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Das Buch vermittelt Denkanstöße zu dem aktuellen Thema: wie sollen sich politische Parteien in Zukunft ausrichten, um die wachsenden Probleme optimal lösen zu können.
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Seitenzahl: 105
Veröffentlichungsjahr: 2018
Gerhard Hänggi
Die Welt-politisch in akuter Schieflage
© 2018 Gerhard Hänggi
Verlag und Druck: tredition GmbH, Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-7469-8448-3
e-Book:
978-3-7469-8450-6
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Kapitel 1
Die Umstände unglaublich - aber wahr
Kapitel 2
Politik – Lebensqualität als oberstes Ziel
Kapitel 3
Die Politpartei <Lebensraumgestaltung>
Kapitel 4
Die Politpartei <Wohnraumgestaltung>
Kapitel 5
Die Politpartei <Wirtschafts- und Finanzgestaltung>
Kapitel 6
Die Politpartei <Energie – Verkehr – Transport>
Kapitel 7
Die Politpartei <Gesundheits-, Alters- und Sozialfürsorge>
Kapitel 8
Die Politpartei <Bildung und Forschung>
Kapitel 9
Die Politpartei <Kunst und Kultur>
Kapitel 10
Die Politpartei <Sicherheit und Notstand>
Nachwort - Die Umsetzung im Fokus
Einleitung
Vorweg sei festgehalten, dass der Inhalt dieses im September erscheinenden Buches aus über 40 Jahren Beobachtung der immer komplexeren Verhältnisse in unserer Welt entstanden ist.
Es sind in erster Linie wissenschaftliche Erkenntnisse, welche die Ereignisse voraus ahnen lassen – es sind in erster Linie das vernetzte Nachdenken über Wirkung und Auswirkungen von bestimmten Gesetzen, Verhaltensweisen und Handlungen, die Menschen weltweit in bestimmte Situationen bringen mit verhängnisvollem Ausgang.
Es stellt sich die Frage, ob der Mensch sich nicht immer öfter selbst im Wege steht, ob er überhaupt Dinge, die er erschafft noch zu beherrschen weiss, ob er nicht am Ende dieser Form von Menschsein das sukzessive Aus bereitet – zerstört, was diese Art von Menschheit in tausenden von Jahren geschaffen und sorgfältig erhalten hat.
Eine besondere Gewichtung gilt der Einschätzung des menschlichen Lebens an sich. Immer mehr Menschen in mehr oder weniger gut organisierten Gruppierungen scheinen das einzelne Leben eines Menschen wertlos zu halten, so dieses sich nicht zu ihren eigenen Zwecken missbrauchen lässt. Solche Gruppierungen entstehen wie Phoenix aus der Asche, erobern gewisse Gebiete und enden in kämpferischem Untergang.
Es macht den Anschein, dass Menschen ganz generell aus ihrer Erziehung heraus sich bestimmte Vorteile gegenüber anderen verschaffen wollen und für diesen offensichtlichen Machtmissbrauch alle Mittel nutzen. Aus der Geschichte lässt sich ableiten, dass die ursprüngliche Lebensgemeinschaft einzelner Volksstämme, die das Ziel hatten, ihrem Leben eine Daseinsberechtigung zu geben, allmählich innerhalb der eigenen Volksstämme divergierende Zweck- oder Interessengemeinschaften bilden, die sich gegenseitig bekämpfen, um die Vorherrschaft ringen. Jeder Zweck scheint die eingesetzten Mittel zu rechtfertigen.
Die Welt, in der wir heute leben, ist politisch und wirtschaftlich in akuter Schieflage. Die Welt hat sich in hunderten von Jahren nicht verbessert. Die Umwelt reagiert jedoch nur relativ langsam auf gewisse Schädigungsprozesse. Am schnellsten reagieren wohl Pflanzen und Tiere, deren Artenvielfalt dramatisch zurück gegangen ist.
Als Denkanstösse sollen zentrale Themen aufgegriffen, überdacht und auf ihre Auswirkungen geprüft werden. Die Überlegungen dazu sind nicht abschliessend und auch nicht zwingend vollständig. Es sind Denkanstösse, die dem einen oder anderen Leser Mut machen, den einen oder anderen Vorschlag in der Praxis auszuprobieren und bei gewissem Erfolg tatkräftig in Gruppierungen umzusetzen.
