Die drei ??? und der unsichtbare Gegner (drei Fragezeichen) - M.V. Carey - E-Book

Die drei ??? und der unsichtbare Gegner (drei Fragezeichen) E-Book

M.V. Carey

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Beschreibung

Die drei ??? nehmen "ihren" verrückten Großvater mit auf die Reise von Küste zu Küste. Sehr bald aber wird aus der Ferienfahrt ein aufregendes Abenteuer. Wer ist der unsichtbare Verfolger, der so hartnäckig auf ihrer Fährte bleibt? Was bezweckt eine wildgewordene Horde Motorradfahrer? Warum interessieren sich plötzlich so viele Leute für Bobs Kamera? Als sich die Lage zuspitzt, beschließt das Detektivtrio, in New York das FBI einzuschalten und einen Köder auszulegen. Wird der unsichtbare Gegner anbeißen?

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Seitenzahl: 198

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und der unsichtbare Gegner

erzählt von M. V. Carey nach einer Idee von Robert Arthur

Aus dem Amerikanischen übertragen von Leonore Puschert

Kosmos

Umschlagillustration von Aiga Rasch

Umschlaggestaltung von eStudio Calamar, Girona, auf der Grundlage

der Gestaltung von Aiga Rasch (9. Juli 1941 – 24. Dezember 2009)

Unser gesamtes lieferbares Programm und viele

weitere Informationen zu unseren Büchern,

Spielen, Experimentierkästen, DVDs, Autoren und

Aktivitäten findest du unter kosmos.de

© 2014, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

Mit freundlicher Genehmigung der Universität Michigan

Based on characters by Robert Arthur.

ISBN 978-3-440-14344-5

eBook-Konvertierung: le-tex publishing services GmbH, Leipzig

Ein Wort von Albert Hitfield

Wie stets ist es mir ein Vergnügen, euch einen Fall der drei ??? zu präsentieren. Wenn ihr das in jeder Hinsicht ungewöhnliche Detektivteam schon kennt, so geht gleich zum ersten Kapitel über. Wenn nicht, dann übernehme ich hiermit die Vorstellung. Beginnen wir mit Justus Jonas, dem Anführer des Trios. Er ist blitzgescheit, und er hat mehr gelesen und sich mehr davon gemerkt als die meisten Menschen, die ich kenne. Überdies kann er mit nur wenigen Fakten, die er aufgreift und verarbeitet, zu ganz erstaunlichen Schlussfolgerungen gelangen.

Peter Shaw verfügt vor allem über sportliche Talente, und dazu ist er ein Optimist, ein treuer Freund und ein Lebenskünstler. Insgeheim findet er des Öfteren, dass Justus’ Bravourstücke manchmal doch etwas zu gefährlich sind, und möglicherweise teilen noch andere diese Meinung …

Bob Andrews ist ruhig und eher unauffällig und er ist für das Archiv und die Recherchen der drei ??? verantwortlich. Das heißt aber nicht, dass er nur dasitzt, während die anderen ihre wagemutigen Taten vollbringen. Bob steht genauso tapfer seinen Mann wie die Kollegen.

Diesen Fall greifen die drei ??? aus eigener Initiative auf. Wie schon öfter verlassen sie ihre Heimatstadt Rocky Beach in Kalifornien; diesmal machen sie sich zu einer Ferienreise quer durch die Vereinigten Staaten auf. Aber die Reise wird zur Flucht vor lauerndem Terror! Die Jungen werden nämlich von etwas Bedrohlichem verfolgt, das sie nicht abschütteln, aber auch nicht beherzt stellen können – es entzieht sich dem Zugriff immer ganz knapp.

Na, hat euch das neugierig gemacht? Kein Wunder. Dann stürzen wir uns ins Abenteuer!

Albert Hitfield

Eine wandelnde Katastrophe

Die Küchentür wurde mit einem Ruck aufgerissen, dann wieder zugeschlagen. Mit fest zusammengepressten Lippen und hochroten Wangen war Mrs Shaw in die Küche gestürmt.

»Ich bring den alten Spinner noch vor Gericht!«, verkündete sie. »Er ist eine wandelnde Katastrophe! Und ich werde ihm mein Haus verbieten. Ich will ihn nicht mehr sehen!«

Erbittert starrte sie ihren Sohn Peter an, dann dessen Freunde, Justus Jonas und Bob Andrews.

