Die 12 Qualitäten des Wassers - Harry Eilenstein - E-Book

Die 12 Qualitäten des Wassers E-Book

Harry Eilenstein

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Beschreibung

"Die 12 Qualitäten des Wassers" betrachtet die Bedeutung des Wassers für die Menschen und für alles Leben auf der Erde sowie die Möglichkeiten, die Qualität des Wassers zu prägen. Um ein tieferes Verständnis für dieses Thema zu erlangen, werden auch die Entstehung des Wassers im Weltall, die Verteilung des Wassers in unserem Sonnensystem, die Geschichte des Wassers und der Meere auf der Erde, der Anteil des Süßwassers an dem gesamten Wasser auf der Erde und ähnliches beschrieben. Aufgrund der wachsenden Bevölkerung, der Klimaerwärmung und des immer größeren Wasserverbrauchs durch die Industrie ist abzusehen, daß die Verfügbarkeit von Süßwasser in naher Zukunft ein zentraler Streitpunkt werden wird. Daher ist ein tieferes Verständnis für das Wesen des Wassers eine unverzichtbare Grundlage für ein sinnvolles Verhalten. In den Büchern dieser Reihe werden die zwölf Tierkreiszeichen als Hilfsmittel verwendet, um das jeweilige Thema möglichst umfassend in zwölf Kapiteln aus den Blickwinkeln dieser zwölf verschiedenen Sichtweisen auf die Welt zu beschreiben. Dadurch wird eine ausgewogenere, umfassendere und tiefere Einsicht in das jeweilige Thema erlangt als es ohne solch ein Raster möglich wäre. Durch die Verwendung des Tierkreises als Forschungs-Hilfsmittel werden zum einen die gröbsten Einseitigkeiten in der Betrachtung vermieden und zum anderen werden durch dieses Vorgehen diese 12 Sichtweisen auch als organische Teile eines Ganzen deutlich.

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Seitenzahl: 72

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhaltsübersicht

Warum 12?

1. Wasser

2. Form

3. Lösungsmittel

4. Cluster

5. Kreislauf

6. Prägung

7. Trinkwasser

8. Klimakrise

9. Verwendung

10. Geschichte

11. Lebewesen

12. Symbolik

Bücher von Harry Eilenstein

Englische Buch-Ausgaben

Warum 12?

Alle Bücher dieser Reihe haben genau 12 Kapitel – was sich ja auch in den Titeln dieser Bücher widerspiegelt. Warum?

In diesen Büchern wird der Tierkreis als Matrix von 12 verschiedenen Sichtweisen auf die Welt verwendet, um das Thema des Buches möglichst umfassend in 12 Kapiteln zu betrachten. Dadurch wird eine ausgewogenere, umfassendere und tiefere Einsicht in das jeweilige Thema erlangt als es ohne ein solches Raster, ohne eine solche Matrix möglich wäre.

Der Tierkreis wird in dieser Booklet-Reihe als Forschungs-Hilfsmittel benutzt, durch das die Einseitigkeiten in der Betrachtung zumindest vermindert werden können. Weiterhin werden durch dieses Vorgehen diese 12 Sichtweisen auch als Ergänzungen zueinander, als organische Teile eines Ganzen deutlich.

Die Inspiration zu diesem Vorgehen stammt aus Hermann Hesses Roman „Das Glasperlenspiel“, für das er 1946 den Literatur-Nobelpreis erhielt. In diesem Roman beschreibt er die öffentlichen Darstellungen von Übersichten und Gesamtbetrachtungen, die mithilfe von verschiedenen allgemeinen Strukturen wie z.B. dem Ba Gua aus dem chinesischen Feng-Shui angefertigt und aufgeführt werden.

Diese Buch-Reihe ist ein Versuch, Hesse‘s Idee im ganz Kleinen konkret zu verwirklichen.

Die Blickwinkel der 12 Tierkreiszeichen sind:

Widder:

Spontaner

Stier:

Genießer

Zwilling:

Neugieriger

Krebs:

Familienmensch

Löwe:

Egozentriker

Jungfrau:

Handwerker

Waage:

Schöngeist

Skorpion:

Tiefgründiger

Schütze:

Idealist

Steinbock:

Realist

Wassermann:

Theoretiker

Fische:

Träumer

1. Wasser

Wasser ist eines der einfachsten und zugleich wichtigsten Moleküle. Es besteht aus einem Sauerstoffatom („O“), das zwei Wasserstoffatome („H“) an sich gebunden hat: H2O.

