Die Heldin geht weiter - Ute Frank - E-Book

Die Heldin geht weiter E-Book

Ute Frank

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Beschreibung

Dieses Buch lehrt uns, gleich der erwachten Heldin voller Präsenz und Achtsamkeit durch das Leben zu gehen. Ein Ziel definieren, auf welches wir uns ausrichten und dieses nicht aus den Augen verlieren, selbst wenn wir zwischendurch kleinere Niederlagen hinnehmen müssen. Wir lernen wie die Heldin, aus eigener Kraft wieder aufzustehen und weiterzugehen. Uns zu motivieren, um an unseren Zielen dranzubleiben. Weiterhin lehrt uns die Heldin, uns unserer Stärken und Ausstrahlung bewusst zu werden. Geschmückt mit vielen Zitaten und östlichen Weisheitsgeschichten, dient es als Arbeitsbuch, um ein Leben in der eigenen Kraft zu führen. Unterstützt wird dieser Weg mit Übungen aus dem großen Schatz des Yoga.

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Seitenzahl: 125

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Für meine Lehrerinnen und Lehrer

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Übungsreihe der erwachten Heldin

Achtsamkeit und Präsenz

1.1 Was verstehen wir unter Achtsamkeit?

1.2 Achtsamkeit lernen

1.2.1 Anleitung für die Atem-Achtsamkeit:

1.2.2. Die Stopp-Meditation

1.3 Achtsamkeit in der Yoga-Praxis

1.3.1 Eine Übungsabfolge für Dich:

1.4 Weitere Übungen zur Kultivierung von Achtsamkeit:

1.4.1 Achtsames Stehen: (Vorbereitung zur Gehmeditation)

1.4.2 Zweiter Schritt: Die Gehmeditation

1.4.3 Anleitung Körperwahrnehmung:

1.5 Achtsamkeit gegen Stress

1.6 Achtsamkeit im Alltag

1.6.1 Weitere Übungen für den Alltag:

Ziele

2.1 Hast du Ziele?

2.2 Was verstehen wir unter „Ziele“?

2.3 Der Weg zu unseren Zielen

2.4 Was sind genau meine Ziele?

2.5 Rollen

2.6 Arbeit

2.7 weitere Faktoren

2.8 Erfolg durch eigene Ziele

2.9 Dich auf Dein Ziel ausrichten

2.9.1 Ziele klar definieren und erste Schritte machen

2.10 SMART Methode

Niederlagen annehmen

3.1 Herausforderungen

3.2 Kritik

3.3 Gefühle

Motivation

Stärken

4.1 Lebe Deine Stärke

4.2 Finde heraus was gut für Dich ist

4.2.1 Wie verbessere ich meine Intuition?

Ausklang: Das Leben einer Heldin

Heldinnenhafte Übungen

Dreieck

Seitliche Winkelhaltung

Friedvolle Heldin

Gebundene Heldin

Ausklang

Die Übungen im Überblick

Danksagung

Die Autorin

Weiterführende Literatur / Quellen

Einleitung

Voller Stolz präsentiere ich nun die Weiterführung von „Erwecke die Heldin in Dir“. Dieses Buch kann aber durchaus auch getrennt von dem ersten gelesen werden, da es wieder neue und andere Aspekte anspricht. Es handelt von der erwachten Heldin, die voller Präsenz und Achtsamkeit durch ihr Leben geht. Ausgerichtet auf ihr Ziel, welches sie nicht aus den Augen verliert selbst wenn sie zwischendurch auch kleinere Niederlagen hinnehmen muss. Der Heldin gelingt es immer wieder aus eigener Kraft aufzustehen und weiterzugehen. Sie ist sich ihrer Stärken und ihrer Austrahlung bewusst. Sie weiß, dass Leben Veränderung bedeutet und kann auch mal über sich selbst lachen, wenn die Dinge nicht so laufen, wie sie es sich wünscht. Unsere Heldin geht ihren Weg mit der Philosophie des Yoga, welche ihr Handeln sinnvoll unterstützt.

