Dorian Hunter 178 - Martin Kay - E-Book

Dorian Hunter 178 E-Book

Martin Kay

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Beschreibung

Er war das personifizierte Grauen. Nicht, dass man ihm diese Tatsache ansah. Er verstand es, sein wahres, grauenerregendes Antlitz vor den Menschen zu verbergen. In seinen Adern floss schwarzes Blut, das jeden Mediziner in Staunen versetzt hätte. Seine Seele bestand aus einem finsteren Keim, der für alles stand, was jemals als böse bezeichnet wurde. Er war die Ausgeburt menschlicher Albträume - ein Dämon! Wie viele andere Wesen seiner Art lebte er mitten unter den Menschen. Er benötigte keine Tarngestalt, war nicht einmal in der Lage, eine derartige zu schaffen, weil es ihm an der erforderlichen Magie mangelte. Aber es war auch nicht nötig, den Leuten etwas vorzugaukeln. Sein stattliches Äußeres war das eines gewöhnlichen Mittvierzigers und verbarg die Dunkelheit seiner Seele gut vor den Sterblichen.

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Seitenzahl: 127

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Inhalt

Cover

Was bisher geschah

DIE RÜCKKEHR DES VOLLSTRECKERS

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

mystery-press

Vorschau

Impressum

Der ehemalige Reporter Dorian Hunter hat sein Leben dem Kampf gegen die Schwarze Familie der Dämonen gewidmet, seit seine Frau Lilian durch eine Begegnung mit ihnen den Verstand verlor. Seine Gegner leben als ehrbare Bürger über den Erdball verteilt. Nur vereinzelt gelingt es dem »Dämonenkiller«, ihnen die Maske herunterzureißen.

Bald kommt Dorian seiner eigentlichen Bestimmung auf die Spur: In einem früheren Leben schloss er als Baron Nicolas de Conde einen Pakt mit dem Teufel, der ihm die Unsterblichkeit sicherte. Um für seine Sünden zu büßen, verfasste de Conde den »Hexenhammer« – jenes Buch, das im 16. Jahrhundert zur Grundlage für die Hexenverfolgung wurde. Doch der Inquisition fielen meist Unschuldige zum Opfer; die Dämonen blieben ungeschoren. Als de Conde selbst der Ketzerei angeklagt und verbrannt wurde, ging seine Seele in den nächsten Körper über. So ging es fort bis in die Gegenwart. Dorian Hunter begreift, dass es seine Aufgabe ist, de Condes Verfehlungen zu sühnen und die Dämonen zu vernichten.

In seinem Kampf findet Dorian mächtige Verbündete – die Freimaurerloge der Magischen Bruderschaft; den Hermaphroditen Phillip, der stets in fremden Sphären zu leben scheint; den Steinzeitmenschen Unga, der einst dem legendären Weißmagier Hermes Trismegistos diente; den früheren Secret-Service-Agenten Donald Chapman, der von einem Dämon auf Puppengröße geschrumpft wurde; vor allem aber die ehemalige Hexe Coco Zamis, die aus Liebe zu Dorian die Seiten gewechselt hat und ihm einen Sohn, Martin, geboren hat. Aber die Dämonen bleiben nicht untätig: Es gelingt ihnen, mit dem Castillo Basajaun einen wichtigen Stützpunkt der Magischen Bruderschaft in Andorra zu zerstören. Damit bleibt Dorian als Rückzugsort nur noch die Jugendstilvilla in der Londoner Baring Road.

Bei Ausgrabungen in Israel wird ein geheimnisvoller Kokon entdeckt, dem der Angisus Nathaniel – ein »Engel« – entsteigt. Dieses mächtige Wesen ist schockiert über den Zustand auf der Erde. Nathaniel plant den Untergang der Dämonen und Menschen, um der Welt einen kompletten Neubeginn zu ermöglichen. Doch ohne seine Waffe, den Diz, ist dies nicht möglich. Der Erzdämon Luguri, der derzeitige Fürst der Finsternis, hat sich den Diz dank einer abtrünnigen Artgenossin Nathaniels aneignen können und zerstört ihn. Nathaniel entführt den Hermaphroditen Phillip aus der Jugendstilvilla und ist verschwunden.

Die Vampirin Rebecca, eine Jugendfreundin Cocos, hat dank Baphomets Erbe überragende magische Fähigkeiten erlangt, und tatsächlich gelingt es ihr, Luguri zu besiegen und in sein Dolmengrab zu sperren, das sie in die Zamis-Villa schaffen ließ. Doch im Moment des größten Triumphs wird ihr das magische Band zu Leopold Nevermann zum Verhängnis: Zakum lässt den Hexer töten und leitet damit Rebeccas Ende ein. Die Vampirin flieht, und nur dank ihrer überlebenden Fledermäuse bleiben ihr noch 36 Lebensjahre.

