Die Höhlen von Bottenga - Norbert Scheurig - E-Book

Die Höhlen von Bottenga E-Book

Norbert Scheurig

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Beschreibung

Eldor, Sohn des Schmieds Tull und seiner Frau Geela, aufgewachsen in Laar, ein großes Dorf im Bottenga Land, umgeben von einem riesigen Felsengebirge. Sieben Höhlen, die von den Dorfbewohnern noch nie betreten wurden, waren im Nebel zu erkennen. Die größte Höhle nannte man einst Höhle der singenden Geister, diese war geächtet und wurde nie betreten. Als jedoch vor vielen Jahren, Sartus und seine Horden in das friedliche Land einfielen, war plötzlich nichts mehr, wie und was es einmal war! Eldors Leben und alles was er bisher glaubte zu sein, änderte sich an seinem zwanzigsten Geburtstag.

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Titelbild in Farbe und Bilder in SW

aus Wikimedia Commons

Eldor, Sohn des Schmieds Tull und seiner Frau Geela, aufgewachsen in Laar, ein großes Dorf im Bottenga Land, umgeben von einem riesigen Felsengebirge. Sieben Höhlen die von den Dorfbewohnern noch nie betreten wurden, waren im Nebel zu erkennen. Die größte Höhle nannte man einst Höhle der singenden Geister, diese war geächtet und wurde nie betreten. Als jedoch vor vielen Jahren, Sartus und seine Horden in das friedliche Land einfielen, war plötzlich nichts mehr wie und was es einmal war!

Eldors Leben und alles was er bisher glaubte zu sein, änderte sich an seinem zwanzigsten Geburtstag.

Inhaltsverzeichnis

Tag der Wahrheit.

Die Reise nach Galdann.

Angriff auf Ambur

Rückkehr nach Laar.

Höhle der singenden Geister.

Sartus Ankunft in Laar.

Rückkehr des Sartus nach Assmer

Burg Allfrei!

Sartus Rückkehr.

Ein Jahr später……

Tag der Wahrheit.

Eldor komme zu uns. Sein Vater Tull und seine Mutter Geela sitzen am selbst gezimmerten Tisch und bitten Eldor Platz zu nehmen. Heute ist der Tag der Wahrheit. Höre unsere Worte. Tull öffnet eine alte vergilbte Schriftrolle und beginnt darin laut zu lesen:

„ Ich bin Ihlas, Herrscher von Bottenga mit seiner Hauptstadt Galdann, den Dörfern Assmer, Goola und Laar. Lange Zeit regierte ich mit meiner Frau Marta über unser friedliches und schönes Land “ Eine Landschaft mit Felsen, dem Fluss Neker, Feldern und Äckern, deren Anblick für alle Bewohner von Bottenga wunderbar war. Gemeinsame Arbeit und Zusammenhalt sorgte für Wohlstand und Frieden.

“Ja“ Bottenga war frei.

Unser Leben war ein Leben der Freude. Marta und ich waren auf unserer Burg Allfrei, von der man weit über das Land und seinen Fluss Neker blicken kann, immer glücklich und zufrieden.

Als unser Sohn geboren wurde, war unser Glück vollkommen. Wir alle im Land waren in Freundschaft und Solidarität verbunden, egal ob Bauer, Fischer, Schmied, Wirt oder Wagenlenker. Das war in der damaligen Zeit, ob nah oder fern, nicht überall so. Doch es kam der Tag als Sartus und seine wilden Krieger, über unser Land herfielen, es fast völlig dem Erdboden gleich machten und viele unserer Reichtümer stahlen. Mit Hilfe einiger treuen Freunde konnten Marta und ich den wilden Horden von Sartus entkommen. Wir ließen aber dich mein Sohn, bei Tull dem Schmied und seiner Frau Geela zurück, in der Hoffnung, dass sie und auch du lieber Eldor überleben werdet. Wir versuchen in der größten Höhle, die in alten Zeiten „Höhle der singenden Geister“ und nun Höhle der Verdammnis genannt wird, Schutz vor den Kriegern des Sartus zu finden. Auch einen großen Teil von Gold und Silber, der den Bürgern unseres Landes gehört, konnten wir durch Hilfe meiner guten Freunde retten!

Ich gab Tull einige Dinge, die er dir am heutigen Tag überreicht und dich ausweist als mein Sohn, Regent und König von Bottenga zu sein.

