Die Liga der Narren - Josef Hahn - E-Book

Die Liga der Narren E-Book

Josef Hahn

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Beschreibung

Mal ganz ehrlich: haben Sie heute schon Nachrichten gehört, gesehen oder gelesen? Natürlich weiß ich nicht, wann Sie diese Zeilen - wenn überhaupt - lesen werden, aber ich getraue mich mit Ihnen zu wetten, dass die Anzahl der negativen Meldungen die Zahl der positiven bei Weitem überstiegen hat. War es so? Wahrscheinlich schon! Leider werden wir fast nur von Ahnungslosen und/oder Idioten regiert. Die Idioten schreiben uns vor, wie wir zu leben haben, wovon wir leben dürfen und erwarten dafür im Gegenzug, dass wir uns dankbar erweisen – wofür eigentlich?

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Josef Hahn

Die Liga der Narren

Planen irre Politiker den Atomkrieg und die Zerstörung der Welt?

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Aperitif

Europäischer Imperialismus

Zwischenstück I

Menschen & Nicht-Menschen?

Krisengebiete der Welt

Zwischenstück II

Die Gewürzkrämer

Dritter Weltkrieg

Resümee

Leseproben

Der Autor

Impressum neobooks

Aperitif

Ich habe keine Ahnung davon, mit welchen Waffen sich die Menschen im Dritten Weltkrieg bekämpfen werden. Aber ich weiß, dass man sich im Vierten Weltkrieg wieder mit Steinen und Keulen bekämpfen wird.

(Nach Albert Einstein)

Mal ganz ehrlich: haben Sie heute schon Nachrichten gehört, gesehen oder gelesen? Natürlich weiß ich nicht, wann Sie diese Zeilen - wenn überhaupt - lesen werden, aber ich getraue mich mit Ihnen zu wetten, dass die Anzahl der negativen Meldungen die Zahl der positiven bei Weitem überstiegen hat.

War es so?

Wahrscheinlich schon!

Leider werden wir fast nur von Ahnungslosen und/oder Idioten regiert. Die Idioten schreiben uns vor, wie wir zu leben haben, wovon wir leben dürfen und erwarten dafür im Gegenzug, dass wir uns dankbar erweisen – wofür eigentlich? – und im Extremfall auch unsere Schädel hinhalten, wenn Krisen zu Kriegen expandieren. Dann nennt man uns Helden; wenn wir überlebt haben!

Es ist doch seltsam; wenn wir im zivilen Dasein irgendjemand umbringen, sind wir Mörder und gehen für lang oder länger ins Gefängnis oder werden hingerichtet.

Tun wir das gleiche im Krieg, als Soldaten, dann sind wir Helden und werden gefeiert und mit Blechplaketten (Orden) besonders geehrt.

Was sind wir doch für ein komischer Haufen? Ein komischer Haufen von mehr als sieben Milliarden in verschiedenen Farben, mit verschiedenen Sprachen und unterschiedlichen Auffassungen.

Genauso wunderlich ist es doch - bleiben wir noch einen kurzen Moment im Krieg -, dass Priester, Imame, Rabbiner und ähnliches Gesocks von ihrem Gott den Sieg des jeweils eigenen Landes erflehen; na ja! Klingt aber logisch, oder?

Bleibt noch die Frage zu klären, welcher der angerufenen Mächtigen der richtige ist. Wissen Sie es? Ich nicht! Egal; der jeweils siegreiche Gott nimmt aber bewusst in Kauf, dass der Sieg der eigenen Waffen eine Unzahl an Getöteten, Schwerverletzten und Krüppeln auf der Verliererseite erfordert hat. Sind das aber nicht auch seine Geschöpfe?

Seit Jahrtausenden haben wir uns gegenseitig erschlagen, niedergemetzelt und alle möglichen Schäden zugefügt. Warum eigentlich? Hätte nicht irgendein Schöpfer das Aggressionspotential in unseren Hirnen auf null stellen können?

Hätte er!

Hat er aber nicht!

Bereitet es ihm/ihr etwa Freude, uns bei der eigenen Vernichtung zu beobachten?

