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Die Reihe Die achtzigbändige Reihe "Die Götter der Germanen" stellt die Gottheiten und jeden Aspekt der Religion der Germanen anhand der schriftlichen Überlieferung und der archäologischen Funde detailliert dar. Dabei werden zu jeder Gottheit und zu jedem Thema außer den germanischen Quellen auch die Zusammenhänge zu den anderen indogermanischen Religionen dargestellt und, wenn möglich, deren Wurzeln in der Jungsteinzeit und Altsteinzeit. Daneben werden auch jeweils Möglichkeiten gezeigt, was eine solche alte Religion für die heutige Zeit bedeuten kann - schließlich ist eine Religion zu einem großen Teil stets der Versuch, die Welt und die Möglichkeiten der Menschen in ihr zu beschreiben. Das Buch Die Alcis-Zwillinge sind die Söhne des indogermanischen Sonnengott-Göttervater Dhyaus. Sie ziehen als zwei Schimmel mit goldener Mähne und goldenem Schweif den Streitwagen des Göttervaters, der mit dem Sonnenwagen identisch ist. Die Alcis sind als eigenständige Gottheiten um 500 n.Chr. aus der germanischen Mythologie verschwunden, da um diese Zeit ihr Vater Tyr und somit auch sie selber von Thor und Odin abgesetzt worden sind. Als Zwergenpaar, Pferdepaar, Hirschpaar, Heerführerpaar usw. haben sie jedoch weiterhin eine große Rolle gespielt. Die Alcis als zwei Schimmel sind u.a.zu dem achtbeinigen "Doppel-Roß" des Odin geworden; als zwei Wolfskrieger haben sie sich in Odins Wölfe Geri und Freki verwandelt; und in ihrer Seelenvogel-Gestalt sind die Alcis zu den beiden Raben Hugin und Munnin des Odin umgedeutet worden.
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Seitenzahl: 347
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Astrologie (496 S.)
Photo-Astrologie (428 S.)
Horoskop und Seele (120 S.)
Tarot (104 S.)
Handbuch für Zauberlehrlinge (408 S.)
Physik und Magie (184 S.)
Der Lebenskraftkörper (230 S.)
Die Chakren (100 S.)
Meditation (140 S.)
Reinkarnation (156 S.)
Drachenfeuer (124 S.)
Krafttiere – Tiergöttinnen – Tiertänze (112 S.)
Schwitzhütten (524 S.)
Totempfähle (440 S.)
Muttergöttin und Schamanen (168 S.)
Göbekli Tepe (472 S.)
Hathor und Re 1: Götter und Mythen im Alten Ägypten (432 S.)
Hathor und Re 2: Die altägyptische Religion – Ursprünge, Kult und Magie (396 S.)
Isis (508 S.)
Die Entwicklung der indogermanischen Religionen (700 S.)
Wurzeln und Zweige der indogermanischen Religion (224 S.)
Der Kessel von Gundestrup (220 S.)
Der Chiemsee-Kessel (76)
Cernunnos (690 S.)
Christus (60 S.)
Odin (300 S.)
Die Götter der Germanen (Band 1 – 80)
Dakini (80 S.)
Kursus der praktischen Kabbala (150 S.)
Eltern der Erde (450 S.)
Blüten des Lebensbaumes 1: Die Struktur des kabbalistischen Lebensbaumes (370 S.)
Blüten des Lebensbaumes 2: Der kabbalistische Lebensbaum als Forschungshilfsmittel (580 S.)
Blüten des Lebensbaumes 3: Der kabbalistische Lebensbaum als spirituelle Landkarte (520 S.)
Über die Freude (100 S.)
Das Geheimnis des inneren Friedens (252 S.)
Von innerer Fülle zu äußerem Gedeihen (52 S.)
Das Beziehungsmandala (52 S.)
Die Symbolik der Krankheiten (76 S.)
König Athelstan (104 S.)
Die Entwicklung der germanischen Religion
Lexikon der germanischen Religion
Der ursprüngliche Göttervater Tyr
Tyr in der Unterwelt: der Schmied Wieland
Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 1
Tyr in der Unterwelt: der Riesenkönig Teil 2
Tyr in der Unterwelt: der Zwergenkönig
Der Himmelswächter Heimdall
Der Sommergott Baldur
Der Meeresgott: Ägir, Hler und Njörd
Der Eibengott Ullr
Die Zwillingsgötter Alcis
Der neue Göttervater Odin Teil 1
Der neue Göttervater Odin Teil 2
Der Fruchtbarkeitsgott Freyr
Der Chaos-Gott Loki
Der Donnergott Thor
Der Priestergott Hönir
Die Göttersöhne
Die unbekannteren Götter
Die Göttermutter Frigg
Die Liebesgöttin: Freya und Menglöd
Die Erdgöttinnen
Die Korngöttin Sif
Die Apfel-Göttin Idun
Die Hügelgrab-Jenseitsgöttin Hel
Die Meeres-Jenseitsgöttin Ran
Die unbekannteren Jenseitsgöttinnen
Die unbekannteren Göttinnen
Die Nornen
Die Walküren
Die Zwerge
Der Urriese Ymir
Die Riesen
Die Riesinnen
Mythologische Wesen
Mythologische Priester und Priesterinnen
Sigurd/Siegfried
Helden und Göttersöhne
Die Symbolik der Vögel und Insekten
Die Symbolik der Schlangen, Drachen und Ungeheuer
Die Symbolik der Herdentiere
Die Symbolik der Raubtiere
Die Symbolik der Wassertiere und sonstigen Tiere
Die Symbolik der Pflanzen
Die Symbolik der Farben
Die Symbolik der Zahlen
Die Symbolik von Sonne, Mond und Sternen
Das Jenseits
Seelenvogel, Utiseta und Einweihung
Wiederzeugung und Wiedergeburt
Elemente der Kosmologie
Der Weltenbaum
Die Symbolik der Himmelsrichtungen und der Jahreszeiten
Mythologische Motive
Der Tempel
Die Einrichtung des Tempels
Priesterin – Seherin – Zauberin – Hexe
Priester – Seher – Zauberer
Rituelle Kleidung und Schmuck
Skalden und Skaldinnen
Kriegerinnen und Ekstase-Krieger
Die Symbolik der Körperteile
Magie und Ritual
Gestaltwandlungen
Magische Waffen
Magische Werkzeuge und Gegenstände
Zaubersprüche
Göttermet
Zaubertränke
Träume, Omen und Orakel
Runen
Sozial-religiöse Rituale
Weisheiten und Sprichworte
Kenningar
Rätsel
Die vollständige Edda des Snorri Sturluson
Frühe Skaldenlieder
Mythologische Sagas
Hymnen an die germanischen Götter
Die Alcis-Zwillinge in der germanischen Überlieferung
Die Hirsch-Zwillinge
Tacitus
