Der gesunde Genuss: Köstliche Rezepte mit Kokosöl - Constanze Eschbach - E-Book

Der gesunde Genuss: Köstliche Rezepte mit Kokosöl E-Book

Constanze Eschbach

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Beschreibung

Die kleine Kokosöl-Kochschule Ohne Fett funktioniert unser Stoffwechsel nicht und ohne Fett schmeckt das Essen nicht. Allerdings ist nicht jedes Fett für unseren Organismus günstig. Natives Kokosöl hat hier eine ideale Zusammensetzung, enthält kein Cholesterin, ist leicht zu verdauen und ein rascher Energielieferant. Es hat eine pilzhemmende und antivirale Wirkung. Studien bestätigen sogar, dass es vorbeugend gegen die Bildung von Krebszellen wirkt, unser Autoimmunsystem stärkt und sogar Besserung bei degenerativen Erkrankungen, wie Alzheimer, verspricht. Kokosöl ist das Fett der Schlanken und all jener, die auf Ihre Figur achten wollen oder müssen. Das weiße, cremige Öl hat alle Vorteile, die man beim guten Kochen so schätzt: Es riecht aromatisch, schmeckt charakteristisch, aber nicht aufdringlich. Man kann es hoch erhitzen, es ist vielfältig verwendbar wie Butter und genau das Richtige für die moderne, leichte Küche. Im Kapitel Küchenpraxis werden die Besonderheiten bei der Verarbeitung von Kokosfett genau erklärt. Egal ob Suppe, Vorspeise, Hauptspeise, Dessert oder Backwerk, die Rezepte in diesem Kochbuch sind alle ebenso bekömmlich wie wohlschmeckend. Zusammen mit weiteren Nahrungsmitteln aus der Kokosnuss, wie Kokosmilch, Kokoscreme oder Kokossirup, lassen sich aromatische und variationsreiche Gerichte zaubern. Viel Spaß beim Nachkochen, Genuss beim Essen und gute Gesundheit – mit Kokosöl ist das ganz selbstverständlich! Die besten Rezepte für Vorspeise, Hauptspeise, Dessert und Backwerk Warum Sie mit Kokosöl kochen sollten: -Schmeckt aromatisch und angenehm leicht -Macht schlank, fit und aktiv -Hilft bei einer Vielzahl von chronischen Erkrankungen -Vitalisiert den Zellstoffwechsel -Ist ideal bei Diäten zur Gewichtsreduktion -Fördert das Immunsystem und verlangsamt den Alterungsprozess

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2. Auflage November 2014 Copyright © 2013 bei: Kopp Verlag, Bertha-Benz-Straße 10, D-72108 Rottenburg Alle Rechte vorbehalten Hinweis Das vorliegende Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autoren noch Herausgeber können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten praktischen Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen. Covergestaltung: Christine Ibele Redaktion, Satz und Layout: Opus Verum, München ISBN E-Book 978-3-86445-511-7 eBook-Produktion: GGP Media GmbH, Pößneck

Gerne senden wir Ihnen unser Verlagsverzeichnis Kopp Verlag Bertha-Benz-Straße 10 D-72108 Rottenburg E-Mail: [email protected] Tel.: (07472) 98 06-0 Fax: (07472) 98 06-11Unser Buchprogramm finden Sie auch im Internet unter:www.kopp-verlag.de

Vorwort

Für Kokosnüsse schwärme ich geradezu: Der Kuchen unserer Teenager-Zeit namens »Kalter Hund« war der Renner jeder Party, der bunte Teller zu Weihnachten schmeckte mir ohne Kokosmakronen nur halb so gut, und als vor Jahrzehnten ein Milchschokolade-Riegel mit Kokosfüllung in den Regalen der Supermärkte auftauchte, hatte ich meinen Pausensnack gefunden. Beim Urlaub in Sri Lanka lernte ich Kokoswasser als Durststiller kennen, lernte dabei auch, wie ausgezeichnet Kokos zu Herzhaftem passt: Curry wird immer mit einem Schälchen frischer Kokosraspeln serviert. Denn Kokos nimmt Scharfem das Brennende, Saurem die Spitze und macht Süßes harmonisch. Das liegt am sanften Geschmack mit einem Hauch von Milch und Nuss, kombiniert mit dem unverwechselbaren Kokosaroma. Es ist ein warmes Aroma – ähnlich übrigens wie Vanille, Zimt und Muskat, die typischen Gewürze der traditionellen Kokosländer.

