Der Mensch ist reinstes Licht - Ralph Melas Große - E-Book

Der Mensch ist reinstes Licht E-Book

Ralph Melas Große

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Beschreibung

Lyrische, mantrische und gedanklich aphoristische Expressionen geistiger und sinnlicher Selbst- und Welterfahrung . Dabei geht es dem Autor substantiell immer darum, den Gedanken empfindsam und die Empfindung intelligent zu machen. Die Poetischen Schriften, Band 19 sind eine Fortführung der Gedichtbände I bis 18, die in kurzen Zeitabständen zuvor im Verlag erschienen sind.

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Gedichte, Mantren und andere Verlautbarungen

Inhaltsverzeichnis

Der Mensch

Seien, Suchen, Bleiben

Die Reisenden

Der Mensch

Das nackte Kleid

Seelische Realismen

Der Nasebohrer

Die Zeit ist nah...

Sommer-Ich

Denn was auch geschehe, geschieht nur in Dir

Untrügliche Zeichen

Wahrspruch zur Auflösung von chronifizierten Traumata

Quicklebendiger denn je

Einheit

Uns dürstet so arg ...!

Neben sich

Jetzt - in der unmittelbaren Gegenwart

Lied am Lagerfeuer der verlöschen Flammen zu singen

...und auch sonst ganz still...

Ja und Nein

Das ganze Geheimnis

Wende Dich um...

Widersagungsspruch bei Besetzungen der Seele

Ach, wenn die Menschen schauten...

..Flucht

Keiner weiss...

Die neue Welt

Wo will er dann hin?

Der Mensch bleibt

Vereint

Zeit

Lieb und Licht

Baldige Zukunft

Weihenacht 2022

Sylvesterhoffnung

Schaue

Freund, Mensch...

Die einzig wahre und wirkliche Transformation

Insommnia

Einen sehe ich

Der Geistesmensch

Ganz einfach und klar

Jagdergebnis

...ach verstehe doch

Jetzt

Erahn ihn herrlich schreiten...

Alles fügt sich

Jede Nacht

Räume

Entschluss

Der Quell

Ach, Kinder,

Modernes Streben

Das letzte Wort...

Oh, heilges Wort

Und ists vollbracht...

So sei es

Es ist

unverdient

Ein Mensch und nicht Mensch

Die einzige Bitte Gottes

Von Dauer

Kurzbiographie

Es ist immer noch nicht vorbei

Ländliche Abendstimmung an einem Wintertag

Von Dauer

Entspannung pur

Nazis

Erstmalig

Auf Reisen in Dresden

Es friert die Angst

Sommerabende

Unterwegs im Fläming

Zeit zur Muse

Spazierfahrt im Mai

Ein Oktobertag

Spiegelbild

Ausgang Ungewiss

Ende November

Es ist immer noch nicht vorbei

Ländliche Abendstimmung im rosa Nebel

Der Mensch

Der Mensch ist

reinstes Licht

verhüllt, vermüllt, verknüllt, verbrüllt

doch wär ers nicht

dann wär er nicht.

Er sieht sich als verspiegeltes Vexier.

Als Theorem des Seins

knapp oberhalb vom Tier.

Und muss - am Sonntag manchmal -

spätenstens beim Gehen

aus allem raus -

hinter den Spiegel sehen...

...und sieht er jetzt

sich nicht als Licht,

dann hätts ihn nie gegeben nicht...

R.M.G.18.8.2023

Seien, Suchen, Bleiben

Fremde seid Ihr.

Freunde sucht Ihr.

Feinde seid Ihr

allen Feinden,

Freunde seid Ihr

allen Freunden.

Feinde sucht Ihr.

Fremde bleibt Ihr.

...doch, dass es auch ganz anders geht,

bleib ich , bis der Hahn gekräht...

R.M.G.19.7.2022

Die Reisenden

Sie rannten und rannten,

doch wie schnell und wie weit :

sie fanden sich selbst nur

in Freude und Leid.

Als sie das erkannten,

und nun nicht mehr rannten,

da waren sie erst

für die Reise bereit.

Jetzt standen sie fest

zwischen nordsüdostwest

und reisten im Sauseschritt,

denn es nahm sie die Erde mit

nach Lichtenau und viel höher noch

zu den allernächsten Verwandten.

R.M.G.19.7.2022

Der Mensch

Der Mensch

ist geistig-physisch Licht.