DIE RÜCKKEHR DES VOLLSTRECKERS

von Martin Kay

Irgendwo muss jeder bestraft werden.

Rafael Beermann

Er war das personifizierte Grauen.

Nicht, dass man ihm diese Tatsache ansah. Er verstand es, sein wahres, grauenerregendes Antlitz vor den Menschen zu verbergen. In seinen Adern floss schwarzes Blut, das jeden Mediziner in Staunen versetzt hätte. Seine Seele bestand aus einem finsteren Keim, der für alles stand, was jemals als böse bezeichnet wurde.

Er war die Ausgeburt menschlicher Albträume – ein Dämon!

Wie viele andere Wesen seiner Art lebte er mitten unter den Menschen. Er benötigte keine Tarngestalt, war nicht einmal in der Lage, eine derartige zu schaffen, weil es ihm an der erforderlichen Magie mangelte. Aber es war auch nicht nötig, den Leuten etwas vorzugaukeln. Sein stattliches Äußeres war das eines gewöhnlichen Mittvierzigers und verbarg die Dunkelheit seiner Seele gut vor den Sterblichen.

1. Kapitel

Von seinen dämonischen Brüdern wurde er als minderwertig eingestuft, verachtet wie ein Ghoul. Doch für die Menschen, die er zu seinen Opfern erkoren hatte, mochte er schlimmer sein, als der Teufel in Person, denn er besaß die Gabe, sich bis auf den Grund ihrer Seelen hinabzutasten, ihr Innerstes umzukrempeln und an die Oberfläche zu fördern, ehe sie ihr Leben aushauchten ... Es waren seine Augen, die so grauenvoll waren.

Unter den Sterblichen gab es eine Floskel von Blicken, die töten können.

Seine konnten es!

Der Sommer neigte sich langsam aber sicher seinem Ende zu. Die Tage wurden kürzer, dunkler und kälter, und an den Blättern der Bäume zeigten sich die ersten herbstlichen Verfärbungen. Kati fröstelte bei dem Gedanken an die bevorstehenden, ungemütlichen Tage. Mochten es auch manche Leute als romantisch empfinden, dick vermummt bei sturmgepeitschtem Wetter Spaziergänge zu unternehmen, sie selbst wäre nie auf den Gedanken gekommen, sich freiwillig den Unbillen eines solchen Wetters auszusetzen. Vielleicht rührte diese Abneigung daher, dass sie schon von Berufs wegen den ganzen Tag im Freien verbringen musste. Tagein tagaus wartete sie am Bordstein auf zahlungswillige Freier, zu denen sie in den Wagen steigen konnte.

So sehr sie sich auch darüber beklagte, sie hatte sich ihr Schicksal selbst zuzuschreiben. Vor zwei Jahren war sie noch Kassiererin in einem Supermarkt gewesen, hatte sich jedoch beim Diebstahl von Zigaretten im Laden erwischen lassen und war gefeuert worden. Zudem war es zu einer Anzeige gekommen, die es für sie schwierig gemacht hatte, irgendwo anders danach einen neuen Job zu finden.

Das Arbeitslosengeld reichte hinten und vorne nicht, sodass sich Kathrin Iwanetzky – so hieß sie bürgerlich, ehe sie sich den Künstlernamen zugelegt hatte – bald gezwungen sah, ihr Geld auf anderweitige Art zu verdienen. Durch eine Bekannte kam sie zum Straßenstrich. Sie hatte nie von sich behauptet, hübsch zu sein, aber ihre Freundin hatte ihr gezeigt, was sie mit entsprechender Kleidung und Make-up aus sich herausholen konnte.

Es hatte sie anfangs große Überwindung gekostet, mit Fremden zu verkehren, doch Aufputschmittel und Alkohol hatten ihr geholfen, mit der Zeit auch das letzte bisschen Selbstwertgefühl zu ertränken. Ein teuflischer Strudel, aus dem ein Entkommen seit jeher so gut wie unmöglich war. Kati wollte es auch nicht. Sie hatte keine klare Vorstellung mehr von ihrem zukünftigen Leben. Viele ihrer Kolleginnen hegten die Hoffnung, irgendwann einmal genug beiseitegeschafft zu haben, um auszusteigen. Doch nur die wenigsten von ihnen besaßen die Kraft, den Worten Taten folgen zu lassen. Kati träumte nicht einmal davon. Mit ihren siebenundzwanzig Jahren war ihr schon fast alles gleichgültig geworden. Sie verdiente mittelprächtig auf dem Strich, mehr jedenfalls, als das Arbeitsamt ihr damals zugesprochen hatte. Doch reich wurde sie davon nicht. Es reichte zum Leben und für kleine Ersparnisse. Dabei hatte sie bisher noch Glück gehabt, dass sie nicht in die Fänge eines Zuhälters geraten war. Sie arbeitete selbstständig und war damit bisher ganz gut zurechtgekommen.