Natives Kokosöl entdeckte ich auf der Suche nach Abwechslung beim Braten im Wok. Das weiße, cremige Öl hat alle Vorteile, die man beim guten Kochen so schätzt: Es riecht gut, schmeckt charakteristisch, aber nicht aufdringlich. Sie können es hoch erhitzen und so vielseitig verwenden wie Butter – die genaue Anleitung finden Sie im Abschnitt »Küchenpraxis«. Kombiniert mit anderen Kokosprodukten, die ich Ihnen ebenfalls auf den folgenden Seiten vorstelle, ist Kokosöl genau das Richtige für eine moderne, leichte Küche auf der Basis des Gewohnten mit der Würze aus fremden Ländern.

Viel Spaß beim Nachkochen, Genuss beim Essen und gute Gesundheit – mit Kokosöl ganz selbstverständlich!

Constanze von Eschbach

Lebensbäume

Kokospalmen sind eines der »größten Geschenke der Natur an die Menschheit«, heißt es 1966 in einem Bericht des Agrarministeriums in Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia. Daran hat sich nichts geändert; noch immer ist die Kokospalme unersetzbar, noch immer wird sie buchstäblich von der Spitze bis zur Wurzel verwertet: Wedel und Stämme dienen als Baumaterial, aus den Schalen macht man Gefäße, aus den Blättern flicht man Matten, Blüten und Nüsse sind Nahrung und Getränk. Kokoswasser und Kokosöl werden medizinisch, kosmetisch und kulinarisch genutzt. Selbst scheinbare Abfallprodukte bei der Verarbeitung haben ihren Wert: Das Fruchtfleisch der Nüsse wird nach der Ölgewinnung zu Mehl vermahlen, Kokosfasern ergeben Blumenerde ohne Torf, die resistent ist gegen Bakterien- und Pilzbefall.

Inselhüpfer

Den genauen Ursprung der Kokospalme kennt man nicht. Infrage kommen Melanesien, die weit verstreuten Inseln östlich der Philippinen sowie Polynesien, die Inselgruppe nordöstlich von Neuseeland. Andere Forscher nehmen an, dass Kokospalmen von den Pazifikküsten der Neuen Welt stammen. Sicher ist aber, dass die ersten Europäer in Amerika Kokospalmen nur an der Pazifik-, nicht an der Atlantikküste vorgefunden haben. Sicher ist auch, dass die Pflanzen sich durch selbstständiges »Inselhüpfen« verbreitet haben: Kokosnüsse können knapp 5000 Kilometer (etwa 2600 Seemeilen) schwimmen und behalten dabei ihre Keimfähigkeit etwa drei Monate lang.

© Fotolia: Lakov Kalinin

Heute wachsen Kokospalmen um den Äquator bis zum nördlichen und südlichen Wendekreis. Die meisten Plantagen findet man im tropischen Tiefland und in der Nähe des Meeres, doch es gibt auch Pflanzungen mit ausgezeichneten Erträgen in 1600 m Höhe und im afrikanischen Binnenland.

Schatzkästchen?

Es soll Kokosnüsse mit Perlen geben, die entstehen, wenn alle Keimporen zufällig fest verschlossen bleiben. Gewöhnlich ist nämlich eines der »Augen« so durchlässig, dass der Keim nach außen treiben kann. Bei »blinden« Augen aber soll sich ein Kügelchen bilden, geformt wie eine Perle und hart wie Glas. Die Kokos-Perlen sind angeblich höchst selten und viel wertvoller als die Perlen der Austern. Selbst seriöse Wissenschaftler können nicht entscheiden, ob die Geschichte wahr oder ein Scherz ist; experimentell wurde sie bis jetzt weder bestätigt noch widerlegt.

Steinfrüchte

Kokospalmen bilden nach etwa sieben Jahren zum ersten Mal Früchte: Was wir als Nüsse kaufen, sind botanisch gesehen die Samen von Steinfrüchten wie Pfirsich oder Pflaumen. Gegessen wird aber nicht wie beim Pfirsich das saftige äußere Fruchtfleisch, sondern der »Stein« innen – eben die Nuss, das heißt der Samen. Das zarte Fleisch und das Kokoswasser darin sind eigentlich Nährstoffe für die neue Pflanze, die aus diesem ziemlich gewaltigen Samen wächst. Deshalb liefern uns frische Kokosnüsse und alle Produkte daraus auch so viele wertvolle Enzyme und Mineralstoffe.

Ölquellen

Die manuelle Ölpressung aus Kokosfleisch ist eine der ältesten Technologien der Menschen. In Indien und Sri Lanka, dem alten Ceylon, verwendete man Jahrhunderte lang den so genannten »Chekku«, einen fest installierten Mörser aus Holz oder Stein, in dem der Stößel mit Menschenkraft oder von Ochsen bewegt wurde. Erst 1891 wurde die mechanische, noch später die hydraulische Pressung eingeführt. Aus Kokosnüssen, so der britische Botaniker und Agrarwissenschaftler John William Purseglove, wurde über Jahrhunderte das weltweit wichtigste Pflanzenöl gewonnen. In seinem Standardwerk über tropische Nutzpflanzen stellt Purseglove fest, dass Kokosöl den Weltmarkt beherrscht habe. Erst ab 1962 haben sich durch den Anbau von Soja Bedeutung und Bewertung von Kokosöl geändert – leider negativ, wie sich zeigte.

