Die Hundeschnauzen - Peter S. Fischer - E-Book

Die Hundeschnauzen E-Book

Peter S. Fischer

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Beschreibung

Begebe dich auf ein humorvolles Abenteuer mit 'Lucy und Struppi', zwei ungewöhnlichen Mischlingshunden, die sich beim Gassigehen mit ihren Frauchen und Herrchen zusammentun. Was als zufälliges Treffen beginnt, entwickelt sich rasch zu einer ungewöhnlichen Hundefamilie. Die Vierbeiner setzen mit ihren außergewöhnlichen Talenten nicht nur unterhaltsame, sondern auch peinlich-lustige Situationen in Gang. Doch damit nicht genug, sie schmieden einen gewitzten Plan, um ihre Herrschaften zu erziehen. Wird ihre Mission von Erfolg gekrönt sein? Finde es heraus und erlebe die turbulenten Höhen und Tiefen des Zusammenlebens mit dieser charmanten Hundefamilie!

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Seitenzahl: 227

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Vorwort:

Ein lauer Sommerabend, viele Hunde sitzen jaulend und hungrig vor einem Holzkohlengrill, der verführerische Duft von gegrilltem Fleisch und Würstchen zieht in ihre empfindlichen Nasen ein. Struppi ein stämmiger kurzbeiniger Mischling läuft mit der Hundedame Lucy, an einem Fluss entlang, beide sind eine undefinierbare Rasse. Frauchen und Herrchen haben sich durch ihre vierbeinigen Lieblinge vor kurzer Zeit kennengelernt. Er fände es lustig bei ihr anzubandeln.

Lucy, ein echter Mischling, mit kurzem Fell, schwarz, weiß, braun gescheckt, ähnlich einer Kuh, etwas korpulent, kurze Beinchen, lange Ohren, ein faltiges Gesicht. Ein liebes Gesicht mit einer langen Schnauze. Einfach eine witzige Erscheinung.

Struppi ebenfalls ein Mischling. Kurze Locken, schwarz, weiß, ist das Fell gescheckt, jede Kuh würde ein Lachkrampf bekommen. Der Körper gleicht der von Lucy, aber etwas länger. Seinen Körper bewegen kurze stämmige Beinchen. Ein echtes Long Vehicle. Die langen Ohren gleichen der von Lucy. Der Kopf ist etwas größer und die Schnauze etwas länger. Ein echt witziger Geselle. Das sind die besten Voraussetzungen für eine lustige Geschichte!

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1: Eine nette Unterhaltung

Kapitel 2: Ein großer Hund

Kapitel 3: Der nächste Tag

Kapitel 4: Das gemeine Spiel

Kapitel 5: Die lange Autofahrt

Kapitel 6: Urlaub in Berlin

Kapitel 7: Die Heimfahrt

Kapitel 8: Endlich zu Hause

Kapitel 9: Lucy und die Tierklinik

Kapitel 10: Weitere neue nachrichten und neros Hein

Schlusswort

Kapitel 1

Eine nette Unterhaltung

Struppi flüstert Lucy zu: „Schätzchen ist das ein schöner Sommerabend.“ Sie kontert streng: „Weil du einmal an meinen Arsch gerochen hast, bin ich noch lange nicht dein Schätzchen!“ Er erwidert: „Du hast aber so einen schönen Hintern und er riecht so gut.“

Der Rüde versucht wieder mit seiner Schnauze an ihr Hinterteil zu kommen, aber Herrchen greift an Frauchens Leine und zieht ihn weg. Ungehalten reagiert der Rüde daraufhin: „Wenn Herrchen wieder auf meinem Frauchen liegt, werde ich ihm die Leine um den Hals legen und ihn genauso wegziehen. So spürt er, wie schön es ist, wenn er eine schöne Frau nur anschauen darf.“ Sie lacht den armen Rüden aus: „Hihi, mein Herrchen weiß genau, was ich will, meine Ruhe!“ Sofort versucht er es noch einmal, umso heftiger reagiert Herrchen und zieht ihn wesentlich strenger zurück. Struppi schaut das Herrchen verärgert an. Der Mann befiehlt ihm: „Du sollst meine Lucy in Ruhe lassen.“

Struppi mault ihn verärgert an: „Das werde ich heute Abend zu dir sagen, wenn ihr im Bett liegt, lass mein Frauchen endlich in Ruhe, immer nur ihr bekommt euren Spaß und ich darf nur zuschauen, ich kann dann an eure versauten Sachen schnüffeln, ist doch wahr!“

