Fachkraft oder Handwerk - Peter S. Fischer - E-Book

Fachkraft oder Handwerk E-Book

Peter S. Fischer

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Beschreibung

Ein Hauptschulabschluss oder ein schlechter Realschulabschluss, deswegen geht keine Welt unter, viele Mädchen und Jungs denken sich daraufhin, was mache ich jetzt, damit bekomme ich keinen vernünftigen Ausbildungsplatz, es ist nicht so. Im Handwerk oder als Fachkraft zu arbeiten ist doch keine Schande, diese Berufe bieten mehr, als man denkt, eine Ausbildung und danach eine der vielen Weiterbildungsmöglichkeiten in Angriff nehmen. Alle Türen stehen offen, man muss nur die Angebote nutzen, die zur Verfügung stehen, damit der Traumjob zu erreichen ist. Ich hoffe, das ich mit diesem Buch, viele junge Menschen genügend Anregungen gebe und somit überzeuge, damit sie sich für einen dieser Berufe begeistern können.

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1: Mein Werdegang

Kapitel 2: Was lerne ich?

Kapitel 3: Große Betriebe und einige Berufe

Kapitel 4: Eine Arbeit mit Menschen

Kapitel 5: Arbeit mit Tieren

Kapitel 6: Arbeit mit Pflanzen

Kapitel 7: Arbeiten mit Lebensmitteln

Kapitel 8: Arbeiten mit Holz

Kapitel 9: Arbeiten mit Metall

Kapitel 10: Weitere Möglichkeiten

Kapitel 11: Nicht so bekannte Berufe

Kapitel 12: Den Traumberuf nie aus den Augen lassen

Das Schlusswort

Vorwort:

Als ich mit diesem Buch zu schreiben begonnen hatte, dachte ich an meine Kindheit, ich musste sofort an meinen Vater denken, er war sehr stolz ein gelernter Maurer zu sein. Er baute Häuser, in denen Menschen wohnten. Wenn er mit einem Haus fertig war und es sehr schön war, fuhr er mit meiner Mutter und mir dort hin und zeigte mit großem Stolz sein Werk, es waren sehr schöne Häuser, wir wären froh gewesen, wir hätten eines dieser Häuser besessen. Er war sehr zufrieden mit seiner Arbeit und er merkte, ich sah sein Werk mit großen Augen an und dachte dabei: „Mein Gott, waren diese Häuser groß und die hat mein Vater gebaut.“ Ich war auf meinem Vater sehr Stolz und mein Vater auch auf seine Arbeit.

Vielleicht willst du auch eine Arbeit machen, auf die deine Kinder mit großen Augen schauen und sagen, das hat mein Papa vollbracht!

Ein gut ausgewählter Beruf,

ist der Schlüssel zu einem guten Leben!

Peter Fischer

Kapitel 1

Mein Werdegang

Nachdem ich meine Hauptschule mit einem sehr guten Abschluss beendet hatte, wollte ich einen Beruf erlernen. Es sollte ein guter handwerklicher Beruf sein, der für mich infrage kam, er sollte interessant sein, ich wollte etwas von der Welt sehen und auch genug verdienen. Später sollte eine Familie damit gut leben können und auf meine Arbeit stolz sein können

Daraufhin fing ich mit 14 Jahren in einer großen Metallfirma, als Maschinenschlosser eine Ausbildung an. Ich wollte mit Metall arbeiten, denn mein Großvater war auch ein Schlosser. Sie dauerte 3,5 Jahre und ich schloss die Lehre gut ab. Ich arbeitete dort noch ein paar Jahre und baute mit einem Team, sehr große Druckmaschinen zusammen, was für mich sehr interessant war.

Ich wollte aber irgendwann, an etwas anderem schrauben, daraufhin bewarb ich mich bei anderen Firmen und fing in einer Wehrtechnikfirma an und baute Panzer Lafetten zusammen, fuhr auch kurze Montagen für die Firma, es dauerte auch nur ein paar Jahre, dann wechselte ich innerbetrieblich zur Schweißtechnik und baute Schweißmaschinen und Roboter für Autofirmen zusammen. Das war für mich eine hochinteressante Arbeit, ich fuhr in dieser Zeit längere Montagen und konnte fremde Städte und Länder kennenlernen.