Brakteaten
Die Fibeln von Nordendorf
Sonnenlied
Hrolf Kraki und seine Berserker
Kenningar
Die Rune „Algiz“
Faröische Heldenlieder – Högni-Lied
Zusammenfassung
Die Pferde-Zwillinge
Südskandinavische Felsritzungen
Der Sonnenwagen von Trundholm
Das Hügelgrab von Kivik
Tacitus
Der Pferdepaar-Schlüssel von Uppakra
Der Pferde-Schild von Trondheim
Das Runenkästchen von Auzon
Reisebericht des Ibn Fadlan
Die Wandteppiche von Överhogdal
Der Seherin Ausspruch
Gylfis Vision
Grimnir-Lied
Skaldskaparmal
Sigdrifa-Lied
Odins Rabenzauber
Völsungen-Saga
Thulur
Gylfis Vision
Wafthrudnir-Lied
Odins Rabenzauber
Gylfis Vision
Skaldskaparmal
Oddruns Klage
Das erste Lied über Helgi Hunding-Töter
Die Saga über Ragnar-Lodenhose
Gylfis Vision
aa) Völsungen-Saga
ab) Die Rune „Ehwaz“
ac) Das Doppelpferd von Novgorod
ad) Nykr
ae) Zusammenfassung
Die beiden Ziegenböcke
Gylfis Vision
Gylfis Vision
Hymir-Lied
Lied des Ulfr Ugga-Sohn
Haustlöng
Die Zwillinge von Grevens Vaenge
Zusammenfassung
Die beiden Eber
Gylfis Vision
Lied des Ulfr Ugga-Sohn
Skaldskaparmal
Hyndla-Lied
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Die beiden Wölfe
Das Hügelgrab von Kivik
Das Runenkästchen von Auzon
Gylfis Vision
Brakteat
Gylfis Vision
Die Goldhörner von Gallehus
Die Bronzeplatte von Galsted
Sutton Hoo
Das Kreuz von Gosforth
Die Statuette von Alt-Lejre
Fiölswin-Lied
Grimnir-Lied
Skaldskaparmal
Kormak-Saga
Hyndla-Lied
Jakob Grimm: Deutsche Mythologie
Zusammenfassung
Die beiden Raben
Skaldskaparmal
Skaldskaparmal
Edda-Prolog
Skaldskaparmal
Skaldskaparmal
Skaldskaparmal
Die Statuette von Alt-Lejre
Das Frauengrab von Haithabu
Das Runenkästchen von Auzon
Zusammenfassung
Die beiden Schlangen oder Drachen
Skaldskaparmal
Drachen auf den Bildsteinen
Sutton Hoo
Burntwood
Uppakra
Das größeren Goldhorn von Gallehus
Zusammenfassung
Die beiden Katzen
Gylfis Vision
Gylfis Vision
Zusammenfassung
Stammesfürsten-Brüder
origo gentis langobardorum
Fornjotr und seine Verwandten
Saga über die Orkney-Leute
Hengist und Horsa
Die beiden Haddingar
Bruchstück einer Saga über die frühen Könige
Die Saga über Thorsteinn Haus-Macht
Die Saga über Bosi und Herraud
Die Saga über Thorstein Wiking-Sohn
Die Saga über Thorstein Wiking-Sohn
Hrolf Kraki und seine Berserker
Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen
Exeter-Buch: Widsith
Thors Söhne
Zusammenfassung
sonstige Männer-Paare
Die Saga über Thorstein Viking-Sohn
Jomswikinger-Saga
Die Saga über Bosi und Herraud
Halfdan Eysteinn-Sohn
Hnoss und Görsemi
Zusammenfassung
Zwillingsmorde
Wieland-Lied
Völsungen-Saga
Völsungen-Saga
Chronik der Angelsachsen
Skaldskaparmal
Lokasenna
Atli-Saga
Zusammenfassung
Die toten Brüder: zwei Zwerge
Die Saga über Hervor und König Heidrek den Weisen
Huldar-Saga
Hrolf Kraki und seine Berserker
Hymir-Lied
Die Saga über Asmund Berserker-Töter
Skaldskaparmal
Skaldskaparmal
Skaldskaparmal
Bruchstück einer Saga über bestimmte frühe Könige
Odins Rabenzauber
Heimskringla
Zusammenfassung
Die beiden Grime
Die Geschichte über Helgi Thorisson
Die Saga über Thorstein Haus-Macht
Die Saga über Thorstein Haus-Macht
Die beiden Goldhörner von Gallehus
Zusammenfassung
Die Namen der beiden Alcis
Die Söhne des Göttervaters
Die Sippe der Alcis
Die Alcis im Christentum
Die Legende des Placitus
Der Heilige Hubertus
Zusammenfassung
Zusammenfassung
Die Pferde-Zwillinge in der indogermanischen Überlieferung
West-Indogermanen
Kelten
Römer
Etrusker
Kelto-Romanen
Germanen
Germano-Romanen
Slawen
Balten
Balto-Slawen
West-Indogermanen
Süd-Indogermanen
Hethiter
Süd-Indogermanen
Ost-Indogermanen
Perser
Inder
Indo-Perser
Mitanni
Indo-Mitanni
Skythen
Skytho-Inder
Griechen
Thraker
Gräko-Thraker
Ost-Indogermanen
Indogermanen
Die Pferde-Zwillinge in der jungsteinzeitlichen Überlieferung
Die Pferde-Zwillinge in der altsteinzeitlichen Überlieferung
Die Biographie der Alcis-Zwillinge
Das Aussehen der Alcis-Zwillinge
Zugang zu den Alcis-Zwillingen
Traumreise zu den Alcis-Zwillingen
Hymne an die Alcis-Zwillinge
An die beiden Alcis
Morgendliche Anrufung
Die heutige Bedeutung der Alcis-Zwillinge
Themenverzeichnis
In den Mythen der Indogermanen gibt es zwei (Zwillings-)Brüder, die sowohl die Gestalt von Jünglingen als auch die Gestalt von Hengsten haben können. Diese beiden Brüder ziehen als Rosse den Streitwagen des Sonnengott-Göttervaters, der ihr Vater ist, über den Himmel.
Diese beiden Jünglinge erscheinen auch in der Mythologie der Germanen.
Die Alcis-Zwillinge treten in den Mythen der Germanen sowohl als zwei Rosse als auch als zwei Hirsche auf.
Um 100 n.Chr. berichtet der römische Historiker Tacitus, daß die Germanen zwei Brüder verehren, die von ihnen „Alcis“ genannt werden. Dieses Wort bedeutet „Elch, Hirsch“. Anscheinend sind die beiden Pferde-Brüder zumindestens bei einigen Germanenstämmen zu Hirschen geworden.
Bei den Nahanarvalern zeigt man einen Hain, der eine uralte Kultstätte ist. Ihr Vorsteher ist ein Priester in weiblicher Tracht.
Die Gottheiten, so wird berichtet, könnte man nach römischer Auslegung Kastor und Pollux nennen, denn sie entsprechen ihnen in ihrem Wesen.
Sie heißen Alken.
Es gibt keine Bildnisse von ihnen und keine Spur weist auf einen fremden Ursprung des Kultes.
Man verehrt sie als Brüder und Jünglinge.
Tacitus vergleicht die Alcis ausdrücklich den römischen Pferdezwillingen Kastor und Pollux.
