Der Schlüssel zum Glück steckt von innen - Bernd Engel - E-Book

Der Schlüssel zum Glück steckt von innen E-Book

Bernd Engel

0,0

Beschreibung

Das Buch "Der Schlüssel zum Glück steckt von innen" ist eine schöne und kenntnisreiche Zusammenfassung der Erfahrungen und Erkenntnisse für ein glückliches und erfülltes Leben. Während heutzutage viele Menschen das Glück im Außen suchen, weist dieses Buch darauf hin, dass das wahre Glück von äußeren Begebenheiten weitgehend unabhängig ist. Im Zentrum steht dabei die Entscheidung für ein glückliches Leben.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 146

Veröffentlichungsjahr: 2019

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Der Autor

Bernd Engel ist ein empathischer, intuitiver und kreativer Mensch, der sich intensiv mit den Fragen einer ganzheitlich abgerundeten Lebensführung beschäftigt und als Berater im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung tätig ist.

Dabei erkannte er, dass es Kernbestandteile der einzelnen Persönlichkeiten gibt, die für alle Menschen gleichermaßen ihre Gültigkeit besitzen. Und das Zentrum dieser Bestandteile ist das menschliche Glück.

So wurde er dazu inspiriert, dieses Buch zu schreiben.

Inhaltsverzeichnis

Vorrede

Einleitung

Entwicklung der Gesellschaft

Die sieben Regeln zum Glück

Der innere Kompass

Das Glück der kleinen Dinge

Die Selbstliebe

Die Dankbarkeit

Die Kraft des Loslassens

Die Trophäen des Lebens

Die lieben Sorgen

Entspannung

Die Gefühle

Gewinner & Verlierer

Rituale

Glück & Gott

Heimat, Familie & Wurzeln

Minimalismus

Weltgemeinschaft - Ansätze

Ernährung und Gesundheit

Yin und Yang

Die Kreativität

Unsere Grenzen

Feng Shui

Zum Schluss

Vorrede

„Gelassenheit ist der Schlüssel zum Glück.“

(Bernd Engel)

Wir leben in einer Zeit, in der es, speziell in Deutschland und Europa, immer mehr Menschen wirtschaftlich sehr gut geht und sie sich nahezu alle wesentlichen materiellen Wünsche erfüllen können. Dabei stellen sie immer häufiger verblüfft fest, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen mehr Wohlstand auf der einen und Glück auf der anderen Seite gibt. Oft tritt sogar der gegenteilige Effekt ein.

Auch wenn eine gewisse Grundabsicherung für ein angenehmes Leben sicherlich wichtig ist, so ist das Glück doch völlig unabhängig von materiellen Werten zu sehen. Auch soziale Kontakte und die Partnerschaft bzw. Familie beeinflussen das Glück nur an der Oberfläche, wenn auch dort sehr intensiv. Das Glück ist eigentlich ein tief in uns liegendes Gefühl, das uns sozusagen mit der göttlichen Quelle verbinden möchte. Diesen Weg zu eurer Quelle würde ich gern mit euch freilegen.

Ich für mich persönlich hatte weitestgehend alle meine Ziele, die ich mir im Leben gesteckt habe, erreicht (auch wenn ich sie nur sequenziell erleben und genießen durfte) und dabei festgestellt, dass es sehr schön ist, diese Ziele zu erreichen, aber dass das Entscheidende die damit verbundenen Gefühle sind. Und diese Gefühle sind letztendlich unabhängig von den Ergebnissen.

Eigentlich wollen wir nicht primär erfolgreich sein, sondern wir wollen die mit dem Erfolg verbundenen Gefühle erleben und genießen. So gesehen ist das Leben auch ein Stück weit Illusion. Wir sehen andere, die ihr Potenzial entdeckt haben, deren Energien gut fließen und die dadurch nicht nur erfolgreich, sondern auch glücklich sind (oder zumindest so scheinen). Also folgern wir daraus, dass wir genauso erfolgreich sein müssen, um ebenso glücklich zu sein.