Kannte ich die Maschinen in- und auswendig, dann musste ich nach einer Zeit wieder wechseln und landete wieder bei einer Druckmaschinenfirma, aber sie bauten, An und Ausleger für Druckmaschinen. Ich blieb in dieser Fabrik eine verhältnismäßig lange Zeit. Auf Montage brauchte ich nicht mehr so oft fahren und wenn nicht lange, es war gut so, denn meine damalige Frau wurde schwer krank, darum konnte ich nicht mehr so einfach wegfahren.

Andere Maschinen baute ich noch zusammen, wie große Seilwinden für Strommasten aufstellen und bei der DB, dort reparierte ich Wagons.

Daraufhin wechselte ich in eine sichere Werkstätte, in eine Straßenbahn Werkstätte und richte dort die meiste Zeit Unfälle, es ist auch eine interessante Tätigkeit, denn jeder Unfall ist anders, dort werde ich bis zu meiner Rente bleiben.

Ich kann gut zurückblicken und mit gutem Gewissen sagen, ich hatte in meinem Berufsleben viele interessante Tätigkeiten, ich bin in Europa viel herumgekommen und habe sehr viel gesehen und erlebt.

In diesen vielen Firmen habe ich immer etwas dazugelernt, immer gab es etwas, das ich dazulernen musste, das für mich neu war oder sie machten gewisse Tätigkeiten ganz anders, ich konnte nie sagen, ich weiß alles, das brauche ich nicht lernen. Andere technische Zeichnungen lesen, neue Werkzeuge, andere Hilfsmittel, andere Materialien, immer gab es etwas Neues, auch andere Mitarbeiter, Vorgesetzte und Freunde, andere Arbeitszeiten, Einzelakkord, Gruppenakkord oder nach Stunden bezahlt und ich habe auf Montage länger als 12 Stunden gearbeitet und manchmal 7 Tage die Woche. So wurde mein Arbeitsleben nie langweilig. Nachtschicht, Zweischicht oder Dreischicht, alles ist in meinem Arbeitsleben vorgekommen. Nichts hatte ich ausgelassen, alles habe ich mitgenommen, dabei viel gelernt und dabei gutes Geld verdient.

Heute kann ich auf mein Leben zurückblicken und sagen, über 45 Jahre habe ich gearbeitet, verschiedene Maschinen zusammen gebaut und gerichtet. Ich bin ein stolzer Facharbeiter, mir kann keiner so leicht etwas vormachen, ich habe etwas gelernt und habe auch nach der Ausbildung viel dazugelernt. Meine Rente habe ich ehrlich verdient und die will ich auch bald bekommen.

Vielleicht wollt ihr das auch einmal sagen können!

Kapitel 2

Was lerne ich?

Das ist eine gute Frage, die sich jeder junge Mensch stellt, der seine Schule beendet hat, ob Mädchen oder Junge, wie mache ich weiter, wie stelle ich mir meine Zukunft vor, was will ich überhaupt tun, was kann ich überhaupt machen, für was bin ich eigentlich geeignet, was habe ich überhaupt für ein Geschick, welches Talent habe ich, was würde mir Freude bereiten?

Will ich nach einer beruflichen Ausbildung weiter machen, möchte ich dann auf eine weiter führende Schule gehen und schaffe ich das dann auch? Welche Schulen werden angeboten, was kann ich dann werden, als was kann ich danach arbeiten. Welche Möglichkeiten habe ich dann nach dem Abschluss, habe ich dann eine Möglichkeit eine Arbeitsstelle zu bekommen. Das zählt alles bei der Wahl des Berufes. Kann ich diese Arbeitsstelle nach meiner Weiterbildung ausüben?

Ich habe mich entschlossen, das Buch in der Du-Form zu schreiben, damit dieses Thema nicht so streng herüberkommt, etwas lockerer und freundlicher wirkt. Ich denke, es liest sich dann so, wie wenn ein Freund etwas erzählen würde, so soll es dann auch bei dir ankommen und vielleicht hilft es dir dann auch besser.

