Der Lustpunsch - Ben Staal - E-Book

Der Lustpunsch E-Book

Ben Staal

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Beschreibung

Der frustrierte Pharmaziestudent Nico glaubt, die Lustpille für die Frau erfunden zu haben. Um endlich auch selber mal eine Frau ins Bett zu bekommen, beschließt er, den Wirkstoff auf einer Studentenparty auszuprobieren - mit erotischen Folgen für seine nichtsahnenden Probandinnen. Was passiert, wenn Frauen plötzlich die Kontrolle über ihr Begehren verlieren? Finde es heraus ...! Ab 18 - explizite Erotikszenen!

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Veröffentlichungsjahr: 2018

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Inhaltsverzeichnis

Der Lustpunsch

1

2

3

4

5

6

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Impressum

Der Lustpunsch

Ben Staal

1

Hanna gab Nico mit der flachen Hand einen sanften Stoß vor die Brust, sodass er in den Sessel hinter ihm fiel. Dann beugte sie sich langsam zu ihm herab. Mit dem Finger strich sie an seinem Haaransatz entlang über die Schläfe und die Wange bis zum Kinn, dann über seine Lippen. Nico hatte derweil nur Augen für ihren Ausschnitt, der ihn tief blicken ließ. Eingezwängt in einen Push-Up wölbten sich ihm Hannas Brüste verführerisch entgegen.

Ihr Finger wanderte weiter, an seinem Hals hinab, den Ausschnitt seines T-Shirts entlang dann über sein Brustbein auf den Bauchnabel zu. Nico spürte, wie sein Schwanz hart wurde, als Hanna den Bund seiner Jeans erreichte. Mit geübten Fingern öffnete sie Knopf und Reißverschluss, griff mit beiden Händen nach dem Saum der Hose und zog sie Nico samt Boxer-Shorts von den Hüften. Gierig auf ihre Berührungen schnellte ihr seine Erektion entgegen.

Hanna lächelte nur, trat einen Schritt zurück und zog ihm die Hosen mit einem Ruck ganz von den Beinen.

Nicos Mund wurde trocken. Was würde als Nächstes kommen? Würde sie sich selbst ausziehen, sich auf ihn setzen und ihn reiten? Oder würde sie sich hinknien, um ihn mit dem Mund zu verwöhnen? Er hätte nicht sagen können, welche der beiden Optionen er sich mehr wünschte.

Atemlos beobachtete er, wie Hanna wieder an den Sessel heran trat und in die Hocke ging. Sie legte ihre Hände auf seine nackten Knie und bewegte sie von dort ganz langsam aufwärts, seine haarigen Beine hinauf. Ein Kribbeln lief vor ihren Händen her auf seine Leisten zu und Nico rang vor Lust nach Atem.

Sie ließ sich auf die Knie nieder, rückte ganz nah an den Sessel heran. Ihr Kopf näherte sich seinem Schoß und er spürte ihren Atem schon auf seinen Schenkeln. Hanna sah lächelnd zu ihm auf, fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, öffnete den Mund weiter und näherte sich der Spitze seines Schwanzes.

Nico schluckte, gleich würde sie die Eichel zwischen ihre Lippen nehmen, ihre Zunge würde sie umspielen, allein die Vorstellung ließ ihn beinahe kommen.

Klirrend fiel etwas zu Boden ...

Nico schrak aus dem Schlaf und sah sich verwirrt um. Er hatte wirklich eine Erektion, aber das war das Einzige aus seinem Traum, das der Wirklichkeit entsprach. Statt in einem Sessel saß er auf einem Drehstuhl, vor sich kein williges Mädchen, sondern eine Laborapparatur: Mit Kolben gefüllte Flüssigkeiten und kleine Tiegel mit Pulvern. Eine Pipette war vom Tisch gerollt und auf dem Boden zerschellt, während Nico eingenickt war.

Er aktivierte sein Smartphone, fast 23 Uhr. Nico rieb sich die Augen und verzog den Mund. Hanna aus seinem Traum gab es auch in der Realität, aber dass sie sich mit ihm abgeben würde, war nahezu ausgeschlossen – ganz zu schweigen davon, dass sie ihm einen blasen könnte. Sie war die Traumfrau der halben Uni. Hübsches Gesicht, lange Haare, großer Vorbau, knackiger Hintern, endlos lange Beine - dazu auch noch intelligent, lustig, nett ... Nico hätte die Liste endlos fortsetzen können.

