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Einst in den alten Zeiten, als Rom noch ein Dorf war, lebten auf einer wunderschönen Insel die man heute Sizilien nennt, drei friedliche Volksgruppen namens Sikeler, Sikaner und Elymer in Wohlstand und Frieden. Ihr König war Liborio Santo der mit seiner Frau Giovanna gerecht über dieses Paradies regierte. Als ihre Tochter Stella geboren wurde, war das Glück der königlichen Familie vollkommen. Ihr Haus stand am Lago di Pergusa, das vom Urvater Etna und seinem Zorn immer verschont wurde. Doch es kam die Zeit als Schiffe mit Kriegern, aus einem fernen Land am Strand des Paradieses anlegten und mit ihrer überlegenen Kriegsmacht die Insel eroberte! Danach war nichts mehr wie es einst war!
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Seitenzahl: 42
Einst in den alten Zeiten, als Rom noch ein Dorf war, lebten auf einer wunderschönen Insel die man heute Sizilien nennt, drei friedliche Volksgruppen namens Sikeler, Sikaner und Elymer in Wohlstand und Frieden. Ihr König war Liborio Santo der mit seiner Frau Giovanna gerecht über dieses Paradies regierte. Als ihre Tochter Stella geboren wurde, war das Glück der königlichen Familie vollkommen. Ihr Haus stand am Lago di Pergusa, das vom Urvater Etna und seinem Zorn immer verschont wurde. Doch es kam die Zeit als Schiffe mit Kriegern, aus einem fernen Land am Strand des Paradieses anlegten und mit ihrer überlegenen Kriegsmacht die Insel eroberte!
Danach war nichts mehr wie es einst war!
Der Tag an dem sich alles veränderte
Ramos
Flucht in die Sila Berge
Presto vedremo di nuovo l'un l'altro
I Ernesto Marino giuro di fare di tutto per sconfiggere Ramos
Bei Danio und Ada de Rose
Gaspare
Die Reise nach Malta
Die Befreiung!
Heimkehr und Aufbruch nach Tunis
„Lieber Freund Toni, einmal ist keinmal“
Ein Jahr später
Anmerkung von Stella und Norberto!
Voller innerer Unruhe wälzt sich Norberto Marino, von Freunden nur Nobo genannt, auf seinem harten Nachtlager.
Etwas ist anders als sonst! Seine innere Stimme ruft immer wieder, immer lauter:
„ Steh auf Nobo, steh auf“
Diesem Gefühl folgend begibt er sich noch völlig schlaftrunken zum Fenster seiner sehr, sehr alten Fischerhütte, die schon vor langer Zeit von seinem Vater als Unterkunft benutzt wurde. Schemenhaft erkennt er Schiffe von denen Beiboote mit schwerbewaffneten Männern zu Wasser gelassen werden. Nobo ist plötzlich hellwach, er packt einige getrocknete Fische und Brot in eine Tasche und macht sich auf den beschwerlichen Weg um die Bewohner seines Heimatdorfes sowie alle anderen Menschen des Inselparadieses zu warnen. Unterwegs bemerkt er das helle Leuchten ihres Vulkans Etna, der auch Feuerberg genannt wird.
Bild: William Turner 1738 – 1806
Einige Zeit später erreicht er das Dorf in dem er geboren wurde. Nobo weckt sofort alle Bewohner, berichtet was er gesehen hat. Er rät ihnen in das Landesinnere zu fliehen. Viele der alten, auch seine Eltern sprechen folgende Worte. Lieber Norberto, all ihr Mädels und Jungs, gemeinsam müsst ihr euren Weg gehen, versucht euer junges Leben zu retten. Wir sind alt, hier geboren, hier gelebt und sind bereit hier zu sterben! Geht ihr gemeinsam zu unserem König Liborio Santo und zu seiner Frau Giovanna, warnt sie und ihre liebe Tochter Stella, vor dem Unheil das bald auf alle Bewohner unserer Insel zukommt. Helft ihnen von ihrem Haus am Lago di Pergusa, zuerst nach Messana zu kommen, sprecht mit meinem Bruder Ernesto der euch gerne und schnell hilft mit Booten, zu unseren Freunden nach Calabrien zu fliehen.
Danach geht in die Sila Berge wo auch ich vor vielen Jahren Unterschlupf vor meinen Feinden gefunden habe! Dort seid ihr vor den Feinden zumindest einige Zeit sicher. Irgendwann sehen wir uns wieder, vielleicht schon bald.
Vater Etna (Bild: Creativ Commons. Jörgsam)
Nobos Freunde, Salvatore, Dominic, Giorgio, Toto, Juliano, die Freundinnen Melinda, Malou, Ana, Emilia und alle Kinder des Dorfes begeben sich auf den beschwerlichen Weg zum Lago di Pergusa. Auf einer kleinen Anhöhe bleiben alle stehen und blicken sorgenvoll auf ihr kleines Dorf zurück. Dann gehen sie schweigend weiter.
In der Ferne ist zu erkennen, dass der Urvater Etna voller Zorn, bis weithin sichtbare gewaltige schwarze Rauchwolken, leuchtend roten Funkenregen und glühende Steinbrocken hoch in den Himmel spuckt.
Salvatore der eigentlich Toni genannt wird und schon oft in das glühende Auge von Vater Etna geblickt hat, ihn als seinen allerbesten Freund bezeichnet sagt mit ehrfürchtiger und doch sehr eindringlicher Stimme :
„Er ist mein Freund, ich kenne ihn gut, er lässt uns nicht allein, er wird irgendwann unser Retter sein“
Nobo antwortet, Toni dein Wort soll uns allen ein Wegweiser sein, um uns, die Kinder und die königliche Familie Santo, die uns viele Jahre ein Leben in Frieden und Freiheit garantiert hat, zu retten.
Natürlich verschweigt er, dass er auch an die wunderschöne Prinzessin Stella denkt, die er vor einiger Zeit bei einem Besuch mit ihren Eltern in Syrakus sah. Immer noch hat er ihr Bild vor seinen Augen, das Bild von dem er in vielen einsamen Nächten seiner Fischerhütte träumte.
Er, Nobo der Fischer ist bereit alles zu tun um Stella und ihre Familie in Sicherheit zu bringen. Sollte es auch sein Leben kosten! Norberto Marino ist bereit zum Kampf gegen all jene die seine wunderschöne Heimat, das Leben und die Freiheit der Bewohner bedrohen.
Ihr beschwerlicher Weg führt manchmal durch fast undurchdringliches Dickicht. Doch Dominik hat meist eine Lösung, unwegsame Wege zu umgehen. Um blutende Verletzungen zu vermeiden schlägt er mit seinem, langen, sehr scharfem Messer, im Weg stehende Dornenzweige wie Grashalme ab. Manch mal bleibt er stehen und wischt Schweiß, der in Strömen fließt, mit einem Tuch aus dem Gesicht. Alle nicken ihm ermunternd zu!