Die Ratten. Königs Erläuterungen. - Rüdiger Bernhardt - E-Book

Die Ratten. Königs Erläuterungen. E-Book

Rüdiger Bernhardt

0,0
7,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

Königs Erläuterung zu Gerhart Hauptmann: Die Ratten - Textanalyse und Interpretation mit ausführlicher Inhaltsangabe und Abituraufgaben. In einem Band bieten dir die neuen Königs Erläuterungen alles, was du zur Vorbereitung auf Referat, Klausur, Abitur oder Matura benötigst. Das spart dir lästiges Recherchieren und kostet weniger Zeit zur Vorbereitung. Alle wichtigen Infos zur Interpretation. - von der ausführlichen Inhaltsangabe über Aufbau, Personenkonstellation, Stil und Sprache bis zu Interpretationsansätzen - plus 4 Abituraufgaben mit Musterlösungen und 2 weitere zum kostenlosen Download ... sowohl kurz als auch ausführlich. - Die Schnellübersicht fasst alle wesentlichen Infos zu Werk und Autor und Analyse zusammen. - Die Kapitelzusammenfassungen zeigen dir das Wichtigste eines Kapitels im Überblick - ideal auch zum Wiederholen. ... und klar strukturiert. - Ein zweifarbiges Layout hilft dir Wesentliches einfacher und schneller zu erfassen. - Die Randspalte mit Schlüsselbegriffen ermöglichen dir eine bessere Orientierung. - Klar strukturierte Schaubilder verdeutlichen dir wichtige Sachverhalte auf einen Blick. ... mit vielen zusätzlichen Infos zum kostenlosen Download.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2017

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



KÖNIGS ERLÄUTERUNGEN

Band 284

Textanalyse und Interpretation zu

Gerhart Hauptmann

DIE RATTEN

Rüdiger Bernhardt

Alle erforderlichen Infos für Abitur, Matura, Klausur und Referat plus Musteraufgaben mit Lösungsansätzen

Zitierte Ausgaben: Gerhart Hauptmann: Die Ratten. Berliner Tragikomödie. Hamburger Leseheft Nr. 220. Husum/Nordsee: Hamburger Lesehefte Verlag, 2011. Zitatverweise sind mit HL gekennzeichnet. Gerhart Hauptmann: Die Ratten. Berliner Tragikomödie. Ullstein Buch Nr. 23563. Berlin: Ullstein Buchverlage GmbH, 402011. Zitatverweise sind mit U gekennzeichnet.

Über den Autor dieser Erläuterung: Prof. Dr. sc. phil. Rüdiger Bernhardt lehrte neuere und neueste deutsche sowie skandinavische Literatur an Universitäten des In- und Auslandes. Er veröffentlichte u. a. Studien zur Literaturgeschichte und zur Antike-Rezeption, Monografien zu Henrik Ibsen, Gerhart Hauptmann, August Strindberg und Peter Hille, gab die Werke Ibsens, Peter Hilles, Hermann Conradis und anderer sowie zahlreiche Schulbücher heraus. Von 1994 bis 2008 war er Vorsitzender der Gerhart-Hauptmann-Stiftung Kloster auf Hiddensee. 1999 wurde er in die Leibniz-Sozietät gewählt.

Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Die öffentliche Zugänglichmachung eines für den Unterrichtsgebrauch an Schulen bestimmten Werkes ist stets nur mit Einwilligung des Berechtigten zulässig.

2. Auflage 2017

ISBN 978-3-8044-6971-6

© 2007, 2013 by C. Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelbild: Inge Meysel als Jette John in der Inszenierung Die Ratten, Thalia Theater Hamburg – Februar 1965 © ullstein bild – Rosemarie Clausen

Hinweise zur Bedienung

Inhaltsverzeichnis Das Inhaltsverzeichnis ist vollständig mit dem Inhalt dieses Buches verknüpft. Tippen Sie auf einen Eintrag und Sie gelangen zum entsprechenden Inhalt.

Fußnoten Fußnoten sind im Text in eckigen Klammern mit fortlaufender Nummerierung angegeben. Tippen Sie auf eine Fußnote und Sie gelangen zum entsprechenden Fußnotentext. Tippen Sie im aufgerufenen Fußnotentext auf die Ziffer zu Beginn der Zeile, und Sie gelangen wieder zum Ursprung. Sie können auch die Rücksprungfunktion Ihres ePub-Readers verwenden (sofern verfügbar).

Verknüpfungen zu Textstellen innerhalb des Textes (Querverweise) Querverweise, z. B. „s. S. 26 f.“, können durch Tippen auf den Verweis aufgerufen werden. Verwenden Sie die „Zurück“-Funktion Ihres ePub-Readers, um wieder zum Ursprung des Querverweises zu gelangen.

Verknüpfungen zu den Online-Aufgaben Im Abschnitt 6 „Prüfungsaufgaben“ finden Sie einen Hinweis zu zwei kostenlosen zusätzlichen Aufgaben. Diese Aufgaben können über die Webseite des Verlages aufgerufen werden. Tippen Sie auf die Verknüpfung und Sie werden direkt zu den Online-Aufgaben geführt. Dazu wird in den Web-Browser Ihres ePub-Readers gewechselt – sofern Ihr ePub-Reader eine Verbindung zum Internet unterstützt und über einen Web-Browser verfügt.