»Nass bis auf die Haut!«, stieß Mrs Shaw hervor. »Sämtliche Damen unseres Clubs – klatschnass! Ich bin Mrs Harrison im Supermarkt begegnet und sie hat es mir erzählt.«

»Oje«, meinte Peter. »Das war wohl wieder mal Opa?«

»Wer denn sonst?«, entgegnete seine Mutter. »Und weißt du, was er diesmal angestellt hat? Er war so gütig und schenkte der Kirchengemeinde eine neue automatische Feuerschutzanlage. Er hat sie auch selbst im Gemeindesaal montiert, mit einem hochempfindlichen Rauchdetektor zum Auslösen der Sprühdüsen. Eine seiner Erfindungen natürlich. Gestern veranstalteten die Damen eine Modenschau, und der Pastor kam dazu und war so leichtsinnig, sich eine Zigarette anzuzünden!«

Peter bemühte sich, ernst zu bleiben, musste aber grinsen.

»Das ist überhaupt nicht komisch!«, fauchte Mrs Shaw. Aber dann ließ sie sich auch anstecken. Es zuckte um ihre Mundwinkel – da, sie lächelte. Die Jungen lachten zuerst noch unterdrückt, aber bald brachen alle, einschließlich Mrs Shaw, in schallendes Gelächter aus.

»Damit hat er ja wohl eine Lanze für die Forderungen der Nichtraucher gebrochen«, musste sie zugeben.

Sie setzte sich an den Küchentisch und wischte sich die Lachtränen aus den Augen. Die Jungen standen an die Küchenschränke gelehnt und knabberten Kekse.

»Schon ehe er in Rente ging, war mein Vater so exzentrisch«, berichtete Mrs Shaw. »Einmal baute er ein Haus mit einem Dach, das sich wie bei einem Kabriolett zurückklappen ließ. Verrückt! Keiner wollte darin wohnen, denn das Dach war undicht!«

»Mr Peck hat manchmal wirklich originelle Einfälle«, bemerkte Justus vorsichtig.

Mrs Shaw verzog das Gesicht. »Die Modenschau gestern Vormittag war bestimmt wahnsinnig originell.«

»Ach was, Mama, Opa bringt das wieder in Ordnung, nicht wahr?«, sagte Peter. »Das tut er doch jedes Mal.«

»Ja, und deshalb bringen wir es zu nichts«, entgegnete Mrs Shaw. »Eines Tages werden ihn seine irrwitzigen Einfälle noch ins Gefängnis bringen. Nicht alles lässt sich mit Geld wiedergutmachen.«

Das stimmte. Kurz vorher hatte ein Trupp Arbeiter des städtischen Gartenamts versucht, eine kranke Ulme zu fällen, die vor Mr Pecks Haus wuchs. Fest entschlossen zur Verteidigung ›seines‹ Baumes war der alte Herr mit einem Baseballschläger angerückt und hatte die drei Männer zu ihrem Lastwagen zurückgetrieben. Darauf waren zwei Polizeibeamte im Auftrag von Hauptkommissar Reynolds erschienen und hatten versucht, sich mit Mr Peck gütlich zu einigen. Als auch das misslang, hatten sie ihn in Handschellen abgeführt. Mrs Shaw musste ihn gegen Kaution aus der Untersuchungshaft holen und ihn dann dazu überreden, einen Anwalt zu nehmen. Schließlich war die Anklage von Nötigung und versuchter Körperverletzung auf ungebührliches Betragen abgeändert worden und Mr Peck hatte eine Geldstrafe bezahlen und eine Verwarnung einstecken müssen. Die Behörde hatte keinen zweiten Versuch unternommen, den Baum zu fällen; so verblieb er als Mahnmal für Mr Pecks Jähzorn und seinen unbeugsamen Eigensinn.

»Und jetzt will er nach New York«, erklärte Mrs Shaw.