Das ist aber ein fataler Trugschluss, der heute immer noch weit verbreitet ist und der viele Menschen unglücklich macht. Die erfolgreichen Menschen sind nicht glücklich, weil sie erfolgreich sind, sondern sie sind glücklich, weil sie etwas tun dürfen, das ihnen Freude bereitet, das zu ihrer Person passt und das sie selbst in einen guten Fluss bringt. Der Erfolg ist dabei nur schönes Beiwerk.

Wenn wir davon ausgehen, dass jeder Mensch Stärken, Schwächen und ganz besondere Fähigkeiten hat (das können statt sportlichen, musikalischen oder beruflichen Leistungen genauso soziale, künstlerische oder empathische Fähigkeiten sein), geht es eigentlich darum, jeden Menschen individuell zu betrachten und sein eigenes Profil zu erkennen.

Dabei spielen die drei Gefühle Liebe, Freude und Glück eine ganz entscheidende Rolle, die dem Menschen auf seinem Lebensweg behilflich sind und ihn führen und leiten. Mit diesem Buch möchte ich euch für eure Stärken und Glücksgefühle sensibilisieren und damit den Weg zu eurer dahinter liegenden göttlichen Quelle freilegen.

Jeder Mensch ist gut und richtig so wie er ist und hat seine individuellen Stärken und die Fähigkeiten ein glückliches Leben zu führen. Dazu soll euch dieses Buch ein paar nützliche Anregungen geben.

Ich wünsche euch nun viel Vergnügen beim Lesen!

Bernd Engel

1 Einleitung

„Das letzte Ziel des Menschen ist das Glück.“

(Thomas von Aquin)

Was ist eigentlich das Glück? Ich denke für jeden ist Glück etwas anderes. Dabei meine ich nicht Glück haben im Sinne von „lucky“ (also „Schwein haben“), sondern das Glück im Sinne von „happy sein“. Glück kann eine erfüllte Partnerschaft oder ein schönes Familienleben sein oder auch ein angenehmes Single-Dasein. Glück kann das Bestehen von wichtigen Prüfungen, z.B. in der Schule, dem Studium oder der Ausbildung bedeuten oder auch einfach das Erreichen von angestrebten Zielen, z.B. im Sport, im Beruf, im Hobby oder in der Familie.

Aber egal was letztendlich zu dem Glück führt, es ist ein Gefühl, das uns in einen sehr angenehmen, entspannten und beschwingten Zustand versetzt. Wir sind mit uns im Reinen und im Fluss und haben ein gestärktes Selbstvertrauen. Das heißt, eigentlich ist es egal, was wir machen, entscheidend ist, dass wir danach dieses Glücksgefühl bekommen.

Ich glaube, wir sind häufig auch deshalb unzufrieden und unglücklich, weil wir diesen einfachen Zusammenhang nicht erkennen.

Wir streben oft nach „Erfolgen“, die andere erzielt haben und meinen, wir müssten genau das gleiche erreichen, um ebenso glücklich zu sein. Wir strengen uns an, fokussieren uns ganz auf die Aufgabe und stellen dann entkräftet fest, dass unsere Talente dafür nicht ausreichen oder (was nicht weniger frustrierend ist) wir erreichen die Ziele und erleben, dass die Glücksgefühle, die die anderen hatten, bei uns ausbleiben. Während die anderen Spaß an der Tätigkeit hatten und ihre Erfolge anschließend auch noch genossen, quälten wir uns bei den Aufgaben und hatten auch keine ausgeprägten Glücksgefühle, als wir die schwer erkämpften Ziele endlich erreichten. Wir wurden also doppelt betrogen.

