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Die Erzählung über den sinnreichen Junker Don Quijote von der Mancha ist eine der einflussreichsten und bekanntesten Bücher der Weltliteratur. Das Beziehungsgeflecht, das diesem und auch anderen großen Romanen zugrunde liegt und mit dem es sich auseinandersetzt, macht das Buch des Miguel de Cervantes zu einem offenen Werk und da Menschen gerne dazu neigen, Dinge einer Schublade zuzuführen, geschieht solches eben auch mit Büchern. Doch nur selten kann man Bücher wie dieses auf einen einzigen Gedanken reduzieren oder zusammenfassen. Es ist weit mehr als nur eine Ritterparodie. So gehört leider auch Don Quijote zu den vielleicht am meisten etikettierten Romanen der Welt. Auch gerade deshalb ist es leider eine Tatsache, dass es wohl zu den am schlechtesten gelesenen Büchern überhaupt zählt. In diesem Buch wird gezeigt, dass weit mehr hinter der offensichtlichen Geschichte schlummert. Zahlreiche Abenteuer des Protagonisten werden beleuchtet und mit Bezug auf unsere heutige Zeit erarbeitet. So wird deutlich, das eben weit mehr dahinter zu finden und zu entdecken ist. Bleiben Sie neugierig !
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Seitenzahl: 146
Veröffentlichungsjahr: 2023
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„Männern von guter Art geziemt es sich, empfangene Wohltaten mit dank zu vergelten, und eine der ärgsten Sünden gegen Gott ist die Undankbarkeit.“
(Alonso Quijano)
Dies sind die Gedanken des Autors selbst, so wie ich Quichote gelesen und gesehen habe. Es ist eine weitere Möglichkeit dieses großartige Werk zu verstehen. Ich erhebe kein Anspruch auf Wissenschaftliche Genauigkeit.
Geboren im Sauerland (NRW), verheiratet und Vater zweier Söhne, lebt er nun im Hessischen Altenstadt. Er ist neben seinem Beruf in einem Unfallkrankenhaus auch mittelalterlicher Darsteller, Reenactor, Schwertkämpfer und Schriftsteller. Zusammen mit seiner Familie und mit Freunden hat er bei zahlreichen Auftritten Menschen mit der Darstellung eines Ritters, des mittelalterlichen Lebens und der Schwertkämpfe begeistert. Durch seine Mutter, eine geb. von Wiesenthal fliest tatsächlich alt böhmisches blaues Blut durch seine Adern und er darf diesen Titel offiziell tragen. Seit 31.08.2007 ist er urkundlich durch den Bürgermeister in Altenstadt zum:
Herrn von Altenstadt ausgezeichnet worden.
Acht Jahre später erhielt er eine weitere Auszeichnung zum:
Repräsentant der Gemeinde Altenstadt i.a.m.B
Begrüßung/Prolog
1 Don Quijote, was verbirgt sich hinter der Geschichte
2 Vergleich mit König Artus
3 Merkmale der Höflichkeit seitens Don Quijotes
4 Beispiele der Tapferkeit
5 Das Ende von Don Quijote
6 Unterredungen von Bedeutung
7 Der Miles Christianos
8 Anhang und Nachweise
Ich wünsche Ihnen, werter Leser, einen schönen guten Tag. Oder wie Don Quijote sich ausdrücken würde: Gegrüßt seit ihr, huldvoller Leser.
Mein Name ist Raimund von Löher, und dies ist mein zweites Sachbuch das sich mit (ritterlichen) Tugenden auseinandersetzt. Ein Roman wie Don Quichote ist sehr umfangreich. Die Erzählung über den sinnreichen Junker Don Quijote von der Mancha ist eine der einflussreichsten und bekanntesten Bücher der Weltliteratur. [1]
„Das Beziehungsgeflecht, das diesem und auch anderen großen Romanen zugrunde liegt und mit dem es sich auseinandersetzt, macht das Buch des Miguel de Cervantes zu einem offenen Werk und da Menschen gerne dazu neigen, Dinge einer Schublade zuzuführen, geschieht solches eben auch mit Büchern. Doch nur selten kann man Bücher wie dieses auf einen einzigen Gedanken reduzieren oder zusammenfassen.
