Der weiße Stein bei Udenbreth - Heinrich Klein - E-Book

Der weiße Stein bei Udenbreth E-Book

Heinrich Klein

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Beschreibung

Trotz vieler Berichte und Aufsätze vom Weißen Stein bei Udenbreth scheint von ihm weiterhin noch immer eine Magie auszugehen, denn er wirft immer wieder Fragen auf, wie auch unser Wissen um die Vorzeit noch immer nicht gesättigt ist. Zu wenig wissen wir aus dieser Zeit. Als festgestellt wurde, dass am Tag der Sommersonnenwende die Sonne über dem Weißen Stein aufgeht, wenn man auf einer Wiese nahe des belgischen Ortes Hünningen steht, wurden einige Kalenderanalysen erstellt. Beobachtungen von Sonnenwenden wurden bereits in der Jungsteinzeit durchgeführt. Irgendwann in der Megalithzeit errichtete man Menhire oder Dolmen zu Markierungszwecken und man führte Sonnen- und Mondbeobachtungen durch. Nicht komplizierte Kalenderanlagen, sondern einfache solare oder lunare Beobachtungen gaben den Menschen Auskunft über die Jahreszeit, insbesondere das Ende der Frostperiode. Die Stätten für Sonnen- und Mondbeobachtungen lassen sich auch als Kultstätten bezeichnen. Ermöglicht eine Kultstätte mehrere Beobachtungen, lässt sich ein Kalendersystem vermuten. Durch Untersuchungen und Begehungen verbunden mit umfangreichen Computeranalysen, Höhenanalysen, Kultstättenbetrachtungen und Auswertungen gilt es in einem bisher noch wenig erforschten Gebiet der Vorzeitforschung Ergebnisse zu erzielen. Im Falle von Lammersdorf bei Simmerath konnten einige im Gelände liegende Steine einem Kalenderzweck zugeordnet werden.

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Dank an.

Sophie Lange, Nettersheim, Matronenforschung, Heimatforschung.

Reinhold Lück, Hohenpeißenberg, Quellen- und Vorzeitforschung.

• Mitglieder des Heimat- und Geschichtsvereins Nideggen e.V. Erforschung vorzeitlicher Kultstätten bei Abenden und im Badewald.

Meine Frau Ellen Klein für ihre Unterstützung.

Ellen und Heinrich Klein, Marpingen.

Copyright.

Bergheim, den 1. Oktober 2019. Neue Auflage 20. April 2023. (Neue ISBN)

Dieses Buch unterliegt dem urheberrechtlichen Schutz. Alle Rechte sind bei Heinrich Klein, Bergheim.

Es handelt sich um eine private Veröffentlichung aufgrund eigener Recherchen und der Kalenderforschung, einem Forschungsgebiet, welches kaum erschlossen und fehlerbehaftet ist, weil einfach Erfahrungswerte und Diskussionen fehlen. Die hier eingebundenen Texte und Bilder beinhalten den Ausschluss jeglicher gewerblicher Nutzung und Weitergabe. Sonstige eingebrachte Texte und Bilder unterliegen den Rechten des Fotografen oder des Verfassers. Es handelt sich um Teile privater Sammlungen, für die jeweils eigenes Copyright gilt. Jegliche Vervielfältigung wird hiermit untersagt.

Kein Teil des Werks darf in irgendeiner Form (Kopien, Scans, Film, TV, Ton oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Medien verarbeitet, vervielfältigt, verbreitet oder übersetzt werden. Anfragen sind bitte an die Archive, die einzelnen Sammler oder den Verfasser zu richten.

© 2019, 2023 Heinrich Klein, vorzeitkalender.de.

Inhaltsverzeichnis.

Der Weiße Stein bei Udenbreth.

Eine Kalenderanalyse bringt Aufschluss.

Steine tünchen, eine alte Tradition.

Eine Kalenderlinie kennzeichnet den Weißen Stein.

Stand der Weiße Stein ursprünglich an einem anderen Standort?

Zur Namensmythologie.

Der Beobachtungsort an der N 632.

