Faust II von Johann Wolfgang von Goethe. Königs Erläuterungen. - Rüdiger Bernhardt - E-Book

Faust II von Johann Wolfgang von Goethe. Königs Erläuterungen. E-Book

Rüdiger Bernhardt

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Beschreibung

Königs Erläuterungen – Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben In einem Band bieten dir die neuen Königs Erläuterungen alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst. Das spart Zeit bei der Vorbereitung! Alle wichtigen Infos zur Interpretation. - von der ausführlichen Inhaltsangabe über Aufbau, Personenkonstellation, Stil und Sprache bis zu Interpretationsansätzen - plus 4 Abituraufgaben mit Musterlösungen und 2 weitere zum kostenlosen Download . sowohl kurz als auch ausführlich. - Die Schnellübersicht fasst alle wesentlichen Infos zu Werk und Autor und Analyse zusammen. - Die Kapitelzusammenfassungen zeigen dir das Wichtigste eines Kapitels im Überblick – ideal auch zum Wiederholen. - Das Stichwortregister ermöglicht dir schnelles Finden wichtiger Textstellen. . und klar strukturiert. - Ein zweifarbiges Layout hilft dir Wesentliches einfacher und schneller zu erfassen. - Die Randspalte mit Schlüsselbegriffen ermöglichen dir eine bessere Orientierung. - Klar strukturierte Schaubilder verdeutlichen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick. . mit vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download.

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Veröffentlichungsjahr: 2013

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Ähnliche


KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN

Band 43

Textanalyse und Interpretation zu

Johann Wolfgang von Goethe

FAUST II

Von Rüdiger Bernhardt

Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen

Zitierte Ausgaben: Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Husum: Hamburger Lesehefte, 2010 (Hamburger Lesehefte, Bd. 170) Johann Wolfgang Goethe: Faust. Der Tragödie zweiter Teil. Stuttgart: Reclam, durchgesehene Ausgabe 2001 (RUB Nr. 2) (Nach diesen Ausgaben wird durch nachgestellte Versangabe zitiert.)  Über den Autor dieser Erläuterung: Prof. Dr. sc. phil. Rüdiger Bernhardt lehrte neuere und neueste deutsche sowie skandinavische Literatur an Universitäten des In- und Auslandes. Er veröffentlichte u. a. Studien zur Literaturgeschichte und zur Antikerezeption, Monografien zu Henrik Ibsen, Gerhart Hauptmann, August Strindberg und Peter Hille, gab die Werke Ibsens, Peter Hilles, Hermann Conradis und anderer sowie zahlreiche Schulbücher heraus. Von 1994 bis 2008 war er Vorsitzender der Gerhart-Hauptmann-Stiftung Kloster auf Hiddensee. 1999 wurde er in die Leibniz-Sozietät gewählt.    Hinweis: Die Rechtschreibung wurde der amtlichen Neuregelung angepasst.

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Die öffentliche Zugänglichmachung eines für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werkes ist stets nur mit Einwilligung des Berechtigten zulässig.

2. Auflage 2013

ISBN 978-3-8044-6983-9

© 2002, 2012 by C. Bange Verlag GmbH, 96142 Hollfeld Titelfoto: Will Quadflieg und Antje Weissgerber als Faust und Helena, Deutsches Schauspielhaus Hamburg 1958 © ullstein bild Alle Rechte vorbehalten!

Hinweise zur Bedienung

Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis ist vollständig mit dem Inhalt dieses Buches verknüpft. Tippen Sie auf einen Eintrag und Sie gelangen zum entsprechenden Inhalt.

Fußnoten Fußnoten sind im Text in eckigen Klammern mit fortlaufender Nummerierung angegeben. Tippen Sie auf eine Fußnote und Sie gelangen zum entsprechenden Fußnotentext. Tippen Sie im aufgerufenen Fußnotentext auf die Ziffer zu Beginn der Zeile, und Sie gelangen wieder zum Ursprung. Sie können auch die Rücksprungfunktion Ihres ePub-Readers verwenden (sofern verfügbar).