Wie alle meine Bücher möchte ich auch dieses wieder sehr persönlich gestalten und erlaube mir ein vertrauliches „Du“. Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass ich immer wieder von mir erzähle und meine eigenen Wahrheiten anführe. Diese sollen von Dir nicht einfach akzeptiert werden, sondern für Dich geprüft und dann für passend oder unpassed erklärt werden.

Hier siehst Du ein Bild von mir. Dieses erinnert mich immer wieder an die Heldin in mir, an die Kraft und das Licht welches in mir steckt und welches auch Du in Dir trägst. Bringe es zum leuchten, indem Du Dir Deiner Stärken als Heldin mehr bewusst wirst.

Möchtest Du es mit noch mehr Präsenz und Ausstrahlung füllen? Dann komm mit auf den weiteren Weg, welcher wie eben geschrieben ein persönlich von mir gegangener ist.

Das Buch greift die Themen „Achtsamkeit, Ziele, Hindernisse“ und einiges mehr auf auf und erläutert sie, um der Heldin in uns den Weg zu einem erfüllten Leben aufzuzuzeigen. Ihre Eigenschaften werden in folgender Übungsreihe spürbar, die wir dann Kapitel für Kapitel näher kennen und verstehen lernen. Wichtig ist mir der Hinweis, dass dieses Buch natürlich keinen Arzt oder Heilpraktier ersetzt. Du solltest gesund sein und Deine Grenzen kennen. Bei Knie und Hüftbeschwerden solltest Du sehr achtsam sein und im Zweifelsfalle einen Dir bekannten Yogalehrer, Arzt oder Therapeuten befragen.

Übungsreihe der erwachten Heldin

Beginne im Stand. Die Füße hüftgelenkbreit. Die Hände sind vor der Brust in der Grußhaltung gefaltet. (Anjali Mudra) Das Becken leicht nach vorne kippen, so dass sich der Rücken fast schon von allein aufrichtet. Stelle Dir vor an Deinem Scheitel sei ein unsichtbarer Faden, der Dich nach oben zieht. Gönne Dir einen Moment der Ruhe und sammle Dich.

Einatmend (E) führe die Arme nach oben, komme in eine kleine Rückbeuge.

Ausatmend (A) zurück in die Ausgangshaltung.

Einatmend den rechten Fuß nach hinten führen und etwas ausstellen. Das linke Bein ist etwas gebeugt, das Kniegelenk über dem Fußgelenk.

Ausatmend gut ausrichten.

Einatmend beide Arme nach oben führen, kleine Rückbeuge => Heldin I

Ausatmend die Arme nach unten führen. Hände neben den Füßen aufstellen, eine Vorbeuge.

Einatmend Hände hinter dem Rücken zusammenführen und sich so wieder nach oben ziehen.

Ausatmend halten. Einatmend zurück in die erste Heldenhaltung.

Ausatmend Arme auseinander führen. (Zweite Heldenhaltung)

Einatmend Fuß zurückstellen und in die Ausgangshaltung kommen. Zur anderen Seite wiederholen.

Wer mich kennt weiß, dass ich diese Übungsreihe gerne mit Affirmationen begleite um deren mentale Wirkung zu verstärken. Mir helfen sie sehr, deshalb möchte ich sie anhängen. Da ich eine Frau bin und sich dieses Buch an DICH als Heldin richtet, sind sie in der weiblichen Form abgefasst. Ich hoffe wieder einmal, „Mann“ stört sich nicht daran.

Ich mache mich auf den Weg, nehme meine Kraft wahr.

Erscheine als Heldin

Die Niederlagen hin nimmt

Und sich aus eigener Kraft wieder nach oben zieht.

Wieder zur Heldin wird.

Sich (neu) ausrichtet auf ihr Ziel.

Und immer wieder ihre Stärken des Mutes, der Kraft und des Vertrauens auf dem Weg wahrnimmt.