Ein goldener Ring mit dem Stein des Erkennens, der dir einst Tore und Wege zur Freiheit öffnen wird. Ein Kettenhemd aus einem Material das von den Vorfahren unseres Landes erfunden wurde und dem Schwert des siegreichen Kämpfers Elban, der dein Großvater war und Bottenga in den alten Zeiten zur Freiheit verhalf.

Sartus wollte es unbedingt haben, aber wir konnten es Tull übergeben, dass er es dir „Eldor“ am heutigen Tage überreichen kann. Viele unserer treuen Frauen und Männer ließen dafür Freiheit und Leben. Sei nun stark, wie alle deine Vorfahren es einst waren und sei bereit für die Freiheit von Bottenga und seine Menschen zu kämpfen. Gebe dein Bestes, denn du bist mein Sohn und der rechtmäßige König des gesamten Landes. Sei bereit Ungerechtigkeit und Sklaverei des Sartus zu beenden! Tu es für dein Land und für seine Bewohner.

Ring mit dem Stein des Erkennens!

Weiterhin sage ich dir, dass das Mal auf deiner linken Hand ein Zeichen des Erkennens sein wird. Alle rechtmäßigen Herrscher und Könige unseres Landes wurden damit geboren. Achte darauf, dass Sartus und seine Vasallen dies niemals sehen werden. Es wäre dein sicherer Tod.

Lasse dich nie vom Hass leiten, bleibe wachsam und gerecht gegenüber allen deinen Untertanen, so steht es im Buch der Gesetze von Bottenga geschrieben.

Gleichheit aller war unser Ziel, was auch in Zukunft dein Ziel sein soll lieber Eldor, mein geliebter Sohn.

Nehme dieses Erbe an und versuche unser und dein Land von Sartus und seinen Barbaren zu befreien.

Kämpfe deinen Kampf für Bottenga und seine Menschen, befreie unser Land vor Knechtschaft und Sklaverei! Sei stark wie ein Stier, so wie alle deine Vorfahren es immer waren.

Verlasse nun dein sicheres Heim und begebe dich auf die Suche nach den Söhnen und Töchtern meiner ehemaligen treuen Freunde und Kämpfer, deren Taten in der Halle der Helden geschrieben sind. Alle werden dich an dem Mal auf deiner linken Hand und dem Schwert, das mein treuer Freund und Gefährte Tull dir nun übergeben wird, erkennen, dir folgen wie ihre Väter mir einst mir gefolgt sind.

Ich Ihlas bin überzeugt, dass sie lange schon auf dich warten, um Bottenga aus den Fängen von Sartus zu befreien. Gehe nun mein Sohn, verschwende keine Zeit. Rette Bottenga und seine Bewohner vor Ausbeutung, Verfolgung und Gefangenschaft. Suche die Freunde, sie werden dir treu ergeben sein!

Arem, Sohn des Sperrwerfers Geritas, und seiner Frau Ella.

Noppus, Sohn des Hard, den man die Faust nannte und seiner Frau Mara.

Freddo, Sohn des Carl, Herr der Mauern und seiner Frau Lotta.

Geres, Sohn des Zarn den man das Messer nannte und seiner Frau Rehn.

Leandra, Tochter von Atta der die Zukunft sieht und seiner Frau Neer.

Lona, Tochter von Xero der die Streitaxt schwingt und seiner Frau Liann.

Solltest du in Not geraten, mein geliebter Sohn dann begebe dich nach „Ambur“ die Perle des Nordlandes, suche meine Freunde aus der Zeit des friedlichen zusammen Lebens, Uve und Orst, zeige deine linke Hand und du bist sicher vor allen, die dich und deine Freunde verfolgen.

Ambur und Bottenga verbindet seit langer Zeit ein Band der treuen Freundschaft und des gegenseitigen Vertrauens!

Tull warf die Schriftrolle ins Schmiedefeuer sah ihn an und fragte, willst du das tun, Eldor? Seine Antwort war „nein“ denn ich bin der Sohn eines Schmieds und seiner Frau. Auch ich werde eines Tages Schmied sein und nicht irgendein Gegner von Sartus und anderen die ich überhaupt nicht kenne!