Peter war völlig verblüfft. »Für immer?«, fragte er. »Was denn, er wird doch nicht wegziehen wollen?«

»Nein. Er hat etwas erfunden, das so bedeutsam ist, dass er nicht einmal darüber reden will, und er will es persönlich bei den richtigen Leuten vorführen. Offenbar sitzen die in New York. Opa meint, ein Anruf oder ein Brief würde hier nichts einbringen. Er müsse selbst hinfahren.«

»Okay«, meinte Peter. »Was ist dagegen einzuwenden?«

»Na, wenn ihn nun die Leute gar nicht empfangen? Wenn sie ihm einfach sagen, er solle die Sache schriftlich einreichen, und ihn wieder nach Hause schicken? Dann wird er sich mit Gewalt Zutritt verschaffen!«

»Mama, du übertreibst.«

»Durchaus nicht. Ich kenne meinen Vater. Der nimmt eine Abfuhr nicht hin. Und wenn den Leuten, die er aufsuchen will, seine Idee nicht gefällt, wird er einen Wutanfall bekommen und sie alle als Idioten titulieren.«

»Mama, nun hör mal …«

»Glaubt mir, ich kenne ihn!« Mrs Shaw gab nicht nach. »Er wird mit fürchterlichen Drohungen um sich werfen und sie werden die Polizei holen. Es wird genauso kommen wie damals, als er diese Solarheizung so verbesserte, dass das Wasser darin regelrecht kochte. Oder damals, als der neue Luftbefeuchter …«

»Der hat aber funktioniert!«, stellte Peter richtig.

»Ja, schon. Nur hatte den schon ein anderer erfunden, und Opa versteifte sich darauf, man habe ihm seine Erfindung gestohlen. Aber nun erklärt mir mal bitte, wie jemand aus Dubuque in Iowa einem Mann aus Rocky Beach in Kalifornien eine Erfindung stehlen soll. Na?«

Peter schwieg.

Justus und Bob wechselten einen belustigten Blick.

»Und nicht genug damit, dass Opa in New York aufkreuzen will, was ihm bestimmt Scherereien einbringt, da kommt ja noch die Reise dazu«, führte Mrs Shaw an.

»Aber Mama, Opa ist doch schon öfter geflogen. Wir bringen ihn zum Flugplatz und …«

»Er will aber mit dem Auto fahren«, sagte Mrs Shaw. »Die ganze Strecke. Quer durch den riesigen Kontinent. Über Montana will er fahren. Er sagt, Montana habe er noch nicht gesehen, und in Oregon oder Washington war er auch noch nicht, und das will er alles mitnehmen. Er sagt, seine besten Einfälle kommen ihm beim Autofahren. Vielleicht ist das eine Erklärung dafür, dass er so oft für zu schnelles Fahren einen Strafzettel bekommt.«

Peter grinste. »Mama, wenn du dir solche Sorgen machst, warum begleitest du Opa dann nicht? Papa und ich kommen schon zurecht, und die Reise wäre doch ein Erlebnis …«

»Von wegen Erlebnis«, wehrte Mrs Shaw ab. »Nicht für mich. Nicht mit meinem Vater. Du weißt, dass wir keine zehn Sekunden zusammen sein können, ohne dass wir uns in die Haare geraten. Wenn du meinst, dass eine Fahrt mit ihm durch das ganze Land ein Vergnügen sei, dann geh doch du mit.«

Da riss Peter die Augen auf. »Meinst du das im Ernst? Das wäre ja die Sache!«

»Wirklich?«, hakte seine Mutter nach. »Könntest du ihn aus Schwierigkeiten heraushalten? Aufpassen, dass er nicht verhaftet wird und nicht auf andere Leute losgeht?«

»Aber Mama, klar doch. Das heißt, ich werde es versuchen, so gut ich kann, aber …«

»Aber du glaubst nicht, dass du es schaffst, wie?«, ergänzte seine Mutter. »Tja, er war eben immer schon …«

Plötzlich hielt sie inne und blickte nachdenklich auf Justus. Der Erste Detektiv führte sich gerade genießerisch einen Schokoladenkeks zu Gemüte. Aber obwohl Mund und Hände beschäftigt waren, schien sein Blick in weite Fernen zu schweifen. Doch Mrs Shaw ließ sich dadurch nicht täuschen. Justus war der Anführer der drei ???. Mrs Shaw wusste, dass Justus nie etwas entging, was sich in seiner Gegenwart abspielte, auch wenn er geistesabwesend und dösig wirkte. Sie wusste auch, dass Justus ein ganz hervorragendes Gedächtnis hatte. Wenn sie ihn fragte, könnte er vermutlich alles, was jetzt eben gesprochen worden war, Wort für Wort wiedergeben.

