Die drei ??? und der höllische Werwolf (drei Fragezeichen) - M.V. Carey - E-Book

Die drei ??? und der höllische Werwolf (drei Fragezeichen) E-Book

M.V. Carey

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Beschreibung

Ein Teddybär führt auf die Spur von Lucille Anderson, die von zu Hause ausgerissen ist, um Filmstar zu werden. Kuscheltiere, Monster, Dracula und ein leibhaftiger Werwolf machen den drei ??? die Suche nach dem Mädchen fast unmöglich. Doch kurz vor der Lösung wird Lucille entführt, und es geht um Stunden. Wird die Zeit reichen?

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Seitenzahl: 205

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und derhöllische Werwolf

erzählt von M.V. Carey nach einer Idee von Robert Arthur

Aus dem Amerikanischen übertragen von Leonore Puschert

Kosmos

Umschlagillustration von Aiga Rasch

Umschlaggestaltung von eStudio Calamar, Girona, auf der Grundlage der Gestaltung von Aiga Rasch (9. Juli 1941 – 24. Dezember 2009)

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2014, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan

Based on characters by Robert Arthur.

ISBN 978-3-440-14353-7

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Vorwort von Albert Hitfield

Aufgepasst, Krimifreunde! Wieder einmal habe ich das Vergnügen, meinen Lesern Neues von den drei ??? zu präsentieren: ein hochkarätiges Abenteuer und die Begegnung mit einer Reihe von Figuren, die der Besetzung eines Horrorfilms made in Hollywood entsprungen sein könnten. Da gibt es einen Werwolf und andere Monster und ein Mädchen, das mit Dracula liebäugelt. Und die drei ??? müssen sich all diesen Typen wohl oder übel stellen. Sie konnten sich das nämlich nicht aussuchen … Ehe wir mit unserem Abenteuer beginnen, hier einige erklärende Worte für diejenigen Leser, die unseren Titelhelden bisher nicht begegnet sind. Die drei ??? sind unerschrockene und gewitzte Junior-Privatdetektive, die ihrer Tätigkeit in der kalifornischen Kleinstadt Rocky Beach nachgehen. Ihre Referenzliste umfasst etliche schwierige, doch glänzend gelöste Fälle, und dies verdanken sie großenteils ihrer Aufgeschlossenheit für Theorien, die aus dem Rahmen des Herkömmlichen fallen, ja manchmal ausgesprochen verwegen sind. Und sie lehnen keine Herausforderung ab! »Wir übernehmen jeden Fall«, lautet ihr Motto, und mir fällt es nach Abschluss dieses jüngsten Falles zu, den Beweis dafür zu erbringen, dass dies keine leeren Worte sind. Justus Jonas, der Erste Detektiv, ist der Anführer des jugendlichen Teams. Er ist nicht gerade überschlank und Lästermäuler nennen ihn schlichtweg fett. Doch zu dem runden Gesicht gehört ein messerscharfer Verstand. Justus verfügt über die wahrhaft bewundernswerte Fähigkeit, Fakten so zu zergliedern und Informationen so aufeinander zu beziehen, dass sich wie in einem Puzzlespiel allmählich des Rätsels Lösung zeigt. Es folgt Peter Shaw als Zweiter Detektiv. Er ist ein großer, sportlicher Junge und als Partner ist er mutig, verlässlich und allzeit bereit. Wenn die drei Jungen einen Fall bearbeiten, ist es oft an Peter, in schwierigen Situationen Kraft und Geschicklichkeit zu beweisen. Dem Dritten im Bunde, Bob Andrews, obliegen Recherchen und Archiv. Er ist nicht so kräftig wie Peter und vielleicht nicht so superklug wie Justus, aber dafür ist er immer vorsichtig und erstaunlich ausdauernd. Ohne ihn kämen die drei ??? sicherlich nicht zurecht. So, das sollte fürs Erste genügen. Alles Weitere bekommt ihr nun aus erster Hand mit: in dem spannenden Abenteuer der drei gegen den Werwolf und anderes Gelichter!

