Die drei ??? und der heimliche Hehler (drei Fragezeichen) - M.V. Carey - E-Book

Die drei ??? und der heimliche Hehler (drei Fragezeichen) E-Book

M.V. Carey

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Beschreibung

Das Verschwinden des fünfjährigen Teddy bringt einige Ungereimtheiten mit sich: Welches Geheimnis birgt eine Zimmerflucht des seit Jahren geschlossenen Hotels 'Mermaid Inn', in dem der Geist einer berühmten Schauspielerin umgehen soll? Wer macht sich an zahlreichen Kunstgegenständen zu schaffen? Die drei ??? setzen alles daran, den kleinen Jungen wiederzufinden, und dem heimlichen Hehler sein Handwerk zu legen.

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Seitenzahl: 187

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und der heimliche Hehler

erzählt von M.V. Careynach einer Idee von Robert Arthur

Aus dem Amerikanischen übertragen von Leonore Puschert

Kosmos

Umschlagillustration von Aiga Rasch (9. Juli 1941 – 24. Dezember 2009)

Umschlaggestaltung von eStudio Calamar, Girona, auf der Grundlage der Gestaltung von Aiga Rasch

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele weitere Informationen zu unseren Büchern, Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2014, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan

Based on characters by Robert Arthur.

ISBN 978-3-440-14420-6

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Grußwort von Albert Hitfield

Willkommen, Krimi-Fans!

Falls ihr die drei ??? schon kennt, dann ist dieses Vorwort für euch eigentlich überflüssig. Blättert gleich weiter zum ersten Kapitel und stürzt euch ins Abenteuer. Es wird wieder spannend! Ereignisse und Gestalten ziehen in turbulenter Folge vorüber – ein kleiner Lausebengel, ein Hotel, in dem es spukt, ein höchst unsympathischer Hundefreund. Und sogar eine Nixe kommt hier vor! Ihr werdet vom lange zurückliegenden Tod einer schönen Schauspielerin hören, die …

Doch ich möchte nicht von vornherein zu viel verraten, daher zum Schluss dieser kurzen Einführung noch einige Worte zu meinen jungen Freunden: Die drei ??? sind ein Junior-Detektiv-Team, und sie wohnen in Rocky Beach, einer Kleinstadt an der Pazifikküste. Justus Jonas, Erster Detektiv und Anführer des Trios, ist ein leicht übergewichtiger, aber blitzgescheiter Knabe, der viel liest und alles, was er gelesen hat, auch behält. Peter Shaw, Zweiter Detektiv, ist ein guter Sportsmann und ein guter Freund und – das soll hier nicht verheimlicht werden – ein wenig bange bei riskanten Situationen, in die Justus seine Freunde manchmal hineinlotst. Bob Andrews ist der Kleinste der drei, aber ebenso mutig und ausdauernd wie die anderen. Obendrein ist er ein Bücherwurm, und so übernimmt er die Recherchen und betreut das Archiv.

Und nun macht euch gefasst auf eine Geschichte vor farbigen Kulissen und voller Rätsel: ein geheimer Schatz, mehrere Vermisste, verblüffende Entdeckungen!

Albert Hitfield

Der kleine Ausreißer

»Er ist weg! Teddy ist weg! Einfach verschwunden!«

Die Frau kam aus dem Hof über die Straße gelaufen. Sie war jung, hübsch, sonnengebräunt. Und sie war völlig verängstigt.

»Mr Conine, er ist schon wieder weg!«, rief sie. »Ich kann ihn nirgends finden!«

Der alte Herr hatte an der Strandpromenade auf einer Bank gesessen und mit drei Jungen geplaudert. Nun sah er plötzlich verdrossen und gereizt aus. Er stieß einen mürrischen Laut aus. »Verflixt noch mal!«, schimpfte er leise. »Kann dieser Bengel denn nicht mal zwei Minuten lang bleiben, wo er ist?«

Er stand auf und trat zu der Frau hin. »Regen Sie sich nicht so auf, Regina«, sagte er. »Es gehört schon zum normalen Tagesablauf, dass Teddy ausreißt. Tiny passt ja auf ihn auf.«

»Tiny ist aber gar nicht bei ihm«, erwiderte die Frau. »Tiny schläft. Als ich ganz kurz mal woandershin schaute, war Teddy verschwunden. Und er ist ganz allein!«

Bei diesen Worten sahen die drei Jungen, die bei dem alten Mann gesessen hatten, einander an.