Wasser ist der einzige Stoff auf der Erde, der in größeren Mengen in allen drei Aggregatzuständen vorkommt, also fest (Eis), flüssig (Wasser) und gasförmig (Dampf). Den Plasma-Zustand, bei dem sich die Elektronen vom Atomkern lösen, gibt es bei Wasser nicht, da das Wasser bei den dafür notwendigen hohen Temperaturen in Sauerstoff und Wasserstoff zerfällt.

Wasserdampf hat ein ca. 1.600-fach so großes Volumen wie Wasser und ist daher auch 1.600-mal so leicht wie Wasser. Das führt zu den aufsteigenden Bläschen beim Sieden von Wasser.

Der feste Zustand des Wassers – also Eis – ist nicht dichter und daher auch nicht schwerer, so wie das bei anderen Stoffen üblich ist, sondern leichter, weshalb Eis auf Wasser schwimmt. Die größte Dichte und das größte Gewicht hat Wasser bei 3,98°C, darunter weitet es sich wieder und wird dann beim Gefrieren sprunghaft um ca. 1/9 weiter und leichter. Abhängig von den Entstehungsumständen von Wasser-Eis gibt es 18 verschiedene Arten von Eis. Wasser kristallisiert (gefriert) hexagonal, d.h. Eis bildet 60°-Winkel, wie allgemein durch die Form der Schneeflocken bekannt ist.

Unterhalb von 0°C und im Vakuum – also fast überall im Weltall – gibt es Wasser nur als Eis oder als Gas. Für das Vorhandensein von flüssigem Wasser sind besondere Umstände – vor allem Temperatur und Druck – notwendig.

Wasser hat eine der höchsten bekannten Verdunstungskälten, was dazu führt, dass der verdunstende Schweiß viel Energie mitnimmt und dadurch kühlt.

Denselben Effekt – nur nicht ganz so ausgeprägt, gibt es beim Wasser auch bei der Schmelzkälte, da Wasser auch beim Schmelzen viel Energie bindet. Ein erhöhter Druck senkt statt erhöht (wie bei anderen Stoffen) den Schmelzpunkt von Wassereis.

Wasser ist eine sehr wenig viskose Flüssigkeit – also sehr dünnflüssig. Wasser ist weniger viskos als z.B. Quecksilber, aber viskoser als z.B. Petroleum.

Die verschiedenen Temperatur-Skalen, die in Gebrauch sind, verwenden alle den Schmelzpunkt des Wassers bei 0° Celsius und den Siedepunkt des Wassers bei 100° Celsius als die beiden Punkte, durch die die Temperatur-Skala geeicht wird.

Weiterhin ist das Gewicht von 1kg lange Zeit über das Gewicht von 1 Liter Wasser, also von einem Würfel Wasser von 10cm Seitenlänge definiert worden. Entsprechend ist das Gewicht von 1 Tonne das Gewicht eines Wasserwürfels von 1m Seitenlänge.

Der Kern eines Wasserstoff-Atoms kann neben dem einzelnen Proton ein Neutron („Deuterium“) oder auch zwei Neutronen („Tritium“) enthalten. Da das Neutron dem Wasserstoff-Atom zusätzliches Gewicht gibt, gibt es drei Isotope, also drei verschieden schwere Isotope des Wasserstoffs: den leichten Wasserstoff mit einem Proton und einem Neutron („H“), das schwere Deuterium mit einem Proton und zwei Neutronen („D“) und das überschwere Tritium mit einem Proton und drei Neutronen („T“).

Folglich gibt es auch das normale Wasser (H2O), das halbschwere Wasser (HDO), das schwere Wasser (D2O), das überschwere Wasser (T2O) und daneben auch noch die beiden Mischformen HTO und DTO.

Die verschiedenen schweren Formen des Wassers werden vor allem in der Chemie und in Kernreaktoren verwendet.

Die beiden Wasserstoff-Atome sitzen bei dem Sauerstoffatom nicht einfach gegenüber, sondern aufgrund der Form der Elektronenhülle des Sauerstoffatoms in einem Winkel von 104,45° (zwischen den beiden Wasserstoffatomen vom Zentrum des Sauerstoffatoms aus gesehen) Die beiden Wasserstoff-Atome mit dem Sauerstoff-Atom in ihrer Mitte bilden also keinen „Stab“, sondern einen „geknickten Stab“, dessen Knick bei dem Sauerstoff-Atom einen Winkel von 104,45° hat.

Dieser Winkel hat eine große Wirkung auf die Eigenschaften des Wassers, denn durch ihn gibt es eine Seite des Moleküls, an der die beiden Wasserstoff-Atome (H) sind und eine Seite, an der das Sauerstoff-Atom (O) ist. Da das O die Elektronen in diesem Molekül stärker anzieht als die H-Atome diese Elektronen anziehen, sind die Elektronen näher beim O als bei den beiden H.