Und was war er? Klein, ein bisschen pummelig, uncool – auch diese Liste ließe sich fortsetzen. Nie im Leben hätte er es gewagt, Hanna anzusprechen, ganz zu schweigen davon, sie zu fragen, ob sie mit ihm ausgehen würde. Da sie kaum gemeinsame Vorlesungen besuchten, ergab sich ohnehin keine Gelegenheit. Das galt allerdings leider nicht nur für Hanna – selbst seine Pharmazie-Kommilitoninnen, die zum Teil auch nicht zu verachten waren, würdigten ihn kaum eines Blickes. Beim Gedanken an seine bisherigen Misserfolge beim Ansprechen von Frauen entrang sich ihm ein tiefer Seufzer.

Doch es gab Hoffnung - sie stand hier vor ihm. In seinem Praktikum bei einem Pharmakonzern hatte er durch Zufall eine Formel entdeckt, an deren Verbesserung er seit Wochen arbeitete. Auf ähnliche Umsatzrekorde hoffend, wie bei den Potenzpillen für Männer, forschten die Großen der Pharma-Branche schon lange an einer Lustpille für die Frau, mit der diese binnen Minuten feucht und geil werden sollten. Aber obwohl die Forschung schon seit Jahren lief, war man noch immer nicht marktreif. Entweder war der erwünschte Effekt zu gering oder es gab zu starke Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen und Übelkeit. Die Formel, die Nico heimlich kopiert hatte, war als Sackgasse betrachtet worden und im Papierkorb gelandet. Er war sich hingegen nicht so sicher, ob die Formel wirklich schon aufgegeben werden sollte, denn einen der Bausteine des Medikaments kannte er aus einem Uni-Projekt und wusste, dass dieser in seiner Wirkungsweise oft falsch eingeschätzt wurde. Vielleicht, so hoffte Nico, fand er ja den entscheidenden weiteren Baustein, der der Formel noch fehlte.

Sein Blick fiel auf die Mäuse, die in einem Käfig hin und her huschten und schüttelte enttäuscht den Kopf. Nachdem er ihnen vor einer halben Stunde eine Dosis seines Mittels verabreicht hatte, sollten die Weibchen eigentlich dermaßen scharf sein, dass sie sich den Männchen pausenlos anboten, aber davon konnte keine Rede sein. Wie es aussah, hatte Nico die Formel so weiterentwickelt, dass sie nicht nur keine Nebenwirkungen, sondern gar keine Wirkung mehr hatte.

Genervt holte er ein Kehrblech aus dem Schrank und fegte die Scherben von der Pipette zusammen. Anschließend packte er seine Unterlagen, brachte die Zutaten seiner Wunderpille in den Labor-Kühlschrank und wandte sich zum Gehen. Die Hand schon am Lichtschalter ließ ihn ein schrilles Quieken innehalten.

Mit einem Hauch von Hoffnung drehte er sich zu dem Mäusekäfig um und hielt den Atem an. Tatsächlich! Da trieben es zwei Mäuse wild miteinander im Stroh. Nico trat näher. Und da, noch zwei. Kaum, dass das Männchen von dem Weibchen abließ, rannte es schon zum nächsten Männchen und bedrängte es, bis es wieder bestiegen wurde. Mit offenem Mund beobachtete Nico das wilde Treiben, das erst ein Ende fand, als die Männchen allesamt ermattet waren und vor den immer noch geilen Weibchen flohen.

Breit grinsend ging Nico nach Hause. Endlich war er auf dem richtigen Weg. Mit einem Mal sah er sich nicht nur reihenweise dauergeile Frauen flachlegen, sondern auch mit einem dicken Scheck aus der Chefetage eines Pharmariesen spazieren.

***

»Was willst du denn hier?«, fragte einer, als Nico sich einige Wochen später durch das Gedränge im Flur des Studentenwohnheims Wolkenheim schob, so benannt nach dem großflächigen Graffiti, das einen blauen Himmel und Wolken zeigte und eine Seitenwand des zehnstöckigen Hochhauses zierte. »Das ist ne Party, kein Seminar.« Einige Umstehende lachten.

Nico ignorierte sie einfach. In der Tasche seiner Jacke spielte er mit der kleinen Phiole, die sein Wundermittel enthielt. Heute Nacht würde er sie an einer Frau testen.

Er war sich ziemlich sicher, dass das Medikament keine Nebenwirkungen hatte. Zuerst hatte er weiter an Mäusen experimentiert, dann an Kaninchen. Der Effekt war jedes Mal derselbe, die Weibchen konnten einfach nicht genug Sex kriegen. Die Männchen, denen er das Mittel auch verabreichte, zeigten hingegen keinerlei Reaktionen.

