Deep - Verloren - Ava Jordan - E-Book

Deep - Verloren E-Book

Ava Jordan

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Beschreibung

Lea hat fest vor hren Bruder und Vater an das FBI ausliefern und danach mit Jax untertauchen. Doch sie zögert, denn sie fürchtet um das Leben von Juno, der Schwester ihrer Freundin Chrissa.

Lea muss sich entscheiden - für die Familie oder für Jax, der seinerseits große Risiken auf sich nimmt. Vom FBI im Stich gelassen, bleibt ihnen wieder nur eine Möglichkeit: sie müssen weglaufen, so schnell sie können ... 

Zweiter Teil der Trilogie um Lea und Jax. Wir empfehlen die Titel in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Der Titel erschien vormals unter "Obsessed - Hingabe" unter dem Pseudonym Tiffany Jones.

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Seitenzahl: 245

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Liebe Leserin, lieber Leser,

Danke, dass Sie sich für einen Titel von »more – Immer mit Liebe« entschieden haben.

Unsere Bücher suchen wir mit sehr viel Liebe, Leidenschaft und Begeisterung aus und hoffen, dass sie Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und Freude im Herzen bringen.

Wir wünschen viel Vergnügen.

Ihr »more – Immer mit Liebe« –Team

Über das Buch

Lea hat fest vor hren Bruder und Vater an das FBI ausliefern und danach mit Jax untertauchen. Doch sie zögert, denn sie fürchtet um das Leben von Juno, der Schwester ihrer Freundin Chrissa.

Lea muss sich entscheiden – für die Familie oder für Jax, der seinerseits große Risiken auf sich nimmt. Vom FBI im Stich gelassen, bleibt ihnen wieder nur eine Möglichkeit: sie müssen weglaufen, so schnell sie können …

Zweiter Teil der Trilogie um Lea und Jax. Wir empfehlen die Titel in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

Der Titel erschien vormals unter »Obsessed – Hingabe« unter dem Pseudonym Tiffany Jones.

Über Ava Jordan

Ava Jordan wuchs in Westfalen auf. Nach einigen Jahren im Rheinland kehrte sie in die Heimat zurück und bewohnt dort nun mit ihrem Mann und unzähligen Büchern ein kleines Häuschen. Sie schreibt und übersetzt schon sehr lange und kann sich ein Leben ohne das Schreiben einfach nicht vorstellen.

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Deep – Verloren

Inhaltsübersicht

Informationen zum Buch

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1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

Epilog

Impressum

1. Kapitel

»O mein Gott, sieh doch nur!«

Juno lehnt sich weit über meinen Schoß und starrt verzückt aus dem Fenster. Draußen leuchten die Lichter der Stadt, die manche Sin City nennen. Oder Entertainment Capital of the World.

Las Vegas.

Da bin ich wieder, du schmutzige, brutale Wüstenstadt. Hast du mich vermisst? Ich hätte darauf verzichten können, irgendwann wieder in einer Stretchlimousine zu sitzen, die mich mit einem halben Dutzend aufgeregt plappernder Mädchen ins ›Bellagio‹ bringt.

Ausgerechnet ins ›Bellagio‹.

»Ist das nicht toll?«

Juno lässt sich wieder in den Sitz fallen und strahlt mich an. Mein Lächeln gerät etwas weniger enthusiastisch, und das merkt sie. Sofort legt sie besorgt die Hand auf meinen Unterarm.

»Alles in Ordnung, Lea? Geht’s dir nicht gut?«

»Ich glaub, ich habe mir auf dem Flug eine Erkältung zugezogen. Die Klimaanlage in diesen Privatjets ist irgendwie immer falsch eingestellt«, lüge ich.

Sie nickt wissend. »Mir war auch ganz schön frisch. Aber Vegas! Ist das nicht der Wahnsinn?«

Natürlich ist das der Wahnsinn.

»Ich freu mich so sehr für dich«, sage ich nur. Und irgendwie meine ich es auch so.

Denn wer freut sich nicht, ein so liebes Mädchen als Schwägerin zu bekommen? Juno wäre jetzt im dritten Collegejahr, wenn sie nicht seit drei Monaten mit meinem Bruder Dean verlobt wäre. Natürlich hat sie danach ihr Studium abgebrochen, denn sie wird nie wieder arbeiten müssen. Das ist einerseits sicher schön für sie – in den letzten Monaten hatte sie ohnehin keine Zeit für etwas anderes als die Hochzeitsvorbereitungen – aber es bereitet mir auch Kopfschmerzen. Denn was passiert, falls die Sache mit Dean schiefgeht?

Nein, ich muss anders fragen.