Ergänzende Anregungen können aus aller Welt in die Internetplattformen eingebracht werden, womit diese Gedanken rasch um sich greifen und vielleicht die Kraft erhalten, die Welt aus ihrer akuten Schieflage zu befreien. Die nachkommenden Generationen werden es danken, so wie jedem Leser gedankt sei, der sich mit den Problemen, welche die Ursache für die Schieflage sind, befasst und mit anderen Menschen darüber spricht und nach dem Wort die Tat folgen lässt.
Noch ist nichts verloren, noch kann man mit beherztem Wandel des Denkens und Tuns die Welt auf Kurs bringen – auf einen Kurs der besseren Lebensqualität für alle Menschen. Dabei hilft uns keine <höhere Gewalt>, kein Zufall und auch kein Glück. Einzig die Menschen selbst verfügen über die aktive Energetik, die sinnvollen Gedanken in ein wirkungsvolles Tun umzusetzen.
Das Buch ist als Arbeitsbuch gedacht, weshalb am Ende eines jeden Kapitels Arbeitsseiten eingefügt sind. Hier kann der Leser oder die Arbeitsgruppe, die mit der Umsetzung der Ideen und Denkanstösse betraut sind, die spezifischen Problemkreise für sein Land definieren.
31. Oktober 2018
Gerhard Hänggi
Dem Autor liegt es daran, dem tredition Verlag Hamburg und insbesondere Frau Theresa Reichelt für die ausgezeichnete Autorenbetreuung auf diese Weise sehr herzlich zu danken.
KAPITEL 1
DIE UMSTÄNDE UNGLAUBLICH – ABER WAHR
In unserer extrem materiell ausgerichteten Lebensweise werden Menschen aller Gattung und Herkunft fast zwangsläufig in die Illegalität ihres Tuns geführt. Der Weltenlauf ist nun einmal so, dass es seit Menschengedenken Wohlhabende und wenig oder nichts Habende gibt. An diesem Umstand haben weder Erziehung noch Religionen oder die Rechtsprechung bislang etwas ändern können.
Bei statistischen Vergleichen über viele Jahrhunderte hinweg zeigt es sich ganz deutlich, dass die Reichen immer mehr besitzen und die Armen immer weniger. Wohl jedermann weiss deshalb, dass viele Arme stets am Rande der Illegalität leben und dabei Dinge tun, die sie eigentlich nie tun würde, wenn sie unter anderen Umständen und in anderer Umgebung zur Welt gekommen und aufgewachsen wären.
Viele Organisationen und Vereinigungen sind insbesondere nach den beiden Weltkriegen entstanden – alle mit dem Ziel, etwas gegen das Ungleichgewicht in dieser Welt zu tun. Unzählige Konferenzen wurden durchgeführt, viele Verbesserungsvor-schläge auf die Tische gebracht, Wortschlachten in öffentlichen unbewilligten und bewilligten Demonstrationen gegen die Armut und das soziale Ungleichgewicht geschlagen. Selbst der Einsatz der gigantisch gewachsenen Medienmacht wurde beansprucht. Doch alle, die glaubten sie bewegten etwas endeten in der Ohnmacht der bestehenden Systeme. Systeme, die einmal von Menschen geschaffen wurden, die sich die Macht zu eigen machen wollten und letztlich in ihrer Vergänglichkeit auf Erden selbst daran gescheitert sind, weil ein überirdisches Gesetz unumstösslich ist: der Mensch kommt mit Nichts auf die Welt und verlässt sie auch wieder mit nichts.
Also spielt sich das ganze Drama um Haben und Sein für jeden Menschen früher in rund 60 Jahren, heute in rund 70 bis 90 Jahren ab. Diese Jahrzehnte sind es, in denen das Lebenspendel eines jeden Menschen auf Gut oder Böse gestellt wird, teils durch den Einfluss anderer, teils durch jeden Einzelnen selbst.
Auf den Punkt gebracht, bedeutet dies doch nichts anderes, als dass diese Besorgnis erregende Entwicklung einer stetig wachsenden Armut und Hablosigkeit zu immer mehr Kriminalität führt, gegen die mit keinerlei Mitteln vorgegangen werden kann. Aussichtslos sind also die Bemühungen vieler NGO – nicht Gewinn orientierten Organisationen, die Balance der Lebensqualität einigermassen ins Lot zu bringen.