Aber es gab Tage, an denen ihr rein gar nichts mehr zusagte. Da verlor sie einfach die Lust am Leben und war kurz davor, alles hinzuwerfen. Wie heute. Für gewöhnlich schlief Kati bis Mittag, machte dann anschließend den Haushalt und kaufte ein. Ihr Job auf der Straße begann erst mit dem Einbruch der Dunkelheit. Dann erst kamen die zahlungswilligen Kunden wie die Ratten aus ihren Löchern hervorgekrochen, um sich das Vergnügen zu holen, das ihnen zu Hause verwehrt wurde.

Der heutige Tag hatte gar nicht so schlecht angefangen, doch nun, da Kati aufgetakelt am Straßenrand entlangstolzierte, wünschte sie sich lieber, im Bett liegen geblieben zu sein. Es war kalt geworden, und dennoch trug sie nur einen ledernen Mini und halterlose Strümpfe. Mit dem plötzlichen Wetterumschwung hatte sie nicht gerechnet und verfluchte sich jetzt im Stillen, nichts Wärmeres angezogen zu haben. Zuerst hatte sie mit dem Gedanken gespielt, noch einmal nach Hause zurückzukehren, um sich entsprechend auszustaffieren, doch die Angst, in dieser Zeit wertvolle Kunden verpassen zu können, hatte alle guten Vorsätze zunichtegemacht.

Dabei lief das Geschäft heute ziemlich schlecht. Sie hatte in den letzten zwei Stunden gerade mal einen Freier gehabt. Frierend hielt sie die Hände in den Taschen vergraben, als sich ihr von der Seite ein Schatten näherte.

»Nicht dein Tag heute, was?«

Kati presste die Lippen zusammen und schielte zu Charlie hinüber. Ihre Freundin bot ihr eine Zigarette an; dankbar griff Kati zu und ließ sich Feuer geben. In tiefen Zügen inhalierte sie den Rauch des Glimmstängels und redete sich ein, er könne die Kälte aus ihren Gliedern und den Frust aus ihrem Herzen vertreiben.

Charlie hatte sich wenigstens dick angezogen. Sie trug enge Leggings, ein Windblouson und schenkelhohe Stiefel.

»Es läuft beschissen«, erwiderte Kati auf Charlies Frage. »Und bei dir – schon Erfolg gehabt?«

»Mein dritter heute«, sagte die andere Hure und deutete ein Kopfnicken in Richtung eines soeben davonfahrenden Fahrzeugs an. »Hat schon bei der Handarbeit schlappgemacht.«

Kati lächelte. »Leicht verdiente Kohle, was?«

Statt einer Antwort zog Charlie an ihrer Zigarette.

Sie standen mit gut zehn anderen Prostituierten auf dem Gehweg eines Autobahnrastplatzes in der Nähe von Hamburg. Zwar galt der Straßenstrich hier noch als Insidertipp, doch die Polizei wusste längst Bescheid und duldete die Geschäfte mit der käuflichen Liebe. In der Nähe des Lkw-Parkplatzes waren auch einige Wohnwagen abgestellt, die den leichten Mädchen gehörten. Nicht alle stiegen zu den Freiern ins Auto, sondern empfingen sie in ihren eigenen Wänden auf zwei oder vier Rädern, wo es sicherlich gemütlicher zugehen konnte, als auf engem Raum im Font eines Pkws.

Kati wollte Charlie gerade von ihrem Leid klagen, als diese sich plötzlich abwandte und ein paar Schritte entfernte. Keine Sekunde darauf wurde das Mädchen von aufblitzenden Scheinwerfern geblendet. Ein Wagen war von der Autobahn auf den Rastplatz gebogen und näherte sich nun mit Schrittgeschwindigkeit dem Gehweg, auf dem die Strichmädchen posierten. Kati hätte sich selbst ohrfeigen können, wie sie bibbernd dastand, nicht fähig, ihre Reize zu zeigen, während der Kombi an ihr vorüberrollte. Da aber war er bereits auf Charlies Höhe angelangt und bremste abrupt. Mit einem Lächeln auf den knallroten Lippen stolzierte sie auf den Wagen zu. Doch da geschah etwas Unerwartetes. Der Fahrer legte mit einem Mal den Rückwärtsgang ein, fuhr die paar Meter zu Kati zurück und brachte den Wagen zum Stehen.

Surrend glitt die Fensterscheibe auf der Beifahrerseite herunter. Kati warf Charlie einen triumphierenden Seitenblick zu, doch diese zuckte nur gleichgültig die Schultern und wandte sich ab.