Bedrohungen mit furchtbaren Folgen und ungeahnten Ausmaßen lauern vor unseren Türen. Bedrohungen, die nicht nur den Großteil der Menschheit betreffen, sondern auch den gesamten Planeten. Den Planeten, der uns auf ihm immer noch duldet.

Wäre der Planet nicht besser dran, diese unmögliche Spezies - ja, ich meine uns - möglichst rasch von sich zu entfernen? Eigentlich sind wir doch die schädlichsten Wesen auf ihm; vermutlich auch die unnötigsten!

Wieviel Geduld wird Mutter Erde – eine Bezeichnung der Indianer - mit uns noch aufbringen? Oder ist die latente Gewaltbereitschaft einiger irrer Politiker bereits Teil eines Planes von Mutter Erde, sich von uns zu befreien?

Ist das etwa schon einmal(?) passiert?

Uralte Mären berichten davon.

Die Overkill-Kapazität der Supermächte ist heute so gewaltig, daß man damit den Planeten nicht nur einmal komplett zerbröseln kann.

Ich will kein Unheilsprophet sein. Will ihnen auch keine – vielleicht doch unnötige – Angst vor der Zukunft machen, aber Fakt ist, wir sind leider (wieder?) in der Lage dazu, uns selber auszurotten; was ich nicht unbedingt als Fehler ansehe.

Die entsetzliche Vorstellung eines baldigen weltumspannenden Krieges ist nicht mehr auszuschließen und liegt durchaus im Rahmen des Möglichen! Die Weltvernichter in hohen Positionen arbeiten schon recht fleißig daran; auch wenn man auf allen Seiten immer wieder die Bedeutung des Friedens betont1.

Werden wir dann in die Steinzeit zurück gebombt werden? Werden die Überlebenden als atomgeschädigte Mutanten das Rad wieder erfinden und das Feuer entdecken?

Alles scheint möglich!

Keinem Nicht-Menschen würde so etwas einfallen! Doch blicken wir zurück und hoffentlich wird das hier Beschriebene nie zur Realität!

Das wünscht sich von ganzem Herzen ihr Autor, JosefderHahn.

Europäischer Imperialismus

Als die >Europäische Expansion< bezeichnet man die Eroberung und nachfolgende Herrschaft einiger skrupelloser Staaten auf Gebiete in Afrika, Amerika, Asien, Australien und auch Ozeanien in der frühen Neuzeit.

Es begann im 15. Jahrhundert mit den Entdeckungsfahrten der Portugiesen nach Afrika und der Spanier nach Amerika.

Seinen Höhepunkt hatte diese Expansion mit dem Imperialismus durch Europa im 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Dabei kam es weltweit zu massiven Bevölkerungsbewegungen, zu denen die Emigration europäischer Kolonisten ebenso beitrug wie der Sklavenhandel.

Weitere Folgen waren die Ausbreitung des Christentums - wozu eigentlich? - und einer so genannten >Europäischen Kultur<, die vielen Kulturen in den eroberten Gebieten weit unterlegen war. In Mittel- und Südamerika bestanden Hochkulturen wie die Reiche der Inkas, Mayas oder Azteken. In Asien waren es primär die Inder und Chinesen, deren Jahrtausende alte Kultur, die der europäischen weit überlegen war.

Wir brachten allerdings auf den Eroberungszügen auch Geschenke mit; wie etwa die Pocken und andere Krankheiten, die uns halfen, die Einheimischen zu dezimieren!

Die >frommen europäischen Christen< sahen aber ohnehin die einheimische Bevölkerung als nutzlos an. Man vertrieb sie ganz einfach oder rottete sie gänzlich aus; welch edle Maßnahme! Massachusetts – damals noch britisches Besatzungsgebiet – zahlte ab dem Jahr 1700 eine Prämie von 100 Pfund Sterling für jeden männlichen Indianerskalp. Das Vierfache eines damaligen Jahresdurchschnittsverdienstes.

Die Aggressivität der Europäer brachte den Kulturen der außereuropäischen Gebiete den Verlust ihrer ethnischen Identität und noch Elend, Not, Versklavung und Tod dazu.

Welchen Grund sollten die Nachkommen der Gepeinigten also heute haben, die Europäer besonders zu mögen? 

Gar keinen.