Albert Hitfield

Rätselhafter Fund

Bob erspähte als Erster die Beuteltasche aus Plastik. Sie war zur Hälfte im Sand begraben, knapp oberhalb der Linie, die das Wasser nach der Flut am Strand von Rocky Beach hinterließ. Bob hob die Tasche auf und betrachtete sie amüsiert. Für kleine Mädchen musste ein solches Behältnis ein heiß begehrtes Objekt sein. Das durchsichtige Plastikmaterial war mit grellrosa Kätzchen bedruckt und jedes von ihnen trug eine große, blaue Schleife am Hals. Der Beutel enthielt eine Menge Krimskrams und einen kleinen Teddybären aus Pelz. Mit schwarzen Perlenaugen starrte er aus seinem Behältnis zu Bob hinaus.

»Was bin ich doch für ein glücklicher Finder«, meinte Bob. »Da hat irgendeine Kleine ihren Spielkram verloren.«

Peter Shaw schaute sich nach rechts und nach links um. Aber nirgends war ein kleines Mädchen in Sicht. Es war schon spät und am Strand waren nur noch wenige Leute. Ein einsamer Surfer schleifte sein Brett über den Sand zur Straße vor. Der Mann von der Rettungswache hatte gerade seinen Ausguckturm verlassen und ging weg.

»Lassen wir das Zeug doch einfach hier liegen«, schlug Peter vor. »Die Kleine wird schon merken, dass sie ihre Tasche verloren hat, und dann kommt sie noch mal her.«

»Wenn sie aber noch zu klein ist, klappt das nicht unbedingt«, hielt Justus Jonas dagegen. »Und im Übrigen könnte jemand die Tasche stehlen.«

Justus war ein stämmiger Bursche mit ernsthaftem, rundem Gesicht. Er sah die Dinge immer von der konstruktiven Seite her an. »Vielleicht können wir die Besitzerin an einem Merkmal des Inhalts identifizieren«, fügte er noch hinzu. Er setzte sich in den Sand und streckte die Hand nach der Tasche aus. »Dann können wir das kleine Mädchen möglicherweise ausfindig machen.«

Bob reichte Justus den Beutel hinüber, und Justus breitete im Sand sein Taschentuch aus und kippte den Inhalt darauf. »Hmm!«, sagte er. Und dann runzelte er die Stirn.

Weder Ausweispapiere noch Geldbeutel waren in den Siebensachen enthalten, dafür jener kleine, flauschige Teddybär, ein Buch mit dem Titel »Deine Fantasie: der Schlüssel zum Erfolg«, eine Illustrierte und ein buntes Sortiment Kosmetika. Justus sortierte das Kleinzeug säuberlich: vier Lippenstifte in verschiedenen Farbnuancen, zwei Plastikdöschen mit Lidschatten, eines mit Rouge und einen Lidstrich- und Augenbrauenstift. Und schließlich noch ein Paar violetter Ohrclips aus Plastik.

»So jung ist die Kleine auch wieder nicht«, stellte Justus fest. »Immerhin beherrscht die Dame bereits perfekt die hohe Kunst des Make-ups.«

»Aber sie schmust noch mit Teddybären.« Peter grinste. Justus blätterte gerade das Buch durch, das in dem Beutel gewesen war. Es stammte aus einer Leihbibliothek. Am hinteren Einbanddeckel befand sich innen eine Einstecktasche aus Papier mit dem Stempel der Stadtbücherei von Fresno.

»Da hätten wir schon mal ein Indiz!« Justus nickte zuversichtlich. Es machte ihm immer Spaß, Geheimnissen auf den Grund zu gehen. Er klappte das Buch zu und grinste seine Freunde an. »In jeder Bibliothek wird über die Benutzer Kartei geführt. Wir müssen nur dort anrufen und uns den Namen geben lassen, dann können wir diese höchst aparte Tasche samt Inhalt der Besitzerin wieder zustellen.«

»Was, ein Ferngespräch nach Fresno?«, ereiferte sich Bob. Doch dann zuckte er die Achseln. »Na, meinetwegen. Das können wir gerade noch verkraften.«