Dieses Buch möchte Dir viele Impulse, Ideen und Anregungen bieten. Wie immer empfehle ich Dir deshalb ein kleines Arbeitsbuch anzulegen. Darin kannst Du Dir Notizen zu den einzelnen Kapiteln machen. Suche dabei immer Deine Wahrheit. Dies ist ein Punkt, welcher mir sehr wichtig ist und ich deshalb noch einmal erwähne. Dies ist mein Weg, oder mein Vorschlag, welchen ich Dir anbiete. Nur durch ausprobieren, wirst Du erkennen können, was auch für Dich stimmig und passend ist. Oder, wie ein Sprichwort aus Asien sagt:

In eigenen Gedanken suche die Wahrheit

und nicht in morschen Büchern.

Willst du den Mond sehen,

schaue zum Himmel

und nicht in die Pfütze.

Und nun wünsche ich Dir viele schöne Momente auf Deinem Weg in ein heldinnenhaftes Leben! Beginnen werden wir mit Achtsamkeit und Präsenz, dem Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Mit dieser fängt alles an. Der Grundlagentext der uns begleitet, das Yogasutra von Patanjali führt uns mit folgenden Worten in die Philosophie des Yoga ein:

atha yogànusàsanam

„Jetzt beginnt die Darlegung des Yoga“

In seinem Buch „Die Yoga-Sutras im Alltag leben“ weist der bekannte Yogaphilosoph Eckard Wolz-Gowwald darauf hin, das die Betonung hier auf dem „Jetzt“ dem „präsent sein“ liegt. Wir müssen lernen wieder präsent zu sein, um die Weisheit der Yoga-Philosophie nutzen zu können. Unser Leben spielt sich nur im jetzigen Augenblick ab. Hier beginnt es und nur hier können wir es leben. Yoga ist ein offenes System und so habe ich für mich verschiedene östliche und westliche Methoden zur Achtsamkeitsübung zusammengetragen. Ich bin mir sicher, dass auch etwas für Dich dabei sein wird! Starten wir „JETZT“, gehen wir weiter!

1. Achtsamkeit und Präsenz

Die Heldin geht achtsam und präsent durch ihr Leben. Dadurch genießt sie den Augenblick, statt gehetzt durch ihre Zeit zu rennen.

Der freundliche Meister

Ein Schüler ist fasziniert vom freundlichen Umgang seines Meisters mit anderen Menschen. Deshalb will er wissen: „Meister, wer hat dich diese Freundlichkeit gelehrt und wie kann ich auch so freundlich werden wie du?“ Der Meister antwortete mit einem Lächeln: „Nicht ein Lehrer, sondern viele Lehrer haben mich Freundlichkeit gelehrt und ich lerne immer noch.“ Der Schüler war verwundert. Der Meister fuhr fort: „Alle unhöflichen Menschen waren und sind meine Lehrer. Ich habe mir immer gemerkt, was mir am Benehmen dieser Menschen nicht gefallen hat und dann habe ich mich bemüht, dieses Verhalten meinen Mitmenschen gegenüber zu vermeiden. Siehst du, so einfach ist das!“

(unbekannt)

Ein freundlicher Umgang mit unseren Mitmenschen erleichtert der Heldin das Leben ungemein. Um in dieser freundlichen Gesinnung zu bleiben dienen ihr Achtsamkeit und Präsenz als Schlüssel des Lebens. Es verhilft ihr und somit auch uns zudem zu mehr Glück und Leichtigkeit, lässt uns das Leben führen, welches wir uns wünschen. Wir können uns noch so viel in unserem Leben vornehmen, wenn uns die Achtsamkeit fehlt, werden wir unser Ziel nicht erreichen, da wir uns immer wieder von anderen Dingen ablenken lassen.

Achtsamkeit benötigt Übung. Ich selbst verliere sie immer wieder in meinem oft aufreibenden Alltag. Früher habe ich dann begonnen mich in Selbstgesprächen zu „zerfleischen“. Das half aber nicht viel, denn es entfernte mich nur noch weiter von mir selbst und meiner Achtsamkeit. Heute hole ich mich einfach wieder sanft zu meinem Atem und in den jetzigen Augenblick zurück. Deshalb möchte ich Dich einladen, es mir gleichzutun und Dir schrittweise mehr Achtsamkeit in Deinem Leben anzueignen. Dazu erläutere ich im folgenden das Thema genauer und zeige Dir dann viele Übungen, mit denen Du Dein Leben als Heldin bereichern kannst.