Der Priester in Frauentracht ist recht ungewöhnlich – vielleicht sind einfach die langen Gewänder der germanischen Priester gemeint, die sowohl um 1000 v.Chr. im Hügelgrab von Kivik als auch um 1000 n.Chr. auf einigen Runensteinen dargestellt worden sind.
Es wäre auch denkbar, daß mit „Frauentracht“ lange Haare gemeint sind. Die „Haddinge“, die auf den ehemaligen Sonnengott-Göttervater Tyr, also auf den Vater der Pferdezwillinge zurückgehen, haben ihrem Namen zufolge lange Haare gehabt. Der Begriff des Tacitus, der hier mit „Frauentracht“ übersetzt ist, lautet jedoch „muliebri ornatu“, womit „weibliche Ausstattung, weiblicher Schmuck“ und nicht die Haartracht gemeint ist.
Brakteat Skrydstrup in Jütland, Nord-Dänemark
Die Brakteaten waren Amulette der Germanen, die aus dünnem Goldblech geprägt wurden.
Auf einem von ihnen ist vermutlich sich der Göttervater Tyr dargestellt worden.
Links von ihm ist evtl. der Fenris-Wolf zu sehen, der ihm die Hand abbeißt.
Rechts über ihm ist Tyrs Adler-Seelenvogel abgebildet.
Rechts unten ist ein Hirsch zu sehen, der somit ein wichtiger Bestanteil der damaligen Mythen des Tyr gewesen sein muß. Er könnte für die beiden Alcis oder für Tyr selber stehen.
Die Runen sind lediglich allgemeine Zauberformel – links ist „ALU“ zu sehen.
Fibel II Nordendorf
In Nordendorf bei Augsburg wurden in einem Gräberfeld der Alemannen zwei Bügelfibeln gefunden, die von ca. 650 n.Chr. stammen und in deren Unterseite Runen eingraviert worden sind. Auf der einen der beiden Fibeln sind auf der Unterseite in Runenschrift die Worte „birln io elk“ eingraviert worden.
In dieser Inschrift fehlt ein Buchstabe: „birl(i)n io elk“. Sie bedeutet „Bär und Elch/Hirsch“.
Das schmalen Ende dieser Fibel ist dazu passend als Tierkopf geformt worden – es scheint allerdings der Bär und nicht der Hirsch zu sein.
Der Bär ist vermutlich die Stärke, die dem Träger dieser Fibel verliehen werden sollte. Der Hirsch wird demnach ebenfalls ein Tier sein, das eine wertvolle Qualität repräsentierte.
Da der Bär mit dem Schamanengott Odin, der damals gerade der neue Göttervater der Germanen geworden war, mit dem Bären assoziiert wurde, könnte sich auch der Hirsch auf den Göttervater beziehen. Dies würde für eine Kontinuität des Motives sowohl des Göttervaters als Hirsch als auch der beiden Göttervater-Söhne als zwei Elche/Hirsche sprechen.
Der Bär wäre dann die Kraft des Göttervaters und die beiden Hirsche (bzw. in der Fibel-Inschrift der eine Hirsch) der Lauf der Sonne und somit des Sonnengott-Göttervaters selber. Möglicherweise ist der Hirsch als eine Art Bote oder Bote des Göttervaters angesehen worden.
Es könnte sein, daß die Zweizahl der „Alcis“ auf die Einzahl von „elk“ reduziert worden ist, weil Odin im Gegensatz zu Tyr kein Streitwagenfahrer, sondern ein Reiter war.
Diese Deutung sind jedoch alle recht fraglich – lediglich die Wichtigkeit des Hirsches im Zusammenhang mit dem Göttervater Tyr/Odin ist sicher.
In diesem Lied aus der Lieder-Edda findet sich eine Strophe, die sich auf einen Hirsch bezieht:
Den Sonnenhirsch sah ich von Süden kommen,
Von Zweien am Zaum geleitet;
Auf dem Felde standen seine Füße,
Die Hörner hob er zum Himmel.
Im Süden befand sich die Goldene Halle des Göttervaters Tyr, zu dem der Hirsch demnach gehören wird.
Das Leiten des Hirsches an einem Zaumzeug zeigt, daß es sich um einen zahmen Hirsch handelt. Von den Kelten in Mitteleuropa ist bekannt, daß sie manchmal ihre Zeremonial-Wagen in ihren Prozessionen von zahmen Hirschen ziehen ließen. Auch der Hirsch aus dem Sonnenlied könnte solch ein „Prozessions-Hirsch“ oder „Ritual-Hirsch“ sein, der wahrscheinlich mit dem ehemaligen Sonnengott-Göttervater Tyr assoziiert worden ist, da er explizit als „Sonnenhirsch“ bezeichnet worden ist.
Als Sonnenhirsch könnte er auch ein Alcis sein. Man sollte eigentlich ein Hirsch-Paar erwarten, aber auch der Sonnenwagen wird manchmal nur von einem Roß gezogen. Der Hirsch könnte jedoch auch Tyr selber sein.
In dieser Saga kommt ein Elch-Mann vor, der den Unterleib eines Elches und den Oberkörper eines Mannes hat.
Im folgenden sind nur die Textstellen dieser Saga aufgeführt, in denen etwas über Elch-Frodi ausgesagt wird.
Elch-Frodi ist einer von drei Brüdern. Der Vater der drei Brüder hat vor seinem Tod die Namen seiner Söhne festgelegt:
„Derjenige unserer Söhne, der zuerst herauskommen wird, soll 'Elch-Frodi' genannt werden.“
Drei Brüder, die zudem noch Drillinge sind und deren Vater vor deren Geburt gestorben ist, sind recht sicher durch die drei Söhne des Göttervaters Tyr inspiriert worden, die die drei Stände darstellen. Da alle drei Brüder kriegerisch sind, läßt sich ihre Zuordnung zu den drei Ständen jedoch nicht mehr rekonstruieren.
Der Name „Frodi“ ist eng mit dem Namen des Gottes Freyr verwandt, sodaß es sein könnte, daß Elch-Frodi eine Saga-Variante dieses Gottes ist. Dazu würde auch passen, daß die Zeugungskraft des Freyr oft durch seinen großen Penis betont wird und der Hirsch vor allem ein Symbol für die im Jenseits bei der Wiederzeugung benötigte Zeugungskraft ist. Der Elch wäre dann ein Alternativ-Motiv zu dem Keiler, der ansonsten die Gestalt des Freyr ist – der Keiler ist in den meisten Texten jedoch schon zu Freyrs Reittier umgedeutet worden.
Kurz darauf begannen ihre Wehen und sie gebar einen Jungen – allerdings einen, der ein wenig seltsam war. Er war oberhalb seines Nabels menschlich, aber unterhalb ein Elch. Er erhielt den Namen 'Elch-Frodi'.
Im Bestattungsritual wurde der Tote mit dem Herdentier, das für ihn geopfert worden war, identifiziert, wodurch dessen Zeugungskraft auf ihn übertragen wurde. Auf dieses Motiv weisen u.a. die Pferd-Mensch-Mischgestalten auf den Goldhörnern von Gallehus hin.
Frodis zweiter Bruder Thorir hatte Hundefüße. Sein dritter Bruder Bodvar hatte eine rein menschliche Gestalt. Elch-Frodi und seine beiden Brüder wurden stärker als alle anderen Menschen.
