Verschwende nichts - Ralph Melas Große - E-Book

Verschwende nichts E-Book

Ralph Melas Große

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Beschreibung

Lyrische, mantrische und gedanklich aphoristische Expressionen geistiger und sinnlicher Selbst- und Welterfahrung aus dem Ende des 20 und dem Beginn des 21. Jahrhunderts. Dabei geht es dem Autor substantiell immer darum, den Gedanken empfindsam und die Empfindung intelligent zu machen. Die Poetischen Schriften, Band 17 sind eine Fortführung der Gedichtbände 1 bis 16, die in kurzen Zeitabständen zuvor erschienen sind.

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Seitenzahl: 48

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Inhaltsverzeichnis

Du

Das Liebesgebot der Meister

Transformatio

Ich bin

Lieber Besuch von Angelus Silesius

Seltsamer Besuch beim lieben Meister Koslowski

Und der Tod?

Die reinste Wahrheit

Lass es geh´n

O Liebesgeist

Davos

Mariens Heim

Steter Tropfen

Ein reines Hygieneproblem

Ganz allein

Bis Du

Grund und Höhe

Mein goldenes ticket

In dunkelnder Zeit...

Little wisdom

Also los, wir Lieben, lasst uns Menschen werden!

Dann steht Entscheidung an im Ich...

Wer?

Das Dunklellicht

Des Menschen Göttlichkeit

Apelle des Angelus Silesius

Februarbesuch bei Meister Koslowski

Dann wären alle rein

Mantram zum rechten Atem heute

So sei es!

Zielsicher...

Der Trick

Zeugnis

Wes Brot ich ess...

Die Quelle

Und ach, wenn nicht...

Ukraine-eniarkU

Der freie Gedanke

Neuer Besuch bei Angelus Silesius

Forensische Weisheit

Nichts nehme mit...

Rurik, wir rufen Dich!

Aktuellster Besuch bei Meister Koslowski

Es hätte die Mitte gegolten...

Wir werden prüfen neu und wohl auch bald...

Kriegsbesuch bei Meister Koslowski

Daseins-Kraft heute...

Erkennnen wird Wille

Was glaubt Ihr denn...

Friend - Freund

Dann haltet Mahl...

So mache fruchtbar...

Er aber...

Oster-Andacht

Karfreitags-Andacht

Herzdenken

Nachösterliches Fühlen

Neuer Besuch bei Meister Koslowski

Prüfung

Metamorphosen

Wer liebt

Das Licht, es bleibt!

Soziales und Anti-Soziales Wesen

Und niemals gehörte es uns...

Wer spricht...

So ist es :

Genug

Der Schattenleuchtewurf des Ich

Kleine Weisheiten

Die Soziopathie

Du

Verschwende Nichts

...wenigstens nicht das, was Du bist.

Aber was bist Du ?

Die Schale Reis,

die Du säuberst

mit der Zunge

nach dem Du das letzte Reiskorn aßest.

Der hoffnungsgeschwängerte Wind

Deines Atems

im Erdmantel des Lebendigen und Beseelten.

Die unfassbare Liebe

der tausend mal tausend Dinge und Wesen,

die dich verschonten auf Deinen Wegen,

obwohl Du blind ud taub ud gefühllos bist.

Ja sei sie und verschwende sie nicht.

R.M.G.31.12-2021

Das Liebesgebot der Meister

Im Widerklang der lauschenden Seele

zittert nach,

was nur im Schmerze hörbar wird :

Liebe zu denen,

die sie nicht fühlen.

Liebe zu denen,

die sie nicht denken,

obwohl ihr Wollen

verschwände in keiner Zukunft

ohne von ihrer mächtigen Schwunggewalt

ergriffen zu sein.

Im Wiuderklang der lauschenden Seele

lebt und schafft

die kleine Gemeinde der einsamen Meister.

Dass keiner verschwände, ist ihr Liebesgebot.

Und wenn auch nur einer verschwände,

ist und bleibt das ihr ewiger Schmerz

R.M.G.1.1-2022

Transformatio

Wir leben innerhalb

einer gewaltigen Transformation.

Zu Scherben im Würderaum der Seelen

zersplittern die Hierachien.

Zu einsamen Subjekten

- ein jeder in herzens-gewollter Gottesbestimmung

durch jeden anderen -

ersehnen wir die fühlbare Verbundenheit mit dem

Mitmenschen,

benötigen wir die Anerkenntnis unserer individuellen

Un-Austauschbarkeiten,

die gebraucht werden,

wo das All noch nicht gegründet ist.