Verknüpfungen zu Inhalten aus dem Internet Verknüpfungen zu Inhalten aus dem Internet werden durch eine Webadresse gekennzeichnet, z.B. www.wikipedia.de. Tippen Sie auf die Webadresse und Sie werden direkt zu der Internetseite geführt. Dazu wird in den Web-Browser Ihres ePub-Readers gewechselt – sofern Ihr ePub-Reader eine Verbindung zum Internet unterstützt und über einen Web-Browser verfügt.  Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Webadressen nach Erscheinen dieses ePubs gegebenenfalls nicht mehr aufrufbar sind!

INHALT

1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

2. Gerhart Hauptmann: Leben und Werk

2.1 Biografie

2.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund

2.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken

Mietskasernen und ihre Bewohner: bevorzugtes Thema im Naturalismus seit 1880

3. Textanalyse und -Interpretation

3.1 Entstehung und Quellen

3.2 Inhaltsangabe

Erster Akt

Zweiter Akt

Dritter Akt

Vierter Akt

Fünfter Akt

3.3 Aufbau

Tragikomödie

Aristotelische und naturalistische Form

Einheit des Ortes und der Zeit

Die Bedeutung des 3. Akts

3.4 Personenkonstellation und Charakteristiken

Henriette John

Paul John

Pauline Piperkarcka

Bruno Mechelke

Harro Hassenreuter

Therese Hassenreuter

Alice Rütterbusch

Walburga Hassenreuter

Erich Spitta

Pastor Spitta

Sidonie Knobbe

Selma Knobbe

3.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen

3.6 Stil und Sprache

Mischung verschiedener Dialekte

Naturalistische Sprachgestaltung; Umsetzung von Sprachlosigkeit

Preisgabe des Dialogs – „windschiefes“ Gespräch

Metaphern und Symbole

3.7 Interpretationsansätze

Die Tragikomödie als Gegensatz zweier Welten

Hauptmanns Großstadt

Antike und moderne Mythen

Das Kunstgespräch im 3. Akt

4. Rezeptionsgeschichte

Uraufführung

Inszenierungen

Nachwirkung der Ratten in der literarischen Welt

Übersetzungen, Verfilmungen, Hörspiele

5. Materialien

6. Prüfungsaufgaben mit Musterlösungen

Aufgabe 1 *

Aufgabe 2 ***

Aufgabe 3 **

Aufgabe 4 ***

Literatur

Zitierte Ausgaben

Primärliteratur

Ausstellungskataloge

Lernhilfen und Kommentare für Schüler

Sekundärliteratur

Filme u. a.

1. Das Wichtigste auf einen Blick – Schnellübersicht

Damit sich jeder Leser in diesem Band rasch zurechtfindet und das für ihn Interessante gleich entdeckt, folgt eine Übersicht.  

Im 2. Kapitel wird Gerhart Hauptmanns Leben beschrieben und auf den zeitgeschichtlichen Hintergrund verwiesen:

Gerhart Hauptmann lebte von 1862 bis 1946. Erste dichterische Erfolge hatte er nach 1885 in Berlin. 1889 löste sein soziales Drama Vor Sonnenaufgang einen Theaterskandal aus.

Das Stück Die Ratten spielt 1886. Das Sozialistengesetz herrscht.

Die Wirtschaft wächst; in Berlin entstehen nach 1871 im Westen vornehme Viertel, während der Osten von Arbeitern bewohnt wird.

Die Griechenlandreise 1907 führte Hauptmann zu einer schicksalhaften Weltsicht, die in den Göttern die letzte Instanz und den Menschen einem Schicksal unterworfen sieht.

Das Stück entstand von 1907 bis 1911; Berlin wurde in dieser Zeit ein Ort der künstlerischen Avantgarde.

Das Mietshaus in Die Ratten ist eine Metapher für Preußen und Deutschland zwischen 1886 und 1910.

Arbeiter, Kleinbürger, auch Ausgestoßene, Prostituierte, Wahnsinnige und Alkoholiker rückten in die naturalistischen Figurenensembles ein, behandelt wurden auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse wie die Milieutheorie.

Im 3. Kapitel wird eine Textanalyse und -interpretation geboten.

Die Ratten – Entstehung und Quellen:

Die komplizierte Entstehungsgeschichte begann Mitte der achtziger Jahre. Eigene Erlebnisse, die bis 1885 reichen, und ein Pressebericht von 1907 gingen in die Handlung ein. Zwischen Frühjahr 1909 und Sommer 1910 wurde das Stück geschrieben. Letzte Veränderungen wurden im Oktober 1910 vorgenommen, im Januar 1911 wurde es uraufgeführt.

Schauspielunterricht und Kindestausch, Themen aus unterschiedlichen Blöcken, teils bestärkt durch aktuelle Ereignisse und Berichte, werden verbunden. Titel, Handlung und Schluss wechseln im Laufe der Entstehung mehrfach.