Der nächste Schritt wäre nun eine klinische Studie gewesen, aber Nico wollte die Früchte seiner Arbeit ja selber ernten. Also hatte er vorgestern den Selbstversuch gewagt. Ein wenig Herzklopfen hatte er nach der Einnahme bekommen, aber das war vermutlich eher der Aufregung als dem Medikament geschuldet. Ein leichtes Kribbeln im Unterleib hatte er noch verspürt, besonders geil war er aber nicht geworden – zumindest nicht geiler als sonst. Nebenwirkungen hatte er jedenfalls keine bemerkt. Keine Kopfschmerzen, keine Übelkeit, nichts was bei der Wirkstoffkombination im Bereich des möglichen gewesen wäre.

Nun musste also eine Frau das Mittel testen. Wenn alles glatt lief, würde Nico heute Abend eine Studentin flachlegen – oder sie ihn, wie auch immer. Er grinste voller Vorfreude.

Endlich kam er bei Apartment 24 an, wo zwei Studentinnen heute gemeinsam ihre Geburtstage feierten, wie er von einem Kommilitonen erfahren hatte. Natürlich hatten sie Nico nicht eingeladen, vermutlich kannten sie ihn nicht mal, aber im Wohnheim war es allgemein üblich, unangemeldet zu Partys aufzutauchen, Nico würde da nicht weiter auffallen. Dann musste er nur noch einer Studentin einen Drink spendieren, diesem unauffällig einen oder zwei Tropfen seines Wundermittels hinzufügen und seinem ersten Mal stand nichts mehr im Wege.

Im Apartment war es so voll, dass man sich kaum rühren konnte. Im Flur, in der Küche und auch in allen vier Räumen der Wohnung, die sich vier Studentinnen teilten, standen Leute dicht an dicht oder hockten an den Wänden. Sich bis in die Küche vorzuarbeiten glich einem Slalomlauf. Schüchtern lächelte Nico der einen oder anderen Frau zu oder brachte sogar mal ein »Hallo« über die Lippen, doch keine beachtete ihn.

Davon ließ er sich aber nicht entmutigen, drängte sich weiter bis zur Küche und in die Nähe des Kühlschranks durch und positionierte sich dort so, dass er hoffte, über kurz oder lang von einer der Studentinnen gebeten zu werden, ihr etwas einzuschütten.

Es kam sogar noch besser.

Auf der Theke neben dem Kühlschrank stand eine große Bowle mit Punsch, aus der sich die Gäste immer wieder bedienten. Nico schätzte den Inhalt auf etwa zehn Liter und verfiel auf den einfachen Plan, einfach den ganzen Inhalt seiner Phiole in den Punsch zu schütten, kräftig umzurühren und dann abzuwarten. Dieses eine Mal war es zu seinem Vorteil, dass ihn niemand beachtete, sodass er problemlos die Phiole leeren und umrühren konnte. Mit einem Glas voll Punsch in der Hand zog er sich ein wenig zurück und wartete ab.

Es lief wie am Schnürchen. Vor allem die Frauen interessierten sich für den Punsch, während die Männer überwiegend beim Bier blieben. Nicos Grinsen wurde immer breiter. Da würden sich einige der männlichen Gäste im Laufe des Abends aber ganz schön wundern, wenn ihre Begleiterinnen plötzlich zudringlich wurden.

Eine Studentin mit kurzen schwarzen Haaren schüttete sich ein Glas Punsch ein und prostete Nico zu. »Scheint ja ganz schon reinzuhauen, so wie du grinst«, meinte sie und lächelte.

Nico wiegte nur den Kopf. »Gutes Zeug«, nuschelte er.

Die Schwarzhaarige wandte sich ab und schob sich durch die Menge. Nico folgte ihr. Bei den Mäusen hatte es ungefähr 45 Minuten gedauert, bis die Wirkung einsetzte. Er hatte nicht vor, die Schwarzhaarige bis dahin aus den Augen zu lassen.

Das Glück war weiter auf seiner Seite. Sie war nicht mit männlicher Begleitung hier und quatschte mit ein paar Freundinnen. Wenn die Lust einsetzte, würde sie sich also einen Sexpartner suchen müssen und Nico würde zur Stelle sein. Aufmerksam aber auch möglichst unauffällig beobachtete er sie. Sie trug ein knappes Top, unter dem sich mittelgroße Brüste wölbten, ihr Bauch war flach, der Arsch zum Anbeißen. In Gedanken zog Nico sie bereits aus.