Wenn die Sache mit Dean schiefgeht – und das wird sie – was wird dann aus Juno?

Ich fühle mich für sie verantwortlich. Nicht nur, weil sie Chrissas kleine Schwester ist. Oder weil mein Bruder ein Monster ist. Sondern weil ich eigene Pläne habe.

Ich will fliehen.

Gestatten – Lea Tevez. Tochter des einflussreichsten Drogenbosses von ganz Orange County. Seit Jahrzehnten hat mein Vater die Stadt L.A. und das Umland fest in seiner Hand. Inzwischen leitet mein Bruder Dean meist die Geschäfte, weil mein Vater nach Chrissas Tod nie mehr der Alte wurde. Vielleicht ist es auch eine rapide fortschreitende Demenz oder Alzheimer, ich weiß es nicht genau. All meine Versuche, ihn zu einem Arzt zu bringen, sind bisher kläglich gescheitert, da Dean genau das verhindern möchte. Für ihn ist mein Vater nicht krank, sondern einfach nur ein bisschen verwirrt.

Er macht es sich natürlich einfach. Die Geschäfte hat er an sich gerissen und führt sie so, wie es ihm richtig erscheint. Und mein Vater ist ein gebrochener Mann. Nur er und ich wissen, dass Dean meine beste Freundin Chrissa ermordet hat. Weil sie zu viel gesehen hat.

Und jetzt hat er Juno. Sie vergöttert ihren »DeeDee«, sie liegt ihm zu Füßen, weil er sie nach dem Tod ihrer Schwester getröstet hat. Dass sie Chrissas Mörder liebt? Weder mein Vater noch ich bringen es übers Herz, ihr das zu sagen.

Juno ist für mich eine Bedrohung. Nicht, weil ich die böse zukünftige Schwägerin bin, die ihr das Liebesglück missgönnt, sondern weil ich die Taten meines Vaters und meines Bruders nicht länger decken will. Aber seit Monaten sehe ich untätig zu, wie Juno sich auf die Hochzeit vorbereitet. Schlimmer: Ich helfe ihr. Ich begleite sie zu allen Terminen – ins Brautmodengeschäft, zum Floristen, zum Caterer, zum Pastor. All die Entscheidungen, die eine Braut mit ihrem Zukünftigen gemeinsam treffen sollte, trifft sie mit mir. Weil sie mir vertraut. Und weil Dean einfach keinen Sinn für diesen Hochzeitskram hat, und Juno in ihrer Naivität Verständnis dafür hat, dass er nicht den passenden Wein für das Sechs-Gänge-Menü auswählen kann.

Wenn sie mit Dean die Ringe getauscht hat, ist es vorbei.

Ich muss ihr vorher die Augen öffnen. Sie hat ein Recht auf die Wahrheit. Wenn sie sich dann immer noch für ihn entscheidet – nun gut. Dann hat sie es nicht anders verdient.

Aber ich bin mir sicher, dass es nicht dazu kommt.

»DeeDee hat versprochen, dass ich die allerschönste Suite bekomme«, plappert Juno. »Und ihr kriegt auch die tollsten Zimmer.«

Ihre Freundinnen – allesamt vom College, die meisten aus den ärmeren Wohngegenden von L.A. – kreischen begeistert. Für sie ist diese Reise ein noch größeres Abenteuer als für Juno, die sich in den letzten Monaten immerhin schon an den Luxus als zukünftige Mrs. Juno Tevez gewöhnt hat. Nina, eine etwas rundliche Blondine, bekommt vor Aufregung einen Schluckauf, und ihre strahlend blauen Augen wirken etwas glasig. Herrje, die armen Dinger. Sie haben alle im Flugzeug zu viel Champagner gehabt.

Ich fühle mich wie die Mutter der Kompanie. Mit knapp vierundzwanzig Jahren bin ich mit Abstand die Älteste. Außerdem fliege ich seit meinem siebzehnten Lebensjahr regelmäßig nach Las Vegas.

Und zweimal war Vegas für mich der reinste Alptraum …

»Was machen wir heute Abend?« Die Frage kommt von Junos Freundin Sarina, die auf mich den vernünftigsten Eindruck von allen macht. Den Champagner hat sie weitestgehend ignoriert und kreischt auch nicht so laut wie die anderen.

»Wir checken gleich im Hotel ein und danach treffen wir uns gegen sieben zum Abendessen.« Ich schaue auf mein Handy. Ein Reflex, ich schaue jeden Tag hundertmal aufs Handy, aber diesmal sehe ich dort einen vertrauten Namen und stecke es schuldbewusst wieder in die Handtasche.

Eine Nachricht von Jax.

