Die Taschendiebin – Erwischt und bestraft - Andy Bourdette - E-Book

Die Taschendiebin – Erwischt und bestraft E-Book

Andy Bourdette

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Beschreibung

Auch dieses Mal denkt sie, dass sie schnelle Beute machen und im Getümmel untertauchen kann. Doch ihr Opfer packt sie am Handgelenk und möchte sie gleich zur Polizei zerren. Außer – sie ist bereit, auf sein Angebot einzugehen.

Er wohnt in einem großen Gebäude am Stadtrand. Was sie dort ungefähr erwartet, weiß sie durch seine Andeutungen bereits. Doch die Lage ändert sich schlagartig, als sein Tonfall strenger wird – und sie einen weiteren Raum zu Gesicht bekommt.

Warnung: Harte Szenen mit deutlicher Sprache!

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Veröffentlichungsjahr: 2017

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Andy Bourdette

Die Taschendiebin – Erwischt und bestraft

BDSM-Erotik

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Kapitel 1 – Das Angebot

 

Warum war sie so nervös? Die letzten Male hatte es doch bestens geklappt. Was sollten sie Schreie und aufgeregt herumfuchtelnde Hände noch kümmern, wenn sie in der Menschenmenge bereits zehn Meter weiter war? Überall Rabatte und noch dazu die Eröffnung des neuen Bauteils des Einkaufszentrums – welche Gelegenheit konnte besser sein?

 

Corina atmete tief durch und sah sich noch einmal um. Warum musste eine schlanke 21-Jährige unbedingt mit glänzenden, schwarzen Lackstiefeln hier auftauchen? Vielleicht war das für ihr Vorhaben doch zu auffällig. Doch sie gefielen ihr einfach – und waren am Ende gratis. Das ausgezerrte T-Shirt und ihr knappes Röckchen passten ebenfalls nicht ganz zu ihrem Vorhaben, oder doch?

 

Einige Meter neben einer Familie mit zwei kreischenden Kindern fiel ihr dieser Mann auf. Vielleicht knapp über 40, mit einem kurzen, gepflegten Bart und wenigen grauen Strähnen im ansonsten schwarzen Haar. Sein Blick war überall hin gerichtet, nur nicht zu seiner Hosentasche. Noch einmal ein Handy für gerade einmal 40 Euro verkaufen wollte sie sich nicht antun – aber die pralle Geldbörse beinhaltete wohl weitaus mehr in bar. Das war doch eine, oder? Seine Hände waren ebenfalls nicht in der Nähe, also …

 

Jemand streifte an ihr, als sie näher trat. Diese Sicherheitsleute trugen doch alle eine Uniform, oder nicht? Sie würde einfach in einer halben Sekunde zugreifen, und dann schnell in den Gang verschwinden, vor dem viele Leute herumstanden. Ihr Puls begann zu rasen, ihre Hände begannen zu schwitzen, sie trat noch einen Schritt näher, und – eine starke Hand hielt sie fest.

 

„Hey, was …!“

„Oh, ich wollte nur …“

„Was wolltest du? Zugreifen?“

„Nein, ich meine …“

 

Die Hand ließ lockerer, und der Mann drehte sich zu ihr um. Ihr Herz raste noch mehr, und – sie riss sich aus der nun lockeren Umklammerung um ihr Handgelenk und rannte los. Nach zwei Metern packte sie die Hand erneut – eine zweite ebenfalls.

 

„Nicht so schnell!“

 

Sie antwortete nichts und überlegte. Das konnte doch nicht wahr sein! Ob es ein Angestellter des Einkaufszentrums war?

 

„Gehen wir gleich zur Polizei“, setzte er fort, „oder …?“

„Nein … bitte nicht!“

„Das hättest du dir früher überlegen müssen!“

 

Neuerlich lagen mehrere stille Sekunden in der Luft, die sich beinahe wie Minuten anfühlten. Was wollte er nun? Die Polizei anrufen? Was wäre, wenn sie …?