So gehört leider auch Don Quijote zu den vielleicht am meisten etikettierten Romanen der Welt. Auch gerade deshalb ist es leider eine Tatsache, dass es wohl zu den am schlechtesten gelesenen Büchern überhaupt zählt“, so drückte sich kürzlich Sinngemäß ein Literatur Experte aus. Cervantes nannte Don Quijote auch Alonso Quijano, einen Adligen, der sich in der Geschichte zu Don Quijote de la Mancha verwandelt und anschließend wieder zurück. Doch warum kann man Don Quijote, eine fiktive, lächerliche Romanfigur, durchaus als Vorbild betrachten, möchte man argumentieren.
Dazu ist es notwendig, diese Betrachtung mit einem offenen und unvoreingenommenen Blick hinter die eigentliche Geschichte des sinnreichen Junkers aus der Mancha anzuschauen und anhand von Abenteuern unseres Protagonisten den Gedanken zu belegen und zu untermauern.
"Sieh, Sancho, wenn du die Tugend zum Werkzeug deines Handelns nimmst, und es für dein Ruhm erachtest, tugendsame Taten zu tun, brauchst du die nicht zu beneiden, die statt solcher Taten, Fürsten und Herren zu Ahnen haben; denn das Blut wird ererbt, doch die Tugend wird erworben, und die Tugend hat ihren Wert für sich allein, das Blut für sich allein hat keinen Wert". (S.373 zweites Buch).
“Don Quijote hat über die Jahrhunderte hinweg vielfältige Interpretationen erfahren; so wurde das Werg nicht nur als Parodie auf die Ritterromane der damaligen Zeit gesehen, sondern auch als Darstellung heroischen Idealismus oder als Kritik am spanischen Imperialismus. So haben beispielsweise Vladimir Nabokov (russisch-amerikanischer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler 1899-1977), Jose Ortega y Gasset (spanischer Philosoph und Soziologe 1883-1955) oder Leandro Rodriguez (Literaturwissenschaftler) wahrlich erhellendes über dieser Figur und ihrer Geschichte geschrieben.“
Oft verkennt man den Ursprung Quijotes Handelns. Höflichkeit, Treue und Mut können und sollten niemals nicht als Vorbild betrachtet werden. Das Nobelinstitut mit Sitz in Oslo bestätigt 2002, dass dies Buch das beste Buch der Welt ist. Unter anderem eben auch, weil es zwischen den Zeilen wirkliche Weisheit besitzt. Es steckt mehr hinter diesem Buch des Ritters aus der Mancha, als es vordergründig den Anschein haben mag, denn es ist nicht nur allein ein Meisterwerk der spanischen Literatur.
Das berühmte Werk “Faust“ von Johann Wolfgang von Goethe, dass wir alle in der Schule wohl als Pflichtlektüre lesen mussten, sucht in der deutschen Dichtung seinesgleichen und hat sich seinen Platz in der Weltliteratur verdient. Es steht auf einer Ebene mit der „Göttlichen Komödie (von Dante Alighieri 1307 italienischer Dichter“) und unseren Ritter aus der Mancha, Don Quijote. So wurde es Sinngemäß vor einiger Zeit geschrieben.
Daher freut es mich, dass sie sich dafür interessieren, welche Geschichte hinter der Geschichte des Don Quijote steckt.
Die Frage ob sie, werter Leser, das Buch El ingenioso hidalgo Don Quijote de la Mancha so der Originaltitel (Der sinnreiche Junker Don Quijote von der Mancha) gelesen haben, oder einen der zahlreichen Filme gesehen haben, ist wohl irrelevant. Sicher haben sie. Der Autor Miguel de Cervantes hat mit viel Liebe und Humor sein unterhaltsames Werk geschrieben. Und sicher haben auch sie bei unseres Helden Abenteuer, wie alle anderen auch, fröhlich schmunzelnd die Mundwinkel erheben können.