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Verknüpfungen zu den Online-Aufgaben Im Abschnitt 6 „Prüfungsaufgaben“ finden Sie einen Hinweis zu zwei kostenlosen zusätzlichen Aufgaben. Diese Aufgaben können über die Webseite des Verlages aufgerufen werden. Tippen Sie auf die Verknüpfung und Sie werden direkt zu den Online-Aufgaben geführt. Dazu wird in den Web-Browser Ihres ePub-Readers gewechselt – sofern Ihr ePub-Reader eine Verbindung zum Internet unterstützt und über einen Web-Browser verfügt.

Verknüpfungen zu Inhalten aus dem Internet Verknüpfungen zu Inhalten aus dem Internet werden durch eine Webadresse gekennzeichnet, z.B. www.wikipedia.de. Tippen Sie auf die Webadresse und Sie werden direkt zu der Internetseite geführt. Dazu wird in den Web-Browser Ihres ePub-Readers gewechselt – sofern Ihr ePub-Reader eine Verbindung zum Internet unterstützt und über einen Web-Browser verfügt.  Hinweis:

INHALT

1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

2.1 Biografie

2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund

Von der Neuordnung Europas durch Napoleon bis zur Julirevolution 1830

Bürgerliche Gesellschaft, Gleichheitsprinzip und Besitzanspruch

Die technisch-industrielle Revolution – Kolonisationsbestrebungen

Goethes Auseinandersetzung mit der Romantik

2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken

3. Textanalyse und -interpretation

3.1 Entstehung und Quellen

3.2 Inhaltsangabe

1. Akt

2. Akt

3. Akt

4. Akt

5. Akt

3.3 Aufbau

Fünfaktigkeit und relative Selbstständigkeit der Akte

Das Werk als Tragödie

Die aristotelische Struktur des 3. Aktes

Stationenfolge statt dramaturgischer Entwicklung

Sonderstellung der Klassischen Walpurgisnacht (2. Akt)

Allegorien, Entsprechungen und Parallelen

3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken

Faust

Mephistopheles

Wagner

Der Kaiser

Knabe Lenker/Euphorion

Homunkulus

Helena

3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen

3.6 Stil und Sprache

3.7 Interpretationsansätze

Die historische und ökonomische Analyse

Der Umgang mit Romantik und Antike

Dichtungstraditionen im 3. Akt

Mephistos Doppeldeutigkeiten und das moderne Denken

Das Verständnis der Klassischen Walpurgisnacht, das Erdbeben als Revolutionssymbol

Fausts Schlussmonolog – Utopie und Irrtum

Fausts Erlösung, Christentum und Liebe

4. Rezeptionsgeschichte

Die Schwierigkeiten des Faust II und die ausbleibende Popularität

Kürzungen, Bearbeitungen und Parodien im 19. Jahrhundert

Faust II-Deutungen und Gestaltungen über fast 200 Jahre

Die Inszenierung und Faust-Konferenz 2006 am Deutschen Theater

5. Materialien

6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen

Aufgabe 1 *

Aufgabe 2 **

Aufgabe 3 ***

Aufgabe 4 **

Literatur

Zitierte Ausgaben

Weitere Faust-Ausgaben

Weitere Primärliteratur

Nachschlagewerke und Handbücher

Lernhilfen und Kommentare für Schüler

Sekundärliteratur

1.Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

Damit sich jeder Leser in diesem Band sofort zurechtfindet und das für ihn Interessante entdeckt, folgt eine Übersicht.

Im 2. Kapitel wird Johann Wolfgang von Goethes Leben beschrieben und auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund verwiesen:

Goethe lebte von 1749 bis 1832 vorwiegend in Weimar, der Hauptstadt des kleinen Herzogtums (seit 1815 Großherzogtums) Sachsen-Weimar-Eisenach. Er hatte Beziehungen zu zahlreichen führenden Künstlern und Wissenschaftlern.