Die Mutter der drei Brüder führte sie zu einer Höhle, in der ihr Vater ihnen drei Waffen hinterlassen hatte. Elch-Frodi konnte das Schwert und die Axt nicht aus dem Stein ziehen, aber den Dolch. Dieser Dolch schnitt sogar Stein.
Elch-Frodi half seinem Bruder Thorir durch seinen Rat, König des Gotenlandes zu werden.
Elch-Frodi errichtete sich eine Halle. Dort fand ihn sein Bruder Bodvar. Bevor sie sich trennten, wurde deutlich, daß Elch-Frodi auch etwas von Magie versteht:
Danach stampfte Elch-Frodi mit seinem Huf auf den Felsen neben ihm und sank bis zu der Afterklaue ein.
Da sprach Frodi: „Ich werde jeden Tag zu diesem Hufabdruck kommen und schauen, was ich in dem Abdruck sehe. Wenn Erde in ihm ist, wirst Du an einer Krankheit gestorben sein, wenn es Wasser ist, wirst Du ertrunken sein, und wenn es Blut ist, wirst Du an Waffen gestorben sein und dann werde ich Dich rächen, denn von allen Männern liebe ich Dich am meisten.“
Bodvar ging an den Hof von König Hrolf Kraki und wurd dort ein berühmter Drachentöter und Berserker, der die Gestalt eines Bären annehmen konnte.
Nachdem Bodvar in der Schlacht gegen die Zauberin Skuld gefallen war, rächte Elch-Frodi zusammen mit seinem Bruder Thorir Hundefuß seinen Bruder Bodvar.
In den Elch-Kenningarn finden sich keine mythologischen Anspielungen.
Der Name dieser Rune bedeutet „Elch“ und evtl. auch „Hirsch“.
Es wäre denkbar, daß noch eine Assoziation zu den beiden Pferde-Söhnen des ehemaligen Göttervaters Tyr bestanden hat, die auch „Alcis“ („Elche“) genannt wurden, weil sie auch die Gestalt von Elchen bzw. Hirschen haben konnten. Zur Zeit der Entstehung der Runen wird es diesen Zusammenhang sicherlich gegeben haben, aber nach der Übernahme des Thrones des Tyr im germanischen Pantheon durch Odin und Thor um 500 n.Chr. wird diese Symbolik nach und nach verlorengegangen sein, so wie diese Zwillings-Symbolik auch an allen anderen Stellen in der germanischen Mythologie mit der Zeit verblaßt ist.
Auch das Opfer eines Hirsches für den Göttervater wird zu den Assoziationen zu dieser Rune gehört haben.
Im Högni-Lied von den Faröer-Inseln wird berichtet, daß Gudrun Runen geritzt und dadurch das Trugbild von Hengsten hervorgerufen hat. Es ist sehr wahrscheinlich, daß sie dafür die Algiz-Rune („Elch-Rune“) oder die Ehwaz-Rune („Pferde-Rune“) oder auch beide benutzt hat.
Högni greift so zu den Worten, und spricht für sich:
„Das ist Gudruns Zauberei, die sie ritzt gegen mich.
Das sind keine Hengste, gar keine wirkliche Rosse:
Das ist Gudruns Zauberei, die sie ritzt gegen uns.“
Von Tacitus wird um 100 n.Chr. berichtet, daß die Germanen zwei Jünglinge, die Brüder sind, verehrt haben, die Kastor und Pollux, also den beiden Pferde-Zwillingen in der römischen Mythologie entsprechen. Sie wurden „Alcis“, d.h. „Elche“ genannt, womit in Süddeutschland sicherlich Hirsche gemeint sein werden, da es dort keine Elche gibt.
Da diese Zwillinge Priester gehabt haben, muß es auch einen Alcis-Kult gegeben haben.
Diese Hirsche müssen um 100 n.Chr. auch bei den Nordgermanen sehr wichtig gewesen sein, da eine ihrer Runen, die in der Zeit zwischen 100 v.Chr. und 100 n.Chr. aus einem norditalienischen Alphabet abgeleitet worden sind, nach dem Elch bzw. Hirsch als „Algiz“ benannt worden ist.
Hirsche auf Fibeln und auf Brakteaten sind zwar selten, aber sie kommen vor, was das Weiterbestehen der Hirschsymbolik nachweist.
Im Sonnenlied wird über einen Sonnenhirsch berichtet, der aus dem Kult der Sonne, d.h. aus dem Kult des ehemaligen Sonnengott-Göttervaters Tyr, stammen wird. Der Göttervater (bei den Germanen also Tyr) ist wiederum der Vater der beiden Pferde-Zwillinge. Der Sonnenhirsch wird in dem Lied von zwei Männern geführt.
In einer Saga erscheint ein Mann, der den Unterkörper eines Elches oder Hirsches hat. Es muß also einst das Motiv der Hirsch-Verwandlung gegeben haben.
Ein heutiges Überbleibsel des Motivs des Tyr, der in seinem Sonnenwagen von zwei Hirschen über den Himmel gezogen wird, ist der Weihnachtsmann in seinem Rentier-Schlitten …
Über die Pferde-Zwillinge gibt es eine deutlich reichhaltigere Überlieferung als über die beiden Hirsche, da dies das ursprüngliche Motiv gewesen ist – auch wenn Tacitus über zwei „Alcis“, also über zwei Elch/Hirsch-Götter berichtet.
In der Zeit von 1800-500 v.Chr. sind in Südskandinavien von den Germanen viele Motive, die manchmal kleine Szenen bilden, in den Fels geritzt worden. Sie befanden sich damals alle kurz oberhalb des Meeresspiegels; heute liegen sie alle ein gutes Stück weiter oben an der Küste, da sich Skandinavien in den letzten 3000 Jahren um einige Meter gehoben hat.
Die meisten dieser Ritzungen sind heute mit Farbe nachgezeichnet worden, damit sie besser erkennbar sind. Es ist natürlich denkbar, daß diese Ritzungen auch damals von den Germanen mit Farbe ausgemalt worden sind – ähnlich den ab ca. 100 n.Chr. benutzten Runen, die man zum „Aktivieren“ mit Blut färbte.
Auf diesen Ritzungen sind ein- und zweispännige sowie ein- und zweiachsige Wagen zu sehen. Es ist allerdings kein expliziter Sonnen-Wagen dargestellt worden. Es gibt jedoch das Bild eines Pferdes, dessen Kopf als Kreis, d.h. vermutlich als Sonne dargestellt worden ist.
Zweiachser / Zweispänner Südschweden
Zweiachser / Zweispänner Frännarp
Einachser / Einspänner Tannum
Einachser / Zweispänner Frännarp
Einachser / Zweispänner Faskeby
Einachser / Einspänner Bohusläm
Sonnenpferd (?) Balken
Der um 1400 v.Chr. hergestellte Sonnenwagen ist 60cm lang. Die Sonnenscheibe hat einen Durchmesser von 25cm und ist einseitig vergoldet.