Die Berühmtheit dieses Romans ist weltweit bekannt. Kürzlich stolperte ich im Internet über die Werbung eines Reisebüros, die ich ihnen nicht vorenthalten möchte. Dort hieß es auszugsweise: "Auf den Spuren des Don Quijotes in das Land der Riesen, nach Campo de Criptana.
Spanien hat in Kürze eine neue Touristenattraktion. Dort kann man demnächst einen neuen Zug besteigen, der seine Fahrgäste in die Region La Mancha führt, wo Spaniens ikonische Windmühlen stehen (interessante Wortwahl), gegen die einst die bekannte Romanfigur Don Quijote kämpfte, da er sie fälschlicherweise für Riesen hielt. Diese weiß getünchten gigantischen Windmühlen, die die Mancha bis auf den heutigen Tag zu einem der beliebtesten Ausflugsziele macht.
Eben jener Ort, der für Miguel de Cervantes als Inspirationsquelle für seinen weltbekannten Ritterroman diente".
Ich habe dieses Buch geschrieben, da ich der festen Meinung bin, dass hinter dieser eigentlichen vordergründigen und offensichtlichen Geschichte ein tieferer Sinn im Verborgenen schlummert - quasi eine Geschichte hinter der Geschichte. Dies ist der eigentliche Grund für das Buch, welches sie jetzt in den Händen halten. Ich möchte hier nicht zu beweisen suchen, dass es den Edelmann Alonso Quijano (Don Quijote) wirklich gegeben hat, aber in Wahrscheinlichkeit stellen, dass er eine reale Person, mit einem tatsächlich existierenden Pendant (ein Gegenstück, eine Entsprechung zu einem bereits vorhandenen Gegenstand oder einer konformen Person.)[4] gegeben hat, der Cervantes als Vorbild oder Vorlage gedient haben könnte.
Nicht selten war es, dass ich gerade für meine Recherchen über Don Quijote saß und in den Büchern die verschiedensten Abenteuer durchforstet habe und ab und an daran dachte das Buch vielleicht doch nicht zu Ende zu schreiben. Denn nicht wenige Abenteuer dünkten mir so schräg zu sein, dass sie nur noch zum Schmunzeln taugen, gleichwohl es sich der Autor selbst ja gerade so erdacht hatte.
Niemand, der ein Buch schreibt, möchte als durchgeknallt da stehen oder als lächerlich gelten weil er solches zu Papier brachte (wobei es über Cervantes selbst im Grunde ja auch nie gesagt wurde). Andererseits ist es aber auch so, dass ich oft mit meiner Frau oder mit Freunden am gemeinsamen Tisch zum Essen saß oder einfach nur um ein Bierchen zu trinken, und wir uns über die Nachrichten der letzten Tage die man gesehen oder gehört hatte unterhielten. Oder man unterhält sich darüber auf dem Arbeitsplatz in den einzelnen Pausen. Sicherlich kennen sie das. Man redet über die Missstände in der Welt. Über mangelndes Vertrauen, Uneinigkeit und von der Unfähigkeit, einfache Lösungen auszuarbeiten. Über die Unmenschlichkeit, die so oft zu Tage tritt. Nicht nur, um seines eigenen Vorteils willen zu lügen, gleich ob jemand dadurch geschädigt wird oder nicht.
Es wird leider immer normaler von exorbitanter mannigfaltiger und brutaler Gewalt zu hören, dass man über diejenigen, die solches tun, im Grunde nicht mehr von Menschen sprechen kann.