»Anschließend geht’s ins Kasino, Ende offen.«

»O mein Gott, ich sterbe vor Aufregung. « Nina drückt meine Hand und hickst. »Meint ihr, wir gewinnen einen Haufen Geld? So viel, dass wir nie wieder arbeiten müssen?«

Bestimmt nicht, denke ich. Die Bank gewinnt immer. Darin ist sie meiner Familie sehr ähnlich.

»Aber klar«, behaupte ich wider besseren Wissens fröhlich. »Und da sind wir schon.«

Die weiße Stretchlimousine hält direkt vor dem Hotel. Sofort ist ein livrierter Hoteldiener zur Stelle und reißt die Tür auf. »Willkommen im ›Bellagio‹!« begrüßt er uns überschwänglich.

Diesmal kreischen die Mädchen nicht. Sie steigen gesittet nacheinander aus und kommen aus dem Staunen nicht mehr raus.

Ich verstehe sie ja. Wenn man das erste Mal nach Las Vegas kommt, ist das Glitzern und Blinken, dieser Überschwang aus Licht und Freude völlig überwältigend. Aber ich habe es eilig und scheuche die kleinen, aufgeregten Gänschen vor mir her zur Anmeldung.

»Die Suiten für Tevez«, melde ich uns an.

»Sehr wohl, Ma’am.« Die Empfangsdame neigt den Kopf und zieht ein paar vorbereitete Formulare aus einer Mappe. Ich kümmere mich um die Anmeldeformalitäten, während die Mädchen sich völlig verzückt im Kreis drehen und staunen.

Juno bleibt an meiner Seite. Sie wirkt seltsam verloren. Als ich vom Klemmbrett aufblicke, sagt sie leise: »Ich wünschte, Chrissa wäre hier.«

Ich lege den Stift behutsam hin, schiebe der Empfangsdame das Klemmbrett über den Tresen und drehe mich zu ihr um. Meine Hände ruhen auf ihren schmalen Schultern, und ich sehe ihr ernst ins Gesicht.

»Juno, Liebes. Sie ist doch immer irgendwie bei uns, oder nicht?«

»Sie hat mir nur damals von eurem Ausflug erzählt, und ich hab mir immer gewünscht …« Sie spricht nicht weiter.

Das braucht sie auch gar nicht.

»Dass du auch mal ins ›Bellagio‹ darfst?«, half ich ihr.

Sie nickte.

»Und jetzt stehst du hier.«

»Wenn Chrissa nicht gestorben wäre, hätte ich auf der Beerdigung nie Dean kennengelernt. Dann wäre ich nicht hier.« Sie atmet tief durch.

Ich schließe sie in die Arme. »Ich vermisse sie auch«, flüstere ich. Mir stehen Tränen in den Augen. Juno ist Chrissa in vielen Dingen so ähnlich. Beide sind so zart, beinahe zerbrechlich. Sie haben beide diese unverschämt dunkelblauen Augen, um die ich sie beneide – meine sind langweilig grau –, und sie haben ein so gutes Herz, dass es eine Schande ist, was mit ihnen geschieht.

Die Familie Tevez ist ihr Untergang. Erst für Chrissa, und jetzt für Juno.

Ich kann nichts dagegen tun.

Aber ich will. Verdammt, ich muss etwas dagegen tun. Ich werde diese Hochzeit verhindern. Erst Juno retten, dann mich.

Ja, auch mich. Ich kann nicht länger Teil dieser Familie sein. Und ich hatte bereits einen Plan, doch wie das mit Plänen so ist, sie lassen sich nicht so leicht ausführen, wie man sich das in der Phantasie ausmalt …

Die Empfangsdame hat inzwischen unsere Anmeldeformalitäten erledigt und winkt zwei Pagen heran. Die beiden kümmern sich eifrig um unser Gepäck, während sie uns persönlich zu den Aufzügen führt und uns die schwarzen Schlüsselkarten erklärt, mit denen man Zugang zu den oberen Stockwerken hat. Sicherheit wird im ›Bellagio‹ vor allem für die VIP-Gäste großgeschrieben.

Im Aufzug schnattern Junos Freundinnen aufgeregt, während sie und ich schweigen. Ich weiß, dass sie an Chrissa denkt. Mir geht es nicht anders.

Ich vermisse meine beste Freundin an manchen Tagen so sehr, dass ich nicht weiß, wie ich es schaffe, morgens aus dem Bett zu kommen.

Ich habe die Suite für mich alleine, und darüber bin ich froh. Nicht auszudenken, wenn ich mit der geschwätzigen Andrea oder der vorlauten Yasmin das Zimmer teilen müsste. Ich brauche meine Ruhe.