Aber als Erstes zählt, welcher Beruf würde, mich interessieren und würde mir Spaß bereiten, welcher Beruf würde, mich durch das Leben begleiten. Wenn diese Tätigkeit dich anspricht, erlernt man ihn viel leichter und die Lernjahre vergehen, wie im Flug und kann sich später auf etwas neues Konzentrieren, eine Weiterbildung oder einfach nur Familie.

Was möchte ich machen? Mit welchen Materialien will ich arbeiten, will ich mit Metall arbeiten, will ich Ziegel, Sand und Kies in die Hand nehmen oder gefällt dir Holz, kann es sein das du lieber Farbe ins Spiel bringen willst oder dir noch eine kreativere Arbeit liegt. Große Felsen oder Steine bearbeiten, zum Beispiel Steinmetz? Kunststoffe darf man auch nicht vergessen, sie werden heute überall gebraucht und müssen auch bearbeitet werden, zum Beispiel, Klebetechnik, Strom und Elektronik sind bestimmt auch sehr interessant, Computertechnik darf man auch nicht links liegen lassen. Stoffe oder Leder in die Hand nehmen, in der Mode ganz wichtig, Glas darf man auch nicht vergessen, Haare und Fingernägel stylen, an einem Menschen arbeiten. Nimmst du vielleicht lieber kleinere Dinge in die Hand, zum Beispiel Uhren und Schmuck oder bewegst du lieber größere Dinger. Vielleicht doch mit Menschen arbeiten, sie pflegen und für sie da zu sein, ihnen Freude bereiten und ihre Dankbarkeit spüren oder gleich in ein orthopädisches Handwerk.

Es gibt viele Möglichkeiten, oft sind es Berufe, an die man am Anfang gar nicht denkt, die im Alltag einen oft begegnen, aber trotzdem total in Vergessenheit geraten sind, sie unbewusst gar nicht wahr nimmt. Willst du vielleicht Mehl oder Lebensmittel lieber verarbeiten, bestimmt ist ein sehr kreativer Beruf, der Spaß bereiten könnte. Auch mit Tieren oder Pflanzen arbeiten, ist bestimmt schön und sehr anspruchsvoll, mit Kinder oder kranke Menschen umgehen, darf man auch nicht vergessen.

Restaurieren, reparieren oder neue Dinge machen, das ist auch eine wichtige Frage? Etwas gestalten, kreativ sein, auch in dieser Branche gibt es verschiedene Berufe, besonders in der Werbung. Wenn jemand auf der Straße oder Schiene arbeiten will, dort gibt es auch verschiedene Möglichkeiten. Natürlich darf man die Flugtechnik auch nicht vergessen oder etwas ganz anderes, in der Umwelttechnik arbeiten.

Ich hoffe, ich habe euch mit diesen Dingen nicht zu sehr verwirrt, aber es gibt alleine im Handwerk, ca. 130 Ausbildungsberufe, da will ich auf jeden einzelnen Beruf nicht eingehen. Es gibt auch andere Fachkraft Ausbildungen, da kommen noch weitere viele weitere Berufe dazu, das sind noch einige Ausbildungsberufe in verschiedene Richtungen und Möglichkeiten.

Ich möchte behaupten, da gibt es für jeden seinen Lieblingsberuf, der einen anspricht, für Mann oder Frau ist das Richtige dabei. Trotzdem kann es sein, das die Ausbildung angefangen ist und der Beruf, stellt sich heraus, der ist doch nicht für mich geeignet, den will ich absolut nicht machen. Dann ist es mit absoluter Sicherheit, das Beste, die Ausbildung abzubrechen und einen neuen Beruf zu erlernen. Auf keinen Fall alles hinschmeißen und aufgeben.

Du darfst dir auf keinen Fall sagen, für mich wird es keinen richtigen Beruf geben, ich werde das nie schaffen. Ich behaupte, für alles gibt es eine Lösung und für jeden gibt es die richtige Ausbildung! Ich würde sagen, trotzdem vorher mit dem Ausbildungsleiter und Berufsschullehrer reden, vielleicht wissen sie eine Lösung und kann dir behilflich sein, etwas anderes Passendes zu finden und vielleicht war dann die Zeit, die du schon gelernt hasst, nicht ganz umsonst. Wissen kann man das nie?