Er ist sehr deprimiert und läuft mit gesenktem Kopf weiter und ist beleidigt. Lucy versucht daraufhin seinen Begleiter etwas aufzumuntern: „Struppi habe etwas Geduld, vielleicht kommen noch andere Zeiten, du bist ein netter Kerl, aber zu aufdringlich und dazu ein geiler Bock.“ Er meint: „Wenn ich nur einmal an dich herankomme, bekämst du eine totale Hohlraumversieglung.“

Sie schnauzt ihn an: „Du bist, eine geile Sau.“ Er antwortet: „Mein Schwänzchen ist schon ein geringelt, ich bin schon ruhig.“ Die junge Hundedame antwortet verärgert: „Kannst du einmal, ein normales Wort reden?“

Der junge Rüde merkt, dass er sie so nicht beeindrucken kann und wird vorsichtiger: „Ich bin eigentlich nicht so, ich finde dich sehr nett und attraktiv, ich will nicht immer zurückgezogen werden.“ Die junge Dame meint lächelnd: „Wir werden uns bestimmt öfter sehen. Herrchen und Frauchen werden sich fast jeden Tag treffen.“ Er lästert hinweisend: „Wir dürfen nur bei ihrem Liebesspiel zuschauen.“ Sie erwidert ganz ruhig: „Struppi nur etwas Geduld es kommen bessere Gelegenheiten.“

Der junge Rüde verrät ihr jetzt: „Aber ich habe das Gefühl, dass wir uns etwas länger nicht sehen können. Mein Herrchen muss ein paar Tage nach Berlin, geschäftlich, er muss arbeiten. Wie lange das dauern wird, weiß ich nicht?“ Sie fragt: „Warst du schon einmal dort?“ „Ja, ist schon sehr lange her, da habe ich an einer Mauer mein elegantes Füßchen gehoben, einen Tag später wurde sie abgerissen“, erzählt er.

Sie schaut Struppi kopfschüttelnd an und es kommt nur ein „Blödmann“ zurück. Er versichert: „Das war so!“ Lucy meint: „Aber nicht deinetwegen.“ Sie laufen jetzt ruhig nebeneinander her. Herrchen und Frauchen laufen Arm in Arm hinterher.

Herrchen bleibt plötzlich stehen und Struppi mault ihn genervt an: „Was ist jetzt wieder, warum bleiben sie stehen, kann man nicht einmal normal laufen?“ Plötzlich erblickt er, dass er sein Frauchen küsst. Struppi bellt ihn zornig an: „Du brauchst Frauchen nicht abschlecken, wenn ich nicht an Lucys Hintern schnüffeln darf!“

Sofort faucht Frauchen ihren Hund an: „Bist du ruhig, was soll das!“ Der Rüde nützt die Gelegenheit, als sich die Beiden küssen, doch noch an Lucys Arsch zu schnuppern. Sofort wird der Arme wieder zurückgezogen. Aber er meint: „Hast du einen schönen gut riechenden Hintern.“ Lucy lächelt: „Du bist und bleibst ein geiler Bock und nützt jede Gelegenheit aus.“ Wieder will Lucys Herrchen sein Frauchen küssen, da rastet er total aus und bellt die beiden hysterisch an.

Lucy beruhigt ihn: „Lass doch die Beiden sich abschlecken, je öfter sich die Beiden sehen, umso öfter sehen wir uns.“ Langsam beruhigt sich Struppi und sieht das Herrchen reumütig von unten herauf an. Frauchen fragt ihren Hund: „Ist es jetzt gut?“ Er denkt sich: „Gar nichts ist gut, ich will auch mal an meine Hundedame ran und ihr macht, was ihr wollt, ungerechte Welt. Mein Frauchen denkt nur an sich selbst und ich bleibe auf der Strecke.“

Lucy schleicht sich gemütlich an Struppi heran und flüstert ihm leise zu: „Vielleicht ist nach dem Berlin-Urlaub alles ganz anders.“ Er warnt sie: „Pinkel bloß nicht die Mauer an.“ Lucy fragt vorsichtig: „Du hast erzählt, die wurde abgerissen und ich bin eine Dame und hebe nicht mein hübsches Beinchen“ und sieht dabei Struppi entsetzt an. Der Rüde fügt hinzu: „Ich mag Berlin nicht, alles so laut, kaum Bäume, die ich markieren kann, sehr viele Menschen von denen ich nur noch die Füße sehe, alles so hektisch, ich habe mich dort nicht wohlgefühlt.“

