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Schwere Stunden für die Bergwacht und Dr. Burger Der Weg zur Hasselbachschlucht ist ein beeindruckendes Naturschauspiel. Durch einen dichten Wald geht's steil hinauf, immer entlang an einem geheimnisvoll murmelnden Wildbach. Kurz vor dem Ziel wartet dann das größte Abenteuer: eine schmale Hängebrücke, auf der man von der aufspritzenden Gischt nass gespritzt wird. Da es in den letzten Tagen stark geregnet hat, ist der Bach stark angeschwollen. Es gurgelt und brodelt, wenn die Wassermassen mit unheilvollem Tosen über die Felsen in die Tiefe stürzen. "Gib mir lieber die Hand!", sagt Verena Lechtaler zu ihrer sechsjährigen Tochter Kathi, die sich weit über das Geländer beugt. Zu weit - denn noch bevor die besorgte Mutter ihr Kind packen kann, verliert Kathi plötzlich das Gleichgewicht und stürzt ab...
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Seitenzahl: 123
Cover
Impressum
Das Drama am Wasserfall
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Michael Wolf / Bastei Verlag
Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-8387-5185-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
Das Drama am Wasserfall
Schwere Stunden für die Bergwacht und Dr. Burger
Von Andreas Kufsteiner
Der Weg zur Hasselbachschlucht ist ein beeindruckendes Naturschauspiel. Durch einen dichten Wald geht’s steil hinauf, immer entlang an einem geheimnisvoll murmelnden Wildbach. Kurz vor dem Ziel wartet dann das größte Abenteuer: eine schmale Hängebrücke, auf der man von der aufspritzenden Gischt nass gespritzt wird.
Da es in den letzten Tagen pausenlos geregnet hat, ist der Bach stark angeschwollen. Es gurgelt und brodelt, wenn die Wassermassen mit unheilvollem Tosen über die Felsen in die Tiefe stürzen.
»Gib mir lieber die Hand!«, sagt Verena Lechtaler zu ihrer sechsjährigen Tochter Kathi, die sich weit über das Geländer beugt. Zu weit – denn noch bevor die besorgte Mutter ihr Kind packen kann, verliert Kathi plötzlich das Gleichgewicht und stürzt ab …
Die Jeggl-Alma sah aus dem Fenster ihres Gemischtwarenladens in St. Christoph und nickte zufrieden.
Endlich schien die Sonne und verdrängte die düsteren Wolken, die seit Wochen wie eine schwere Last über dem idyllischen Bergdorf brüteten und dem Frühling verwehrten, Einzug ins Land zu halten. Nach dem langen Winter hatte die nasskalte Witterung den Menschen in dem abgeschiedenen Hochtal noch mehr aufs Gemüt gedrückt.
Die Alma wandte den Kopf und gewahrte Georg Manger, der mit tapsigen Schritten dem Laden zustrebte. Aufgrund eines Gendefektes war der Fünfzehnjährige, der mit seinem Vater und der vier Jahre älteren Schwester auf einem Einödhof am Rautenstein lebte, von Geburt an behindert.
Georg war sehr groß und kräftig, weshalb seine unbeholfenen Schritte noch grotesker wirkten. Dazu besaß er ein kindliches Gemüt und war unfähig, zwischen Freund und Feind zu unterscheiden. Er strahlte jeden treuherzig an und war dann umso betroffener, wenn man ihn verhöhnte. Besonders die Dorfjugend von St. Christoph sparte nicht an Spott.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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