Die Welt, auf der wir leben in Länder aufgeteilt verführt zum Erstellen von Rangstufen wie z.B. Industrieländer, Schwellen- und Entwicklungsländer oder Dritt Welt Länder. Einen direkten Nutzen eines solchen Rankings ist nicht auszumachen, ausser dass die Verteilung von Finanz- und Güterhilfen vielleicht etwas besser gesteuert werden können.
Soll die Welt in Zukunft in einer besseren Verfassung als sie derzeit diagnostiziert werden kann, den Menschen Lebensraum und Lebensqualität bieten, muss eine brachiale Änderung der derzeitig aktiven Systeme angestrebt werden – eine Art <Innovatismus>, der jedem Menschen, der in diese Welt geboren wird, eine minimale Chancengleichheit seiner Entwicklung zu einem Wertfaktor als <Homo sapiens> sichert.
Dieser neue <Innovatismus> ist frei von jeglichen Vorurteilen, frei von Religionszugehörigkeiten und frei von Völkerfeindlichkeiten. Er gründet allein auf der Tatsache, dass jeder geborene Mensch Teil der menschlichen Gemeinschaft ist, die sich darum kümmert, dass er sich in dieser Gemeinschaft zu einem Existenz gesicherten Wesen entwickeln kann.
Kann sich der <Innovatismus in dieser Welt sukzessive entwickeln und weltweit durchsetzen, werden Milliarden Gelder frei, die heute für <Scheinsicherheiten> ausgegeben werden. Mit diesem Kapital lässt sich die Wirtschaft als Lebensmotor des menschlichen Seins gezielt dort entwickeln, wo sie hilft, echte Lebensverbesserungen zu bringen.
Ein Wort zum <Innovatismus>.- es ist die Bezeichnung für die Umsetzung einer Willensbekundung ohne Wenn und Aber. Diese Bewegung hat aber keine diktatorischen Züge, sondern bezieht die menschliche Gemeinschaft in das Programmgeschehen ein. Die ultimativen Vorgaben sind einleuchtend und werden in den folgenden Kapiteln umfassend im Sinne des gelebten <Innovatismus> dargelegt.
• Lebensraumgestaltung
• Wohnraumgestaltung
• Wirtschafts- und Finanzgestaltung
• Energie-, Transport- und Verkehrsgestaltung
• Gesundheits-, Alters- und Sozialfürsorge
• Bildungs- und Forschungsgestaltung
• Kunst- und Kulturgestaltung
• Sicherheits- und Notstandsgestaltung
Mittels <Innovatismus> werden nicht nur Forderungskataloge aufgestellt und Prioritäten in den Investitionsbereichen nach einer Risiko- und Bedürftigtenabklärung entwickelt, sie enthalten auch einen Zeitplan in 5 Jahresschritten und ein umfassendes Controlling.
Im <Innovatismus> erhalten alle Menschen ihre Aufgaben gemäss ihren Talenten und physischen Fähigkeiten zugewiesen. Eine derartige Veränderung der Lebensweisen auf dieser Welt muss in längstens 20 Jahren nach Beginn abgeschlossen sein; denn sonst versandet das gesamte Prinzip sang und klanglos, wie so viele andere geniale Ideen und Projekte zuvor.
Die grösste Gefahr für das Scheitern liegt wiederum bei den Menschen selbst. Sie sind im Laufe der Jahrhunderte aus der Versklavung durch Menschenhandel über die Stufe der <Untertanen> aus einer unmündigen Lebensgemeinschaft in vielen Teilen dieser Erde zu einer mitbestimmenden Gemeinschaft gewachsen. Auf diesem Weg der Entwicklung haben sie aber den Mut zum Wagnis liegen gelassen. Einer, der etwas wagt, exponiert sich, eckt an und wird früher oder später ausgestossen.
Dabei schreit die ganze Welt sporadisch nach INNOVATIONEN – also Erneuerungen, die durch Verlassen der ausgetrampten Pfade am ehesten entstehen. Tausende Menschen besuchen Innovationsseminare, werden ermutigt und angeregt, Neues zu entdecken, zu entwickeln, herzustellen. Sie schreiten aus dem gegenwärtig Praktischen fort und begründen dadurch den Fortschritt.