Justus vermochte Mrs Shaw manchmal regelrecht einzuschüchtern. Er war enorm selbstsicher. Das war richtig ungewohnt bei einem so jungen Menschen. Aber nun erschien ihr Justus wie der rettende Engel.

»Ich würde gern die Dienste der drei ??? in Anspruch nehmen«, sagte Mrs Shaw unvermittelt.

Die drei ??? – das war eine Juniordetektivagentur, die die Jungen gegründet hatten. Ihre Eltern hielten das Unternehmen für eine Art Club, aber die Freunde hatten tatsächlich schon eine ganze Anzahl schwieriger Fälle aufgeklärt.

»Hier hätten wir einen Fall für euer Detektivbüro«, fuhr Mrs Shaw fort. »Bringt meinen Vater wohlbehalten nach New York und ich werde es euch angemessen honorieren.«

Justus grinste. »Das ist aber kein Fall für uns«, erklärte er. »Wir sind Detektive, keine Leibwächter.«

»Ihr könntet es ja als eine wertvolle Erfahrung betrachten«, regte Mrs Shaw an. »Ihr wollt doch nicht immer nur das Gleiche tun, oder? Da werdet ihr mit der Zeit einseitig.«

Justus sah Bob an und bemerkte in seinem Blick einen Funken Optimismus.

»Ich bin dafür«, sagte Bob.

»Es wäre eine großartige Aufgabe, finde ich«, meinte Justus.

»Ihr habt ja keine Ahnung, wozu sich diese Aufgabe auswachsen kann.« Peter winkte ab. »Opa auf dem Kriegspfad – das ist fürchterlich.«

»Und auf den Kriegspfad wird er sich todsicher begeben«, prophezeite Peters Mutter. »Er ist fest davon überzeugt, dass kreative Menschen wie er oft ungerecht und ruppig behandelt werden, und schon dieser Gedanke bringt ihn auf die Palme. Wenn ihr ihn also davon abhalten könntet, Amok zu laufen und jedem, der ihm über den Weg läuft, ein Bein zu stellen, wäre ich euch unendlich dankbar.«

Das Telefon klingelte.

»Auch das noch!«, rief Mrs Shaw. »Am liebsten würde ich gar nicht abnehmen.«

»Ich mach das, Mama«, erbot sich Peter. Er ging zum Zweitapparat in der Küche. Die anderen hörten, wie er »Hallo« sagte und dann »Sind Sie sicher?«. Er lauschte einen Augenblick stumm und meinte dann: »Augenblick mal, bitte. Ich richte es ihr aus.«

Er wandte sich an seine Mutter. »Es ist Mr Castro, Opas Freund von gegenüber. Er sollte heute mit Opa Schach spielen, aber als er hinkam, war niemand zu Hause. Er sagte, die Hintertür sei offen und der Wasserhahn über der Spüle aufgedreht. Er meint, wir sollten die Polizei benachrichtigen.«

»Die Polizei?«, wiederholte Mrs Shaw. »Unsinn. Opa ist mal eben kurz weggegangen. Er wird gleich wiederkommen.«

»Mama, sein Auto ist vor dem Haus geparkt, aber er ist nicht da. Und würde er wirklich weggehen und das Wasser nicht abdrehen und die Tür offen lassen?«

»Na ja … Schön, ich geh mal rüber.«

Da griff Justus ein. »Wir drei gehen hin«, bot er an. »Sie wollen ja den drei ??? einen Fall übertragen und schon gibt es etwas zu ermitteln. Sie warten hier. Wir rufen Sie aus Mr Pecks Haus an.«

Die drei Jungen liefen eifrig zur Tür hinaus und fragten sich, was Peters Großvater nun schon wieder angestellt hatte.

Feindliche Begegnung

Mr Castro schritt vor Mr Pecks Haus auf und ab, als die drei Jungen mit den Fahrrädern ankamen. Er war ein magerer, nervöser Mann mit kurz geschnittenem, grauem Haar und gebräuntem, runzligem Gesicht und an diesem strahlenden Frühlingstag war er ganz außer sich.

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