Ich glaube, ein großer Irrtum liegt in der immer noch gängigen Annahme, dass jeder Mensch fast alles erreichen kann, wenn er sich nur stark genug anstrengt. Außerdem haben wir bestimmte Bilder von einem erstrebenswerten und angenehmen Leben im Kopf. Dazu gehören sicherlich die heile Familie, das Leben in sorgenfreiem Wohlstand, ggf. mit großem Haus und Garten, der berufliche Erfolg (möglichst nach einem erfolgreichen Studium) und die körperliche Gesundheit sowie die Fitness.

Dabei wird völlig außer Acht gelassen, dass jeder Mensch seinen ganz individuellen Bauplan, seine Aufgaben und Herausforderungen und seine eigene Berufung hat, die es zu erkennen gilt. Gerade in jüngerer Zeit zeigen Studien immer deutlicher, dass die Menschen am glücklichsten sind, die ihrem eigenen inneren Kompass folgen und auf ihr Herz und ihre Gefühle achten.

Für Menschen, deren eigener Weg dem allgemeinen Idealbild weitgehend entspricht, ist das natürlich relativ einfach, weil er nicht nur geachtet, sondern auch durch die Gesellschaft gefördert wird. Schwieriger wird es bei den Wegen, die sich von dem Ideal entfernen.

Aber egal wie der eigene Lebensweg aussieht, entscheidend ist, dass man mit seiner inneren Stimme übereinstimmt und den eigenen Weg aus tiefster Überzeugung und mit Liebe, Freude und Glück geht.

2 Entwicklung der Gesellschaft

„Öffne der Veränderung Deine Arme, aber verliere Deine Werte dabei nicht aus den Augen.“

(Dalai Lama)

Bedingt durch den technischen Fortschritt, die Globalisierung und nicht zuletzt die digitale Revolution erleben wir aktuell den vermutlich größten gesellschaftlichen Wandel der jüngeren Menschheitsgeschichte.

Ich gehe davon aus, dass sich die gesamte Gesellschaft in eine sehr gute und für die Menschen angenehme Richtung entwickelt und die kommenden technischen Umwälzungen große Chancen für alle Beteiligten darstellen.

Aus meiner Sicht wird die Gesellschaft immer sozialer (auch wenn die aktuelle Transformationsphase mit ihren politischen Protagonisten teilweise in die entgegengesetzte Richtung weist) und auch spiritueller. Solidarität und Spiritualität sind die zwei Säulen der Zukunft.

So bekommen z.B. die Begriffe Chancengleichheit, Zusammenhalt und Gerechtigkeit eine immer größere Bedeutung. Man mag von der Flüchtlings- bzw. Migrationskrise halten, was man will, aber dass sich über 50% der Bevölkerung (zumindest am Anfang) für die Aufnahme der

Menschen ausgesprochen hat, zeigt doch, wie sozial und hilfsbereit die Menschen hier in Deutschland sind. Und der überwiegende Rest war nicht prinzipiell gegen eine Hilfe, sondern sah die erheblichen Probleme auf uns zukommen, die sich nun auch tatsächlich immer deutlicher abzeichnen.

Gerade unter den jungen Leuten (Generation Y und nachfolgende) wird das Gespür für Gleichheit und Solidarität immer ausgeprägter.

Außerdem hat die junge Generation ein ganz anderes Verhältnis zum Leben und zu den materiellen Gütern als die älteren. Während frühere Generationen (gerade in jungen Jahren) noch sehr bescheiden leben mussten, stehen den heutigen jungen Leuten die materiellen Güter oftmals schon sehr früh in nahezu vollem Umfang (Auto, eigene Wohnung, Markenkleidung, Reisen, Partys...) zur Verfügung und sie entwickeln keine ausgeprägte emotionale Bindung zu diesen Gütern, da sie die Vorteile aber auch die Grenzen dieser Produkte schon früh kennenlernen. Materielle Güter stellen für sie kein wirkliches Statussymbol mehr dar.