Das beweist sich besonders im Wiedererstehen alter Sitten und Gebräuche; man besinnt sich eben wieder auf die individuellen Grundlagen. Das finde ich auch gut und richtig!

Back to the roots!

Der Seehandel der europäischen Mächte schuf allerdings auch die Grundlagen für die Entwicklung weltweiter Wirtschaftsbeziehungen; Globalisierung im späten Mittelalter!

In der Anfangsphase forcierten vor allem die Spanier in Amerika die Errichtung von Beherrschungskolonien. Sie dienten der Ausbeutung durch Beamte und Geschäftsleute aus dem Mutterland; eine Besiedelung in großem Stil fand zunächst nicht statt.

Portugiesen und Niederländer bauten in Asien Stützpunktkolonien auf. Von dort aus wurde das jeweilige Hinterland wirtschaftlich so erschlossen, dass es die eigene Seeschifffahrt unterstützen konnte. Einheimische Herrscher blieben dabei zumindest formal an der Macht.

Die dritte - und auch brutalste Art - wurde seit dem 17. Jahrhundert vor allem von den Engländern praktiziert: Der Aufbau von Kolonien, vor allem in Nordamerika und Australien, in denen die billige Nutzung von Land durch Siedler aus dem Mutterland forciert wurde. Egoismus und Rücksichtslosigkeit waren den Briten schon immer zu Eigen; die Amerikaner haben das nahtlos übernommen und übertreffen heute ihre Lehrmeister!

Allen Beteiligten gemeinsam war die arrogante Überzeugung, einer höherstehenden Rasse anzugehören, die das Recht habe, mit den >unterentwickelten Wilden< fremder Länder nach Belieben zu verfahren und ihnen die Errungenschaften Europas aufzuzwingen.

Ein Vergleich mit heute drängt sich förmlich auf. Wer sich unserem europäischen Verständnis von Herrschaft und Demokratie widersetzt, wird automatisch zum Schurkenstaat erklärt. Wie etwa Nordkorea oder der Iran; wobei ich diese Länder auch nicht gerade als besonders liebenswert finde. Zwangsbeglückungen allerdings auch nicht!

Das europäische Spätmittelalter war von gravierenden Umwälzungen der sozialen und ökonomischen Strukturen geprägt. Ein großer Teil der europäischen Bevölkerung war durch die Pest dahingerafft und die Autorität des Adels war zugunsten eines erstarkten Bürgertums geschwächt.

Der Seehandel der Stadtstaaten Italiens ließ eine frühe Form von Kapitalismus entstehen und verhalf vielen Händlern aufgrund der riesigen Nachfrage nach orientalischen Waren - insbesondere Gewürzen - zu immensem Reichtum.

China und Indien wurden als Wunderländer angesehen, versehen mit allen Reichtümern der Erde. Dazu kam das dumme Gerücht von >Johannes>; einem sagenhaften und mächtigen christlichen König, den man in Asien zu finden hoffte und als Verbündeten gegen den Islam zu gewinnen suchte.

Die Eroberung von Konstantinopel, der Metropole des Oströmischen Reiches, durch die Osmanen (1453) war ein starker Dämpfer für den europäischen Handel.Die cleveren Osmanen sperrten den Weg über die alte Seidenstraße. Dadurch wurden die Luxusgüter, vor allem die begehrten Gewürze, in Europa immer unerschwinglicher, da sie bisher nur über den Landweg aus Asien importiert wurden.

Die beiden iberischen Nationen Portugal und Kastilien erkannten aber jetzt die Möglichkeit, die italienischen und asiatischen Zwischenhändler auszuschalten und durch direkten Zugriff auf die Reichtümer Indiens selbst vom Handel zu profitieren.

Die Portugiesen bemühten sich, einen Weg nach Indien um Afrika zu finden. Im Laufe des 15. Jahrhunderts hatten vor allem der portugiesische König, Heinrich der Seefahrer, und dessen Schüler den Weg dafür durch ihre Erkundungsfahrten an der Westküste Afrikas vorbereitet; man entwickelte auch zwei neue Schiffstypen, die Karavelle und später die Karacke. Schiffe mit hoher Ladekapazität und stabiler Bauweise, was diese Fahrten erst möglich machte. Die großen Handelshäuser finanzierten die jeweiligen Expeditionen.