Auf dem Kopfkissen steht eine Geschenktüte. Ich schaue rein: Parfum, ein Halstuch von Hermès, ein Samtbeutelchen mit Spielchips, eine sündhaft teure Palette Make-up, ein bisschen Modeschmuck. Nichts total Überzogenes. Ich habe Dean gebeten, es nicht zu übertreiben; die Freundinnen von Juno sind ja jetzt schon wie ein Kindergeburtstag mit Zuckerflash.

Endlich kann ich in Ruhe aufs Handy schauen.

Ich besuche dich. Heute Nacht.

Die Nachricht kommt von Jax.

Ich seufze und lasse mich aufs Bett fallen. Der Page stellt meine Reisetasche und den Kosmetikkoffer auf die Ablage. Ich ziehe eher beiläufig einen Geldschein aus der Gesäßtasche meiner Designerjeans und drücke ihn dem jungen Mann in die Hand. Er strahlt, wünscht mir einen schönen Abend und einen angenehmen Aufenthalt.

Sicher nicht.

Es ist ziemlich genau ein Jahr her, dass Chrissa und ich zusammen im ›Bellagio‹ waren. Mein Vater hatte uns eingeladen.

An diesem Wochenende verlor ich meinen Glauben an das Gute im Menschen. Und Chrissa musste mit ansehen, was für ein Monster mein Bruder war.

Ein Jahr ohne Chrissa.

Wie soll ich hier, in diesem Hotel, in dem sie zu viel gesehen hat, mit ihrer kleinen Schwester fröhlich feiern, die schon bald Chrissas Mörder heiraten wird?

Ich atme tief durch. Es ist nicht gut, wenn ich mich so in dieses Gedankenkarussell stürze. Das führt nur dazu, dass ich irgendwann so traurig werde, dass ich mir lieber mit der Minibar einen schönen Abend mache statt mit den Mädchen.

Ich schreibe an Jax: Bin nicht zu Hause, sondern in Vegas. Sonntagabend vielleicht?

Ich weiß, dass es gefährlich ist, was wir tun. Aber wir haben darüber diskutiert und uns fiel keine bessere Möglichkeit ein, um zwischen den viel zu seltenen heimlichen Treffen in Kontakt zu bleiben. Und wenn ich nicht wenigstens einmal am Tag von ihm höre, bekomme ich Angst.

Es reicht ja, dass ich um mein Leben fürchte. Zu wissen, dass er lebt, hilft mir.

Er wird mich retten.

Ich stehe auf und packe meine Sachen aus. Im Wohnzimmer der Suite stehen auf dem Tisch eine Schale mit Obst und ein Teller mit Pralinen, von denen ich eine probiere. Sie ist leicht gekühlt und schmeckt köstlich, aber ich will mir nicht den Hunger für das Abendessen verderben und gönne mir nur eine zweite.

Die Zeit bis zum Abendessen reicht gerade noch für eine schnelle Dusche. Ich ziehe mich aus, gehe ins Bad und drehe das Wasser auf. Schon bald füllt heißer Dampf den Raum, und ich stelle mich unter den Wasserstrahl. Himmel, es tut so gut, das Wasser auf meine schmerzenden Muskeln prasseln zu lassen. Erst jetzt merke ich, wie verspannt ich bin.

Plötzlich höre ich ein Geräusch. Mein Handy, verstaut in der Tasche des weißen Hotelbademantels, hat eine Nachricht empfangen.

Ich drehe die Dusche ab, hülle mich in den Bademantel und ziehe das Handy hervor.

Ich weiß. Bis gleich.

Ein Schauer fährt über meine nackte Haut. Er ist hier. Jax ist hier. Barfuß trete ich ins Schlafzimmer. Der Teppich ist weich unter meinen Füßen, es fühlt sich an, als würde ich bis zu den Knöcheln einsinken. Das Handy piept erneut.

Nicht erschrecken.

Ah. Der Herr möchte ein Spiel spielen. Ich grinse. Ob er sich dafür nicht die Falsche ausgesucht hat? So einfach werde ich es ihm jedenfalls nicht machen. Ich bleibe stehen und lausche.

Als ich mich umdrehe, um wieder ins Bad zu gehen, spüre ich seine Bewegung mehr als dass ich sie höre. Ich wirble herum, und im nächsten Moment werde ich sanft von hinten gepackt.

Nicht erschrecken. Gar nicht so leicht, wenn man wochenlang in ständiger Alarmbereitschaft war. Doch dies ist anders, erregend, nicht verängstigend. Weil wir beide die Regeln des Spiels kennen.

Ich spüre seinen warmen Atem in meinem Nacken. Auch ich atme schwer und schließe für einen Moment die Augen.