Unter größtem niederdrückendem Leid

erleben wir die Ungeistigkeit jener,

die unsere Traumata, unsere Blockaden, unsere Ängste

als defizitär bewerten

und nach moralischen Kategorien beurteilen

und uns nit ihnen gleichsetzten oder verwechseln.

Dabei sind die vernarbten

und auch noch offenen Wunden unserer Seele

doch vergleichbar den Kristallen, Blumen und Tierlein

im Garten der Menschheit,

die ihren persönlich-evolutiven Platz haben,

bis sie zerstäuben in scheue, stille Gewesenheit.

Wir aber sind nicht sie.

Wenn sie auftauchen im Seelenraum, im Lebenswirken,

dann haben wir sie schon losgelöst

aus unserer Wesensmitte.

Abbitten alter versuchter,

unbrauchbarer Menschwerdung

vor dem Allgeist ,

mehr nicht...

Vergehen werden sie im Zeitenstrom.

Wie alles, was nicht reiner Mensch ist.

Wir aber wachsen zur Dauer

durch die gegenseitige, einende, liebende Anerkenntnis.

R.M.G.4.1-2022

Ich bin

Ich bin ein Mensch.

Ich fliege durch die Leben.

Mal siege ich soeben-

Mal liege ich am Boden

ohne Zeit.

Ich bin auch alles sonst.

Was soll ich andres sein?

Dazu ein Fünkchen Heiterkeit

zum bittren Janiswein.

Ich bin ein Mensch.

Mir war ich selbst gegeben.

Da steh ich nun zu Zweit

und trage jedes Kleid...

...doch bleibe ich ganz nackt

und schäme mich

des blossen Menschseins

immer grade eben.

R.M.G.4.1-2022

Lieber Besuch von Angelus Silesius

Nur wer sich loslässt, wird sich selbst gewinnen,

nur wer sich häutet, kann

die eigne Form bestimmen.

Schau, wie die Lichtgestalt um jenen Mond sich webt,

der selber tot ist,

doch sein Licht, das lebt!

Fühle im Herzraum aller Zeiten Wissen,

suchst Du es in der Welt,

wird diese leiden müssen.

Wo willst Du hin? Bist Du nicht selbst die Tür?

Lass jeden ein

als Ziel des Weges Dir!

Was täuschend stirbt, steht balde himmlisch auf!

Liegt auch´s Gebein im Grab...

los, Menschlein, lauf nur, lauf!

R.M.G.4.1-2022

Seltsamer Besuch beim lieben Meister Koslowski

Lieber Meister Koslowski,

wie schauts denn nun wirklich und wahrhaftig aus

mit dem Bösen in der Welt?

Ach weißt Du, wenn ich sage

schlimm, schlimmer, am schlimmsten,

wird es bestimmt nicht besser.

Und wenn ich sage

ach ja, so schlimm ist es nun auch nicht,

es könnte weitaus schlimmer sein,

Du würdest die Äuglein schließen,

die Däumchen drehen,

während man Dir mirnichtsdirnichts

den Planeten unter dem Hintern wegzieht.

Aber Meister, was wäre denn recht gesagt?

Recht gesagt wäre:

Derselbe, der zerstört oder aufbaut,

ist derselbe der zerstört oder aufgebaut wird.

Derselbe der ängstigt oder ermutigt,

ist derselbe der sich vor Angst in die Hosen macht

oder das goldene Lichtschwert der Entscheidung schlägt.

Verstehe ich nicht.

Wer ist denn der Feind, der da anstürmt,

betrügt, versucht, vernichtet?

Deine mangelnde halbgare Selbsterkenntnis.

Hättest Du die volle Erkenntnis Deines Selbstes,

würdest Du leben in der bewegten Ruhe,

wissend, erfahrend,

dass alles mit allem in Dir Eines ist.

Da Du sie nicht haben willst,

duellierst Du Dich fortwährend mit Deinen

Vorstellungen,

etwas anderes zu sein, als das was Du Dir vorstellst,

aber nicht bemerkst,

dass sie von Dir hervorgebrachte Fiktionen

innerhalb Deiner umfassenden Wirklichkeit sind.

Und der Tod?

Die höchste Form Deiner Wirklichkeit.

Die stärkste Gnade Deiner Desillusionierung!

Das Tor zur Wahrheit,

aber unnötig, wenn Du das dort

unausweislich erlangende Bewusstsein

bereits im Leben schon errungen hättest.

Wieder starker Tobak, lieber guter Meister!

So ist es!

Dann probier doch mal, den Tobak sein zu lassen

und die beiden Grenzen zu überschreiten.