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Veröffentlichungsjahr: 2014
INHALT
1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht
2. Johann Wolfgang von Goethe: Leben und Werk
2.1 Biografie
2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund
Niedergang des Feudalabsolutismus und deutsche Kleinstaaterei
Sturm und Drang
Widersprüchlichkeit des historischen Götz
Das zeitgenössische Umfeld der Entstehung des Götz
Bedeutung von Goethes Anwaltstätigkeit für das Stück
Goethes Rede Zum Schäkespears Tag
Goethes Abwendung vom Sturm und Drang
2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken
Zum Schäkespears Tag (1771)
Von deutscher Baukunst (1772)
Frankfurter Gelehrte Anzeigen (1772)
Maskenzug (1818)
3. Textanalyse und -Interpretation
3.1 Entstehung und Quellen
Die Entstehung des Urgötz (1771)
Der Weg zur Neufassung von 1773
Goethes Quellen
3.2 Inhaltsangabe
Erster Akt
Zweiter Akt
Dritter Akt
Vierter Akt
Fünfter Akt
3.3 Aufbau
Dramaturgische Neuerungen nach dem Vorbild Shakespeare
Chronik und epische Struktur
Die zwei Haupthandlungen
Kombination aus offener und geschlossener Dramenform
Die Götz-Handlung
Die Weislingen-Handlung
„Faustrecht“ versus römisches Recht
3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken
Sprechende Namen und Ständebaum
Götz von Berlichingen
Elisabeth
Carl
Kaiser Maximilian I.
Adelbert von Weislingen
Franz von Sickingen
Adelheid von Walldorf
Maria
Bruder Martin
Lerse
Franz
Metzler
Soziale Gruppen
Charakterisierung durch Kontrastierung
3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen
3.6 Stil und Sprache
3.7 Interpretationsansätze
Formale Neuerungen
Shakespeare als Vorbild
Die unterschiedlichen Fassungen und ihre Folgen
Götz: moralisch überlegen, historisch überholt
4. Rezeptionsgeschichte
Durchbruch mit der Neufassung
Friedrich II., Lessing und Mehring als Kritiker
Boom der Ritterstücke
Aufnahme im Naturalismus
Götz im 20. Jahrhundert
5. Materialien
6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen
Aufgabe 1 **
Aufgabe 2 **
Aufgabe 3 ***
Aufgabe 4 **
Literatur
1) Zitierte Ausgaben
2) Weitere Primärliteratur
3) Lernhilfen und Kommentare für Schüler
4) Sekundärliteratur
5) Verfilmungen
Damit sich jeder Leser in diesem Band sofort zurechtfindet und das für ihn Interessante entdeckt, folgt eine Übersicht.
Im 2. Kapitel wird Johann Wolfgang von Goethes Leben beschrieben und auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund verwiesen:
Goethe lebte von 1749 bis 1832, nach seinem Studium in Leipzig (1765–1768) und Straßburg (1770/71) seit 1775 vorwiegend in Weimar, der Hauptstadt des Herzogtums (seit 1815 Großherzogtums) Sachsen-Weimar-Eisenach.
Angeregt durch die Lebens-Beschreibung des historischen Götz, durch Freunde in Straßburg und die Schwester schrieb Goethe zunächst 1771 den Urgötz, die erste Fassung des Götz von Berlichingen, der 1773 die neu gestaltete endgültige Fassung folgte.
Das Stück brach mit dem französischen Klassizismus und seinen deutschen Anhängern (Gottsched); es ist ein Höhepunkt der Dramatik des Sturm und Drang und gilt als erstes nationales deutsches Geschichtsdrama und eigenständige Nachfolge Shakespeares.
Im 3. Kapitel findet der Leser eine Textanalyse und -interpretation.
Götz von Berlichingen – Entstehung und Quellen:
Die entscheidende Quelle war Götz‘ Lebens-Beschreibung, 1731 erschienen. Andere Materialien waren die Chronica (1531) Sebastian Francks, literarische Texte (Gerstenbergs Ugolino) und rechtshistorische Werke. In sechs Wochen entstand 1771 die erste Fassung. Nach konstruktiver Kritik Herders schrieb Goethe vom Januar bis März 1773 das Stück neu.
Inhalt:
Der Ritter Götz von Berlichingen hat den alten Freund Weislingen, inzwischen ein Vertrauter des Bischofs, gefangen genommen, weil der Bischof von Bamberg einen seiner „Buben“ (Knappen) inhaftiert hat: Fürstliche Macht steht in Fehde mit freiem Rittertum. Weislingen entscheidet sich erneut für Götz, verlobt sich mit dessen Schwester, kehrt jedoch, von einem Höfling zu der verführerischen Adelheid gelockt, an den Bamberger Hof zurück und intrigiert von nun an gegen Götz, der sich durch Überfälle rächt und deshalb mit der Reichsacht belegt wird. Vor ein Gericht gestellt, befreit ihn Sickingen. Der Kaiser schätzt die Geradlinigkeit Götz‘, der sich – entgegen der Festlegung, auf seinem Schloss in ritterlicher Haft zu bleiben – kurzzeitig den aufständischen Bauern anschließt, um ihnen zu ihrem Recht zu verhelfen. Götz wird von Weislingens Truppen gefangen genommen. Weislingen wird ermordet. Die Anstifterin Adelheid, der Weislingen und andere verfallen waren, findet ihr Ende durch ein Femeurteil. Götz stirbt in Gefangenschaft.