Deswegen komme ich noch einmal auf das Thema zurück, was sollte ich bei der Berufswahl beachten. Muss ich später, wenn ich den Beruf erlernt habe, draußen im Freien arbeiten oder arbeite ich in einer Halle oder in einem gut temperierten Raum. Wie will ich es haben, bei Sonne, Regen, Schnee, bei jedem Wetter ausgesetzt sein oder immer in einem wohltemperierten Raum arbeiten, oder ist der Beruf gemischt, einmal draußen und dann drinnen ein paar Arbeiten. Bei manchen Berufen wäre es sinnvoll, sich vorher zu erkundigen.

Es gibt auch noch andere Kriterien, die man beachten sollte, bei bestimmten Berufen, geht es meistens nicht ohne eine Schichtarbeit: „Normalschicht, Spätschicht, Nachtschicht, Zwei- oder Dreischichtarbeit, ohne diese Schichten geht es in diesen Berufen nicht, die begleiten einen das ganze Berufsleben, das darf man nicht vergessen.“ Besonders jeder Beruf oder Arbeitgeber hat verschiedene Arbeitszeiten, wenn einer darauf Wert legt, dann sollte er sich darüber erkundigen. Manche Betriebe fangen schon um 6 Uhr in der Frühe an, manche noch früher, sogar mitten in der Nacht oder auch erst um 8 Uhr oder noch später.

Bei manchen Berufen ist es ganz normal, das große Hitze entsteht, zum Beispiel: Schmiede, Gießereien oder im Sommer, Dachdecker und Zimmermann oder umgekehrt, Kälte, wenn in großen Kühlhäuser gearbeitet wird, wie in Schlachthäusern, eine Arbeit als Metzger. Das darf man alles nicht vergessen, es können auch Gerüche, Dämpfe oder Staub eine große Rolle spielen. In verschiedenen Berufen werden bestimmte Bäder gebraucht, damit Materialien behandelt werden können: „Besonders bekannt ist das in einer Galvanik oder in der Wärme Behandlung bei Metallen.“ Besonders viel Staub entsteht in einer Gießerei, ich würde sagen ein sehr harter Beruf. Den muss man mögen, er ist nicht gerade einfach.

Für manche kann das eine große Rolle spielen, bei verschiedenen Tätigkeiten, ist man den ganzen Tag auf den Beinen, ihr läuft oder steht den ganzen Tag, ihr kommt kaum zum Hinsetzen und müsst dazu eine schwere Tätigkeit verrichten, natürlich kann es auch umgekehrt sein und ihr müsst fasst den ganzen Tag sitzen, es hat alles seine Vor- und Nachteile. Das müsst ihr herausfinden, was euch mehr liegt, da kann ich euch nicht helfen. Aber ich will euch darauf hinweisen. In jungen Jahren spielt das alles keine große Rolle, aber später kann das einmal zu einer Last werden, aber es gibt immer eine Alternative, ihr könnt euch bestimmt einmal verändern.

Ganz wichtig ist, willst du lieber eine Tätigkeit machen, dort wo immer Fingerspitzengefühl verlangt wird, für kleine Sachen, wie Uhren, oft mit einer Lupe arbeiten, hier brauchst du eine ruhige Hand und etwas Geduld. Oft sind sehr wertvolle Stücke in deiner Hand und immer ein anderes Design oder bist du ein Typ, der lieber einmal richtig reinhaut, mehr für eine grobe Arbeit, der lieber einen schweren Hammer, Zange und einen Gabelschlüssel in der Hand hält und die Hände mit Fett und Öl verschmiert sind, als ein feines zierliches Werkzeug in der Hand und mit einem Vergrößerungsglas arbeiten muss und immer seine Hände sauber behält. Das sind Fragen, die du dir immer wieder stellen musst und am besten selbst ehrlich beantwortest, besonders Frauen, die einen schweren Beruf erlernen wollen.