Sein Geruch ist mir so vertraut. Seine Berührung, die Wärme, die sein Körper ausströmt. Es ist, als wäre dieser Mensch in mein Körpergedächtnis eingebrannt.

»Jax«, flüstere ich.

»Ja«, höre ich ihn.

Dann lässt er mich los. Ich drehe mich zu ihm um und bereits im nächsten Moment lege ich die Hände an seine Wangen und ziehe ihn zu mir herunter. Wir küssen uns, und eine ganze Weile brauchen wir keine Worte, sondern verständigen uns stumm. Bis seine Hände unter meinen Bademantel wandern. Meine Haut ist erhitzt von der Dusche und seiner Gegenwart.

»Du hättest erwischt werden können«, flüstere ich atemlos.

»Nein. So leicht geht das nicht.«

Ich löse mich nur widerwillig von ihm.

»Überrascht es dich nicht, dass ich dich aufgespürt habe?«

Ich lasse den Bademantel fallen und gehe nackt zu meiner Reisetasche. Sein Blick folgt mir, doch er bleibt mitten im Schlafzimmer stehen und wartet.

»Mich überrascht gar nichts mehr, Jackson Bennett«, rufe ich über die Schulter. Ich wähle schwarze Spitzenunterwäsche aus und ziehe mir das Höschen an, bevor ich die Tasche ins Schlafzimmer trage und meine Sachen auspacke.

»Na ja, ihr gebt euch auch keine Mühe, unauffällig zu reisen.«

»Es ist Junos Junggesellinnenabschied. Da reist man nicht unauffällig.« Mit fast wütenden Bewegungen reiße ich die Kleider aus der Tasche und hänge sie in den Schrank. »Sie vermisst Chrissa.«

Jax setzt sich auf die Bettkante.

»Und warum bist du überhaupt hier? Ist Las Vegas für Black Swan nicht tabu?«

Das Drogenkartell von Raimund Swan operiert hauptsächlich an der Ostküste. New York ist ihre Basis, ihr Hafen. Alle Versuche, sich nach Westen auszubreiten, hat das Tevez-Kartell bisher erfolgreich unterbunden. Damit geht Jax mit seiner Anwesenheit ein großes Risiko ein.

Er zuckt mit den Schultern. »Das ist L.A. auch, und ich komme trotzdem sooft ich kann. Außerdem vergisst du, dass ich seit dem Vorfall mit deinem Bruder letztes Jahr nicht mehr Swans erster Mann bin, sondern ein kleines Licht am unteren Ende der Nahrungskette. Da schrillen nicht sämtliche Alarmglocken im Tevez-Kartell los, nur weil ich aus dem Flugzeug steige.«

Ich seufze. Er klingt frustriert, und in gewisser Weise kann ich ihn verstehen. Die Ereignisse in New York vor ein paar Monaten haben mich gezwungen, zu meiner Familie zurückzukehren. Er wurde bei einer Begegnung mit meinem Bruder angeschossen, und seitdem steht er bei der Polizei unter Beobachtung. Sie hatten ihn schon länger auf dem Schirm. Aber jetzt ist Raimund Swan besonders vorsichtig und hat ihn als ersten Mann abgezogen. Er vertraut ihm nicht mehr.

Und das macht Jackson den Ausstieg schwer. Denn wenn er mit mir abtauchen will, muss er dem FBI etwas liefern. Er muss ihnen so viel liefern, dass sie ihn ins Zeugenschutzprogramm gehen lassen, zusammen mit mir.

Das ist unser Plan.

Vielleicht nicht der beste, denn bis es so weit ist, kann noch allzu viel schiefgehen. Aber ich will nicht länger Teil dieser Familie sein. Und Jax? Er würde alles für mich tun. Unsere Liebe ist stärker als sein Überlebenswille.

»Das tut mir leid«, sage ich.

»Muss es nicht.« Er starrt vor sich auf den Boden.

»Stimmt, aber trotzdem tut es mir leid. Es ist so … schwierig.« Damit meine ich nicht nur unsere Liebe. Ginge es nur um diese Gefühle, wäre es viel einfacher. Es ist so viel mehr: der Drogenkrieg, mein Bruder, Juno, mein Vater – und auf Jax’ Seite bestehen auch Abhängigkeiten, von denen er mir nichts erzählt. Von denen ich aber ahne, dass sie da sind. Denn warum sonst zögert er, sich von Swan loszusagen?

»Du willst also streiten?«, frage ich ihn herausfordernd. In letzter Zeit passiert das häufig. Die Nerven liegen einfach blank. Wir wollen beide, dass es weitergeht, aber im Moment ist unser Verbindungsmann beim FBI ziemlich vage in seinen Aussagen. Wenn wir nicht beide bald mehr liefern außer unseren Wunsch auszusteigen, könne man nicht viel für uns tun, heißt es immer von ihm.