„Das wird ja toll für mich, so will ich lieber hierbleiben“, jammert traurig die Hundedame, „Ich kenne nur ein bisschen Stuttgart, dort wuchs ich als Welpe auf. Ich lebte mit meinen elf Geschwistern etwas außerhalb der Stadt. Meine Mutter war sehr lieb zu uns allen, sie hat sich sehr fürsorglich um uns gekümmert, einer meiner Brüder war ein richtiges Arschloch, er war auch der Größte von uns und so führte er sich auch auf, wie ein Macho. Er drangsalierte uns, überall wo er konnte, am liebsten biss er mir immer wieder in meinen Allerwertesten. Ich hasste das und verjagte ihn immer wieder, aber er war durch seine Größe immer stärker.“

Struppi konnte nicht anders und sagt: „Ich würde dir auch am liebsten in deinen runden schönen Arsch beißen, aber ganz, ganz zärtlich und abschlecken.“ Dann seufzte er: „Ach wäre das schön.“ Sie sieht ihn zornig an, ihr Maul steht offen und kontert: „Trau dich jetzt ja nicht, ich beiße sonst deine Kügelchen weg.“ Er schaut sie ganz entsetzt an und sein Kopf senkt sich, bis seine Ohren den Boden berühren und sieht Sie reumütig mit großen Augen an.

Lucy geht ein Grinsen über ihr damenhaftes Gesicht, sie hebt ihre Schnauze stolz in die Luft und redet langsam weiter: „Ansonsten hatte ich alles, was wir brauchten, einen Garten, viele Spielsachen, viele Felder und Wälder, aber mein Herrchen und Frauchen waren eben Schwaben. Wir bekamen sehr viel Käsespatzen zu fressen. Sie waren sehr lecker, ich habe sie sehr gerne gefressen, Käse mag ich, aber bei diesen Käsespatzen hatte ich immer Probleme bei der Toilette, es zog dabei immer noch Fäden.“

„Ich war noch sehr klein, da wurde ich aus meiner Familie gerissen, es war mein Herrchen der mich einfach mit zu sich nahm, damals hatte er eine andere Frau“, erzählt Lucy weiter. Sie verschwand eines Abends und ich habe sie nie mehr gesehen.

Am letzten Abend sah ich sie sehr zornig, bevor sie endgültig verschwand, trat sie meinem Herrchen kräftig zwischen die Beine, dass mein armes Herrchen laut aufgeschrien hat.

Dann war er sehr traurig und hat geweint, ich habe ihn getröstet, er war sehr lieb zu mir und hat mich sehr lange gestreichelt. Danach hat er sehr viel getrunken.

Struppi denkt sich laut: „Hoffentlich schlägt sie mir nie ihn meine Kügelchen.“ Lucy warnt noch einmal: „Wenn es sein muss, beiße ich sie dir ab.“

Seine große Nase ist wieder an ihrem Hintern. Ganz genüsslich riecht er daran. Lucy dreht sofort ihr Hinterteil in eine andere Richtung und mault den armen Rüden an: „Wenn du nicht gleich aufhörst, dann zeige ich dich an, wegen sexueller Nötigung.“ Dieses Mal hat das Liebespaar nicht aufgepasst und waren mit sich selbst beschäftigt.

Struppi ist über diese Sätze so entsetzt und entschuldigt sich: „Ich will dich nicht unsittlich belästigen.“ Lucy meint daraufhin: „Ich schnüffle auch nicht unentwegt an deine Glocken herum.“

„Ich mache normal sowas nicht, ich mag dich eben“, der junge Rüde etwas niedergeschlagen: „Ich habe nur einmal mit meiner rechten Pfote einer nackten Kuh an ihr Euter gefasst, das war alles.“ Lucy blickt Struppi bei diesen Sätzen ganz entsetzt an.

Kapitel 2

Ein großer Hund

Gerade als das Hundepärchen ihre angeregte Unterhaltung fortführt, kommt ihnen ein stolzer, großer Dobermann entgegen. Schnell haben die zwei den Hund entdeckt, es ist ein Rüde. Stolz hebt er sein Haupt und läuft gemütlich neben seinem Herrn her. Als der stolze Hund sich nähert, beachtet er die beiden kleineren Hunde überhaupt nicht.