Goethe brachte 1775 Textentwürfe zum Faust nach Weimar mit. Es war der Vorabend der Französischen Revolution von 1789. Die Arbeit am Faust reichte über die napoleonische Herrschaft, den Wiener Kongress 1815 bis zur Julirevolution 1830.

Wesentliche gesellschaftliche Inhalte der Zeit waren mehrere Revolutionen, die Entstehung bürgerlicher sozialer Verhältnisse, das Gleichheitsprinzip und bürgerlicher Besitz- und Machtanspruch.

Faust II wurde zur Auseinandersetzung mit der Romantik.

Im 3. Kapitel findet der Leser eine Textanalyse und -interpretation.

Faust II – Entstehung und Quellen:

Der historische Faust, ein Zeitgenosse Luthers, gehört zu den interessantesten Gestalten der europäischen Kulturgeschichte und steht am Beginn der Moderne. Während der Arbeit am I. Teil, abgeschlossen 1806, war ein Schema der gesamten Dichtung entstanden. Die entscheidende Arbeit an Faust II fand von 1825 bis 1831 statt und bezog aktuelle historische und literarhistorische Vorgänge ein. Faust lernt im II. Teil die große Welt, die Antike und die kapitalistische Wirtschaftsstruktur kennen, genießt Schönheit und die Welt des höfischen Glanzes.

Inhalt:

Faust kommt nach der Flucht mit Mephisto aus Gretchens Kerker in die große Welt der Kaiserlichen Pfalz. Er lernt höfisches Treiben, darunter auch ein Maskenfest, kennen. Der Kaiser will Helena sehen, die Faust von den „Müttern“ – sie herrschen im Reich der ewigen reinen Formen – holt. Die körperlich sichtbare Helena übertrifft Faust Erwartungen; beim Versuch, den gespielten Raub zu verhindern, wird er ohnmächtig und von Mephisto in seine alte Studierstube zurückgebracht. Dort hat inzwischen Wagner die Stelle Fausts eingenommen und schafft einen künstlichen Menschen, den Homunkulus. Der rät, um Faust zu heilen, müsse er in der klassischen Walpurgisnacht zu antiker Kunst und Schönheit gebracht werden.

Helena ist ins Königreich ihres Mannes Menelaos, nach Sparta, zurückgekehrt. Mephisto überwindet Zeit und Raum, führt Faust und Helena auf einer mittelalterlichen Burg zueinander und vereint die Antike mit dem Mittelalter. Faust und Helena bekommen einen Sohn, Euphorion, der in übermäßige Höhe strebt und tot zu Boden stürzt. Helena kehrt in die Unterwelt zurück, Faust flieht in seine Heimat.

Faust stellt sich auf die bürgerliche bzw. frühkapitalistische Entwicklung ein. Mephisto führt ihn in den Krieg. Der Kaiser siegt mit ihrer Hilfe, ordnet seinen Staat neu und verleiht Faust für seine Entwürfe und Ideen des Reiches Strand. Fausts Land entsteht. Seine Kolonisationsbestrebungen fordern Opfer. Die Sorge lässt ihn erblinden. Was er nun beim Entwurf einer Zukunftsvision für Spatengeklirr beim Trockenlegen der Sümpfe hält, ist das Ausheben seines Grabes. Mephisto hat die Wette gewonnen, aber auch verloren. Faust wird gerettet, steigt in den Himmel auf, wo er durch Gretchen geleitet wird.