»Ich will nicht streiten.«

»Wir müssen Zuko was geben. Und zwar mehr als ein simples ›mein Dad ist der Boss vom Tevez-Kartell‹ oder ›Raimund Swan hat das Leben vieler Menschen auf dem Gewissen‹. Sie brauchen Beweise, verstehst du?«

»Ja.«

Ich weiß auch nicht, wie ich diese Beweise beschaffen soll. Bisher ist mir nichts eingefallen.

Ich stehe ratlos vor dem Schrank. Es ist schon kurz vor sieben, und jeden Moment kann Juno klopfen und mich zum Abendessen abholen. Ich greife wahllos eines der Kleider heraus – schwarz, knielang, mit zarten Pailetten bestickt und einem tiefen Ausschnitt – und zwänge mich hinein. Dazu silberne Sandaletten. Ich gehe ins Bad, um ein bisschen Make-up aufzulegen.

»Wir müssen reden, Lea.« Jax lehnt in der Tür und beobachtet mich. Ich löse meine brünette Lockenmähne und bürste die Haare mit festen Strichen durch. Ja, brünett. Wenige Wochen nach meiner Rückkehr habe ich bei einem Friseur das Karottenrot überfärben lassen. Er hat mir außerdem Pflegetipps gegeben. Ich habe zwar eigentlich andere Probleme – also echte Probleme –, aber trotzdem bin ich eine Frau, die Wert auf ihr Aussehen legt. Und das Karottenrot war zur Tarnung in New York recht gut. Unter der Sonne Kaliforniens wirkte es einfach nur schäbig, und meine Haare waren auch etwas angegriffen vom Färben.

»Wir können reden, wenn ich nachher wieder da bin. Jetzt muss ich Juno und ihre Freundinnen hüten. Du solltest sie sehen. Sie sind alle so aufgeregt und können sich gar nicht beruhigen. Das erste Mal in Vegas …«

»Lea …«

Ich weiß, warum er so genervt klingt. Ich lenke ganz bewusst ab, weil ich keine Lust habe, über den Haufen Probleme zu sprechen, den wir haben.

Ich blicke ihn durch den Spiegel an. »Manchmal überlege ich, wie es wäre, wenn wir das nicht tun«, sage ich leise. »Wenn wir dem FBI sagen, sie können uns gestohlen bleiben. Mein Vater würde dich mögen, weißt du …«

»Dein Vater bereitet mir keine Sorgen. Dean ist es. Du hast doch auch Angst vor ihm.«

Ich nicke und beginne, meine Wimpern zu tuschen.

»Außerdem – was ist mit Juno?«

Ich reagiere nicht.

»Lea?«

»Vielleicht ist Juno ja für sich selbst verantwortlich. Sie ist eine erwachsene Frau, nicht wahr?« Trotzig schließe ich das Tuschefläschchen und werfe es auf den Waschtisch.

»Das stimmt nicht ganz. Sie weiß nicht, was Dean getan hat. Wenn sie es wüsste …«

Ich fahre wütend zu ihm herum. »Wenn sie es wüsste, würde ihre Welt zusammenbrechen. Sie vergöttert meinen Bruder, es ist ein ständiges ›DeeDee sagt dies‹, ›DeeDee holt mir die Sterne vom Himmel‹. Meinst du, sie würde mir auch nur ein Wort glauben, wenn ich ihr erkläre, dass der Mann, der sie nach Chrissas Tod getröstet hat, derselbe ist, der ihre Schwester mit dem Messer abgestochen und dann ihr Brillantarmband geklaut hat, damit es wie ein Raubüberfall aussieht? Sie wird mich hassen, aber sie wird mir kein Wort glauben.«

Jax stößt sich von der Tür ab. Es ist nicht die erste Diskussion dieser Art, und nicht zum ersten Mal muss er mich danach tröstend in die Arme schließen. Ich lehne den Kopf an seine Brust und atme seinen sauberen Geruch ein.

»Ist schon gut. Ich weiß, was du meinst.«

»Ich möchte jeden Einzelnen retten«, flüstere ich. »Juno, dich, meinen Vater …«

Seine Umarmung wird steif. Als wäre die Erwähnung meines Vaters in diesem Zusammenhang keine gute Idee.

Das ist mir egal.