»Ist der Ausreißer Ihr Sohn?«, erkundigte sich der eine, der ein wenig mollig war. »Wie alt ist er denn?«

»Er ist fünf«, antwortete die Frau, »und er weiß genau, dass er nicht allein losziehen darf.«

»Na, weit wird er nicht gekommen sein«, meinte Mr Conine. »Suchen wir eben die Promenade ab. Sie gehen hier entlang, und ich gehe in Richtung Bootshafen. So finden wir ihn bestimmt, warten Sie’s nur ab.«

Er tätschelte ihren Arm, und sie ging ohne große Überzeugung los. Der Mann sah ihr nach und wandte sich dann in die entgegengesetzte Richtung.

»Fünf Jahre alt«, sagte der schlanke Junge mit der Brille. »Also weißt du, Justus, hier wimmelt es ja geradezu von merkwürdigen Typen. Wenn ich ein fünfjähriges Kind hätte, würde ich es bestimmt nicht allein hier herumspazieren lassen.«

Der stämmige Junge nickte. Er hieß Justus Jonas, und er war mit seinen Freunden, Bob Andrews und Peter Shaw, am Morgen in der betriebsamen farbigen kalifornischen Stadt Venice angekommen. Eine Studie, die Bob für die Schule zu machen hatte, war der Anlass für die Reise von Rocky Beach aus. Nachdem die Jungen ihre Fahrräder bei einem Supermarkt abgestellt und gesichert hatten, waren sie auf der Ocean Front entlangspaziert. So hieß die breite, gepflasterte Promenade, die am Strand entlang verlief. Mit großen Augen hatten sie dem bunten Treiben zugesehen, wofür Venice berühmt war – eine Art Dauerkarneval mit Mädchen in Trikots, die auf dem Gehsteig Rollschuh liefen, mit Radfahrern, die daneben vorbeiflitzten, mit Kindern, die Drachen steigen ließen, mit Müßiggängern, die einfach in der Sonne saßen, und mit Eisverkäufern, Jongleuren, Clowns, Freiluftschauspielern und Wahrsagern.

Venice war ein einziges heiteres Straßenfest, aber es hatte auch seine Schattenseite. Neben der Ocean Front hatten die Jungen eine Gruppe Stadtstreicher gesehen, die im Sand hockten, eine Flasche kreisen ließen und sich mit verdrießlichen Gesichtern unterhielten. Dann hatten sie beobachtet, wie ein junger Mann festgenommen und in Handschellen abgeführt wurde, offenbar wegen Drogenhandels. Sie hatten auch einen Ladendieb gesehen, der aus einem der Supermärkte am Strand flüchtete, in den Armen Tüten voller Lebensmittel, während der Supermarktbesitzer laut nach der Polizei rief.

Dabei erinnerte sich Justus an Geschichten, die er über Venice gehört hatte. Der Strand war dem Vernehmen nach eine Zuflucht für Ausreißer und Aussteiger, die dort unter den Piers hausten. Banden brutaler junger Taugenichtse zogen angeblich durch die umliegenden Straßen. Venice war wirklich kein Ort, in dem ein kleines Kind unbeaufsichtigt herumstrolchen sollte.

Justus wandte sich zu seinen Freunden. Die beiden sahen ihn erwartungsvoll an und waren wohl der Meinung, dass er nun einen Entschluss fassen sollte.

»Sieht aus wie ein Fall für die drei Fragezeichen!«, meinte Justus, und da grinsten die Freunde und nickten zustimmend.

Die drei ??? waren natürlich Justus, Bob und Peter. Sie hatten sich zu einem Junior-Detektiv-Team zusammengeschlossen und hielten ständig Ausschau nach neuen Fällen, die es aufzuklären galt. Kein Auftrag war ihnen zu schwierig oder zu simpel – sie packten zu und gingen ihn an.