Chronologie und Schauplätze:

Die Szenen spielen am Beginn der Neuzeit, etwa zur Regierungszeit Kaiser Maximilians I. (1493–1519), reichen aber bis in die Zeit des Trojanischen Krieges (12. Jahrhundert v. d. Z.) zurück; der historische Faust hat zwischen 1480 und 1540 gelebt. Damit umfassen Faust II, aber auch der 3. Akt „gerade dreitausend Jahre“ (BA 8, 693). Schauplätze sind neben dem Kaiserhof Fausts gotische Studierstube aus dem ersten Teil, die pharsalischen Felder in Thessalien und das Sparta des Menelaos, eine mittelalterliche Burg, ein Hochgebirge, ein Schlachtfeld und eine offene Gegend am Meer, die sich in den Himmel, „zu Höhen / Der ewigen Reiche“ (V. 12032 f.) öffnet.

Aufbau:

formale Fünfaktigkeit, die nicht zu einer aristotelischen Gliederung führt

aufwändige Stationenfolge, die Faust mit wesentlichen Bereichen des Lebens wie Finanzwirtschaft, Wissenschaft, Kunst, Kriegstechnik bekannt macht und ihn mit Möglichkeiten der Vergangenheit und der beginnenden Moderne konfrontiert

Ausnahme: 3. Akt, der eine Funktion im Gesamtablauf erfüllt, aber auch eine aristotelische Struktur hat.

Personen:

Die Hauptpersonen sind

Faust:

alt,

in der Neuzeit angekommen,

kein Gelehrter mehr, sondern Eigentümer,

erblindet am Ende.

Mephistopheles:

zeitweise der Hässlichste (Phorkyas),

Verwandlungen: Narr, die Doppelfigur Zoilo-Thersites, der Geiz (der Abgemagerte) usw.

Wagner:

ein moderner, berühmter, aber gefühlloser Wissenschaftler,

mit Hilfe des menschlichen Verstandes in die Geheimnisse der Natur eingedrungen.

Kaiser:

junger Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation,

hat sein Land in Anarchie versinken lassen.

Knabe Lenker/Euphorion:

die personifizierte Poesie,

Attribut „die goldne Leier“ als Zeichen der Poesie,

ausgestattet mit Zügen des englischen Dichters Lord Byron.

Homunkulus:

künstlich geschaffener Mensch,

geht in der Natur auf,

mutet orgastisch an.

Helena:

die schönste Frau aller Zeiten,

Fausts Sehnsucht auf sie gerichtet,

vollendete natürliche Schönheit und kulturelle Vollendung.

Stil und Sprache im Faust II:

Faust II ist in vielgestaltigen Versen geschrieben.

bewusst vorgenommener Wechsel der Verse

Manche Verse weisen auf die Vorbilder hin, wie die Terzinen auf Dante.

Vers, Wort und Inhalt gehen eine unauflösbare Einheit ein.

hoher Anteil antik mythologischer Begriffe und Namen

Interpretationsansätze:

die historische und ökonomische Analyse

der Umgang mit der Romantik und mit der Antike

Dichtungstraditionen im 3. Akt

Mephistos Doppeldeutigkeiten als Ausdruck des modernen Denkens

das Verständnis der Klassischen Walpurgisnacht, das Erdbeben als Revolutionssymbol

Fausts Erlösung, Christentum und Liebe

Rezeptionsgeschichte:

Reaktionen auf die Helena-Dichtung (1827)

Schwierigkeiten und ausbleibende Popularität

Kürzungen, Bearbeitungen und Parodien im 19. Jahrhundert

Faust II-Deutungen und Gestaltungen über fast 200 Jahre

die Inszenierung und Faust-Konferenz 2006 am Deutschen Theater

2.Goethe: Leben und Werk

Johann Wolfgang von Goethe 1749–1832 © ullstein bild

2.1Biografie

JAHR

ORT

EREIGNIS

ALTER

1749

Frankfurt a.M.

28. August: Johann Wolfgang Goethe wird als Sohn des Kaiserlichen Rates Dr. jur. Johann Kaspar Goethe und Katharina Elisabeth, geb. Textor, geboren. Die Familie ist wohlhabend; der Reichtum stammt vom Großvater.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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