Das bringt Struppi so in Rage, das er heftig den großen Hund anbellt und ihn richtig anschnauzt. Lucy kann es nicht lassen und gibt ihren Senf dazu. Der junge Rüde schimpft: „Meinst du, weil du ein wenig größer bist, brauchst du nicht zu grüßen.“ Der Dobermann schaut zu ihnen herunter und lächelt: „Was soll ich mit euch kleinen Grashüpfern schon reden, ihr könnt ja nicht einmal über die Grasspitzen schauen.“ Lucy findet das unverschämt, so herablassend über sie zu reden und mault zurück: „Das ist keine schöne Geste über Kleinere so zu reden, das weist auf einen riesigen Körper und ein kleines Hirn hin, ich wusste noch gar nicht, dass eine Luftblase auch denken kann und übrigens, zusammen sind wir auch groß.“ Die junge Hundedame schnuppert dabei seine großen Glocken ab und wird sofort von seinem Herrchen zurückgezogen.

Jetzt kommt der Dobermann in Rage und fängt richtig böse an zu maulen. Heftig will er auf die Beiden losgehen und sie zurechtweisen: „Was glaubt ihr, wer ihr seid, ich nehme euch zum Frühstück, so eine Frechheit, dass muss ich mir nicht gefallen lassen.“ Das Herrchen zieht dabei seinen Dobermann weiter. Der Dobermann schreit ihnen nach, ich bin reinrassig, ich habe einen „Von Namen.“

Lucy kommentiert sofort zurück: „Von Blöd.“ Beide schauen ihm hinterher und Struppi erläutert Lucy: „Diese Glocken hätten dich interessiert, aber dein Herrchen hat es auch nicht zugelassen, aber meine sind viel besser, klein aber fein.“ Lucy hebt stolz ihren Kopf und meint: „Du glaubst doch nicht, dass ich mich mit diesem großen Blödmann eingelassen hätte.“

Das hört noch der reinrassige Dobermann und schreit zurück: „Wenn ich meine riesigen Glocken auf deinen gebärfreudigen Hintern lege, dann brichst du zusammen.“ Lucy lächelt und ruft zurück: „Aber an meinem feinen Hintern kommst du nicht ran.“ Das ruft Struppi auf den Plan und er schreit frech hinterher: „Aber ich“ und streckt seine Nase an ihren Hintern. Lucy faucht ihn sofort an: „Lass das, habe ich das erlaubt!“ Der Rüde antwortet: „Ich wollte nur das hirnlose Riesenvieh ärgern.“ Lucy kontert: „Das kann jeder behaupten.“

Sofort bleibt der stolze Dobermann stehen und dreht sich zum Ärgernis des Herrchens um und schaut die Beiden ganz ernst an und überlegt sehr lange. Dann lässt das riesige Tier einen lauten Furz fahren, dass sich sein Herr zu ihm herumdreht und entsetzt zu seinem Tier faucht: „Pfui, das ist ja eklig.“ Lucy kann jetzt ihr Lachen nicht mehr verbergen und lästert: „Das passt zu ihm, benehmen kann er sich auch nicht.“ Struppi spottet daraufhin: „Das ist nur ein Ostwind, das ist nie etwas Gutes. Das hört man schon an seinem Dialekt heraus, der kommt vom Nahen Osten.“

Selbst das frisch verliebte Paar muss jetzt lachen, wie sie zu hören bekommen. Das selbst an der frischen Luft, sein Herrchen die Nase rümpft und zum weiter laufen ruft. Der Dobermann ruft ihnen noch nach: „Wenn ich euch noch einmal sehe, dann kommt ihr mir nicht mehr so billig davon.“ „Alles nur leeres Geschwätz, was da rüberkommt“, mault Struppi vor sich hin.

Endlich entfernt sich das große dumme Tier. Lucy sagt leise zu ihrem Freund: „Hoffentlich sehen wir den Blödmann nicht mehr.“ Struppi warnt: „Das könnte auf dem Rückweg unter Umständen passieren.“ „Bitte nicht, das ertrage ich nicht noch einmal“, jammert Lucy.