Im vitalen Interesse der Sojaproduzenten lag es selbstverständlich, andere Öle vom Markt zu verdrängen. So wurde behauptet, dass Kokosöl mit seinen gesättigten Fettsäuren den Cholesterinspiegel hochtreibe. Tatsächlich wirkt Kokosöl auf den Cholesterinspiegel ein. Doch keineswegs negativ, wie Sie weiter unten erfahren werden. Infolge der stetig wachsenden Sojaproduktion wurde Pflanzenöl industriell zu einem Fett ohne Geschmack und Aroma verarbeitet. Denn es hieß auch, nur mit »neutralem« Fett dürfe man braten und frittieren, und alles andere sei gesundheitsschädlich. Das stimmt nicht, und immer weniger Menschen glauben daran. Wir wollen wieder schmecken, mit welchem Öl wir unseren Salat mischen, buntes Gemüse im Wok braten oder Fleisch auf dem Grill einpinseln. Fett ist ohnehin Aromaträger, und gutes Öl bietet sich als Würze geradezu an. Nicht umsonst ist Kokosöl in Indien die Alternative zum klaren Butterfett Ghee, gilt die indische Kochkunst doch als ebenso ausgefeilt wie gesund – denken Sie nur an ayurvedische Gerichte.

Die Gesundheits-Nuss

→ Frisches Kokosfleisch enthält etwa 45 Prozent Wasser, 36 Prozent Fett, vier Prozent Eiweiß, 4,8 Prozent Zucker, neun Prozent Ballaststoffe, 1,2 Prozent Mineralien (vorwiegend Kalium, Kalzium, Magnesium und Selen), Vitamin C und geringe Mengen von B-Vitaminen.

→ Magnesium reguliert die Kontraktion von Herz und Muskelzellen. Mangel an diesem Mineralstoff verlangsamt die Energiezufuhr beim Stoffwechsel; es kann zu Verdauungsstörungen kommen.

→ Selen hält unser Immunsystem funktionsfähig, Augen, Herzmuskel und Verdauungstrakt gesund, hilft gegen Rheuma und Arthritis, sorgt für schöne Haut und Haare.

→ Kokosöl soll, kombiniert mit einem Abführmittel, gegen Bandwürmer wirken. Die Heilwirkungen finden Sie detailliert weiter unten.

→ Kokoswasser reguliert den Säure-Basen-Haushalt, wirkt basisch und hilft bei Sodbrennen, Gastritis und Magengeschwüren. Wegen des hohen Kaliumgehaltes eignet es sich als Durstlöscher beim Sport. Aufgrund der harntreibenden Wirkung wird Kokoswasser bei Nierenleiden, Herzinsuffizienz und Fieber empfohlen. In den Anbauländern wird Kokoswasser als Infusionslösung bei Dehydrierung, Cholera und Grippe verwendet. Die Traditionelle Chinesische Medizin verordnet es bei Durchfall und Salmonelleninfektion, weil es dem Körper Flüssigkeit und Nährstoffe zur Selbsthilfe spendet und so zur Heilung beiträgt, obwohl es die Keime nicht abtötet.

→ Kokosmehl enthält 20 Prozent Protein für eine eiweißreiche, vegetarische Ernährung und bis zu 40 Prozent Ballaststoffe für eine gesunde Darmflora.

Fett in der Ernährung

Sobald Überfluss an Lebensmitteln herrscht, wird über Fett diskutiert: Mal ist es das Zuviel, das Experten beklagen, mal essen wir das falsche Fett. Die einen schwören auf Olivenöl, die anderen essen nur noch Halb-Fett-Margarine. In Diätplänen werden wahlweise Kohlenhydrate oder Eiweiß angepriesen, während Fett gewöhnlich auf der roten Liste des Verbotenen steht.

Lassen Sie sich nicht beirren: Fett ist kein Schadstoff, den Sie meiden müssen. Im Gegenteil: Fett ist genauso lebensnotwendig für unseren Organismus wie Kohlenhydrate und Eiweiß. Deshalb hat schon die Natur dafür gesorgt, dass wir genügend davon kriegen: Da nahezu jedes Lebensmittel Fett enthält, könnten wir gar nicht darauf verzichten.

©Fotolia: cirquedesprit