Die vier Räder unter dem Pferd zeigen, daß es derartige Statuen in beachtlicher Größe in Tempeln o.ä. gegeben haben muß, die bei Prozessionen mitgezogen wurden. Wenn der tatsächliche mythologische Sonnenwagen, der über den Himmel fährt, dargestellt worden wäre, hätte man einfach die Statue eines Pferd, das einen Sonnenwagen zieht, angefertigt.
Diese „Pferde-Räder“ lassen vermuten, daß das Motiv des von Pferden gezogenen Sonnenwagens um 1400 v.Chr. schon sehr alt gewesen sein muß, da man davon ausgehen kann, daß in der Anfangszeit eines Motives oder eines Brauches naturalistische Darstellungen, in diesem Fall also der Sonnenwagen mit „Räder-losem Pferd“ benutzt werden.
Dieser Sonnenwagen wird zwar nur von einem einzelnen Pferd gezogen, aber er zeigt trotzdem, daß es um 1400 v.Chr. bei den Germanen das Motiv des Sonnenwagens gegeben hat.
vergoldete „Vorderseite“
unvergoldete „Rückseite“
„Vorderseite“ des Sonnenrades
Rekonstruktion
In der Grabkammer in dem Hügelgrab eines Fürsten, der um ca. 1000 v.Chr. in Südschweden bestattet worden ist, finden sich einige mit Szenen gravierte Steinplatten als Grabkammer-Wände.
Eine dieser Platten zeigt u.a. einen zweispännigen Streitwagenfahrer. Auf einer weiteren Steinplatte finden sich zwei Sonnen-Symbole und auf der Steinplatte daneben zwei Pferde-Paare. Diese Pferde-Paare könnten die beiden Alcis vor dem Streitwagen des Göttervaters Tyr sein.
zwei Sonnenscheiben, zwei Pferde-Paare, Wasserwellen (Unterwelt)
Streitwagenfahrer, Tiere, Priester
Da sich diese Steinplatten in einer Grabkammer befinden, werden sie das darstellen, was sich der Tote in ihr erhofft hat.
Die Priester kann man an ihren langen Gewändern erkennen. Ihre Acht-Zahl weist auf die Vollkommenheit hin, die generell die Symbolik der „8“ ist (siehe „8“ in Band 47). Der Mann vor ihnen scheint sich zu freuen, was wohl bedeutet, daß die Priester mit ihrer Tätigkeit erfolgreich gewesen sind – vermutlich haben sie den Toten als Schamanen-Priester ins Jenseits begleitet.
Unter dem Streitwagenfahrer stehen zwei Wölfe – wobei die Art der Tiere nicht ganz sicher ist. Wenn sie tatsächlich Wölfe sein sollten, waren sie wohl die beiden Alcis als Krieger. Dann wäre der Streitwagenfahrer ihr Vater Tyr, der damalige Sonnengott-Göttervater. Tyr wäre dann wohl das Ziel des Toten im Jenseits (später trat Odin in Walhall an diese Stelle); und Tyr wäre auch das Vorbild für die erfolgreiche Jenseitsreise – er kehrt jeden Morgen als wiedergeborene Sonne zurück.
Auch der Fisch könnte Tyr in der Wasserunterwelt repräsentieren – als Göttervater müßte er natürlich der größte Fisch, also der Wal sein. Diese Wal-Symbolik findet sich noch 2200 Jahre später in den Wikinger-Sagas.
Oben links sind vier Krieger mit Schwertern an ihren Gürteln zu sehen – die Bestattungs-Gemeinschaft?
Der kleine Hund links in der Mitte ist evtl. ein Führer für die Seele des Toten auf ihrem Weg in das Jenseits.
Die Bilder auf den beiden anderen Steinen lassen eine Assoziation von Sonne, Pferdepaar und Wasserunterwelt vermuten, was gut zu der Deutung des „Streitwagen-Steines“ passt.
Dieses Volk (Germanen) hat den besonderen Brauch, daß sie Weissagungen und göttliche Warnungen auch durch Pferde erlangen. Diese werden von der Gemeinschaft in denselben heiligen Hainen gehalten und ernährt – alle sind milchweiß und verrichten keinerlei irdische Arbeit.
Sie werden vor den heiligen Streitwagen gespannt und von dem Priester und dem König oder dem Führer der Gemeinschaft begleitet, die beide sorgfältig auf seine Bewegungen und sein Wiehern achten.
Diese Schimmel werden den beiden Alcis entsprechen, die als die Rosse des Göttervaters auch dessen Willen vermitteln konnten.
Schlüssel von Uppakra
In der Siedlung rings um die Reste eines Germanen-Tempels in Uppakra an der Südspitze von Schweden wurde ein Schlüssel gefunden, dessen Griff aus zwei stilisierten Pferden besteht. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, daß es sich bei ihnen um die beiden Alcis handelt.
Dieser Schlüssel wurde zwischen 0 n.Chr. und 400 n.Chr. hergestellt.
Auf einem Schild aus Norwegen ist in der Mitte ein Ring aus fünf konzentrischen Kreisen zu sehen, in dem sich ein Kreuz aus zweimal drei Linien befindet. Auf beiden Seiten des Kreuz-Kreises befindet sich ein stark stilisiertes „Doppelpferd“. Diese Pferde werden wohl die Pferde vor dem Wagen der Sonne sein, sodaß dieses Kreis-Kreuz recht sicher ein Sonnensymbol ist und vermutlich auch den Ring Draupnir darstellt. Die beiden Pferdepaare könnten die Pferdezwillinge im Diesseits und im Jenseits darstellen.
Trondheim, Norwegen
Das Runenkästchen von Auzon wurde um ca. 700 n.Chr. in Northhumbria in Mittelengland aus den Kieferknochen eines Wales hergestellt. Es wurde nach seinem Fundort Auzon in Südfrankreich benannt.
Der Germane, der dieses Runenkästchen hergestellt hat, lebte zu derselben Zeit in derselben Gegend wie der Skalde, der das Beowulf-Epos niedergeschrieben hat – ob sie die beiden sich kannten, weiß man nicht, aber sie werden in etwa dasselbe Weltbild gehabt haben.
Das Kästchen ist 22,8cm breit, 18,5cm lang und 10,5cm hoch. Sein Volumen innen beträgt somit ca. 3.600cm3, d.h. ca. 3,5 Liter. Es paßte nicht viel in dieses Schatzkästchen, aber für einen kleinen Vorrat an Goldmünzen und einige goldene Armreifen reichte es so gerade.
Auf einer der Bildplatten finden sich zwei Pferde zusammen mit zwei Wölfen und zwei Raben in einem Tempel.
Titus-Bildplatte des Runenkästchens von Auzon
Auf diesem Bild ist der spätere römische Feldherr Titus bei der Eroberung von Jerusalem zu sehen – in der Mitte das symbolisch dargestellte Jerusalem, rechts die jüdische Bevölkerung und links die Römer.
Links oben töten Titus (abweichende Rüstung) und vier weitere Römer einen Juden (rechts).
Rechts oben sind Juden auf der Flucht abgebildet.
Links unten hält Titus (auf den Thron) Gericht.
Rechts unten sind die Geiseln, die die Römer gefangengenommen haben, abgebildet.