Ihnen ist wichtig, dass sie weitgehend frei leben und sich selbst verwirklichen können (damit bringen sie sich auch am besten in die Gesellschaft ein) und eine ausgeglichene Work-Life-Balance haben. Diese Menschen richten ihr Leben immer mehr in Richtung Glück und Freude aus (für sich und für andere) und folgen ihrem inneren Kompass. Sie erkennen, dass das Glück der anderen auf das eigene Glück abfärbt und sind daher am Wohl der Mitmenschen interessiert. Der win-win Ansatz ist fester Bestandteil ihres Denkens. Dadurch entsteht eine positive Entwicklung unserer gesamten Gesellschaft in Richtung Glück, Freude und auch Liebe.

Und damit wären wir beim Thema Spiritualität. Da es den Menschen wirtschaftlich und sozial immer besser geht und sie überwiegend über eine gute bis sehr gute Bildung verfügen, streben sie zu den tragenden Werten und versuchen ein für sich ganzheitlich stimmiges Lebenskonzept zu entwickeln. Und die Wurzeln dazu finden sie zunehmend in der Spiritualität.

Dabei stellen die Religionen zukünftig Angebote und Orientierungsrahmen für die spirituelle Entwicklung jedes einzelnen zur Verfügung. Es geht nicht mehr darum, die (zum Teil starren und lebensfernen) Dogmen einer einzelnen Religion unreflektiert zu übernehmen, sondern jeder Mensch stellt sich aus dem Angebotsportfolio sein für sich stimmiges Konzept zusammen, um sich bestmöglich spirituell und damit ganzheitlich weiterentwickeln zu können.

Eine wichtige Grundlage dazu könnte die Aussage des katholischen Mönchs und Paters Anselm Grün sein, der sagte: „Jede Religion ist nur ein anderes Fenster auf Gott.“ Wir alle betrachten also den einen Gott aus verschiedenen Blickwinkeln. Wenn uns das immer deutlicher wird und wir die Religionen (wie auch die Naturwissenschaft - wir arbeiten lediglich mit Modellen, die Wahrheit der Natur kennen wir nicht) als menschengemachte Bilder für Gott anerkennen, können wir jede Religion annehmen und uns auf den Kern ihrer Botschaft konzentrieren, der in den drei Begriffen Liebe, Freude und Glück zusammengefasst werden kann.

Für mich stehen diese drei Begriffe auch synonym für Gott und damit für den Kern des Lebens. Aus meiner Sicht ist der Sinn des Lebens sich immer weiter in Richtung Liebe, Freude und Glück zu entwickeln und sich damit auf das Licht Gottes zuzubewegen.

Liebe wäre in diesem Fall das übergeordnete Band, das alles zusammenhält. Am stärksten äußern sich diese Gefühle gegenüber den eigenen Kindern, dem Partner oder der Verwandtschaft. Etwas weniger ausgeprägt sind sie gegenüber dem Freundeskreis, dem Haustier aber auch in Bezug auf die eigenen materiellen Güter und die Hobbys. Im Grunde ist alles mit Liebe verbunden, mit dem man sich umgibt.

Freude ist sozusagen das Licht, das dem Menschen seinen Weg leuchtet. Zur Freude gehören die Vorfreude und die Freude an der Tätigkeit. Da sie den Menschen antreibt und motiviert, könnte man sie auch als Hauptführungsinstrument Gottes bezeichnen.

Und das Glück schließlich ist das tiefe Gefühl, das sich einstellt, wenn der Mensch seinen zu ihm passenden Weg geht. Äußere Kennzeichen dieses Glückes sind Gelassenheit, innere Ruhe und Zufriedenheit. Diese Menschen sind mit sich, ihrer Vergangenheit und ihrem Leben zufrieden und im Reinen.

Ausgehend von diesen drei Begriffen richtet sich unsere Gesellschaft Stück für Stück ganzheitlich aus. Die Staatsorgane, die Unternehmen und alle anderen Organisationen haben die Aufgabe, den normativen Rahmen für die individuelle Entwicklung jedes einzelnen Menschen und damit wiederum die Grundlagen für eine gute Entwicklung der Unternehmen und der Gesellschaft insgesamt zu schaffen.

