die Webadresse und Sie werden direkt zu der Internetseite geführt. Dazu wird in den Web-Browser Ihres ePub-Readers gewechselt – sofern Ihr ePub-Reader eine Verbindung zum Internet unterstützt und über einen Web-Browser verfügt.  Hinweis:

INHALT

1. DAS WICHTIGSTE AUF EINEN BLICK – SCHNELLÜBERSICHT

2. Georg Büchner: Leben und Werk

2.1 Biografie

2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund

Die Französische Revolution von 1789

Die Julirevolution von 1830 und das Junge Deutschland

2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken

3. Textanalyse und -interpretation

3.1 Entstehung und Quellen

3.2 Inhaltsangabe

Erster Akt

Zweiter Akt

Dritter Akt

Vierter Akt

3.3 Aufbau

Drama des fünften Aktes (analytisches Drama)

Variation der Dreieinheit

Dantons Abstieg ins Grab

Der Aufstieg ins Spiel

Lieder und Gespräche

3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken

Georg Jacques Danton (1759–1794)

Maximilien de Robespierre (1758–1794)

Camille Desmoulins (1760–1794)

Louis Antoine Léon de Saint Just (1767–1794)

Marie-Jean Hérault-Séchelles (1759–1794)

Marion

Lucile Desmoulins (eigentlich Anne-Louise) (1771–1794)

Julie Danton, eigentl. Sébastienne-Louise, geb. Gély (1777–1856)

Volk

Die Engführung der Personen

3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen

3.6 Stil und Sprache

Vokabular revolutionärer Begriffe

Mythologische Begriffe

Mundart und Umgangssprache

3.7 Interpretationsansätze

Dantons Verhalten

Die bürgerliche Revolution

Danton als säkularisierter Christus

Die Rolle der Kunst

4. Rezeptionsgeschichte

Erstveröffentlichung und Resonanz

Rezeption vom deutschen Naturalismus bis zum ­Ersten Weltkrieg

Rezeption bis 1985

Georg-Büchner-Preis (seit 1923)

5. Materialien

Widersprüchliche Reaktionen vom Naturalismus bis 1916

Das Stück in der Gegenwart und in den Medien

Ein Tucholsky-Gedicht

6. PRÜFUNGSAUFGABEN MIT MUSTERLÖSUNGEN

Task 1 *

Task 2 ***

Task 3 **

Task 4 ***

LITERATUR

Zitierte Ausgabe

Primärliteratur

Lernhilfen und Kommentare für Schüler

Sekundärliteratur

Verfilmungen (Auswahl)

1.Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

Damit sich jeder Leser in diesem Band sofort zurechtfindet und das für ihn Interessante entdeckt, folgt eine Übersicht.

Im 2. Kapitel wird Georg Büchners Leben beschrieben und auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund verwiesen:

Georg Büchner lebte von 1813 bis 1837 im Großherzogtum Hessen-Darmstadt, in Straßburg und Zürich.

Büchner wurde 20 Jahre nach der Hinrichtung des historischen Danton geboren. 1815 restaurierte der Wiener Kongress die vorrevolutionären Verhältnisse weitgehend. Das Junge Deutschland antwortete mit einer Revolution der Literatur, pochte auf demokratische Rechte und wurde deshalb 1835 verboten. Das Großherzogtum Hessen-Darmstadt war ein rückständiger Kleinstaat, ein Agrarland. Die sozialen Widersprüche brachen schroffer als in anderen Regionen auf.

Die geschichtliche Situation zwischen den Revolutionen von 1789 und 1830 spiegelt sich in Georg Büchners Dantons Tod; aktuelle Ereignisse (Frankfurter Wachensturm 1833) wirken sich aus. Das Stück beschreibt soziale Probleme nach der Französischen Revolution von 1789. Gekürzt wurde es 1835 in einer Zeitschrift veröffentlicht, dann als Buch. Die Originalfassung erschien 1879; die Uraufführung fand 1902 statt.

Im 3. Kapitel wird eine Textanalyse und -interpretation ange­boten.

Dantons Tod – Entstehung und Quellen:

Büchner studierte die Vorgänge der Französischen Revolution in originalen Quellen. Seine naturwissenschaftlichen Studien wirkten sich auf das Stück aus, das in kurzer Zeit 1835 entstand. Auch seine politischen Ziele und literarischen Neigungen (Shakespeare, Heine u. a.) schlugen sich nieder.

Inhalt:

Das Stück hat vier Akte, die als analytisches Drama zu begreifen sind. Danton, einer der Führer der Französischen Revolution von 1789, will die Revolution beenden, weil er seine Ziele erreicht sieht, und genießt sein Leben, den bevorstehenden Tod ahnend. Sein Gegner wird Robespierre, der die Revolution zu ihren sozialen Zielen führen will, und deshalb alle ihm im Wege stehenden Kräfte hinrichten lässt. Ihm fallen auch Danton und seine Anhänger zum Opfer. Das Stück handelt in der Zeit der Schreckensherrschaft (la terreur), genauer von Ende März bis zum 5. April 1794.

Personen:

Die Hauptpersonen in dem personenreichen Stück sind

Danton:

historische Person,

lebt genussvoll, den Untergang ahnend,

Führer der Französischen Revolution,

wird auf Befehl Robespierres hingerichtet

Robespierre:

historische Person,

lebt asketisch im Dienste der Revolution,

unerbittlicher Politiker der Französischen Revolution

Desmoulins:

historische Person,

schwärmerischer junger Mann,

Anhänger Dantons,

wird mit Danton hingerichtet

Saint Just:

historische Person, Fanatiker

Anhänger Robespierres und des Terrors,

Demagoge der Revolution

Hérault-Séchelles:

historische Person,

verfasste die Konstitutionsakte,

Anhänger der Philosophie Rousseaus,

wird mit Danton hingerichtet

Marion:

Fiktive Figur,

romantisch geprägte Hetäre

Lucile Desmoulins:

historische Person,

romantisch veranlagt,

provoziert ihre Verhaftung

Julie Danton:

hat mit der historischen Person nichts zu tun,

idealisierte Partnerin Dantons,

nimmt sich das Leben

Der Stil und die Sprache Büchners:

Ein Vokabular revolutionärer Begriffe vereint die männlichen Gestalten, da sie sich der Revolution widmen. Bei den Dantonisten werden die Gespräche mit philosophischen Begriffen angereichert.

Der windschiefe Dialog ist Ausdruck gestörter Beziehungen; der Dialog wird zwar formal geführt, hat aber kaum einen Inhalt.

Mythologische Begriffe weisen auf das römische Ideal einer Republik, das die Revolutionäre sich geschaffen hatten.

Mundart und Umgangssprache werden gemischt, wie Elisionen und Parataxen belegen.

Vier Interpretationsansätze bieten sich an:

Dantons Verhalten kann mit Büchners „Fatalismusbrief “ e­rklärt werden.

Die bürgerliche Revolution löst feudal-aristokratische und ­monarchistische Strukturen ab.

Danton als säkularisierter Christus geht inmitten seiner Anhänger (Jünger) in den Tod.

Die Rolle der Kunst wird in Gesprächen erörtert und stellt auch die Frage, inwieweit die Wirklichkeit Spiel sein kann.

2.Georg Büchner: Leben und Werk[1]

Georg Büchner 1813–1837, © www.zeo.org, Zenodot Verlagsgesellschaft mbH

2.1Biografie

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