 

„Aber ich wüsste da eine Möglichkeit“, begann sich sein strenger Blick zu einem Lächeln zu formen. „Ist natürlich ganz deine Entscheidung.“

 

Nun stand er ihr einen Meter gegenüber, oder etwas knapper, ohne sie festzuhalten. Wies sie sein Blick etwa an … und das vor allen Leuten? Obwohl, viele drängten sich eng aneinander, wen sollte es auffallen? Sein Lächeln wurde intensiver, als sie mit einer Hand seinen Oberschenkel berührte und sich nach einigen Blicken links und rechts zu seiner Körpermitte tastete. Wow, was trug der bitte in der Hose? Deutlich fühlte sie das Zucken, als sich ihre Finger weiterbewegten. Jemand näherte sich, woraufhin er Corina sanft von sich wegdrückte. Ob die Sache damit erledigt war? Zumindest schien er zufrieden, und ihr Puls beruhigte sich.

 

„Komm noch zu mir, und wir können darüber reden!“, setzte er fort, ohne sie direkt anzusehen. Toll. „Ist nicht sehr weit von hier, und vielleicht …“

 

Was meinte er genau? Andererseits, sie wollte stets einen etwas reiferen Mann kennenlernen, oder? An besten einen, für den einige 100 Euro keine Rolle spielten. Zögerlich und dann rascher stand sie auf und spielte im Gedanken durch, wie weit die Sache an diesem Tag führen würde. Einmal hatte ihr sogar jemand Geld angeboten – und sie hatte es genommen. Das war nun beinahe ein Jahr her, und außer ein wenig halbnacktem Herumräkeln und Handeinsatz nicht sehr viel Arbeit gewesen. Zügig machte sich der Typ in Richtung Ausgang auf, und sie folgte ihm.

 

 

Sie stand mit dem Mann vor einem großen, langgestreckten Gebäude, bei dem ihr sofort die Verzierungen oben auf der Fassade ins Auge fielen. Es thronte offenbar am höchsten Punkt der Anhöhe und war von einem hohen Zaun umgeben. Niemand anders war hier, und außer den Nadelbäumen im Hintergrund gab es nicht viel in der Nähe. Wie gelangte sie schnell noch einmal zurück in die Stadt?

 

Er hantierte mit einem Schlüssel herum, und die beiden Flügel des Tores öffneten sich langsam nach innen. Corina bemerkte die oben am Zaun montierte Kamera und folgte ihm auf dem Weg aus feinem Kies. Die Hecke an der Grundstücksgrenze zeigte sich streng geradlinig geschnitten, die Büsche in der Rasenfläche hingegen kugelförmig. Beinahe vermisste sie einen Pfau.

 

Eine breite Steintreppe führte zur Eingangstür. Ob dies einst ein Landsitz von Adeligen war? Mit einer Armbewegung bat er sie weiter und lächelte kurz, um danach zu einer neutralen Miene zurückzukehren. In der Mitte des hohen Raumes hing ein Kristallluster mit mindestens einem Meter Durchmesser, weiter hinten führte eine leicht geschwungene Treppe nach oben. Dort ging er mit ihr jedoch nicht hin, sondern in einen angrenzenden Raum mit einem großen, länglichen Tisch. Er nahm Platz und wies ihr einen gegenüber zu.

 

„Also machen wir es kurz, weil ich würde dann gern …“, erhob er seine tiefe, kräftige Stimme. Wir lassen die Polizei weg, bis morgen 12 Uhr? Und wenn alles klappt …“

„Äh, bis morgen?“

„Ja, oder hast du schon was vor?“

 

Toll, der Typ wollte sie nicht nur gleich ins Bett bekommen, sondern auch die ganze Nacht. Immerhin, er sah gut aus und erinnerte sie an irgendeinen Schauspieler. Nicht wirklich vom Gesicht her, doch bereits sein durch den Anzug zu erahnender Körperbau versprach viel. Wie oft konnte der in der Zeit schon? Andererseits, bei jemand übernachten und sich dafür den ganzen Ärger ersparen?

 

„So, was ist jetzt?“, forderte er in einen nun leicht anderen Tonfall eine Antwort ein.

„Ja … wäre in Ordnung!“