Die Gewaltfalle - Dieter Schäfer - E-Book

Die Gewaltfalle E-Book

Dieter Schäfer

0,0

Beschreibung

Polizeiführer Dieter Schäfer zu den ersten beiden Gewaltwellen: "Der aufgebrachte Mob drohte uns zu überrollen wie ein Tsunami. Ich hatte der ersten Gewaltwelle nur eine Hundertschaft und eine Einheit BFE entgegenzusetzen. Ich befahl den Rückzug über Megaphon und entschloss mich die Gewaltwelle auslaufen zu lassen." "In dieser Stunde ist nicht der Rechtsstaat gewichen. Wir haben lediglich die zur multikulturellen Gastfreundschaft gereichte Hand, die gebissen wurde, aus Vernunftsgründen zurückgezogen. Ich versichere Ihnen, dass ich alle mir zur Verfügung stehenden legitimen Mittel einsetzen werde, um dieses nicht zu tolerierende Mit-Füßen-Treten der Rechtsordnung des Gastlandes durch die (Anm.: gewalttätigen) Kurden einen Sieg der demokratischen Rechtsordnung unseres Landes umzumünzen." "Durch die defensive Einsatzführung blieb der Stadt Mannheim, in der 20.000 Türken und rund 5.000 Kurden friedlich zusammen leben, Schlimmeres erspart."

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 113

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Dieter Schäfer

Die Gewaltfalle

Fotos: Polizeipräsidium Mannheim

Bildtechnik & techn. Assistenz: Steffen Macholdt,Steven Au, Tamara HerrSatz & Gestaltung: Holger Ohm

ISBN Taschenbuch

978-3-86476-034-1

ISBN E-Book EPUB

978-3-86476-610-7

ISBN E-Book PDF

978-3-86476-611-4

Verlag Waldkirch KGSchützenstraße 1868259 MannheimTelefon 0621-79 70 65Fax 0621-79 50 25E-Mail: [email protected]

© Verlag Waldkirch Mannheim, 2013

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Erlaubnis des Verlags.

Gewalt gegen Polizei

Einsatzbewältigung

Dieter Schäfer

Die Gewaltfalle

Ich widme diesen Dokumentarbericht allen in Tumultlagen verletzten Kolleginnen und Kollegen.

Ich widme ihn auch den verletzten Seelen der bei solchen Anlässen posttraumatisch belasteten oder schwerem psychischen Stress ausgesetzten Einsatzbeamten.

Ich widme ihn aber gerade auch den Einheitsführern und Polizeiführern, die solche emotionalen Wellentäler aushalten mussten.

Die Gewaltfalle

Ein Dokumentarbericht zur Bewältigung und Aufarbeitung der Gewaltexzesse gegen die Polizei beim Kurdischen Kulturfestival im September 2012 in Mannheim

Dieter Schäfer, Polizeidirektor

und Einsatzleiter PP Mannheim

Wenn der Polizeiführer im Steinhagelnur die Dienstmütze trägt,hat er im Vorfeld nichtsvom Gewaltvorhaben der Störer gewusst.

Vorwort

Dieser Beitrag bezieht sich auf frei zugängliche Berichte und Nachbetrachtungen in Print- und Internetmedien, in zwei Landtagsanfragen der Fraktion der CDU, eine aktuelle Debatte im Landtag am 26.09.2012 und die abschließende Behandlung im Innenausschuss in öffentlicher Sitzung am 13.03.2013.

Im Wesentlichen ist er aber mein Rückblick als Polizeiführer der Kurdeneinsätze in Mannheim im September 2012 auf die Vorbereitung und Durchführung der Einsätze und mein persönlicher Bericht über die unmittelbare Nachbereitung für die eingesetzten Kräfte unter dem Eindruck der medialen und politischen Verlautbarungen.

Meine Beweggründe liegen im erforderlichen Wissens- und Erfahrungstransfer der Auswirkungen der Geschehnisse auf und in die Polizei, solange die Erinnerungen noch nicht verblasst sind.

Außerdem ist es wichtig, Gewalt gegen Polizeibeamte öffentlich zu ächten. Die Öffentlichkeit soll durch einen Einblick in die Einsatzbewältigung und die Einsatznachbereitung erfahren, was Polizisten im Einsatz erdulden und erleiden müssen.

Die wenigsten Polizeiführer haben in ihrer Karriere ein solches außergewöhnliches und prägendes Einsatzerlebnis. Wiederkehrende Anlässe dieser Art kennt man wohl nur aus Berlin oder Hamburg.

Insbesondere wenn die Folgen gravierend sind, findet reflexartig eine öffentliche Suche nach den Schuldigen statt. Dem Polizeiführer bläst schnell ein kräftiger Wind ins Gesicht. Er muss sich rechtfertigen und Begründungen abgeben. Der öffentliche Druck ist immens.

Im vorliegenden Fall war vieles anders. Ich verspürte weder Druck aus der Polizeiführung des Landes, noch aus der Kommunalpolitik. Die Landespolitik/-er erlebte ich ambivalent. Während sich alle Vertreter der Parlamentsfraktionen in ihren Statements zu den gewalttätigen Auseinandersetzungen hinter die Polizei stellten, wurde aus Oppositionskreisen aber immer wieder auch Kritik laut. Entsprechend veränderte sich das Medienecho.

Rückblickend wurde mir persönlich großes Verständnis entgegen gebracht, ich bekam aus meinem dienstlichen Umfeld jede Unterstützung, die ich brauchte.

Eigentlich hätte ich die Einsatznachbereitung in Ruhe angehen können.

Dennoch erlebte ich in den drei Folgewochen Stress wie nie zuvor.

Inhaltsverzeichnis

I

Die Einsatzplanung

II

Der Lange Marsch

III

Ex-post Betrachtungen zum Langen Marsch

IV

Einsatzphase I -Kurdisches Kulturfestival

V

Einsatzphase II - Die 3 Gewaltwellen

VI

Wesentliche Erkenntnisse

VII

Ermittlungsgruppe Kurdenfestival

VIII

Dankschreiben und Reaktionen

IX

Stressmanagement

X

Die öffentliche Aufarbeitung

XI

Konsequenzen für die Polizei

 

Zur Person des Autors

 

Anhang

Kapitel 1

Einsatzplanung

Anfang August 2012 erfuhr der Referent Verkehr des Polizeipräsidiums Mannheim vom Fachbereich Veranstaltungen der Stadt Mannheim, dass zum Kurdischen Kulturfestival am 8. September 2012 bis zu 400 Reisebusse anreisen sollen. Die Suche nach geeigneten Parkflächen ruhte zu diesem Zeitpunkt noch, weil sowohl der Verantwortliche der Mannheimer Parkhausbetriebe, als auch der zunächst geplante Einsatzleiter der Polizei in Erholungsurlaub waren.

Auch im Hinblick auf die Dimension von avisierten 35.000 kurdischen Teilnehmern und möglicher anstehender Besprechungen mit dem Landespolizeipräsidium war es notwendig, dass sofort ein verantwortlicher Polizeiführer verfügbar war. In der ständigen Leitungsbesprechung des Polizeipräsidiums Mannheim am 3. August 2012 erhielt deshalb ich, als Verantwortlicher für die Verkehrspolizei, den Einsatzauftrag.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!