Die Jungen schritten die Ocean Front ab. Bei ihrer Suche gingen sie methodischer vor als der alte Mr Conine oder die Mutter des Jungen. Sie spähten in Hauseingänge. Sie schauten hinter Mülltonnen nach. Sie blieben stehen, um sich mit den Kindern zu unterhalten, die barfuß am Strand herumtollten. Und sie gingen auch in die kurzen Querstraßen, die die Ocean Front mit den beiden breiten Parallelstraßen, Speedway und Pacific Avenue, verbanden.

In einer dieser Seitenstraßen sahen die drei ??? einen kleinen Jungen, der auf der Terrasse eines Hauses kauerte. Er unterhielt sich ganz ernsthaft mit einer fuchsroten Katze. Er hatte dunkles Haar und dunkle Augen, genau wie die Frau, die ihr Kind vermisste.

»Heißt du Teddy?«, fragte Justus.

Der kleine Kerl gab keine Antwort. Er wich zurück und versuchte, sich auf der Terrasse hinter einer Hollywoodschaukel zu verstecken.

»Deine Mutter sucht dich«, erklärte Justus.

Der Kleine starrte ihn nur stumm an. Doch dann überwand er sich, kam hinter der Schaukel hervor und streckte die Hand aus. »Na gut«, meinte er.

Justus nahm den Jungen bei der Hand, und alle vier machten sich wieder zur Ocean Front auf. Als sie wieder vorn bei der Promenade waren, sahen sie sofort Mr Conine. Außer Atem und in großer Sorge kam er angelaufen. Er stürzte sogleich auf Ted los.

»Du ungezogener Bengel!«, schalt er. »Deine arme Mutter ist völlig außer sich!«

Da tauchte auch schon die verzweifelte Mutter auf. Erst schloss sie Ted in die Arme. Dann nahm sie ihn bei den Schultern und schüttelte ihn. »Wenn du noch einmal wegläufst, dann setzt es was!«, drohte sie ihm an.

Die Drohung machte auf Ted zwar keinen Eindruck, aber er hielt wohlweislich den Mund. Er wartete geduldig, während die Jungen sich mit seiner Mutter bekannt machten.

Sie hieß Regina Stratten. Plötzlich war sie wieder gut gelaunt und redselig, als sie mit den Jungen die Promenade entlangging und dann in den Innenhof trat, aus dem sie gekommen war. Der Hof bildete die Mitte einer u-förmig angeordneten, zusammengebauten Häusergruppe. An den beiden Längsseiten befanden sich Ladengeschäfte.

Regina Stratten trat in den ersten Laden links, die Buchhandlung ›Bücherwurm‹.

Drinnen machte sie die drei ??? mit ihrem Vater Charles Finney bekannt, einem schmächtigen Mann von etwa sechzig Jahren, der an der Kasse saß. Mr Finney und Regina führten gemeinsam die Buchhandlung, wie die Jungen erfuhren. Ted verkrümelte sich unterdessen, aber diesmal ließ ihn Tiny, der Hund, nicht aus den Augen.

Tiny war ein Riesentier, halb Dänische Dogge und halb Labrador. Als er Ted wiedersah, wedelte er mit dem Schwanz und stupste ihn mit der Nase an der Schulter.

»Siehst du!«, sagte Regina Stratten. »So sehr hat dich Tiny vermisst. Schämst du dich denn gar nicht?«

Ted riskierte einen herzbewegenden Blick. »Tiny hielt doch gerade seinen Mittagsschlaf, und ich wollte ihn nicht wecken, also ging ich alleine los.«

»Mach das noch einmal, dann werde ich dich wecken!«, kündigte Regina an.

Mr Conine war im Eingang stehen geblieben und hatte die Wiedervereinigung beobachtet. Nun wurde er von einem schlanken Mann in mittleren Jahren zur Seite gedrängt. Der Mann sah gut aus, hatte aber eine missbilligende Miene aufgesetzt. Er starrte Ted zornig an.

»Bist du der Lausebengel, der mir mein Schaufenster mit Zahnpasta beschmiert hat?«, herrschte er den Jungen an.

Ted wich zurück und verschanzte sich hinter Tiny.