Peter musste lachen. »Das Mädchen wird vor Freude überschnappen, wenn sie ihr kostbares Eigentum zurückkriegt. Da erstattet sie uns bestimmt die Telefonkosten.«

»Vielleicht bekommen wir sogar eine Einladung zur Weinlese in Fresno«, malte sich Justus in der Fantasie die Folgen des Anrufs aus. »Aber jetzt los, Leute, sonst macht die Bücherei in Fresno dicht. Es ist schon acht Uhr durch.«

Die Jungen liefen über den Sand zur Straße hinauf, die parallel zum Strand verlief. Sie holten ihre Fahrräder vom Parkplatz, warteten auf eine Lücke im stetig fließenden Verkehr und überquerten die Straße. Dann schlugen sie in wortlosem Einverständnis den Weg zur Firma »Gebrauchtwaren-Center T. Jonas« ein.

Dieses Unternehmen war weit über Rocky Beach hinaus bekannt. Es gehörte Titus und Mathilda Jonas, Justus’ Onkel und Tante, bei denen er seit dem Tod seiner Eltern wohnte. Das Schrott- und Trödellager enthielt ein unglaublich reichhaltiges Warenangebot, von alten Wasserleitungen und Waschmaschinen bis hin zu antiken Türschlössern und Karussellpferden. Justus hielt hartnäckig an der Meinung fest, die Bezeichnung »Schrott« sei viel zu banal für die edleren Güter, und er hatte es seinerzeit durchgesetzt, dass die Firma »Gebrauchtwaren-Center T. Jonas« und nicht einfach »Schrotthandel Jonas« heißen sollte.

Als die drei Jungen an diesem Abend den Lagerhof erreichten, dämmerte es schon. Das zweiflügelige eiserne Tor war geschlossen und verriegelt, und im Wohnhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite leuchteten die Fenster wie Rechtecke aus warmem Gelb herüber.

Doch die Jungen machten nicht beim Haus halt. Sie radelten am Hoftor vorbei bis zur nächsten Ecke des Lagerplatzes, die ein gutes Stück von der Einfahrt entfernt war.

Der Holzzaun um das Betriebsgelände war höchst fantasievoll bemalt. Onkel Titus überließ einheimischen Künstlern oft Stücke aus dem Lagerbestand zu Vorzugspreisen, da ihm die Förderung aufstrebender Talente am Herzen lag. Zum Dank dafür hatte das Künstlervolk ein ausgelassenes Kreativ-wochenende rings um den Zaun veranstaltet und die Plankenfronten mit wunderschönen bunten Bildern bemalt. Die Fläche beim Eingang zeigte einen grünen See mit Schwänen und ein ebenfalls grünes Meer, auf dem ein Segelschiff die Beute eines fürchterlichen Sturms wurde. Mitten in die grünen Wogen war ein großer Fisch gemalt, der den Kopf aus dem Wasser reckte und das sinkende Schiff betrachtete.

Das Auge des Fisches war ein Astloch in einer Zaunplanke. Justus drückte mit dem Finger darauf und zwei Planken ließen sich nach innen schwenken. Das war das Grüne Tor, einer der Geheimzugänge zum Schrottplatz. Justus und seine Freunde hatten sich diese Schleichwege eingerichtet, damit sie jederzeit kommen und gehen konnten, ohne von Tante Mathilda oder Onkel Titus gesehen zu werden.

Die Jungen schlüpften durch die Öffnung und standen gleich darauf in Justus’ Freiluftwerkstatt, die mittels hoher Stapel aus Schrott und Trödel vom Hofraum getrennt war. Justus zog ein Eisengitter, das wie zufällig gegen seine Werkbank gelehnt schien, zur Seite. Dann bückte er sich und kroch in die weite Wellblechröhre, deren Öffnung das Gitter verborgen hatte.

Das war Tunnel II, wiederum einer der geheimen Zu- und Ausgänge, die von den Jungen eingerichtet worden waren und fleißig benutzt wurden. Peter und Bob folgten Justus in den engen Kriechgang, der unter Schrottbergen hindurchführte und unmittelbar unter einer Luke endete. Nun war nur noch deren Klappe hochzudrücken, und die drei ??? befanden sich in dem alten Campinganhänger, ihrer Zentrale.