Der Bogen in der Mitte könnte das ganze Jerusalem, aber evtl. auch nur den jüdischen Tempel darstellen. Die sechs Tiere in ihm sind durch ein germanisch-keltisches Knotenornament miteinander verbunden. Unten sind zwei Pferde zu sehen, in der Mitte zwei leicht stilisierte Wölfe und oben zwei Raben. Dies läßt vermuten, daß es sich hier um Odins achtbeiniges „Doppelroß“ Sleipnir, um seine beiden Wölfe Geri und Freki sowie um seine beiden Raben Hugin und Munin handelt.
Diese drei Tier-Paare sind ursprünglich die beiden Alcis-Söhne des Tyr, die als seine beiden Rosse, als seine beiden Krieger (Wölfe) oder als deren Seelenvögel (Raben) erscheinen. Vermutlich ist jedoch noch nicht Odin, sondern noch immer Tyr gemeint, da die beiden einzelnen Rosse des Tyr in den Mythen des Odin zu dessen achtbeinigem Doppel-Pferd Sleipnir geworden sind.
Somit sind diese beiden Pferde auf dem Runenkästchen von Auzon recht sicher die beiden Alcis-Söhne des Tyr.
Vermutlich hat der Runenmeister hier eine Verbindung von dem Tempel von Jerusalem zu dem damaligen germanischen Göttervater Tyr herstellen wollen.
Die Runen und die lateinischen Buchstaben (oben rechts bzw. 3.Zeile) rings um dieses Bild lauten übersetzt:
her fegtath
titus end giutheasu
hic fugiant hierusalim afitatores
dom – gisl
Hier kämpfen
Titus und die Juden;
Hier fliehen Jerusalems Einwohner
Urteil – Geisel.
Diese beiden letzten Worten („dom“ und „gisl“) stehen einzeln links unten bzw. rechts unten und sind ein Kommentar zu der Tätigkeit des Titus, der links unten in der Mitte auf einem Thron abgebildet ist: Er ist der Richter von Jerusalem und er benutzt die Männer rechts unten als Geiseln, um den Gehorsam der jüdischen Bevöl-kerung zu erzwingen.
„Domgisl“ ist auch ein Männername gewesen. Es ist daher denkbar, daß diese beiden Worte nicht nur ein Kommentar zu diesem Bild, sondern auch die „Unterschrift“ des Runenmeisters sind, der diese Kästchen entworfen bzw. geschnitzt hat.
Titus-Platte (Detail)
Dieser arabische Forschungsreisnde beschreibt um 922 n.Chr. das Opfer zweier Pferde bei der Bestattung eines Wikingerfürsten.
Dann kamen sie mit Nabid (Bier), Früchten und wohlriechenden Pflanzen und legten diese zu seinen Seiten nieder. Weiterhin brachten sie Brot, Fleisch und Zwiebeln und legten sie vor ihm hin. Dann kamen sie mit einem Hund und schnitten ihn in zwei Teile und warfen ihn ins Schiff. Danach kamen sie mit seinen Waffen und legten sie zu seinen Seiten nieder. Dann nahmen sie zwei Pferde und trieben sie solange bis sie schweißnaß waren. Daraufhin hieben sie diese in Stücke mit ihren Schwertern und warfen das Fleisch in das Schiff. Genauso taten sie es mit zwei Kühen, auch diese hackten sie in Stücke und warfen das Fleisch ins Schiff. Schließ-lich kamen sie mit einem Hahn und einem Huhn, töteten diese und warfen auch diese auf das Schiff.
Die Pferde und Rinder sind die Opfertiere, die die Zeugungskraft des Toten magisch sichern sollen.
Die Zweizahl der Pferde und Kühe ist mit großer Wahrscheinlichkeit durch die beiden Alcis inspiriert worden.
Auf den fünf Wandteppichen von Överhogdal, die um ca. 1100 n.Chr. angefertigt worden sind, finden sich zwei Darstellungen von achtbeinigen Pferden mit zwei Reitern, die sich in einer Jenseitsszenerie befinden, in der auch eine Fülle von Sonnensymbolen zu sehen ist.
Diese beiden Reiter werden die beiden Alcis sein. Die beiden Pferde-Söhne des Tyr sind hier sozusagen doppelt dargestellt worden: als achtbeiniges Doppel-Pferd und als zwei Reiter.
Auch das auffällige Pferdepaar wird wohl die beiden Alcis als Pferde-Zwillinge sein.
Pferde-Paar
zwei Reiter auf achtbeinigem Pferd
zwei Reiter (?) auf sechsbeinigem Pferd (Vereinfachung?, Platzmangel?)
Diese drei Pferde werden daher Sonnenpferde sein.
Pferd mit einem Sonnensymbol
Pferd mit drei Sonnensymbolen und einem Kreuz
Pferd mit einem Kreuz
Auf drei Pferden sitzt ein „jubelnder“ Reiter“. Diese markante Armhaltung findet sich auch schon auf der bereits besprochenen Steinplatte aus dem Hügelgrab von Kivik. Diese Symbolik scheint sehr alt zu sein – selbst die ägyptische Hieroglyphe für „Freude“ wird auf diese Weise geschrieben.
Da einer dieser Reiter auf einem Sonnenpferd sitzt, sollten diese sich freuenden Reiter entweder ein Toter, der erfolgreich ins Jenseits gelangt ist, oder der Sonnengott-Göttervater Tyr selber sein.
sich freuender Reiter auf Sonnenpferd: Tyr oder Toter
sich freuender Reiter auf Pferd: Tyr oder Toter
sich freuender Reiter auf Pferd: Tyr oder Toter
Schon am Anfang der Zeit lenkt die Sonne den Wagen, der von den Himmelsrossen gezogen wird:
Die Sonne von Süden, des Mondes Gesellin,
Hielt mit der rechten Hand die Himmelsrosse.
Sonne wußte nicht wo sie Sitz hätte,
Mond wußte nicht was er Macht hätte,
Die Sterne wußten nicht wo sie Stätte hatten.
Das Bild des Sonnenwagens hat sich bis in die Zeit der Edda erhalten können. In ihm fuhr allerdings nicht mehr der Sonnengott-Göttervater Tyr, sondern es war der Sonnenwagen selber, der als Sonne leuchtete.
Dieser Wagen wurde von zwei Hengsten gezogen, die mit den Alcis identisch sein werden. Sie heißen Arwakr („Frühwach“) und Alswid („Allgeschwind“).
„Sol“ ist die Sonne und „Mani“ ist der Mond.
Ein Mann hieß Mundilföri, er hatte zwei Kinder. Sie waren hold und schön. Da nannte er den Sohn Mani und die Tochter Sol, und vermählte sie einem Manne, Glen genannt.
Aber die Götter, die ihr Stolz erzürnte, nahmen die Geschwister und setzten sie an den Himmel, und hießen Sol die Hengste führen, die den Sonnenwagen zogen, welchen die Götter, um die Welt zu erleuchten, aus den Feuerfunken geschaffen hatten, die von Muspelheim geflogen kamen.
Die Hengste hießen Arwak und Alswid.
Arwak und Alswid sollen immerdar
Schmachtend die Sonne führen.