Für irgendwelche alte Märchen, Kriege führen und Freunde ins Verderben stürzen, verzeiht mir aber so stelle ich mir mein weiteres Leben nicht vor. Tull sagt darauf: „Wir werden sehen“ Denn auch du Eldor wirst irgendwann erkennen, dass jener der unser Volk unterjocht und versklavt mit allen uns zu Verfügung stehenden Mitteln unbedingt bekämpft werden muss, ja wir werden sehen. Ich Tull hoffe, dass es nicht zu spät sein wird! Geela umarmt Eldor, sieht in seine Augen sagt aber nichts.

Eldor wendet sich ab, begibt sich zum Schmiedefeuer um weiterarbeiten zu können. Die Hammerschläge auf das glühende Eisen sind jedoch heute stärker als sonst.

Tull, Eldor und Hermes

Es kam der Tag als in Laar das jährliche Felsenfest stattfinden sollte. Alle Bewohner halfen mit um ihr Fest erfolgreich zu gestalten! Es wurde gekocht, gebacken und die Häuser mit Blumen geschmückt. So wie es viele Jahrzehnte Tradition in Laar war. Jedoch ein Lakai des Sartus kam und verkündete, dass dieser am Fest teilnehmen will.

Aber es muss für ihn ein besonderer Platz vorhanden sein, denn er ist Herr des gesamten Landes.

Wichtig wäre eine besondere Sitzgelegenheit die alle überragen muss. Ein Teller mit frischem Obst muss sofort gereicht werden. Er, unser Herr ist unbedingt bevorzugt zu behandeln. Seine Reste von Speis und Trank, dürfen wohlwollend an Knechte und Arbeiter des Landes weiter gegeben werden, denn er ist unser König und Herr.

Seinem Sohn Pern wäre es wichtig an Wettkämpfen teilzunehmen die mit der Faust ausgetragen werden, denn seine Faust ist die härteste und beste Faust die es jemals gab und so nie mehr geben wird. Er will alle Kämpfe gewinnen, die Siegprämie und den Titel: „Bester Faustkämpfer im Land“ der ihn mit Hard auf eine Stufe stellt, hat aber vergessen, dass dieser, seit dem fünfzig jährigen Bestehen des Faustkampfs zwanzigmal als Sieger den Titel erkämpft hat.

Am Tag des Festes wurden Tiere zerlegt und über offenem Feuer gebraten. Speck in Hülle und Fülle, hergestellt von Seppo, den man in Laar nur den „Specksepp“ nennt.

Speck aus Laar

Fische aus dem Fluss Neker, viele Tage vorher geräuchert, konnte man verzehren. Süßspeisen von den Frauen frisch bereitet, wurden bereitgestellt.

Getränke jeglicher Art wurden verteilt.

Alles war wie immer, fast wie immer! Sartus befahl, dass erst wenn er und seinen Krieger gesättigt sind, alle anderen am Mahl des Festes teilnehmen dürfen.

Das gemeinsame Essen der Bürger von Laar, wäre von nun an das Siegesmahl für ihn und alle seine Kämpfer. Sie ließen fast nichts übrig, sie fraßen und fraßen. Selbst Tiere wissen wenn sie satt sind, Saturs Bande wusste es nicht!

Voller Zorn sahen die Bewohner von Laar diesem Treiben zu, konnten jedoch nichts dagegen tun. Es wäre ihr Tod gewesen, sich den Horden von Sartus entgegen zu stellen. Viele Bürger von Laar verlassen vorzeitig das Fest. Am Abend ist nur noch das Gegröle von betrunkenen Männern aus Sartus Bande zu hören. Der lacht und sagt, trinkt meine Krieger, trinkt. Denn bald werdet ihr wieder kämpfen und siegreich für mich, euren Herrn und König sein.

Ich wurde geboren um als Herr viele Länder zu regieren und zu beherrschen.

Ich bin Sartus, seine Augen glänzen wie die Augen eines Wahnsinnigen. Seine Krieger jubeln ihm zu!

Doch viele Festteilnehmer sind erschrocken und bangen um ihre Zukunft und die ihrer Kinder.

Am nächsten Tag wollte Eldor unbedingt als Zuschauer bei den besten Faustkämpfern des Landes dabei sein. Ein Kämpfer gefiel ihm besonders. Sein Name ist Noppus. Überlegen gewann er jeden Kampf, selbst Neler der dreimalige Sieger des Turniers wurde von Noppus besiegt. Achtungsvoll nickte er Noppus zu und sagte: „ Du bist gut, sogar sehr gut“

Endkampf , Noppus gegen Pern