Zuerst ich! … Es ist mein Recht, dass ich … , Mir doch egal … Vielleicht kennen sie das ja auch; Wer heutzutage nicht - oder nur schlecht - nein sagen kann, nicht nur wenn er mal gefragt wird, ob er helfen könne, sondern auch schon hilft wenn er nur eine Situation erkennt, in der es so kommen könnte, dass jemand Hilfe braucht, wird gerne auch mal verlacht, als weltfremd angesehen und sein Verhalten (seine Persönlichkeit) als veraltet und nicht mehr zeitgemäß hingestellt. Hörst Du Dich jetzt leise ja sagen, dann gehörst Du höchstwahrscheinlich zu einer Minderheit die einen guten Kern besitzt. Gelegentlich hat man gar das Gefühl als wollte man es Dir suggestiv einreden das man schleimen würde, wenn man wiederholt etwas gutes für andere tut oder sagt. Wenn man dann für sich wieder Ruhe gefunden hat, ist es eine Möglichkeit sich diesbezüglich mal selbst zu hinterfragen ob das so stimmen könnte. Stellst du dann jedoch fest, dass du es wirklich nur tust um gutes zu tun, dann versuche unempfindlicher gegenüber ihrer negativen Äußerungen zu werden, denn du bist auf dem richtigen Kurs.
Lass es Dir nicht mies reden. Lege es nicht ab, denn das wärst dann nicht mehr Du. Meiner Meinung nach gehörst Du zum Salz dieser Erde.
Das waren dann solche Momente, die mich wieder bestärkten, mein Buch zu Ende zu bringen und es auch zu veröffentlichen.
Es ist so wichtig, auf Tugenden wie Höflichkeit, Hilfsbereitschaft und Respekt aufmerksam zu machen, da es dafür heute so viel Bedarf gibt. Doch wie könnte uns gerade Don Quijote dabei weiterhelfen? Nun, wohl mit einem Schmunzeln, denn so kennen und lieben wir ihn.
Von der erfolgreichen deutschen Musikgruppe Pur war das Lied Indianer (1993) zu recht einer ihrer größten Erfolge. Geprägt von den damals zahlreichen Westernfilmen wie Winnetou, Old Shatterhand, Tecumseh, Lederstrumpf oder Der letzte Mohikaner welche stets für Gerechtigkeit und Hilfsbereitschaft standen, eroberten sie die Herzen ihrer Zuschauer. Wir wollten alle wie sie sein und für diese Werte ebenfalls einstehen.
In dem Songtext heißt es: Wo sind all die Indianer hin?
Wann verlor das große Ziel sein Sinn? Wieviel Träume dürfen platzen ohne dass man sich verrät? Was sagen uns diese Zeilen? Dass wir doch alle in unserem Herzen diese genannten Ziele suchen und gerne umsetzen wollen.
Wir bewundern Menschen die das hinbekommen, allerdings nur insgeheim. Denn nach außen werden solche gern verlacht und die Gefahr, dass man im Leben gegeneinander ausgespielt wird, ist leider allgegenwärtig. Viele passen sich daher leider diesem negativen Gruppenzwang an. Natürlich nicht sie oder ich.?
Und doch ertappen wir uns gelegentlich dabei. Es ist menschlich, klar, nur verlieren wir das große Ziel nicht aus den Augen. Lassen wir diesen Traum nicht platzen. Wenn, sagen wir z.B. 500 Menschen falsch handeln, wird falsches Handeln dann automatisch richtig, weil es ja so viele tun? Oder müssten es schon 1000 Menschen sein, oder doch 10.000? Ab welcher Zahl wird aus falsch, richtig?
Quijote wusste das alles auch, doch ging er daran, diese Ziele umzusetzen. Er wurde "Indianer". Ok, er lebte in Europa, infolgedessen wurde er Ritter, Ritter aus Leidenschaft.
„Ein Gelehrter drückte sich dazu wie folgt aus: "Er war frei von jedweder Bitternis. Ohne jeden Zweifel an das Gute glaubend.
Er kämpfte mit seinem ganzen Wesen und trug seine Phantasie wie eine Rüstung gegen die Hässlichkeit der Wirklichkeit." Positives Handeln gibt es überall auf der Welt. Ob ritterliche Tugenden, biblische Grundsätze, die Grundeinstellung der Ureinwohner Amerikas oder sonst wo. Sie sind alle gleich.