1.1 Was verstehen wir unter Achtsamkeit?

Achtsamkeit kann als Form der Aufmerksamkeit im Zusammenhang mit einem besonderen Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand verstanden werden, als spezielle Persönlichkeitseigenschaft sowie als Methode zur Verminderung von Leiden. Historisch betrachtet ist „Achtsamkeit“ vor allem in der buddhistischen Lehre und Meditationspraxis zu finden. Im westlichen Kulturkreis ist das Üben von „Achtsamkeit“ insbesondere durch den Einsatz im Rahmen verschiedener Psychotherapiemethoden bekannt geworden. (Quelle: www.wikipedia.org)

Genau genommen bedeutet Achtsamkeit, Augenblicke des täglichen Lebens bewusster wahrzunehmen. Präsent zu sein. Sie zu erlernen schult die eigene Aufmerksamkeit. Achtsamkeit regt zudem zum „Innehalten“ an und erzeugt dadurch wieder mehr Klarheit. Dies führt zu innerer Ruhe, mehr Ausgeglichenheit und besserer Konzentration. Es entschleunigt das eigene Leben.

Wie wir achtsam und präsent durchs Leben gehen lernen und welche Vorteile es uns bringt, zeigt folgende überliefert Fabel:

Die Eintagsfliege

An einem warmen Sommertag hatte die Eintagsfliege um die Krone eines alten Baumes getanzt, gelebt, geschwebt und sich glücklich gefühlt und als das kleine Geschöpf einen Augenblick in stiller Glückseligkeit auf den großen, frischen Blättern ausruhte, so sagte der Baum: „Arme Kleine! Nur ein Tag währt dein ganzes Leben! Wie kurz das ist! Wie traurig!”

„Traurig?” erwiderte dann stets die Eintagsfliege, „was meinst du damit? Alles ist so herrlich licht, so warm und schön, und ich selbst bin glücklich!” „Aber nur einen Tag, und dann ist alles vorbei!”

„Vorbei?” sagte die Eintagsfliege, „Was ist vorbei? Bist du auch vorbei?” „Nein, ich lebe vielleicht Tausende von deinen Tagen, und meine Tage sind ganze Jahreszeiten! Das ist etwas so Langes, dass du es gar nicht ausrechnen kannst!”

„Nein, denn ich verstehe dich nicht! Du bist Tausende von meinen Tagen, aber ich habe Tausende von Augenblicken, in denen ich froh und glücklich sein kann! Hört denn alle Herrlichkeit dieser Welt auf, wenn du einmal stirbst?”

„Nein”, sagte der Baum, “die währt gewiss länger, unendlich viel länger, als ich denken kann!” „Aber dann haben wir ja gleich viel, nur dass wir verschieden rechnen!”

(Herkunft unbekannt)

Eine sehr schöne Fabel, welche uns bewusst macht, dass es bei der Zeit auch auf die eigene Sichtweise der Dinge ankommt. Sie ist etwas grenzenloses, unbeschreibbares. Oder wie schon Alber Einstein sagte: „relativ“. Wir sollten also weniger in Zeiteinheiten rechnen sondern, gleich der Eintagsfliege lernen, „in Augenblicken“ zu leben. Dies ist ein anderes Wort für „präsent sein“. Wie aber können wir dies erreichen?

1.2 Achtsamkeit lernen

Der bekannte Zenmeister Thich Nhât Hanh weist im Zusammenhang mit der Kultivierung der Achtsamkeit auf die entscheidende Rolle des Atems hin. Der Atem ist unteilbar mit allen physischen und psychischen Prozessen des Menschen verbunden. Tiefes und bewusstes Atmen verhilft uns täglich zu mehr Konzentration und Lebenskraft. Sie bringt uns immer wieder zurück in das „Hier und Jetzt“. Deshalb beginnen wir zuerst einmal mit Achtsamkeitsübungen, die sich auf den Atem konzentrieren. Die folgende Übung trägt dazu bei, sich diesen zu vergegenwärtigen. Sie ist im Sitzen, Liegen oder auch Stehen durchführbar. Nimm Dir wirklich Zeit sie auszuprobieren. Wenn Du Veränderung erleben möchtest, must Du etwas dafür tun. Deinem Unterbewusstsein klare Zeichen geben, dass Du bereit bist, Anstrengungen auf Dich zu nehmen, Zeit zu investieren. Glaube mir, dieser Punkt ist nicht zu unterschätzen. Denk an das Sprichwort zu Beginn, schaue den Mond direkt an und nicht sein Spiegelbild in der Pfütze!