Fragen über Fragen.

Die Quellheiligtümer an der N 632.

Radiästhetische Analyse Weißer Stein.

Ein zusätzliches Forschungsobjekt.

Quellenanalysen.

Anhang: Zu den Quellenanalysen.

Nutzung von Quellen in der Jungsteinzeit.

Zur Terminologie der Quellenanalysen.

Qualität der Mutungen.

Abkürzungen.

Wortindex.

Abbildungsindex.

Projekte des Verfassers.

Veröffentlichungen des Verfassers.

Der weiße Stein bei Udenbreth.Eine kalendarische Betrachtung.

Dieser Aufsatz befasst sich mit dem Kultstein Weissen Stein oder Weißer Stein, 1 der 2 km weit vom Orte Udenbreth entfernt auf belgischem Gebiet liegt. Mit dem Berg Weißer Stein ist die Erhebung am TP 689,4 etwa 1,1 km östlich von Udenbreth gemeint, an der das gleichnamige Wintersportgebiet liegt.

Geht man von der Kreuzung B 265 / L 110 westwärts den Waldweg, so kommt man nach 500 Metern zu einem Abzweig und schließlich nach weiteren 150 Metern an Hinweisschilder. Hier biegt man nach rechts in eine feuchte Wiese und kommt an einen in Richtung Norden verlaufenden Bohlenweg. Dort an sumpfiger Stelle umspielt von Wasser, liegt er, der „Weiße Stein“ im feuchten Gras tief eingesunken, ein besonderes Zeugnis aus unserer vergessenen Kultur.

Die Matronen- und Heimatforscherin Sophie Lange aus Nettersheim, die sich mit Kulturen der Vorzeit befasst, schreibt 2, dass der „Weiße Stein … sich in Schweigen hüllt. Nicht einmal seine Herkunft gibt er preis.“

In der Mythologie der Eifel sind bedeutende Felsen oder Steine oftmals mit einer Sage verbunden. Meist ist es der Teufel, der hier seinen Abdruck hinterlassen hat. Oder es ist eine Fee, die hier einst wohnte? Oder ist es gar ein Meteorit, wie es an anderer Stelle erwähnt wird?

Vielleicht wird er nicht mehr lange zu sehen sein, in den vergangenen Jahrzehnten sank er tiefer im moorigen Boden ab. Im Vergleich des aktuellen Titelbildes mit dem folgenden Foto sieht man nur noch etwa die Hälfte seiner Oberseite aus dem Wasser ragen. Der Stein lässt sich nur vom trockenen Bohlenweg aus erkunden.

Beachtet man, dass der Stein also in den letzten 40 Jahren um mehrere cm abgesunken ist, so lässt sich angesichts der Einbettung in der Feuchtwiese von einer Absenkung von mehr als 1 Meter in 1000 Jahren ausgehen. Wer weiß, wie es einst zur Vorzeit hier ausgesehen hat?

An der Bezeichnung „Weißer Stein“ haben sich verschiedene Heimatforscher versucht, auch die ursprüngliche Bedeutung des Steines ist den Menschen heute nicht mehr klar geläufig. Man spricht allgemein von Weißen Stein, dem man eine kultische Bedeutung beimisst.

Abb. – Der Weiße Stein, Bohlenweg, Juli 1997, Foto: Willi Schillings, Sammlung Sophie Lange.

Hanswilhelm Haefs spricht vom „neolithischen Weihealtar“ 3 und deutet auf einen Ursprung in der Zeit noch vor den Kelten. Er ordnet den Weißen Stein als Findling aus einer Zeit von vor 12000 Jahren ein, als die Eiszeit zahlreiche Steine nach Mitteleuropa brachte.

Nur seiner Lage im feuchten unzugänglichen Wiesengrunde hat der Stein offenbar sein Überleben zu verdanken, denn sonst wäre er längst von den Franken als Heidnischer Stein zerschlagen oder von unseren jüngeren Vorfahren für Hausbauzwecke gebraucht worden.

Abb. – Bohlenweg im absinkenden Moor.