Das letzte Lied - Austrofred - E-Book

Das letzte Lied E-Book

Austrofred

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Beschreibung

Wie würde sich Ihr persönlicher Begräbnissoundtrack anhören? Soll man die Gestaltung seines eigenen Begräbnisses wirklich den Verwandten und Nachkommen überlassen? Was, wenn dann auf der Trauerfeier "Candle in the Wind", "Time to Say Goodbye" oder gar "Sag zum Abschied leise Servus" gespielt wird, einer der Songs also, die angeblich zu den beliebtesten Trauerliedern auf Beerdigungen zählen? Dass es auch anders geht, wird mit diesem Buch bewiesen. Denn wohl jeder hat schon einmal über sein eigenes Begräbnis nachgedacht - und welche Musik dabei gespielt werden soll. Genau das macht nun eine illustre Reihe von Autoren und Autorinnen in diesem Buch und schreibt über den letzten Song. Dabei kommt nicht nur Tieftrauriges und Herzzerreißendes zum Vorschein, sondern auch die eine oder andere musikalische Überraschung. Letzte Lieder von Austrofred, Martin Amanshauser, Ernst M. Binder, Martin Blumenau, Leo Fischer, Karl Fluch, Walter Gröbchen, Rainer Krispel, Kommando Elefant, Ernst Molden, Bernhard Moshammer, Klaus Nüchtern, Fritz Ostermayer, Michael Ostrowski, Kurt Palm, Wolfgang Paterno, Kurt Razelli, Monique Schwitter, Johannes Silberschneider, Clarissa Stadler, Linda Stift, Christian Y. Schmidt, Mika Vember u. a.

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Seitenzahl: 127

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WOLFGANG KÜHNELT & WOLFGANG POLLANZ

DAS LETZTE LIED

Songs zum Abschiednehmen

DAS LETZTE LIED VON:

Danke für die tröstenden Worte der Anteilnahme

Vorwort Wolfgang Kühnelt

Martin Amanshauser

Fritz Ostermayer

Martin Blumenau

Ernst M. Binder

Boris Bukowski

Linda Stift

Christian Y. Schmidt

Kurt Palm

Austrofred

Klaus Nüchtern

Thomas Petritsch

Pia Hierzegger

Johannes Silberschneider

Rainer Krispel

Markus Köhle

Karl Fluch

Georg Altziebler

Gerhard Stöger

Irene Diwiak

Mika Vember

Bruno Jaschke

Bernhard Moshammer

Clarissa Stadler

Walter Gröbchen

Kurt Razelli

Ernst Molden

Wilhelm Hengstler

Petra Hartlieb

Monique Schwitter

Kommando Elefant

Wolfgang Pollanz

Bios der Herausgeber und AutorInnen ab

ZUM SCHLUSS. EIN VORWORT.

Oft wird uns Menschen in Mittel- und Westeuropa vorgehalten, wir würden den Tod verdrängen, er sei zum Tabu geworden. Daran mag stimmen, dass wir für das Ableben der anderen kein gesteigertes Interesse mehr entwickeln, dies möge sich am besten im Kreise von geschultem Pflegepersonal in den dafür vorgesehenen Einrichtungen abspielen. Doch der eigene Tod, der beschäftigt uns sehr wohl. Gerade mit der steigenden Lebenserwartung haben wir viel mehr Zeit und Gelegenheiten über das Dahinscheiden nachzudenken. Das finale Problem für Kunst- und Kulturfreunde wie unsereinen ist es daher nicht, dass wir sterben müssen, sondern dass sich unser Musikgeschmack im Laufe des Lebens – und womöglich sogar im Laufe des Sterbens – ändern könnte. Wir schreiben im Angesicht des Todes nicht unsere Testamente um, sondern unsere Playlists.

Rituale rund um das Begräbnis hat es seit jeher gegeben, man denke nur an die bezahlten Klageweiber im alten Ägypten, ein Brauch, der teilweise noch heute in Lateinamerika beobachtet werden kann. Interessant ist auch die Kultur des Totentanzes, in manchen heimischen Kirchen in Form von Malereien zu besichtigen. Seit 2002 gibt es übrigens auch in Österreich eine eigene Delegation der europäischen Totentanzvereinigung (kurz ETV-A genannt), die sich akribisch mit der Dokumentation beschäftigt und damit auch die Tabuisierung des Sensenmannes bekämpft.

Die Musik ist in fast allen Kulturen ein wesentlicher Teil der allerletzten Feier, die einen großen Nachteil hat: Man ist als Gastgeber nicht mehr anwesend, um ins Programm einzugreifen, man muss also ante mortem genaue Instruktionen erstellen, um nicht am Ende mit tödlich langweiligem Kitsch vom Band in die Erde zu sinken. Bei einem Begräbnis vor rund zehn Jahren musste ich das erste Mal konkret an die Musikauswahl denken, die bei meinem Abschied gespielt werden soll. Ane Brun mit »All my tears« und Alela Diane mit »Tired feet« liegen zurzeit auf den Top-Plätzen meiner Last Charts. Nennen Sie mich morbid, aber ich prüfe viele neue Songs auf ihre Begräbnis-Tauglichkeit. Man weiß ja nie. Ich zum Beispiel hätte nie gedacht, dass ich eines Tages an einem Buchprojekt wie diesem arbeiten werde. Und daran ist niemand anderer schuld als Wolfgang Pollanz.