Vitalität und Flexibilität sind die Eigenschaften, mit denen wir unsere rahmengebenden Systeme zukünftig ausstatten, um uns individuell und als ganze Gesellschaft in die oben genannte Richtung zu entwickeln. Dabei spielen auch technische Entwicklungen und die digitale Revolution eine entscheidende Rolle. Durch die technischen Innovationen wird sowohl das private als auch das berufliche Leben für die Menschen immer angenehmer und komfortabler gestaltet und die körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten durch Maschinen und technische Einrichtungen erleichtert oder völlig ersetzt.

Insgesamt kann man sagen, dass „lästige“ Routinen zunehmend von Computern übernommen werden und die Menschen sich auf die kreative Entwicklung und Optimierung ihrer Prozesse und Produkte konzentrieren werden.

Und den entstehenden Freiraum nutzen die Menschen zukünftig für ihre persönliche Entwicklung in Richtung Liebe, Freude und Glück sowie weitere kreative Ideen, mit denen sie die Gesellschaft voranbringen.

3 Die sieben Regeln zum Glück

„Keine Zukunft vermag gutzumachen, was Du in der Gegenwart versäumst.“

(Albert Schweitzer)

Aufgrund der großen Bedeutung des Themas Glück beschäftigt sich auch die Wissenschaft seit vielen Jahren intensiv mit diesem Thema und hat zahlreiche Studien dazu veröffentlicht. Interessant und ganz praktisch finde ich die vor einigen Jahren auf dem Happiness-Kongress in Berlin vorgestellten 7 Regeln für ein glückliches Leben.

Dabei handelt es sich um 7 praktische Themenfelder des Lebens mit ihren Problemen und möglichen Lösungsansätzen für die Verbesserung der Lebenssituation.

Das erste dieser Themenfelder beschäftigt sich mit den Beziehungen im Allgemeinen und insbesondere mit den Beziehungen in der Familie. Gerade die familiären Verbindungen stellen nicht selten ein großes Problem dar. Während man Freundschaften auswählen und auch relativ einfach wieder lösen kann, wird man in die Familie hineingeboren und behält die Verbindung mehr oder weniger ein Leben lang bei. Dieses sichere und enge soziale Netzwerk ist in vielen Fällen sehr angenehm und schön und schenkt den Menschen auch ein Stück Geborgenheit. Aber es gibt auch die Familienbande, die für die Betroffenen eine Belastung darstellen und sie in ihrer Lebensqualität einschränken.

Hier empfiehlt die Wissenschaft die Definition von Familie und auch Freundschaft zu lockern. Gehen Sie Ihren Weg, der Ihnen gefällt und der zu Ihnen passt und suchen Sie sich Ihre gefühlte Familie. Wenn die „echte“ Familie die Anforderungen der gefühlten Familie erfüllt, umso besser. Wenn nicht, dann suchen Sie sich Gleichgesinnte, bei denen Sie sich wohlfühlen und mit denen Sie enge Beziehungsbande mit Liebe und Fürsorge eingehen können, ohne die verwandtschaftlichen Kontakte völlig abreißen zu lassen.

Das zweite Themenfeld betrifft die berufliche Ebene mit seinen Verpflichtungen. Hier werden die Menschen oft durch unsere auf Leistung ausgerichtete Gesellschaft, die permanente gegenseitige Beobachtung (z.B. in Gemeinschaftsbüros) oder die sozialen Medien unter Druck gesetzt.

Um dem angemessen entgegenzuwirken, sollte man sich einfach auch ein bisschen mehr Muße statt Pflicht gönnen und eine ausgewogene Balance zwischen Aktivität und Regeneration finden. Das heißt, man sollte darauf achten, dass die eigenen Akkus immer gut aufgeladen sind und jede Tätigkeit mit innerer Ruhe und Gelassenheit ausgeführt wird. Wenn ich merke, dass meine Kräfte spürbar nachlassen, dann sollte ich auch bereit sein, eine Pause einzulegen und mich innerlich und äußerlich etwas zurückzuziehen.