»Ted!« Regina war außer sich. »Ted, was fällt dir bloß ein?«

Mr Finney seufzte. »Ich hatte mich schon gewundert, was aus unserer Zahnpasta geworden war.«

»Noch einmal so etwas, und ich hole die Polizei und lasse dich einsperren«, drohte der Mann vom Ladeneingang her.

»Bitte, Mr Burton«, wandte sich Regina an ihn. »Machen wir doch daraus keine Staatsaktion. Bestimmt tut es Ted sehr leid, und er wird …«

»Er wird einen großen Bogen um mein Haus machen, sonst passiert etwas«, sagte der Mann. Dann schüttelte er den Kopf. »Dieses Kind muss endlich zur Vernunft gebracht werden!«, erklärte er.

Tiny spürte, dass dieser Mann sein Herrchen nicht leiden konnte. Knurrend erhob er Protest.

»Und du, Köter«, fuhr der Mann auf, »du hältst die Schnauze!«

Dann ging ihm auf, dass er sich mittlerweile nur lächerlich machte, und er stelzte aus dem Laden.

Ted blickte zu seiner Mutter hin. Sie sah sehr ernst aus und sein Großvater nicht minder. Ted versteckte das Gesicht hinter Tinys Schulter.

»Es reicht jetzt«, sagte seine Mutter. »Genug mit dem Theater und der gekränkten Unschuld, Ted. Von nun an nimmst du dich zusammen, hörst du? Mr Burton ist unser Hauswirt, und er könnte uns den Laden hier ohne Weiteres kündigen, wenn du ihn weiterhin ärgerst.«

Ted antwortete nicht. Unter einem Tisch hinten im Laden waren ein paar Modellautos, und er ging zum Spielen hinüber. Tiny kam hinterher.

»So, nun wird er spuren«, meinte Regina Stratten. »Wenigstens für die nächste Viertelstunde.«

Sie bedankte sich nochmals bei den Jungen fürs Aufspüren ihres Sprösslings, und Mr Finney lud die drei ein, noch ein wenig dazubleiben und eine Limonade zu trinken. Sie nahmen die Einladung gern an, denn das traf sich gut im Zusammenhang mit den Studien, die sie hier treiben wollten. Justus und Peter halfen Bob nämlich bei der Erkundung von Material für seine Arbeit über modernes Leben in Amerika, die er in den Sommerferien für die Schule zu schreiben hatte.

»Ich werde über städtische Wohngebiete schreiben, in denen Veränderungen vor sich gehen«, erklärte Bob Mr Finney, »und da fand ich, die Gemeinde Venice sei für den Anfang ganz gut geeignet.«

Mr Finney nickte, und der alte Mr Conine biss sofort freudig an. »Venice hat sich laufend verändert, seit es gebaut wurde«, berichtete er. »Es ist schon eine verrückte Wohngegend, und langweilig wird es hier nie.«

»Ihr kommt doch morgen zum Festzug wieder her, nicht?«, fragte Regina.

»Die Parade zum vierten Juli? Na klar, wenn sie sehenswert ist«, antwortete Bob.

»Unbedingt müsst ihr die sehen«, entgegnete Mr Finney. »Sie ist ganz anders als ein Festzug, wie man ihn sonst kennt. Am vierten Juli, dem Nationalfeiertag, ist alles möglich, und in Venice wird man da selten enttäuscht!«

Bob wandte sich mit fragendem Blick an seine Freunde. Peter sah zum Schaufenster hinaus auf die Ocean Front. Gerade ging eine Frau in einem lilafarbenen Kleid vorüber, die offenbar ein Selbstgespräch führte.

»Das ist Miss Moonbeam«, sagte Mr Conine. »Sie ist Stammgast hier am Strand.«

»Aha«, meinte Peter. »Also wenn es hier schon an einem normalen Werktag so bunt zugeht, möchte ich das Festtagstreiben auf keinen Fall versäumen. Ich bin dafür, dass wir uns die Parade ansehen!«

»Ich auch«, stimmte Justus Jonas zu. »Ich kann es kaum erwarten!«

Mermaid Court

Kaum hatten die drei ??? am nächsten Tag den Strand erreicht, da hörten sie einen lauten Knall – eine Explosion oder einen Schuss.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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