Und weil wir gerade dabei sind, zitieren wir doch noch Marius Müller - Westernhagen. In seinem bekannten Lied Freiheit drückte er es so aus:
"Der Mensch ist leider nicht naiv. Der Mensch ist leider primitiv.", wenn sie mir diesen kleinen Schwenker in die Welt der Musik erlauben möchten. Und wer will schon als naiv gelten? Man wäre sofort versucht, solche Menschen auszunutzen oder wieder an die Seite zu drängen. Heute gleicht dies Wort eher einem Schimpfwort.
Selbstredend habe ich vorher recherchiert ob es vielleicht möglich sei, dass bereits ähnliche Bücher veröffentlicht wurden und ob mein Gesichtspunkt schon behandelt wurde. Und was soll ich sagen, auch andere Autoren haben bereits vor mir vermutet, dass es eine Geschichte hinter der Geschichte gibt. “Don Quijote hat über die Jahrhunderte vielfältige Interpretationen erfahren:
So wurde das Werk nicht nur als Parodie auf die Ritterromane der damaligen Zeit gesehen, sondern auch als Darstellung eins heroischen Idealismus, als Traktat über die Ausgrenzung des Autors selbst oder als Kritik am spanischen Imperialismus. [4A]
Beispielsweise haben Vladimir Nabokov und Jose´ Ortega y Gasset einiges Erhellendes zu dieser Figur und ihrer Geschichte geschrieben. Ihre Ausführungen zielten jedoch auf andere Aspekte ab. Während ein Autor hinter Don Quijote den Sinn im Politischen findet, fokussiert ein anderer religiöse Probleme im Spanien jener Zeit an. Literaturwissenschaftler wie Leandro Rodríguez, glaubten das Problem, dem die getauften Juden in der spanischen Gesellschaft des 16. Jahrhunderts ausgesetzt waren, zu erkennen. [2] Ich legte meine Arbeit dem Buch Cervantes ´Don Quijote´ aus dem Anaconda Verlag zugrunde. (Von der Spanischen Originalausgabe von 1605 & 1615. Ein unveränderter Nachdruck der zweibändigen Ausgabe Berlin: Propyläen-Verlag 1923. Die Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet unter://dabei.d-nb.de abrufbar.©2010 Anaconda Verlag GmbH, Köln. ISBN 978-3-86647-5489).
[A]
Cervantes hat im Grunde zwei Bücher über Don Quijote geschrieben. Das erste erschien 1605, das zweite 1615. Das Buch aus dem Anaconda Verlag fasst beide Bücher in eines zusammen. Der Verlag hat es sich zum Ziel gesetzt, nahezu alle alten Werke um sie für die Nachwelt zu bewahren (ein Danke an dieser Stelle auch von mir).
Alle Zitate, die ich direkt aus dem Buch übernommen habe, habe ich zur schnellen Orientierung in fetten Lettern drucken lassen - auch wenn die Stellung der Satzzeichen und manche Wörter nicht mehr mit der heutigen Rechtschreibung übereinstimmen.
Alle dazwischenliegenden und/ oder vorher bzw. folgenden Gedanken meinerseits, habe ich in normaler Aufzeichnung gesetzt.
Und nun,
Sayed gegrüßt, werter Leser!
Mein Name ist Raimund von Löher, und dies ist mein zweites Sachbuch das sich mit (ritterlichen) Tugenden auseinandersetzt.
Begrüßung Ende.
Don Quijote
[A1]
In der Literaturwissenschaft existiert kein Konsens über die eigentliche Aussage des Romans. In vielen Arbeiten wurde er aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und erklärt, welche ebenso zahlreich wie sicher auch interessant zu lesen sind. Doch mit diesem von Ihnen erworbenen Buche möchte ich auf die Menschlichkeit und das Miteinander aufmerksam machen - die Ritterlichkeit.