Mein Vater hatte vor Chrissas Tod eine Liebesbeziehung mit ihr, von der ich erst später erfuhr. Ihre Ermordung brach ihm das Herz – und ich bin überzeugt, dass sie ihn auch um den Verstand brachte. Seitdem ist er nicht mehr derselbe. Ich hasse Dean für das, was er unserer Familie angetan hat. Aber jedes Mal, wenn ich Jax oder Zuko zu erklären versuche, dass mein Vater im Grunde nur ein Schatten seiner selbst ist, eine Marionette im großen Machtplan meines Bruders, stoße ich auf taube Ohren.

Juno retten? Wenn ich ihnen alles zum Tevez-Kartell liefere, und zwar wirklich alles, könnte man eventuell darüber reden.

Den alten Tevez, der das Kartell einst aus dem Nichts erschaffen hat und seither Los Angeles mit Drogen, Nutten und Gewalt überzieht? Auf gar keinen Fall.

»Ich muss los.« Ich löse mich von Jax. »Bist du noch da, wenn ich zurückkomme?«

Er schüttelt den Kopf. »Leider nicht. Ich fliege direkt zurück nach New York.«

Wieder gehen wir im Streit auseinander. Ich bin es so leid, mich ständig für meine Loyalität rechtfertigen zu müssen.

»Ja, dann. Guten Flug.«

Ich knalle die Tür hinter mir ins Schloss.

Verdammt! Wenn ich jetzt heule, versaut es sofort meine Wimperntusche. Und heute ist doch ein fröhlicher Tag, nicht wahr?

Das sollte es zumindest sein.

Aber mir ist das letzte bisschen Feierlaune abhandengekommen.

Am Sonntagabend setzt mich die Limousine vom Flughafen kurz nach acht Uhr abends vor dem Apartmentgebäude ab, in dem ich seit vier Monaten eine Wohnung habe. Ich fahre in den 18. Stock, schließe meine Wohnungstür auf und lasse die Reisetasche einfach im Eingangsbereich fallen.

Ich brauche einen Schnaps. Nein, besser zwei.

Oder eine ganze Flasche Tequila. Auf ex.

Es ist nicht so, dass ich das Wochenende total schrecklich fand. Sobald ich Junos Freundinnen besser kennenlernen konnte, mochte ich sie. Vor allem Anna ist eine intelligente junge Frau. Mit ihr konnte ich stundenlang über Literatur reden. Wir saßen an der Bar, schlürften Cocktails und beobachteten, wie die anderen am Roulettetisch und beim Black Jack ein kleines Vermögen verjubelten.

Mir gefiel Annas Humor. Und Yasmins Übermut, als sie beim Black Jack dreihundert Dollar gewann und uns alle mitten in der Nacht zu einem Burger mit Fritten einladen wollte. Junos Unbeschwertheit. Ich sah sie an diesem Wochenende so oft lachen wie nie zuvor.

Sie war glücklich. Richtig happy. Es war ihr Wochenende, wir waren alle dort, um von ihr Abschied zu nehmen, von Miss Juno Myers, die schon in zwei Wochen Mrs. Dean Tevez sein würde.

Und wenn ich versuche, mir das vorzustellen – Juno, wie sie an der Seite ihres Vaters zum Altar schreitet, wo Dean auf sie wartet –, wird mir schlecht.

Dieser Gedanke verfehlt auch jetzt seine Wirkung nicht. Ich eile in die Küche, krame nach einem Glas und ziehe die Flasche braunen Tequila aus der Barschublade. Erst nachdem ich mir den ersten Schluck direkt aus der Flasche gegönnt habe, gieße ich einen zweiten ein.

Einatmen, ausatmen. Es bringt nichts, wenn ich eine Panikattacke bekomme. Hier ist niemand, der mich retten könnte.

»Hallo Lea.«

Ich schreie auf. Das Glas fällt mir aus der Hand und zerschellt auf den Marmorfliesen in tausend Stücke. Mein Herz rast, und ich fahre herum.

Die Küche ist zum Wohnzimmer offen. Vor dem Fenster steht ein weißer Ledersessel, und dort sitzt Zuko. Die Ellbogen auf die Armlehnen gestützt und die Hände gefaltet, beobachtet er mich fast belustigt.

»Scheiße, Zuko! Was soll der Mist?«

Wieso müssen diese Kerle eigentlich ständig in meine Wohnung oder mein Hotelzimmer kommen, ohne dass ich sie hereingebeten habe?

Ich bücke mich nach den Scherben und sammle sie ein. Dabei schneide ich mich und fluche leise.