Das führt dazu, das die Wasser-Moleküle polar geladen sind: negativ an dem O-Ende und positiv an den beiden H-Enden. Das Wasser-Molekül ist von seiner elektrischen Ladung her also ein „Dipol“.

Zwischen diese Wassermolekül-Dipolen ziehen daher die negativ geladenen H-Enden die positiv geladenen O-Enden an. Das Wasser bildet also ständig Verbindungen zwischen mehreren Wassermolekülen, die sogenannten „Wasserstoffbrückenbindungen“. Da ein Wasser-Molekül zwei H-Enden und ein O-Ende hat, kann jedes Wasser-Molekül drei solcher Wasserstoffbrückenbindungen zu drei anderen Wasser-Molekülen ausbilden.

Diese Bindungen halten nur Sekundenbruchteile lang und lagern sich dann an ein anderes Molekül an: Das ist sozusagen eine „ständige Bindung im Fluss“. Diese Bindungen sind „im Fluss“, solange das Wasser eine Flüssigkeit und kein Eis oder Dampf wird. Beim Eis würden diese Bindungen fest werden und beim Dampf sind die Wasser-Moleküle so weit voneinander entfernt, dass sie keine Wasserstoffbrückenbindungen bilden können.

Da die Wassermoleküle stark polar sind, erhöht die elektrostatische Anziehung (also die Bindung durch die Wasserstoffbrücken) den Zusammenhalt der Moleküle ganz beträchtlich. Ohne sie wären der Schmelzpunkt und der Siedepunkt des Wassers deutlich niedriger und es gäbe Wasser auf der Erde fast nur als Gas.

Diese Verkettung der Wasser-Moleküle ist im Wasser gleichmäßig verteilt. An der Oberfläche des Wassers geschieht jedoch etwas anderes. Wenn man sich vorstellt, daß die Wasser-Moleküle ihre Bindungen nach links und rechts, nach vorne und hinten sowie nach unten und oben hin wie kleine „Ärmchen“ ausstrecken können, dann sieht das an der Wasseroberfläche anders aus, da es oben keine weiteren Wasser-Moleküle mehr gibt. Die „Ärmchen“ der Wassermoleküle strecken sich daher an der Wasseroberfläche nur noch nach fünf Richtungen (links, rechts, vorne, hinten, unten) und nicht mehr nach sechs Richtungen (links, rechts, vorne, hinten, unten, oben) hin aus. Dadurch wird die Bindung der Wasser-Moleküle an der Wasseroberfläche um ein Sechstel stärker als innen im Wasser.

Diese stärkere Bindung führt zu einer größeren Festigkeit der Wasseroberfläche, was als „Oberflächenspannung“ bezeichnet wird. Wasser hat die zweithöchste Oberflächenspannung aller Flüssigkeiten – nur bei Quecksilber ist sie noch größer.

Diese Oberflächenspannung ist wie ein „Netz“ rings um jedes Wasser herum. Dieses „Netz“ hält auch das Wasser an der Unterseite eines Gegenstandes oder an der Öffnung eines Wasserhahns fest und führt dazu, dass fallendes Wasser zu einer Wasserkugel, also zu einem Tropfen wird.

Bei steigender Wasser-Temperatur sinkt die Oberflächenspannung allmählich ab, bis sie dann beim Übergang zu Dampf ganz verschwindet.

Die Oberflächenspannung wird von einigen Käfern und Spinnen wie z.B. dem Wasserläufer genutzt, um über Wasser laufen zu können. Einige Gecko-Arten benutzen ebenfalls diese Oberflächenspannung und dazu auch noch ihren schnellen Lauf und ihre wasserabweisende Haut, um über Wasser laufen zu können. Diese „Wasser-Läufe“ sind für Tiere bis zu einem Gewicht von ca. 600g möglich.

Wasser hat viele interessante Eigenschaften:

Magnetfelder stärken die Wasserstoffbrückenbindungen und erhöhen dadurch den Schmelzpunkt von Wassereis geringfügig.

Reines Wasser ist geschmacklos und geruchlos.

Wasser hat eine der höchsten Wärmeaufnahmefähigkeiten aller Materialien. Dazu hat es eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit, d.h. es kann sehr viel Wärme speichern.

Wasser ist sehr lichtdurchlässig. Im Meer können daher bis zu einer Tiefe von 200m noch Pflanzen leben, die Photosynthese betreiben. Erst ab einer Tiefe von 600m ist es im Meer vollkommen dunkel.