Durchlässig wie die Haut,

und wie der Knochen dicht.

Und ganz besonders schön,

wenn er durch dunkle Schranken bricht,

wie jüngste Äugelein

durchs Kinderzimmerfenster sehen,

und dann

mit unbeschreiblich freier Sicht zum Rosenrot

grad aufgegangner Morgensonne

das Kindlein mit dem Kopf

mit Jubelfreude jauchzend drehen.

Nur das wohl ist der Mensch.

Und was und wie er tut und fühlt und denkt,

das strahlet, leuchtet, wellet.

Und wer er sonngleich ist,

die ganze Welt erhellet, so wie sich rosenrot

die ewge Morgensonne mütterlieb

über ihr Kindlein senkt.

R.M.G.20.7.2022

Das nackte Kleid

Kaum geht ein Mensch

als Mensch

und nicht als Frau, als Mann,

oder als Irgendwas

durchs Leben,

oder zwangsaufgestellt

von der Familie, Sippe,Volk

Firma, Verein oder Partei...

Kaum steht er ichpostiert

und unikat aus allem Kleid gepellt

daneben

und schaut auf den,

der nackt darinnen sei.

Doch spätestens,

wenn letzte Schleier fallen

und auch die Welt

die gleiche Nacktheit zeigt,

fehlt ihm der Rollenflüstrer, der

Leitworte gebend sich

dem hörigen Entblössten neigt,

und er fängt sprachverwirrt

tumb an zu lallen,

oder er wirft pingpongendernd

sein Kleinherz her und hin

zwischen sehr großer Ängstlichkeit

und Wutvernichtungsschrei,

als ob ihn suche und nicht finde:

Sinn...

...kaum hat ein Mensch

in dieser Massenzeit

geübt er selbst zu sein...

in seiner Seele Kleid,

da weiss er schon :

"Es gab ihn nie als Andren,

außer als

ICH-BIN ...!

R.M.G.20.7.2022

Seelische Realismen

Immer wieder

- oh, welch ein unverdientes Glück -

haben die auf frischer Tat Ertappten.

Ich bin solch ein Glücklicher,

auch wenns jedesmal beschämend wehtut!

Zum Beispiel

predige ich das goldene Schweigen,

das Reden vom Wesentlichen,

eingebettet in die harmonische soziale Interaktion.

Und was mache ich in realiter,

ausserhalb der Predigt?

Ich texte den Partner zu,

fahre ihm über den halbgeöffneten Mund,

würge sein Offenbarungsfreude ab.

Oder ein weiteres unrühmliches Beispiel :

Ich beschwöre die Liebe, die Wahrheit, den Christus,

Und was mache ich in realiter,

ausserhalb der Beschwörung?

Ich hege insgeheim hinterhältigen Groll

gegen vermeintliche Konkurrenten,

teile nur das straight und korrekt mit,

was meiner egomanen Vorteilsnahme entspricht.

Das andere wird zurückgehalten ,

oder geteiltstückt übermittelt.

Und bevor ich mich herablasse

und mein stolz erhobenes Haupt niederbeuge,

wie es ja Christus tat im Leib des Jesus,

um Freund und Feind, den Brüdern also,

die Füsse zu waschen,

lasse ich mir das Wasser,

die Waschschale und die Dienstbarkeit

fürstlich bezahlen.

So einer bin ich,

ein "doublebinded mind"...

...und weiss der Kuckuck

auf welchen Moral- und Sozialfeldern noch,

denn das wird ja am schönsten und wehtuensten

von den lieben Gegenübern gespiegelt.

Aber bleiben will ich so keinesfalls.

Möge es mir nach und nach gelingen,

die kränkenden negativen Polaritäten

bis tief hinein in mein Gangliesysthem zu verbannen,

an die Kette des Stoffwechsels sozusagen,

und die heilsamen positiven

in die Tagessonne der sozialen Wirksankeit zu stellen.

Auszurotten die kränkenden.

geht nicht.

Zu konservieren die heilsamen,

geht auch nicht.

Sie gehören zu mir

wie zum Erdenlauf

Nacht und Tag gehören ,

und wie zum Erdzerfall

durch Elektronenkraft und magnetarisch

gehören Minuspol und Pluspol.

Und wie zur Dämmerung

am Morgen und am Abend

die Erde sich am menschlichsten gebärdet,

und im Verhältnis rechter Spannung