Bist Du bereit? Dann geht es los:

1.2.1 Anleitung für die Atem-Achtsamkeit:

Achte darauf, dass Deine Wirbelsäule der ganzen Länge nach aufgerichtet ist. Die Schultern sind ganz entspannt. Die Handinnenflächen sind geöffnet und weisen im Sitzen oder Liegen nach oben, im Stehen nach vorne. Schließe nun Deine Augen. Richte Deine Aufmerksamkeit auf den Atem.

Nimm einen tiefen Atemzug. Spüre, wie beim Einatmen die Luft in Deinen Körper hineinströmt, Deine Bauchdecke sich hebt und der Atem sich in Deinem Körper ausdehnt. Lass die Atemluft ohne Anstrengung ganz in Bauch und Becken hinein strömen.

Beim Ausatmen spüre dann, wie die Luft vom Körper erwärmt, wieder hinaus fließt und Deine Bauchdecke sich senkt.

Beim nächsten Einatmen lege beide Hände mit den Handinnenflächen auf Deinen Bauch. Spüre nach, wie sich die Bauchdecke beim Einatmen hebt und beim nächsten Ausatmen wieder senkt.

Lasse Gedanken, die auftauchen, wie Wolken am Himmel vorbeiziehen. Nimm sie wahr, ohne sie zu bewerten und festzuhalten.

Wiederhole diese Übung einige Minuten lang. Sage Dir dann, dass Du die Übung beenden und in Deinen Alltag zurückkehren willst. Balle Deine Hände zu Fäusten, beginne Dich zu räkeln und zu strecken und öffne dann die Augen in Deinem Rhythmus.

Wie war diese Übung für Dich?

Hat sie Dir gut getan?

Möchtest Du gleich nich eine weitere Möglichkeit kennenlernen um präsenter zu werden und den gegenwärtigen Moment wahrzunehmen?

Dann probiere doch einmal:

1.2.2. Die Stopp-Meditation

Halte inne und achte darauf, was Du hier und jetzt - in diesem Augenblick

denkst (Welchen Gedanken hast Du?),

fühlst (Welche Gefühle hast Du?),

tust (Mit welchen Tätigkeiten bist Du beschäftigt?)

Antworte mit Sätzen, die mit "jetzt" beginnen:

"Jetzt denke ich ..."

"Jetzt fühle ich ..."

"Jetzt beschäftige ich mich mit ..."

Frage Dich nun: „kann ich diese Bewegung oder Tätigkeit noch bewusster durchführen?“ Versuche bewusst zu entschleunigen, langsamer zu werden, vielleicht das, was Du gerade tust sogar in Zeitlupe durchzuführen. Deine nächste Frage, welche Du dir dann stellen kannst lautet:

"Könnte ich in diesem „Jetzt“ besser für mich sorgen?"

Spüre in Dich hinein, atme ruhig und entspannt. Nach und nach wirst Du noch ruhiger und entspannter werden. Geduldiger kannst Du die Antwort Deines Inneren abwarten. Hast Du eine Möglichkeit gefunden, besser für Dich zu sorgen? Dann entscheide Dich, diese in die Tat umzusetzen.

Das Wahrnehmen des gegenwärtigen Augenblicks - des HIER und JETZT - erhöht unsere Fähigkeit zur Achtsamkeit. Mit all unseren Gedanken, Gefühlen und Handlungen befinden wir uns in der gegenwärtigen Situation. Wir sind präsent und können jeden Augenblick zu etwas Besonderem gestalten. Unsere Handlungen werden langsamer, bewusster und somit präsenter. Wir spüren deutlich die Heldin in uns!