Ähnlichkeiten mit Werken anderer Autoren – z. B. mit August Strindbergs Gespenstersonate – sind vorhanden.

Inhalt:

In einer Berliner Mietskaserne treffen sozial unterschiedliche Gruppen aufeinander: Auf dem Dachboden befindet sich der Fundus des ehemaligen Theaterdirektors Hassenreuter, den die Arbeiterfrau John in Ordnung hält. Hier probt Hassenreuter mit Schülern, verleiht Kostüme und trifft sich mit seiner Geliebten.

In der zweiten Etage leben die Johns, die ein Kind verloren haben. Frau John nimmt sich mit fragwürdigen Mitteln des Neugeborenen eines polnischen Dienstmädchens an. Dadurch werden weitere illegale Handlungen ausgelöst, die in einem Mord gipfeln. Als sich die Verwicklungen lösen, ist ein zweites Kind, von Frau John dem Dienstmädchen unterschoben, gestorben und Frau John stürzt sich in ihrer Verzweiflung aus einem Fenster in den Tod.

Chronologie und Schauplätze:

Die fünfaktige Tragikomödie spielt 1886, in vorwilhelminischer Zeit, Schauplatz ist eine Mietskaserne in Berlin.

Das Drama besteht aus zwei unterschiedlichen Stücktypen: einem aristotelischen und einem naturalistischen. Sie sind reziprok zum Stoff eingesetzt, dem klassischen Stoff nach Schillers Die Braut von Messina wird ein naturalistisches Stationenstück, den Ereignissen um Frau John eine aristotelische Form unterlegt. Die beiden Stücktypen treffen in der Liebesbeziehung zwischen Spitta und Walburga zusammen. Der 3. Akt bekommt dabei eine besondere Bedeutung.

Bemühungen um die Einheit der Zeit werden unternommen, die Einheit des Ortes ist durch die Mietskaserne gegeben, die gleichzeitig zum Symbol für das Deutsche Reich nach 1871 unter preußischer Führung wird.

Personen:

Hauptpersonen sind u. a.

Henriette John:

über Mitte 30,

Proletarierin,

mütterlich bis zum Verbrechen,

nimmt sich das Leben;

Paul John:

40,

Maurerpolier, arbeitete bisher auswärts,

Sozialdemokrat,

versteht die Vorgänge nicht;

Pauline Piperkarcka aus Skorzenin:

„blutjunges“ polnisches Dienstmädchen,

schwanger,

verlassen,

verführbar,

selbstmordgefährdet;

Bruno Mechelke:

19,

Bruder der Henriette John,

asozial,

wird zum Mörder;

Harro Hassenreuter:

50,

Bismarck-Verehrer,

sein selbstbewusstes Auftreten ist die Maske eines Schmierenkomödianten;

Walburga Hassenreuter:

unter 16; hübsch,

noch ängstlich, aber schon selbstbewusst,

Typ der Kindfrau;

Erich Spitta:

21,

Student der Theologie,

will Schauspieler werden,

bricht aus seinen Traditionen aus,

Züge des jungen Gerhart Hauptmann;

Pastor Spitta:

60,

Landpfarrer,

unchristliches Verhalten gegenüber der Tochter,

reaktionär.

Stil und Sprache Gerhart Hauptmanns:

Mischung aus Berliner Dialekt, Gaunersprache, gebrochenem Berliner Dialekt u. a. Dagegen gesetzt wird die Hochsprache der Hassenreuters und Spittas.

Naturalistische Sprachgestaltung durch Auslassungszeichen ohne grammatische Funktion.

Umsetzung von Sprachlosigkeit: Das Verstummen wird episch mitgeteilt.

Die dialogische Struktur wird preisgegeben und zerstört.

„Windschiefes“ Gespräch: Die Menschen sprechen aneinander vorbei, hören nicht zu und reagieren unerwartet.

Der Dialog wird von zentralen Metaphern und Symbolen durchzogen: „Ratten“ und „Gespenster“, aber auch „Stern“.

Verschiedene Interpretationsansätze bieten sich an:

Die Tragikomödie als Gegensatz zweier Welten, in denen es eine Vielzahl von Gegensätzen gibt, z. B. den zwischen Theater und Wirklichkeit.

Die Großstadt trägt expressionistische Züge und wird für Hauptmann ein neuer Mythos.

Antike, christliche und moderne Mythen stehen nebeneinander und bedingen einander.

Archetyp (der Medusa) durch das soziale Moment bereichert.

Das Kunstgespräch im 3. Akt als Zusammenstoß unterschiedlicher Ästhetiken.

Rezeptionsgeschichte:

Nach der zwiespältigen Wirkung der Uraufführung 1911 setzte sich das Stück durch.

Traditionell arbeitende Regisseure und das moderne Regietheater nahmen sich des Stückes an.

Das Stück wurde auch durch Film, Fernsehen und Hörspiele verbreitet.

Es wirkte in literarischen Werken von Georg Kaiser und andere über Friedrich Dürrenmatt bis zu Günter Grass nach.

2. Gerhart Hauptmann: Leben und Werk

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!