Eines Tages im Spätherbst des Jahres 2013 tauchte er nämlich bei mir auf und erzählte mir von seiner Idee, letzte Lieder in Buchform zu sammeln. Wir erstellten eine Liste von Leuten, die uns sowohl eine starke Affinität zur Musik als auch zur Literatur zu haben schienen. Und vor allem: die bei diesem Thema nicht sofort mit dem Argument »zu makaber!« absagen würden. Obwohl wir beide Steirer sind, war uns bald klar, dass das Thema nirgendwo mehr Platz im Denken einnimmt als in Wien. Daher freuten wir uns ungemein über die Zusage des Milena Verlags, die Anthologie zu publizieren. Die Auswahl der Autorinnen und Autoren, an der auch Verlegerin Vanessa Wieser mitarbeitete, war gnadenlos subjektiv und wird uns womöglich die eine oder andere Freundschaft kosten. Nicht gefragt zu werden, wenn es um Leben und Tod geht, das trifft mitten ins Literatenherz.

Sie werden auf den folgenden Seiten viele sehr verschiedene letzte Songs, vor allem aber auch sehr unterschiedliche Zugänge zum Thema finden. Ein Autor, bei dem wir uns gänzlich anderes erwartet hätten, wünscht sich zwar Musik zum Sterben, will aber bei seinem Begräbnis nichts als Stille. Ein anderer erinnert sich beim Nachdenken über den finalen Musikwunsch vorrangig an die Traditionen im Dorf der Eltern und an den Tod, der ihn bereits im Alter von wenigen Monaten das erste Mal um ein Haar erwischt hätte. Und eine dritte sinniert darüber, ob es den Besuchern der Abschiedsvorstellung zumutbar wäre, eine musikalische Hommage an Al Capone samt Schusswechsel aus den Lautsprechern zu vernehmen.

Sie werden über die Schwierigkeiten lesen, aus der Unmenge an global vorhandenem Liedgut genau das passende Stück zu wählen – und diese Entscheidung über Jahre und vielleicht sogar Jahrzehnte vor sich selbst zu rechtfertigen. Sie werden mit der Frage konfrontiert werden, wer eigentlich die Zielgruppe für den »last song« sei, da es einem selbst ja in diesem Moment eigentlich reichlich egal sein könnte … Es scheint, als hätten sich sämtliche Autorinnen und Autoren dieses Buches seit Langem mit diesem Thema beschäftigt und wir hätten nun lediglich den Anstoß dafür geliefert, eine ausführliche Begründung für dieses Abschiedslied zu formulieren.

Wir danken an dieser Stelle allen, die uns nicht nur Texte zum Thema versprochen, sondern auch zeitgerecht geschickt haben. Viele haben, das merkt man auch beim Lesen, diese Gelegenheit genutzt, um gleich der Nachwelt auszurichten, was im fraglichen Moment zu geschehen habe. Das macht uns auch deshalb froh, weil es den Buchabsatz im familiären Umfeld der Autorinnen und Autoren ankurbeln sollte.

Wir danken außerdem den Fotografinnen und Fotografen aus dem Umkreis des Instagram-Netzwerkes #igersaustria, die der Einladung von Koordinator Claudio Pribyl gefolgt sind und uns ihre Bilder über das Abschiednehmen zur Verfügung stellten. Dem grandiosen Zeichner Jörg Vogeltanz, schon wieder ein Steirer, sei ebenfalls gedankt für sein lateinamerikanisch inspiriertes Cover, das uns davor bewahrt, beim Betrachten des Buches in Trübsal und Selbstmitleid zu verfallen.

Nun will ich Sie nicht länger von der Lektüre abhalten – nur eines noch: Schicken Sie uns doch auch Ihr Abschiedslied per E-Mail an den Verlag oder posten Sie es auf unserer Seite

www.facebook.com/meinletzteslied

– wir werden solcherlei Zusendungen in geeigneter Form sammeln und die endgültigste Playlist des Landes erstellen. Wer weiß, vielleicht bieten eines Tages Bestatter auf Basis unserer Sammlung Jukeboxes an, für Leute, deren letzter musikalischer Wille unklar blieb. Genug davon: Auf zum letzten Lied!

Wolfgang Kühnelt

@uwa2000

Martin Amanshauser

LASST MICH EIN PAAR WORTE ZUR MUSIK SAGEN

Werte Gäste, liebe Freunde, ihr habt euch versammelt, um mir nachzutrauern und anschließend fröhlich zu sein. Solange das nicht ausgestanden ist, könnt ihr ruhig einen Blick nach vorne werfen. Ich sehe anders aus, komme in anderer, schlechterer Form zu euch, aber ich bin es. Diesmal in neuem Zustand, aber durchaus noch fähig, Worte an euch zu richten. Ich ließ diese Veranstaltung für euch organisieren, ich zahle sie, also aufgepasst, Freunde und Freundesfreunde, Trauernde und Gleichgültige, Aufgerüttelte und Gähnende! Es ist schlimm, nicht unter euch zu sein. Es ist traurig, keinen Einfluss mehr zu nehmen. Nicht nur traurig – geradezu ärgerlich. Ihr alle zusammen seid eine Party, an der ich nicht teilnehmen kann, sorry, verzeiht, ich hab keine Zeit, hab keine Lust, bin woanders, konnte euch nur ein paar Anordnungen hinterlassen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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