Dann spitzen beide ihre langen Ohren, als sie hören, wie sich die Beiden unterhalten. Ihre Köpfe richten sich auf Frauchen und Herrchen und sie unterhalten sich, über sie. Als ich letztes Mal beim Tierarzt war, erzählt Frauchen: „Mit Struppi, das war so peinlich, er hat am ganzen Körper gezittert, jeder Knochen hat geklappert und auch das noch, obwohl wir genügend vor dem Arzttermin gelaufen waren. Hat Struppi eine große Pfütze in die Praxis gepinkelt, gefurzt hat er auch noch, dass die ganze Praxis gestunken hat und die Schwester das Fenster öffnen musste. Ich wäre am liebsten im Boden versunken, so geschämt habe ich mich.“ Das Herrchen muss herzhaft laut lachen und meint: „Wenn man Tiere hat, gibt es immer etwas zu erzählen und zu lachen.“

Lucy lacht jetzt Struppi aus und witzelt: „Vielleicht hättest du vorher eine Windel anziehen sollen, du bist immer ein kleines Schweinchen.“ Er lamentiert: „Frauchen hat mir in der Früh etwas zu fressen gegeben, darauf bekam ich immense Blähungen und wie mir die Schwester das Thermometer in den Hintern steckte, passierte es. Der Arzt ging mit mir um, als wäre er ein Metzger. Ich hatte Todesangst, ich dachte mir, er will mich als Hartwurst verarbeiten.“ „Die wäre bestimmt ungenießbar gewesen“, lästert Lucy.

Struppi sieht sie jetzt mit großen Augen an und kontert: „Komm, du hättest mich mit Haut und Haaren gefressen und hinuntergeschlungen, du bist doch keine Kostverächterin.“ „Willst du, damit sagen, ich bin Fett“, schluchzt Lucy jetzt sehr verletzt. „Nein, so habe ich es nicht gemeint, du gefällst mir, du hast immer eine gute Figur“, versucht Struppi zu beschwichtigen. „Dass was du gesagt hast, das sagt alles“, meint sie sehr beleidigt: „Aber egal was du sagst, ich fühle mich so wohl.“

Aber die beiden frisch verliebten lästern immerzu über ihre Hunde und jetzt erzählt Herrchen über Lucy eine Geschichte. Diesmal hebt Struppi seinen langen Hundeschädel und grinst über das ganze Gesicht, denn es wird nicht über ihn gelästert!

Herrchen erzählt von Lucy: „Was glaubst du, dass sich Lucy besser verhält bei einem Tierarztbesuch, das kann man wirklich nicht behaupten. Letztes Mal, als wir dort waren, machte Sie schon im Wartezimmer ein großes Gezeter, dass alle anderen Tiere ganz verstört waren. Immer wieder wollte die Dame davonrennen, keine Minute saß sie ruhig. Fix und fertig kam ich mit der Nervensäge ins Sprechzimmer. Hier bellte und knurrte sie den Arzt an und fletschte die Zähne, dass sie Schaum vor ihrem Maul hatte. Der Tierarzt zeigte aber keinen Respekt vor meiner Zicke.“

Er schnauft tief durch und erzählt weiter: „Meine Lucy hatte schon einige Tage Husten und Schnupfen, ich wollte sie untersuchen lassen. Ich hob sie auf den Untersuchungstisch. Lucy wollte sofort wieder herunterspringen. Ich musste Sie ununterbrochen festhalten. Als der Mann mit dem Fieberthermometer kam. Entkam mir die Zicke, dann biss sie in das Thermometer, das es zerbrach und biss danach dem Tierarzt in den Finger, dass er blutete. Danach saß Lucy wie versteinert auf dem Tisch, sie war so steif, ich hätte sie im Wachsfigurenkabinett ausstellen können. Erst als sie am Boden war, bewegte sie sich wieder. Somit war die Untersuchung beendet und er gab für den Husten ein paar Tabletten mit. Da ich keine Hundehaftpflicht habe, wurde die Untersuchung sehr teuer, ich konnte somit dem leichtverletzten Tierarzt 200 Euro bezahlen, obwohl er Lucy nicht behandelt hatte.“

Struppi lacht sich über diese Geschichte kaputt, er kann sich nicht mehr beruhigen. Er legte sich auf den Rücken und strampelte mit allen Vieren und schrie vor Lachen. Lucy schaut ihn dabei verlegen mit großen Augen an. Sie wäre am liebsten einfach davongerannt, sie kann die Erzählung ihres Herrchens nicht mehr hören.