Seine Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt und zwischenzeitlich ruhte sein Blick auch auf anderen Frauen, die ein Punschglas in Händen hielten. Wann es wohl endlich losging? Wie krass würde die Wirkung wohl ausfallen? Würden die Frauen direkt hier über einen Mann herfallen? Oder konnten sie ihre Lust soweit zügeln, dass sie es noch bis nach Hause schafften?

Endlich zeigte die Schwarzhaarige erste Symptome. Zumindest meinte Nico, dass die junge Frau unruhig wurde, sie wippte öfter auf den Zehen auf und ab und wandte immer wieder den Kopf. Plötzlich drückte sie einer Freundin ihr fast leeres Glas in die Hand, drängte sich hastig durch die Menge zur Badezimmertür und verschwand dort.

Ob sie nur auf die Toilette musste? Den Gedanken verdrängte Nico schnell wieder. Stattdessen malte er sich aus, wie sie es sich auf dem Klo heftig selber besorgte. Vielleicht hörte er ja etwas, wenn er an der Tür lauschte?

Nico wand sich also ebenfalls durch die Menschenmenge, bis zur Badezimmertür. Noch immer war die Schwarzhaarige nicht herausgekommen. Was sollte sie sonst so lange dort machen, außer masturbieren? Nico nahm seinen ganzen Mut zusammen und legte ein Ohr an die Tür. Doch es war zu laut ringsherum, er konnte nichts hören. Also klopfte er.

»Bin gleich fertig!«, hörte er dumpf von drinnen. Hatte sie atemlos geklungen? Nico stellte sich vor, wie sie sich gerade von einem heftigen Höhepunkt erholte und feststellte, dass ihre Lust damit keineswegs gestillt war. Er klopfte noch einmal. »Kann ich helfen?«, fragte er.

Nico erntete einige befremdete Blicke von den Umstehenden und spürte, wie seine Wangen zu glühen begannen. Gespannt wartete er auf eine Antwort von drinnen. Gleich würde sie die Tür öffnen, ihn am Kragen ins Innere ziehen und ihn dann nach allen Regeln der Kunst vernaschen.

Tatsächlich öffnete sich die Tür und die Schwarzhaarige erschien. »Hast du was gesagt?«, fragte sie.

»Er wollte wissen, ob er dir helfen kann«, informierte sie eine andere Frau und lachte.

Die Schwarzhaarige musterte ihn kopfschüttelnd und drängte sich an ihm vorbei.

Um dem Gelächter der anderen zu entkommen, verschwand Nico auf dem Klo. Was für ein Reinfall. Nicht nur die Schwarzhaarige, keine der Frauen zeigte Symptome. Versagte sein Mittel also? Es sah ganz so aus.

Seine Hoffnung flackerte noch einmal auf, als jemand heftig an die Tür klopfte. Nico zog ab und öffnete, erwartete beinahe, dass eine notgeile Frau ihn zurückstoßen und die Tür hinter sich abschließen würde, um es sich von ihm besorgen zu lassen. Doch es war nur ein bierseliger Typ.

Nico blieb noch eine Weile auf der Party und ließ bald alle Hoffnung fahren. Zwar gingen ein paar Mädchen nach Hause, aber keine zeigte Anzeichen unkontrollierbarer sexueller Lust. Abgesehen von ein paar knutschenden Pärchen war nichts erotisches zu sehen. Das ganze Experiment war ein Reinfall.

Frustriert verließ Nico die Party, ging auf sein Zimmer und starrte dort lange an die Decke. In Gedanken ging er die Formel wieder und wieder durch, fand aber keinen Grund, warum sie nicht funktionieren sollte. Vermutlich hatte er gerade entdeckt, warum der Pharmariese die Formel als Sackgasse betrachtet hatte. Offenbar war sie einer der Fälle, wo sich Wirkungserfolge bei Tieren nicht auf den Menschen übertragen ließen.

Irgendwann schlief Nico ein, träumte von Hanna und Erfolgen als Pharmakologe – und ahnte nicht, dass sein Experiment noch ungeahnte Folgen hatte. Wie hätte er auch wissen können, dass die in dem Punsch enthaltene Gewürzmischung das Einsetzen der Wirkung um Stunden verzögerte. So schlief Nico immer noch den Schlaf des Frustrierten, als einige seiner nichts ahnenden Probandinnen die Wirkung des Mittels am frühen Morgen des darauffolgenden Tages zu spüren bekamen – je nach Anzahl der getrunkenen Becher mehr oder weniger stark.

---ENDE DER LESEPROBE---