Arvakr und Alsvidr ziehen die Sonne, wie bereits zuvor geschrieben worden ist; Hrimfaxi oder Fjörsvartnir ziehen die Nacht; Skinfaxi und Gladr sind die Rosse des Tages.
Die Walküre Sigdrifa singt ihrem Geliebten Sigurd ein Lied über die Orte, an denen sich (magisch wirksame) Runen befunden.
Dieses Lied, das Odin von Mimirs Haupt (Tyr) gelernt hat, beginnt mit der Schilderung des Sonnenwagens und der Rosse, die ihn ziehen. Dies wird daher einst das wichtigste mythologische Motiv gewesen sein – offenbar zu der Zeit, als Tyr noch der Sonnengott-Göttervater gewesen ist.
Auf dem Berge stand er mit blankem Schwert,
Den Helm auf dem Haupte.
Da hub Mimirs Haupt an weise das erste Wort
Und sagte wahre Worte:
Dieser „Er“ auf dem Berg ist der wiedergeborene Schwertgott-Sonnengott-Göttervater Tyr mit seinem Schwert und seinem Goldhelm auf seinem Hügelgrab.
„Mimir“ ist Tyr als Riese im Jenseits. Wie im Ahnenkult üblich, sprach der Schamanengott Odin in den späteren Texten mit dem Haupt des toten Mimir, also mit dem von ihm abgesetzten Göttervater Tyr, um dessen Weisheit zu erlangen.
Im Sigdrifa-Lied spricht offenbar noch Tyr selber mit seinem toten Vater Mimir, auf dessen Hügelgrab er dabei wie beim Utiseta (siehe „Utiseta“ in Band 50) steht. Letztlich sind Tyr und Mimir miteinander identisch, da Tyr der wiedergeborene Tyr-Mimir ist.
Auf dem Schilde stehen sie vor dem scheinenden Gott,
Auf Arwakrs Ohr und Alswidrs Huf,
Auf dem Rad, das da rollt unter Rögnirs Wagen,
Auf Sleipnirs Zähnen, auf des Wagens Bänder.
Der scheinende Gott mit dem Schild ist der Sonnengott-Göttervater Tyr mit seinem Sonnenschild.
In der zweiten Zeile folgen die beiden Rosse, die den Wagen des Tyr ziehen.
Das Rad unter Rögnirs Wagen wird der Streitwagen sein, der von den beiden Alcis gezogen wird und in dem Tyr steht. „Rögnir“ bedeutet „Herrscher“ und ist eine passende Umschreibung für den ehemaligen Göttervater.
In der vierten Zeile folgt Odins achtbeiniges Doppelpferd Sleipnir, der eine Umgestaltung der beiden Alcis für den Reiter Odin ist.
Das meist mit „Schlitten“ übersetzte altnordische Wort „sledi“ bedeutet wörtlich „Gleiter“ und könnte auch für den „dahingleitenden Sonnenwagen“ benutzt worden sein – zumal auch die Namen von Tyrs Roß Svadilfari und Odins Roß Sleipnir die Bedeutung „Dahingleitender“ haben. Möglicherweise hatte der Streitwagen der Sonne den Namen „Sledi“.
Als Runen auf den Hufen und auf den Ohren der beiden Rosse vor dem Sonnen-Streitwagen kommen vor allem die Sonnen-Rune „Sol“, die Elche-Rune „Algiz“ und die Pferde-Rune „Ehwaz“ in Frage.
In diesem Lied erscheint Alswidr in einem Zusammenhang, in dem der Skalde, der dieses Lied verfaßt hat, sich möglicherweise eine recht große dichterische Freiheit erlaubt hat.
Den Zwergen schwindet die Stärke. Die Himmel
Neigen sich nieder zu Ginnungs Nähe.
Alswidr sinkt oftmals herab,
Oft hebt er die Sinkenden wieder empor.
„Ginnung(-agap)“ ist der „gähnende Abgrund“, der am Anfang der Zeit die beiden Urgegensätze Niflheim (das kalte „Nebelheim“ im Norden) und Muspelheim (das heiße „Flammenheim“ im Süden) voneinander trennte.
Die in dem ersten Satz erwähnten Zwerge sind die vier Zwerge Austri, Sudri, Westri und Nordri, die in den vier Himmelsrichtungen den Himmel tragen, den die Asen aus dem Schädel des Urriesen Ymir erschaffen haben.
„Alswidr“ („Allgeschwind“) und „Arwakr“ („Frühwach“) sind die beiden Pferde, die den Sonnenwagen ziehen. Das drohende Unheil scheint mit dem Sonnenuntergang assoziiert worden zu sein, da sich Alswidr am Horizont befinden muß, um den Zwergen helfen zu können, die sich am unteren Rand der Himmelskuppel befinden – eine Deutung als (hoffnungsvoller) Sonnenaufgang gäbe an dieser Stelle wenig Sinn.
Zumindestens eines dieser beiden Pferde scheint den vier Zwergen dabei zu helfen, den Himmel zu tragen, wenn die schwächer werdenden Zwerge ihn zur Erde (Ginnung) niedersinken lassen. Vermutlich ist dies ein Bild für die drohende Zerstörung der Welt – dieses mythologische Motiv ist in neuerer Zeit durch einige Gallier, die nur „fürchten, daß ihnen der Himmel auf den Kopf fällt“, wieder etwas bekannter geworden …
„Alsvidr“ ist auch als Männername bekannt. Dies spricht sehr dafür, daß dieser Name aus einer Zeit stammt, in der man „Alsvidr“ noch als den Namen des eines der beiden Krieger-Söhne des Tyr aufgefaßt hat, der sich in einen Schimmel verwandeln und den Sonnenwagen ziehen konnte, denn daß man einen Pferdenamen für einen Mann benutzt hat, scheint doch sehr unwahrscheinlich.
Sigurd ritt hinfort bis er zu einem großen und ansehnlichen Gebäude kam, dessen mächtiger Herr Heimir genannt wurde; er hatte eine Schwester der Brünhild zur Frau, die Bekkhild („Bank-Hilde“) genannt wurde, da sie daheim geblieben und Handarbeit gelernt hatte, während Brünhild mit Helm und Brünne in Kriege gezogen war, weshalb sie „Brünnen-Hilde“ genannt wurde.
Heimir und Bekkhild hatten einen Sohn, der Alswid hieß – der ritterlichste aller Männer.
Falls Bekkhild ursprünglich wie ihre Schwester Brünhild eine Walküre und somit eine Erscheinungsform der Jenseitsgöttin gewesen ist, wären die beiden Pferdesöhne Alswid und Arwakr des ehemaligen Göttervaters Tyr nicht nur dessen Söhne, sondern wie Tyr selber auch die Söhne der Jenseitsgöttin. Daher könnte der Name des Sohnes Alswid der Bekkhild durchaus einen mythologischen Ursprung haben – Tyr und seine beiden Söhne werden am Morgen wiedergeboren.
In den Thulur wird „Arvakr“ auch als Name eines Stieres aufgeführt. Dies liegt vermutlich daran, daß sowohl Pferde als auch Stiere Zugtiere waren – diese naheliegende Vermischung von Pferd und Stier findet sich des öfteren in der germanischen Überlieferung.