Aber er hört nicht auf und erzählt unverdrossen weiter: „Ich war wütend vom Tierarztbesuch, aber daheim ging es weiter. Ich wollte der Dame gleich eine der Tabletten geben. Sie drehte immer wieder den Kopf weg. Ich hielt ihr den Kopf fest, dann wollte ich ihr das Maul aufmachen und die Tablette in den Rachen stecken. Dabei biss sie mir in die Hand. Ein Verletzter reichte ja nicht. Das tat ganz schön weh. Dann kam mir eine andere Idee, ich zerkleinerte die Tablette und mischte sie in eine Leberwurst und gab sie ihr so zu fressen.“

Er grinst kurz und fuhr mit der Geschichte fort: „Aber was machte die Madame, sie trug das kleine Stück Leberwurst hinaus und verteilte sie im Garten. Der Rasen bekam keinen Husten mehr und war jetzt kerngesund. Was soll ich bloß mit diesem weiblichen Kampfhund machen, irgendwann muss ich mit ihr wieder zum Tierarzt?“ Seine Freundin meint daraufhin: „Vielleicht solltest du ihr vorher eine Beruhigungstablette geben.“ „Damit der Rasen ruhiggestellt wird“, lästert Herrchen.

Nach kurzer Zeit beruhigt sich Struppi wieder und die beiden sprechen mutig auf. Aber Lucy schämt sich erst mit ihrer Geschichte.

Struppi versucht sie zu beruhigen und spricht mutig auf: „Die meisten Menschen wissen doch gar nicht, was wir Hunde durchmachen, wenn sie uns zu einem Tierarzt zerren. Ich hätte meinem Tierarzt am liebsten in den Schwanz gebissen, wenn er einen gehabt hätte.“ „Bist du dir da so sicher, dass du dort hinkommst?“, lästert Lucy etwas skeptisch und sieht ihn dabei so an. „Ich wollte ihn nur in den Arsch beißen, damit er mich in Ruhe lässt“, sagt sie daraufhin arrogant und läuft jetzt weiter.

Struppi läuft mit und spricht auf: „Wir müssen uns etwas einfallen lassen, dass sie uns in Zukunft, mit dem scheiß Tierarzt in Ruhe lassen.“ Lucy antwortet: „Wir brauchen aber zwischen durch einen Arzt, aber keinen Hundemetzger!“ Struppi erklärt: „Dann müssen wir es hinbekommen, dass sie zu einem gehen, der mit uns umgehen kann und uns versteht.“

Plötzlich sagt Lucy entsetzt: „Schau mal, wer da kommt, unser riesiger kastrierter Ochse.“ Struppi schaut zu ihm und meint: „Ein Ochse würde bestimmt eleganter Laufen.“ Lucy hört nicht auf zu lästern: „Bei ihm ist das bisschen Hirn bestimmt nicht, wo es hingehört.“ Ihr Freund will auch noch punkten: „Wenn überhaupt eins da ist, ich glaube nicht, dass ein Metzger eines finden würde.“ Lucy meint: „Dem Ochsen zeigen wir es, das Monstrum beachten wir überhaupt nicht.“

Ganz stolz kommt der Dobermann ihnen entgegen und hebt seinen riesigen Schädel. Sofort bellt der große Hund sie wütend an und beleidigt die Beiden: „Na ihr Beiden undefinierbaren Viecher, jetzt gehört ihr mir, ich mache Hackfleisch aus euch.“ Lucy senkt ihren Kopf und flüstert laut heranlassend zu ihrem Freund: „Was schreit das Vieh so unverschämt, der hat wirklich keine Erziehung.“ Struppi antwortet: „Das ist hirnloses Geschwätz, er hat keine Manieren.“ Die Beiden lassen sich nicht provozieren und laufen ohne einen Blick zu riskieren vorbei.

Das ärgert den Dobermann, umso lauter und wilder bellt er sie an. Sein Herrchen hat große Mühe den kräftigen und wilden Kerl zu zähmen. Zornig zieht er ihn zu sich, schimpft ihn aus und fügt ihn mit der Leine zurecht. Er kann es nicht verstehen, dass sein Hund dermaßen ausrastet. Zwei kleine Hunde, die ihn derartig in Rage bringen und seine gute Erziehung vergessen lässt. Lucy und Struppi grinsen frech vor sich hin und sagen, das hat er verdient.