Der Anhänger war bei einem Verkehrsunfall stark beschädigt worden und Onkel Titus hatte ihn zum Schrottwert aufgekauft. Als die Monate verstrichen und immer noch kein Kunde das Wrack kaufen wollte, hatte er es Justus und seinen Freunden als Klubheim überlassen.

Ein Klubheim war allerdings aus dem Anhänger nicht geworden. Stattdessen hatten Justus, Bob und Peter das Gefährt mit Schreibtisch, Aktenschrank, Minikriminallabor und Dunkelkammer ausgestattet. Auch ein Telefon ließen sie anschließen und die Gebühren zweigten sie von ihrem Verdienst für gelegentliche Hilfsarbeiten im Schrottlager ab. Während solcher Arbeitseinsätze hatten sie immer wieder neuen Trödelkram rings um den Anhänger gestapelt, sodass er mittlerweile überhaupt nicht mehr zu sehen war und ihnen ungestörten Aufenthalt bot.

Als damals die Zentrale fertig war, gründeten die drei Jungen ihr Detektivunternehmen. Sie nannten sich »Die drei ???« und nahmen sich alle möglichen rätselhaften Fälle vor, hochbedeutsame und weniger spektakuläre. Hauptsache, sie waren interessant! Und so hatte nun auch die Fundsache vom Strand für Justus etwas geheimnisvoll Anziehendes und wie jedes Mal brannte er darauf, das Rätsel möglichst bald zu lösen.

An seinem Schreibtisch im Anhänger ließ sich Justus von der Telefonauskunft die Nummer der Stadtbücherei von Fresno geben und wählte sie.

»Zwanzig vor neun«, bemerkte Peter nach einem Blick zu der Uhr auf dem Aktenschrank. »Ausführliche Auskünfte kannst du jetzt kaum mehr erwarten.«

Aber dann ging es doch ganz schnell. Justus wurde sofort mit der Ausleihstelle verbunden.

»Hier Justus Jonas.« Wie immer schaffte er es, sein Anliegen als bedeutsam vorzubringen und damit Eindruck zu erwecken. »Unsere Leserkartei ist im Computer gespeichert«, gab die Bibliothekarin zurück. »Ich will mal sehen, was sich machen lässt.«

Nach kurzer Zeit kam sie an den Apparat zurück. Plötzlich klang ihre Stimme eigenartig angespannt. »Kann ich Sie zurückrufen?«, fragte sie. »Sind Sie dann selbst am Telefon?«

»Ja, schon, aber ich …«

»Bitte! Es ist wichtig!«, bedrängte ihn die Frau. Justus gab ihr die Telefonnummer der drei ???.

»Alles klar«, sagte sie. »Bleiben Sie bitte beim Telefon, gehen Sie nicht weg.«

Sie legte auf.

Justus legte den Hörer ebenfalls auf. »Ich möchte nur wissen, was das alles soll«, meinte er verwundert. »Die Frau war ganz aufgeregt. Sie sagte, sie würde zurückrufen.«

»O Himmel«, stöhnte Peter. »Auf was haben wir uns da nur eingelassen?«

Wenige Minuten später kam der Rückruf. Die Stimme am anderen Ende der Leitung war fassungslos und im höchsten Grade erregt. »Haben Sie sie gesehen?« Es war eine Frau, jedoch nicht die Bibliothekarin von vorhin. »Ich komme sofort! Wo Sie auch sind, ich komme sofort hin! Ich muss mein kleines Mädchen finden!«

Die Ausreißerin

Auf dem Schreibtisch stand ein Lautsprecher, den Justus aus Teilen defekter Elektronikgeräte vom Schrottlager zusammengebaut hatte. Als der Erste Detektiv nun den Telefonhörer an seine sinnreiche Konstruktion anschloss, konnten alle drei Jungen das Gespräch mithören.

Vorerst war nur heftiges Schluchzen zu vernehmen. Dann sagte eine Männerstimme: »Judy, um Himmels willen, beruhige dich doch!« Es raschelte im Telefon. Dann meldete sich der Mann selbst.

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