Darüber hinaus sollte im privaten Bereich der Spaßgegenüber dem Leistungsfaktor die Oberhand haben. Das könnte sich zum Beispiel darin äußern, dass man nur zum Spaß läuft, ohne sich konkrete Zeitvorgaben zu setzen oder für einen Wettkampf, wie zum Beispiel einen Marathonlauf, zu trainieren. Außerdem sollte man sich privat mehr dem Leben hingeben und weitgehend auf herausfordernde Ziele jeglicher Art verzichten.

Vielen fällt auch das Treffen der richtigen Entscheidung schwer. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Urlaubsziel, ein Arbeitsprojekt oder auch nur ein Kleidungsstück handelt. Sie haben einfach Angst, eine falsche Entscheidung zu treffen und damit andere, möglicherweise bessere Chancen zu verpassen.

Hier sagen die Glücksforscher, dass das Treffen von konkreten Entscheidungen eine wichtige Voraussetzung für ein glückliches Leben ist. Auch um ein selbstbestimmtes Leben zu führen und sich von dem „was wäre wenn“-Gefühl zu lösen. Dabei dienen selbst vermeintlich falsche Entscheidungen dieser Befreiung. Wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, dann kann ich hinterher das Resultat überprüfen und Schlüsse für zukünftige Entscheidungen ziehen. Je häufiger ich das mache, desto sicherer werde ich, insbesondere dann, wenn ich neben den Sachaspekten meine Intuition einfließen lasse.

Ein weiteres Problem ist der weit verbreitete Perfektionismus. Viele Menschen engagieren sich gerade im Beruf mit maximaler Einsatzbereitschaft und achten auf jedes Detail. Doch Perfektionismus wird meistens mit Enttäuschung belohnt, da es Perfektion nicht gibt.

Hier ist es sinnvoll, auch mal fünfe gerade sein zu lassen und sich von dem Perfektionszwang zu lösen. Natürlich ist es wichtig, effektiv und effizient zu arbeiten, aber das Entscheidende sind die vorausgehenden Fragen und die daraus folgenden richtigen Antworten. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass nach dem Pareto-Prinzip 20% Aufwand für 80% des Ergebnisses aufgewendet werden und für die übrigen 20% ein Aufwand von 80% erforderlich ist. Wenn ich also mit einer Ergebnisgüte von 80% zufrieden bin und mich dabei auf die entscheidenden Kernfragen konzentriere, kann ich mit minimalem Aufwand maximale Ergebnisse erzielen und komme darüber hinaus in einen guten energetischen Fluss.

Zunehmend problematisch wird auch die Online-Sucht. Ein Display leuchtet immer. Sei es nun der Computer oder das Handy. Die Erreichbarkeit und permanente Möglichkeit an Informationen zu kommen und Emails zu checken, bietet zwar neue Chancen und Möglichkeiten, aber die sozialen Kontakte flachen dadurch zunehmend ab.

Auch wenn die digitalen Medien neue Möglichkeiten eröffnen und aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken sind, ist es wichtig, sich regelmäßig mit Freunden zu treffen und auszutauschen und dabei auch bewusst dem Gegenüber in die Augen zu schauen und ihm seine volle Aufmerksamkeit zu schenken. Soziale Kontakte und Begegnungen gehören laut Glücksforschern zu den wichtigsten Aspekten im Leben. Sie helfen die eigene Situation einzuordnen und ein Gefühl von Gemeinschaft zu erleben. So machen sie zufriedener und glücklicher.

Außerdem sollte permanente Selbstkritik und Unzufriedenheit mit der eigenen Person vermieden werden.

Jeder Mensch hat Stärken, die es auszubauen gilt und Schwächen, die den eigenen Aktionsradius einschränken.