Und wenn es jetzt auch nicht grundsätzlich von mir aus diesem Grunde beabsichtigt war, so passt es doch zu meinem ersten Sachbuch über Ritterliche Tugenden (gleichnamiger Titel des Buches).
Don Quijote, Cervantes Ritter von der traurigen Gestalt, ist im Grunde nur ein ehemals verarmter Landadeliger, der über die stolze Kraft der Einbildung verfügt. Er fühlte sich berufen, inspiriert durch seine unzählig gelesenen Ritterromane, die Welt durch seine kommenden Abenteuer als fahrender Ritter ein wenig besser zu machen. Quijote zeigte, welche Kraft in einem Ideal liegen kann, was man dann als Ziel künftiger Taten gebrauchen sollte.
Es ist eine fantasievolle Einladung, Ideale als eigene Wirklichkeit zu sehen. Im Vordergrund steht der Vergleich zwischen Realität und Idealbild und welche Energien dahinter stecken, bzw. freigesetzt werden können. Lassen sie uns, wie bereits gesagt, zu Beginn ein wenig Zeit aufwenden ob der vielleicht absurd erscheinenden Frage, ob Don Quijote vielleicht einen Pendant in der tatsächlichen Geschichte hat.
Gut, Cervantes selbst wies gleich schon im Vorwort seines Buches darauf hin, dass Don Quijote sein geistig Kind sei, als er sinngemäß schrieb: "Ich wünschte dieses Buch, als Sohn meines Geistes, sei das schönste das sich erdenken ließe. Doch was hätte mein Geist anderes erzeugen können als die grillenhafte Gestalt eines Menschen, voll von mannigfaltigen Gedanken".
Demnach ist Don Quijote keine reelle Person, sondern eine fiktive. Bei König Artus, wie auch bei Arminius dem Cheruskerfürsten (später Hermann, der Cherusker genannt) und ebenso bei Amadis von Gallien und einigen anderen mehr, gibt es ganze Forscherteams, die deren Identität suchen - entweder die Person selbst oder das endsprechende Pendant. Nicht so bei Don Quijote. Vielleicht aufgrund der Tatsache, das es gleich zu Beginn des Buches heißt, er sei fiktiv?
Man bedenke jedoch, dass Autoren gerne und immer wieder mal von jemanden schreiben, den sie so oder ähnlich tatsächlich kannten. Dazu reiht sich hervorragend ein, dass Cervantes über sein Vorwort zu seinem Buch des Don Quijotes grübelnd (fast) das Handtuch warf, indem er schrieb: "Ich habe beschlossen, dass der Herr Don Quijote in seinen Archiven in der Mancha begraben bleiben sollte, bis jemand kommen würde der es besser verstünde es vortrefflicher auszuschmücken".
(S.3 erstes Buch).
Man beachte,- in den Archiven! Es wurde also in den Jahrbüchern der Mancha aufgeschrieben und in den dortigen Archiven aufbewahrt. Genau das steht auch im Vorspann des Filmes von Walter Ulbrich aus dem Jahre 1965. Im Buch weiter schrieb Cervantes noch bezüglich des ersten Abenteuers:
"Es gibt Schriftsteller die da sagen: das erste Abenteuer das ihm zu stieß, sei das im Bergmassiv Lapice gewesen; andre sagen: das mit den Windmühlen. Was ich jedoch über diesen Kasus ermitteln konnte und was ich in den Jahrbüchern der Mancha geschrieben fand, ist: das er den ganzen Tag seines …" (S.21 erstes Buch)
Wiederholt nimmt er hier Bezug auf das, was er in den Büchern der Mancha gefunden hatte. Auch heutzutage hat jedes Dorf, jede Stadt, sowie jedes Land seine eigenen Jahrbücher in ihren Archiven. Ich selbst habe mir damals die Bücher über meine Heimatgemeinde, Zwecks Recherchen für meinen historischen Roman Die Ritterschlacht bei Worringen ausgeliehen und angesehen.