Kaufmannsfamilien wie die Medici, Salviati, Frescobaldi, Bonvisi, Ruiz, Fugger und Welser entwickelten sich so rasch zu den ersten Global Players und betrieben meist auch schon Mischkonzerne.

Das Geschäftsfeld der Augsburger Fugger beispielsweise umfasste Silber-, Kupfer- und Goldbergbau, Montanhandel, Textilverlag, die Beschaffung von Luxusgütern für fürstliche Kunden sowie die Vergabe von Krediten an europäische Monarchen.

Darüber hinaus fungierten Handelshäuser durch die Vermittlung von Kunstwerken, Büchern und Luxusgütern als Agenten in Sachen Kulturtransfer. Dass diese Transfers fast nur auf Diebstählen bestanden hat niemanden in Europa gestört.

Die Kaufleute wurden immer einflussreicher und mächtiger.

Die Florentiner Medici stiegen im 16. Jahrhundert zu Großherzögen der Toskana auf, die Augsburger Fugger gehörten um 1600 dem erblichen Reichsgrafenstand an und verfügten über Grundbesitz und Herrschaftsrechte in rund 100 schwäbischen Dörfern.

Was haben wir aus diesen Tagen übernommen oder was haben wir vergessen?

Nun, etwa den Begriff des „ehrsamen Kaufmannes“, der in einem Lehrbuch aus dem 17. Jahrhundert als unbedingte Voraussetzung für den Beruf genannt wurde. Heutige Spekulanten, Investmentbankern, multinationalen Konzernen und ähnlichem Gesindel ist der Begriff meist ein völlig fremder geworden; leider! Wie wäre es denn sonst zu erklären, dass sich etwa Nestle weltweit in wasserarmen Gebieten die Wasserrechte sichern konnte und Trinkwasser für die Einheimischen fast unerschwinglich geworden ist.

Über die Bedeutung dieser in der Menschheitsgeschichte einmaligen - aber nur den raffgierigen Europäern gewinnbringenden - Expansion waren sich bereits die Zeitgenossen von damals bewusst.

Das Gold und Silber aus Südamerika stärkte einige Staaten in Europa.

Die englische industrielle Revolution wurde erst durch die wirtschaftlichen Erfolge der Expansion möglich. Westindische Zuckerpflanzer und Liverpooler Sklavenhändler brachten die Geldmittel auf, die zum Ausbau der englischen Industrie benötigt wurden.

Der Ökonom Adam Smith jubelte darüber 1776: „Die Entdeckung Amerikas und die Fahrt nach Ostindien um das Kap der guten Hoffnung sind zwei der größten und bedeutendsten Ereignisse, von denen die Menschheitsgeschichte zu berichten weiß.“

Ja, bedeutendste Ereignisse für die Räuber und Invasoren. Die Beraubten, Versklavten und Geschändeten haben das sicher nicht so gesehen!

Bereits im Altertum hatte sich die Vorstellung gebildet, dass man durch eine Westfahrt über den Atlantik fremde Länder, vor allem in Asien erreichen könne. Man wusste auch schon im alten Ägypten von China und anderen Ländern und von der Seidenstraße.

Der Grieche Eratosthenes (3. Jahrhundert v. Chr.) hatte auch den tatsächlichen Erdumfang bereits annähernd genau berechnet; eine wissenschaftliche Großtat! Allerdings war diese Berechnung im europäischen Mittelalter nicht mehr bekannt. Des Weiteren hatte die mittelalterliche Vorstellung von der Unwirtlichkeit der Regionen im fernen Norden und Süden, die Europäer von Expeditionen in diese Erdteile abgehalten.

Auch die bereits im Altertum entwickelte Kartografie reichte für die Orientierung über größere Entfernungen nicht aus. Das Kartenmaterial wich so erheblich von der Wirklichkeit ab, dass ihr Gebrauch sehr fragwürdig war.

Das Mittelalter hatte gegenüber der Antike einen deutlichen Rückfall in die Unwissenheit gebracht, obwohl die Vorstellung einer flachen Erde - speziell im Vatikan -  noch vorherrschte und die Vorstellung der Kugelgestalt der Erde aufs Heftigste bekämpft wurde.