Der <Innovatismus> zeichnet sich vor allen dadurch aus, dass er nicht <Wortmenschen>, sondern <Tunmenschen> aufnimmt, die weniger reden, dafür umso mehr durch ihr Tun bewegen. Solche Menschen finden sich in allen Kontinenten, Nationen und Regionen. Der <Innovatismus> ist keine kollektive Macht, sondern immer eine lokale, stark verwurzelt mit dem Machbaren einer Region.
Der <Innovatismus> bietet jedem Menschen im Rahmen seiner Möglichkeiten und Fähigkeiten berufliche Einsätze zu leisten, d.h. er hat in seiner Gesellschaft eine Aufgebe und damit einen Stellenwert, der ihm das Selbstbewusstsein gibt. Er muss in dieser Umgebung seinen Willen schärfen und erkennen, dass nur mit dem Tun eine gewisse Zufriedenheit – auch materielle Absicherung verbunden ist.
Die Mütter und Kinderbetreuerinnen müssen ihre Kinder auf den <Innovatismus> vorbereiten. Schon die Kleinsten lechzen nach Aufmerksamkeit und Lob beim Gelingen einer Aufgabe.
Wo all dies nicht geschieht leben oftmals mehr als die Hälfte aller Menschen in einer trost- und hoffnungslosen Lebensumgebung, in der sie sich selbst ihre Programme schmieden, denn inaktiv kann die Spezies Mensch einfach nicht sein.
Werden Menschen aus ärmsten Verhältnissen nicht zu Programmen ihrer eigenen Lebensgestaltung herangeführt, gehen sie Gemeinschaften mit ihresgleichen ein, die meistens in kriminellen Machenschaften und Banden ähnlichen Auftritten enden. Die bekannte Philosophin Hanna Arendt hatte schon in den 50iger Jahren in ihrem Buch <Vita activa> beschrieben, dass der Mensch auf irgendeine Weise sinnvoll beschäftigt werden will, weil dadurch sein Selbstbewusstsein gestärkt wird. Ein Mensch ohne Tätigkeit fühlt sich nutzlos, wird allein gelassen und dadurch anfällig auf jeden Vorschlag, der ihn vermeintlich ein Quäntchen Nutzen, Achtung und Wertschätzung bringen mag. Solche Menschen in Not sind auch nicht mehr in der Lage etwas Gutes von Bösem zu unterscheiden – sie verfallen ganz einfach jedem Angebot <etwas tun zu können> und fühlen sich vielleicht ein erstes Mal in ihrem Leben nicht als Versager.
Gerade ganz junge Menschen tappen in diese Fallen meist gut organisierter Gruppierungen, deren gut geschulten Exponenten solche Menschen systematisch aufspüren und sie zu Werkzeugen ihrer fatalistischen Visionen machen. Noch vor Jahren war es eine verschwindend kleine Minderheit – heute finden sich die Exponenten an allen Ecken der Welt, bevorzugt in Regionen, in denen Armut und Trostlosigkeit den Lebensablauf bestimmen.
Aus Sicht des Autors muss jetzt ein Schlussstrich unter diese fatalen Zustände gezogen werden. Es braucht die Kraft und den Einsatz aller Menschen, dem globalen <Innovatismus> zum raschen Durchbruch zu verhelfen – damit diese Welt die nächsten Jahrzehnte und Jahrhunderte unbeschadet überlebt.
Problemkreise - weltweit nach deren Auswirkung
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Bemerkungen
Problemkreise - kontinental und deren Auswirkung
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Bemerkungen
Problemkreise - landesspezifisch und deren Auswirkung
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Bemerkungen
Problemkreise – regional/ortsspezifisch und deren Auswirkung
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Bemerkungen
KAPITEL 2
POLITIK - LEBENSQUALITÄT ALS OBERSTES ZIEL
Politik ist das Werkzeug der Menschen, mit dem sie ihren Lebensraum, ihre Lebensweise und ihre Lebensqualität gestalten können. Politik ist das Werkzeug eines Einzelnen, von Gruppierungen oder der menschlichen Gemeinschaften in einem Land, in einer Region, in einem Bezirk oder in einer Stadt oder in verschiedenen Kulturen.