In dem Reisebericht des Ibn Fadlan werden sowohl zwei Pferde als auch zwei Kühe geopfert.
Vielleicht konnten die beiden Alcis auch als zwei Stiere erscheinen – aber es scheint ein wenig gewagt zu sein, aus diesen beiden vagen Hinweisen auf eine solche Symbolik zu schließen.
In seinem Überblick über die germanische Mythologie nennt Snorri nur Skinfaxi als Roß des Dag („Tag“). Dag ist der Sonnengott-Göttervater Tyr.
Er fährt mit einem Einspänner so wie es auch durch den Sonnenwagen von Trundholm dargestellt worden ist.
„Skinfaxi“ bedeutet „Glanzmähne“ oder „Lichtmähne“.
Da nahm Allvater die Nacht und ihren Sohn Dag und gab ihnen zwei Rosse und zwei Wagen und setzte sie an den Himmel, daß sie damit alle zweimal zwölf Stunden um die Erde fahren sollten.
Die Nacht fährt voran mit dem Rosse, das Hrimfaxi heißt, und jeden Morgen betaut es die Erde mit dem Schaum seines Gebisses.
Das Roß, womit Dag fährt, heißt Skinfaxi und Luft und Erde erleuchtet seine Mähne.
Auch in diesem Lied fährt Dag, d.h. die Sonne nur einen Einspänner, der von Skinfaxi gezogen wird.
Wafthrudnir (Tyr):
„Sage Du, so Du von der Flur versuchen willst,
Gangrad, Dein Glück,
Wie heißt der Hengst, der herzieht den Tag
Über der Menschen Menge?“
Gangrad (Odin):
„Skinfaxi heißt er, der den schimmernden Tag zieht
Über der Menschen Menge.
Für der Füllen bestes gilt es den Völkern,
Stets glänzt die Mähne der Mähre.“
Mit dem „Glanz“ der Mähne könnte eine goldene Mähne gemeint sein. „Skinfaxi“ bedeutet „Glanzmähne“ oder „Lichtmähne“.
Da trieb aus dem Tore wieder Dellings Sohn
Sein schön mit Gestein geschmücktes Roß;
weit über Menschenheim hinweg glänzte die Mähne des Pferdes:
Das Roß zog in seinem Wagen Dvalins Spielgesellen.
„Delling“ bedeutet „Strahlender““ oder „Tagesbruch“. Der Sohn des Tagesanbruchs ist die Sonne und somit auch der Gott Tyr, der am Abend vorher eingeschlafen, d.h. gestorben ist. „Menschenheim“ ist die Welt der Menschen. Sein Roß wird vermutlich das häufiger genannte „Skinfaxi“ und nicht „Gladr“ sein. Die Formulierung „seine Mähne glänzt“ ist eine Umschreibung des Namens „Glanzmähne“ („Skinfaxi“) – diese poetische Methode wurde von den Skalden des öfteren angewendet.
„Dvalins Spielgeselle“ ist die Sonne, wie u.a. im Alwis-Lied erläutert wird. Thor überlistete den Zwerg Alwis dadurch, daß er ihn solange in Rätselfragen verstrickte bis die Sonne aufging und der Zwerg durch die ersten Sonnenstrahlen zu Stein wurde. Diese Szene zeigt deutlich, daß die Zwerge Wesen der Unterwelt, ursprünglich also Ahnen waren.
Der Begriff „Spielgeselle“ zeigt den bisweilen etwas derben Humor der Germanen, da das Spiel der Sonne mit Dwalin den Zwerg das Leben kostete.
Der Gott Heimdall, der aus einem Beinamen des Göttervaters Tyr entstanden ist, wie sich u.a. daran erkennen läßt, daß Heimdall die drei Stände der Germanen begründet, reitet einen Hengst, der den Namen „Gulltop“ („Goldmähne“) trägt.
Auch Heimdalls goldene Zähne zeigen, daß er ursprünglich der Sonnengott-Göttervater Tyr gewesen ist. Sie entsprechen dem goldenen Helm des Tyr, der ihm um 500 n.Chr. bei seiner Absetzung von Odin geraubt worden ist.
Heimdall heißt auch Hallinskidi und Gullintanni, weil seine Zähne von Gold sind. Sein Pferd heißt Gulltop.
In der Hrungnir-Mythe reitet der Riese Hrungnir, der der ehemalige Sonnengott-Göttervater Tyr im Jenseits ist, den Hengst Gullfaxi („Goldmähne“). Odin und Hrungnir machen einen Wettritt, den Odin gewinnt. In diesem Zusammenhang trägt Odin einen goldenen Helm, den er sehr wahrscheinlich dem Tyr abgenommen hat. Dieser Helm wird ursprünglich wie Heimdalls goldene Zähne ein Symbol für die Sonne gewesen sein.
Da frug Hrungnir, welchen Mann er da sehe mit dem Goldhelm, der Luft und Wasser reite? Er sagte auch, er reite ein sehr gutes Roß.
Da sagte Odin, er wolle sein Haupt verwetten, daß kein so gutes Roß in Jötunheim sei.
Hrungnir sagte, jenes Roß möge gut sein; aber sein eigenes Roß, das Gullfaxi heiße, mache viel weitere Sprünge. Hrungnir wurde zornig, sprang auf sein Roß und setzte Odin nach und gedachte, ihm seine Prahlerei zu lohnen.
Odin ritt so schnell, daß er eine gute Strecke voraus war; aber Hrungnir war in so großem Jotenzorn, daß er nicht merkte, als er schon innerhalb der Asenmauer war.
Diese beiden „Goldmähne“-Hengste Gullfaxi und Gulltop könnten einst die Namen der beiden Rosse vor dem Streitwagen des Sonnengott-Göttervaters Tyr gewesen sein. Dies Annahme würde die Deutung des Heimdall als eine Variante des Göttervaters bestätigen.
Die beiden Hengste vor dem Sonnenwagen werden bei den meisten Indogermanen als Schimmel dargestellt. Es wäre jedoch nicht verwunderlich, wenn die goldene Farbe des Sonne auf sie „abgefärbt“ hätte.
Die Formulierung „goldhufige Hengste“, die ja kaum wörtlich sein kann, da die Hufe von Pferden weder golden aussehen noch mit Gold beschlagen sein können (weil Gold viel zu weich ist), wird vermutlich aus einer alten Beschreibung der Sonnen-Rosse stammen und könnte einst ein Bild i einer Hymne oder in einem Ritual-Text gewesen sein.
Goldhufige Hengste hörte man traben,
Da die Söhne Giukis in den Schloßhof ritten.
Hödbrodd:
„Laßt rasche Rosse zum Kampfthing rennen,
Aber Sporwitnir gen Sparinsheide,
Melnir und Mylnir gen Myrkwid:
Sitze mir selten säumig daheim,
Wer Wundenflamme zu schwingen weiß.“
Eine „Wundenflamme“ ist ein Schwert.
„Mylnir“ („Pferd mit Halfter“) ist vermutlich ein gezähmtes und gehorsames Pferd.