Sie beginnt ein belangloses Gespräch: „Struppi ich wollte dich schon lange etwas fragen, wenn ich dich so anschaue.“ Er fragt sofort zurück: „Was wolltest du mich fragen, das kann bestimmt nichts Gutes sein.“ „Ich will dich nur fragen, ob du schon jemals in Japan warst?“ sprudelt es aus ihr heraus. „Was hat mein Aussehen mit Japan zu tun?“, fragt Struppi. Lucy meint daraufhin: „Ich habe mir nur gedacht, wenn ich dich so anschaue, glaube ich, dass du einen Kugelfisch verschluckt hast.“

Er meint daraufhin kleinlaut: „Ich habe mit Japan und Fisch nichts am Hut. Letztes Mal, als mein Frauchen dein Herrchen mitgenommen hat, leider hat er dich nicht mitgenommen, war später so ein komischer Gummi herumgelegen, der hat so komisch gerochen und ich habe ihn genau untersucht, du wirst es nicht glauben, ich habe ihn versehentlich verschluckt und der hat sich dann in meinem Bauch aufgeblasen. Ich habe seit diesem Zeitpunkt auch Probleme mit Blähungen.“

Lucy ist jetzt in ihrem Temperament und kann vieles so einfach daher plaudern: „Wenn ich jetzt dann nach Hause komme, würde ich zu gerne mal wieder einen richtigen Ochsenschwanz durchkauen, aber es ist bestimmt keiner zu Hause, wenn ich Geld hätte, würde ich gleich in eine Zoohandlung stürmen und einen einkaufen und nicht mehr aufhören zu kauen, bis er vollkommen in meinem Magen ist.“

Struppi sieht seine Begleiterin ganz entsetzt an und fragt: „Das würdest du wirklich tun. Dann ist dein Bauch aber ziemlich tiefer gelegt.“ „Hast schon mal Geld gehabt?“, fragt sie Schwanz wedelnd.

Struppi sieht dabei traurig in den Boden und erzählt kleinlaut: „Nein, woher soll ich das besitzen, ich hatte nur mal von meiner Herrin den blauen Ledergeldbeutel im Maul, es müssen auch ein paar Scheine drin gewesen sein, darum war sie wahrscheinlich auch so sauer auf mich, den habe ich total zerkaut, besser gesagt ich habe in komplett gefressen.

Drei Tage lang hatte ich einen blauen Stuhlgang. Es war bestimmt ein sehr wertvoller morgendlicher Stuhlgang. Mein Frauchen war immer noch sehr wütend auf mich.“

Sie schaut ihn sehr interessiert an und fragt: „Warum hast du einen blauen Stuhlgang gehabt.“ Er meint dabei so beiläufig: „Ich wollte nur etwas Farbe in die gleiche Scheiße bringen.“ Lucy fragt sofort ihren Freund: „Habt ihr vielleicht einen roten Geldbeutel herumliegen, ich mag die Farbe Rot.“ Struppi sieht seine Freundin ganz entsetzt an und sagt: „Wie kommst du auf die Idee?“

Sein Blick geht dabei über ihren Bauch und fragt: „Hast du eine Zecke am Bauch, das sieht so aus.“ „Ja, das war mal eine, jetzt ist es mein neues Piercing, das sieht doch geil aus oder nicht.“ Struppi kann es nicht glauben und sagt: „Kannst du dich mal auf den Rücken legen, dass ich das mal genauer anschauen kann?“ Sie lächelt um ihre lange Schnauze und scherzt: „Nein, nein mein Freund, das hättest du gerne“, und schwänzelt dabei mit ihrem breiten Hintern. Struppi: „Ich wollte doch nur dein neues Piercing untersuchen.“ Lucy antwortet darauf resolut: „Das kann jeder sagen, ich traue dir noch nicht, vielleicht einmal später oder hast du noch weitere solcher Ideen?“ Er wird gleich wieder sehr temperamentvoll und hängt dabei gleich seine Zunge heraus und erwidert ganz laut: „Viele, sehr viele Ideen!“

Sofort versucht er wieder, mit seiner Nase an ihren Hintern zu gehen. Lucy schreit sofort zu ihm: „Das habe ich mir doch gedacht, ich wusste es, dass du ein kleines Schwein bist.“ Sofort kommt ein lauter Schrei von seinem Frauchen: „Lass das Struppi“, und wird kräftig zurückgezogen. Der junge Rüde schnauzt sofort zurück: „Lass das, das werde ich auch mal in der Nacht schreien, wenn Herrchen und Frauchen zusammen ins Bett gehen, nichts darf man machen, ich bin eine arme Sau und kein Hund!“ Lucy lacht sich halb kaputt über ihren Freund.