Chronologie und Schauplätze:
Der historische Götz (Gottfried) von Berlichingen, ein fränkischer Reichsritter, wird um 1480 auf der Burg Jagsthausen in Württemberg geboren, beteiligt sich an Kriegen Kaiser Maximilians I., führt Fehden gegen Nürnberg und den Schwäbischen Bund. Er wird in Heilbronn inhaftiert und von Franz von Sickingen befreit. 1525 führt Götz in Schwaben einen Haufen aufständischer Bauern im Bauernkrieg. Im Stück stirbt er 1525 in Gefangenschaft, tatsächlich tritt sein Tod erst 1562 auf Burg Hornberg in Neckarzimmern ein. Maximilian I. starb bereits 1519 – beträchtliche Zeit vor dem Bauernkrieg –, Sickingen 1523. Das Stück zieht verschiedene historische Ereignisse zusammen und spielt von 1517 bis 1526. Es hat 50 Schauplätze, handelt in Franken (und begrenzt in Schwaben): Es beginnt in Schwarzenberg, spielt vorwiegend auf Götz‘ Burg Jagsthausen, am Bischofssitz in Bamberg und in Heilbronn, wo Götz stirbt.
Personen:
Die Hauptpersonen sind:
Götz von Berlichingen:
fränkischer Reichsritter, nur dem Kaiser untertan, historische Gestalt,
kraftvoller Selbsthelfer von ca. 45 Jahren,
rechtsbewusst, tugendhaft, ehrlich, aber auch Raubritter,
sein Rittertum ist durch die moderne Kriegstechnik historisch überholt.
Elisabeth:
wie ein Spiegel für Götz‘ Charakter,
weibliche Entsprechung zu Götz ohne eigenes Profil,
praktisch denkende, energische Hausfrau.
Carl:
wohlerzogener Sohn Elisabeths und Götz‘,
gibt die Tradition des freien Reichsritters, damit des Selbsthelfers auf,
wird im Kloster erzogen.
Maximilian I.:
tritt im Zentrum des Stückes auf, historische Gestalt: Kaiser des Hlg. Röm. Reiches Deutscher Nation,
begabter Politiker und erfolgreicher Kriegsherr, „der letzte Ritter auf dem Thron“,
gebildeter Politiker, Mäzen der Kunst, leidenschaftlicher Jäger.
Weislingen:
ursprünglich wie Götz als freier Ritter geboren, fiktive Gestalt,
geschmeidiger Hofmann und Politiker,
zwiespältiger Charakter, in den Goethes eigene Treulosigkeit eingearbeitet wurde,
politisch und ökonomisch der moderne Mensch.
Sickingen:
historische Gestalt, Führer der Ritterschaft, gilt ebenfalls als „letzter Ritter“,
charakterlich Götz ähnlich,
interessante Rittergestalt mit der Utopie einer Adelsdemokratie.
Adelheid von Walldorf:
Frauenfigur vom Typus Femme fatale: intelligent, schön und gefährlich,
setzt ihre Ziele mit Verführung und Verbrechen durch,
dämonische Figur des Sturm und Drang.
Maria:
Götz‘ Schwester und liebende Frau, liebt Weislingen, heiratet Sickingen,
vertritt eine christlich geprägte Erziehung und setzt sie bei Carl um,
Kontrastperson zu Elisabeth und Adelheid.
Metzler:
Georg Metzler von Ballenberg, Bauernführer im Bauernkrieg, historische Gestalt,
eröffnet gemeinsam mit Sievers, einer erfundenen Gestalt, das Stück,
wird zum Gegenspieler des Götz von Berlichingen, hingerichtet.
Stil und Sprache in Götz von Berlichingen:
Die altertümlich wirkende Sprache geht auf Götz‘ Biografie zurück und schafft Zeitkolorit, differenziert nach den verschiedenen Gruppen.
statt Vers und rhythmisierter Sprache freie Rede nach dem Vorbild Shakespeares
Mit Sprache werden soziale Unterschiede zwischen Hof und Volk beschrieben.
Interpretationsansätze:
formale Besonderheiten eines Sturm und Drang-Dramas: Titel, Auflösung der Dreieinheit usw.
nationales Geschichtsdrama und Ansätze zum bürgerlichen Schauspiel
die Veränderungen in beiden Fassungen, die neue Gestalt des 5. Aktes
der Unterschied zwischen Götz‘ historischer und dramatischer Bedeutung
der Einfluss Shakespeares
Rezeptionsgeschichte:
der Durchbruch nach der Überarbeitung 1773
die Aufwertung der nationalen Vergangenheit
die Kritik Friedrich II. von Preußen und Lessings
das Stück und die Sickingen-Debatte
Götz von Berlichingen und Gerhart Hauptmanns Florian Geyer
Inszenierungen im 20. Jahrhundert
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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