»Ich dachte, du brauchst jemanden zum Reden. War’s schön in Vegas?«

Natürlich weiß auch Zuko von dem Ausflug. Es gehört zu seinem Job, jederzeit zu wissen, wo ich mich aufhalte. Und weil ich in der Hinsicht nicht gerade kooperativ bin, hat er seine eigenen Mittel und Wege, es herauszufinden. Klar, er gehört schließlich zum FBI. Zu den Bösen, hätte ich bis vor einem Jahr noch gesagt. Inzwischen ist er für mich der große Hoffnungsträger.

Kein Grund, gleich vor ihm auf die Knie zu fallen. Aber immerhin – er ist für mich da, und darüber bin ich froh.

»Vegas war schön, ja.« Ich werfe die Scherben in das Spülbecken und halte meine Hand mit der Schnittwunde unter kaltes Wasser. Dabei lasse ich ihn nicht aus den Augen.

»Dein Bruder war während eurer Abwesenheit nicht untätig.«

»Mein Bruder ist nie untätig.«

»Wir vermuten, dass er nächste Woche eine große Lieferung Meth aus einem Labor in Mexiko bekommt.«

Mit einem Lappen wische ich die Tequilareste auf. Dann holte ich ein neues Glas aus dem Schrank. Nach kurzem Zögern stellte ich ein zweites daneben und schenkte auch Zuko einen ein.

»Und? Was soll ich machen? Ihn daran hindern?«

Das kann ich nicht, und Zuko weiß das. Ich bin nur die Schwester, die noch dazu nach ihrem monatelangen Ausflug nach New York unter besonderer Beobachtung steht. Wir haben ja schon fast alles versucht. Aber Dean ist vorsichtig.

»Vielleicht kannst du herausfinden, wo die Übergabe stattfindet. Bei so einer großen Sache wird er dabei sein wollen, nehme ich an.«

»Und wie stellst du dir das vor? Ich gehe zu ihm und sage ›Hey Dean, ihr kriegt da doch eine Wagenladung Meth geliefert, wie wär’s, wenn ich dabei bin?‹«

Zuko steht auf und kommt zur Kücheninsel. Ich gebe ihm das Tequilaglas. Er nimmt es, doch dabei sieht er mich unverwandt an, als würde er überlegen, was er mit mir machen soll.

Klinge ich etwas ungehalten?

Vielleicht weil ich es bin.

Knapp drei Monate ist es her, dass das FBI und ich uns auf einen Deal geeinigt haben. Jax’ und meine Sicherheit gegen das Tevez-Kartell und Black Swan. Seitdem gab es mehrere konspirative Treffen wie dieses, bei denen Zuko mir auflauerte und mich bat, irgendwas für ihn zu erledigen. Und bisher habe ich mich standhaft geweigert, irgendwas in der Richtung zu unternehmen.

Weil es zu gefährlich ist. Solange Dean mich beobachtet, kann ich nichts tun.

Aber ich bin meinem Ziel bisher keinen Schritt nähergekommen.

»Würde euch das reichen?«, fragte ich. »Diese große Sache mit Mexiko. Wäre das genug, um das Tevez-Kartell zu zerschlagen?«

»Es wäre zumindest ein Anfang.«

Was nicht gerade besonders ermutigend klingt. Oder anders formuliert: Wenn das nur der Anfang ist, habe ich keine Ahnung, wie viel er noch von mir verlangt.

Aber so läuft das, oder? Man setzt ja mit dem FBI keinen Vertrag auf und wartet, bis die Jungs in ihren billigen Anzügen sagen, dass es reicht. Dass man ihnen genug geliefert hat, um den eigenen Bruder und den Vater für den Rest ihres Lebens hinter Gitter zu bringen.

Es ist ein ständiges Verhandeln. Und ich bin es langsam leid. Ich will endlich etwas tun und verdammt, wenn ich schon was tue, dann soll es gefälligst mehr als genug sein.

»Wenn der Deal nächste Woche läuft und die Beweise gegen deinen Bruder reichen, wird es keine Hochzeit geben.«

Ich kaue auf der Unterlippe. Dann kippe ich entschlossen den Tequila runter. Zuko folgt meinem Beispiel.

Ich habe eine Entscheidung getroffen.

»Sag ihnen, dass ich es mache. Ihr kriegt den großen Drogenfisch aus Mexiko. Und dann tauchen Jax und ich unter.«

Gott weiß, wie ich das anstellen soll.

Oder was danach mit Juno wird.

Aber wenn Dean in den Knast wandert, brauche ich keine Angst mehr um sie zu haben.

Oder reicht sein Arm so weit, dass er sie umbringen lässt? Und sei es nur, um mir etwas zu beweisen?

Ich kann es leider nicht ausschließen. Aber das Risiko muss ich wohl eingehen. Außerdem ist hier das letzte Wort noch nicht gesprochen.

Nachverhandeln ist das Zauberwort.