Er meutert weiter: „Ich darf nur immer an den gebrauchten Gummis lecken, sonst nichts, einen habe ich immer noch im Magen.“ Lucy lästert: „Deswegen brauchst du dich nicht so aufregen, du bekommst doch wegen eines gebrauchten Gummis keine Kinder.“ Struppi sieht jetzt ganz verwirrt seine Begleiterin an und fragt: „Den Bauch habe ich schon Mal. Bin ich deswegen Sexuell abnormal?“ „Ich weiß nicht, vielleicht weil du auf Gummi stehst?“, fragt sie vorsichtig. Er will sich verteidigen und meint dazu: „Ich habe ihn doch nur verschluckt.“ Sie sieht ihn jetzt sehr erst an und sagt mit ernster tiefer Stimme: „Genau das macht die Sache noch perverser.“ Er merkt, dass er sich wo hineingeredet hat und weiß nicht mehr, wie er aus der Angelegenheit herauskommt. Er will doch nur beweisen, dass er ein ganz normaler Hundemann ist.

Verlegen erklärt er seiner Begleiterin: „Ich steh nicht auf Gummi, es war einfach neu für mich, so ist es halt passiert. Ich muss mich deshalb nicht komplett mit Latex anziehen, das wäre schlimm für mich, mit meinen kurzen Beinen und den stämmigen Körper in einem aalglatten Anzug, ich würde mir vorkommen wie eine zusammengepresste Mettwurst.“ Er bekommt wieder Oberwasser und riecht seine Gelegenheit, gleich richtet sich seine Nase wieder an das geliebte Teil, aber Struppis Herrin passt genau auf.

Lucy lacht dabei: „Bei uns ist es so, dazu gehören nicht nur zwei dazu, sondern vier!“ „Scheiße“, kommt es von ihm. Sie meint aber jetzt etwas ungehalten: „Struppi ich mag dich irgendwie, aber manchmal wäre mir eine Zecke am Arsch lieber, wie deine dumme Schnauze, dann hätte ich wenigstens eine neues Piercing und das gibt irgendwann Ruhe.“ Jetzt ist Struppi ein wenig verlegen und er weiß, das er zu weit gegangen ist, er weiß nicht mehr, wie er das wieder gut machen soll.

Er sucht am Weg etwas zu erschnüffeln, um Zeit zu gewinnen. Lucy trottet aber mit gehobenen Kopf stolz weiter. Sie sagt aber trotzdem zu ihm: „Du brauchst nicht abzulenken, du bist einfach nur ein geiler Bock.“

Plötzlich bemerken die Beiden, das ihre Herrchen wieder nach Hause gehen wollen und auch in diese Richtung schlendern. Er fragt dabei seine junge Begleiterin: „In welche Wohnung werden die beiden wohl gehen?“ Sie erwidert wissend: „Bestimmt wieder zu Frauchen, dann habe ich bestimmt wieder meine Ruhe.“

Struppi lamentiert darauf resigniert: „Dann kann ich bestimmt wieder Gummis schnüffeln.“ Sie lacht und weist darauf hin: „Aber nicht wieder fressen, sonst bekommst du bloß schreckliche Blähungen.“

Kapitel 3

Der nächste Tag

Am nächsten Tag, in aller Frühe holt Herrchen Lucy zum Gassi gehen ab, Lucy die Dame schläft noch und mault sofort los, als sie geweckt wird: „Kann ich meinen Schönheitsschlaf nicht einmal etwas länger genießen, jetzt sehe ich bestimmt den geilen Bock Struppi wieder, der labert mich bestimmt mit dummem Zeug voll.“

So ist es auch, Frauchen und Struppi stehen schon vor der Eingangstür und das Frauchen ist heute nicht so guter Laune. Er steht schon mit heraushängender Zunge da und überfällt Lucy überschwänglich. Sie meint: „Langsam wir haben uns nur eine Nacht nicht gesehen, an mir hat sich nichts geändert, nur das ich noch sehr müde bin.

Also langsam bitte, war diese Ruhe schön, mal wieder alleine zu sein.“ Struppi meint: „Es wäre aber auch schön gewesen, wenn du in meinem Körbchen geschlafen hättest.“ Lucy mault angestrengt: „Mit dir hätte ich bestimmt kein Auge zugebracht, aber kannst du mir erzählen, warum Frauchen so schlechter Laune ist?“ Struppi erklärt: „Die Laune hat eigentlich erst in der Früh nach dem Aufstehen begonnen. Sie hat zu ihm gerufen, sie will gleich eine Morgenlatte!“ Er stellte sich gleich mit heruntergelassener Unterhose zu ihr und witzelte: „Das kannst du sofort haben“ und wollte sie gleich umarmen und erneut zum Bett ziehen.