»Hallo«, säuselte Kati und hatte sich halb durch das Fenster gebeugt, sodass der Fahrer in den Ausschnitt ihres Bodys blicken konnte. Sie hatte zwar nicht allzu viel zu zeigen, doch ihre Brüste wurden durch das eng anliegende Kleidungsstück hochgedrückt und machten dem Kunden große Versprechungen.

Der Mann auf dem Fahrersitz war von mittelgroßer Statur und mochte um die vierzig sein. Er besaß kein sonderlich markantes Gesicht.

Wenigsten keines dieser hässlichen Ekelpakete. Dieser Typ hier scheint Stil zu haben, dachte sie bei sich und blickte den Freier mit einem gekonnten Augenaufschlag an. Er trug trotz der Dunkelheit eine Sonnenbrille, wie Kati irritiert erkannte.

Vielleicht will er auch nur nicht erkannt werden, überlegte sie.

»Guten Abend«, vernahm sie seine sonore Stimme, und ein wohliger Schauer jagte ihr über den Rücken.

Als der Mann nichts weiter sagte, antwortete sie: »Na, Lust auf ein wenig Spaß, mein Lieber?«

»Was nimmst du denn?«

»Fünfzig für Französisch, hundert für Verkehr.«

Er nickte zufrieden, woraufhin Kati die Tür öffnete und in den Wagen schlüpfte. Angenehme Wärme umfing sie.

Ihr Blick fiel auf den teuren Anzug, den der Fremde trug. Er hatte es wahrlich nicht nötig, sich die schnelle Nummer auf der Autobahn zu holen. Warum suchte er nicht einen der zahlreichen Hamburger Klubs auf der Reeperbahn auf? Die Mädchen waren hübscher, die Atmosphäre gemütlicher ...

»Wohin fahren wir?«, fragte er.

Kati deutete nach vorn. »Weiter hinten geht's vom Parkplatz rechts ab. Da ist eine gesperrte Auffahrt, den der Winterdienst benutzt.«

Der Freier nickte und gab Gas. Sie fuhren an den anderen Prostituierten vorüber und passierten anschließend einige parkende Lkws und die Wohnwagen der Straßenmädchen. Dahinter tat sich eine Ausfahrt auf, die mit einem Durchfahrt-Verboten-Schild markiert war. Der Mann kümmerte sich nicht darum, sondern folgte dem leicht abwärts führenden Weg. Nach etwa fünfzig Metern bedeutete ihm Kati, rechts heran in eine der Parkbuchten zu fahren. Das Geräusch des Motors erstarb, und für einen Moment war nur noch das Summen der Klimaanlage zu hören.

»Also, wie hättest du es gerne?«, fragte Kati.

Der Mann griff in seine Jackeninnentasche und förderte einen Hunderter zutage. Das war auch eine Antwort. Hastig griff sie danach, um ihn in ihrer Handtasche verschwinden zu lassen. Dabei zog sie irritiert den Arm zurück, als die Hand des Mannes scheinbar zärtlich darüberstrich. Sie schüttelte den Kopf. Wie konnte sie nur so ängstlich sein? Routiniert zog sie ihren Minirock hoch, knöpfte den Body im Schritt auf und zog sich danach den Ausschnitt unter die Brüste.

»Willst du deine Brille nicht absetzen?«, fragte sie ihn.

Er schüttelte den Kopf. »Ich sehe auch so genug ...«

Sie brachte ihren Sitz in Liegeposition, und der Fremde tat es ihr gleich. Ihre Hand fuhr über seine Brust, dann sofort hinunter zwischen seine Beine. Kurz massierte sie sein Glied durch die Hose hindurch, dann nestelte sie an Gürtel und Reißverschluss. Ein großartiges Vorspiel gab es in ihrem Gewerbe nicht. Als sie sein bestes Stück hervorholte, war es bereits zu beachtlicher Größe angeschwollen. Kati langte in ihre Handtasche, zog ein Kondom hervor und öffnete die Packung mit ihren Zähnen. Sie streifte den Gummi über die pralle Männlichkeit ihres Freiers und massierte sie ein wenig, ehe sie sich mit dem Kopf über den Schoß beugte und das Glied mit ihren Lippen umschloss.

Der Fremde stöhnte vor Lust auf. Seine Finger krallten sich in ihre Haare, und Kati streifte sie keuchend ab, damit er ihr nicht versehentlich die rote Perücke vom Kopf zog. Jetzt fand seine Hand den Weg zwischen ihre Beine, und ehe sie sich versah, massierten seine Finger ihre Scham. Sie wollte sich aufrichten und dagegen wehren, doch wie unter einem fremden Zwang klebten ihre Lippen am Glied ihres Freiers ... Und als er einen seiner Finger in ihre Scheide stieß, spürte sie die Feuchtigkeit zwischen ihren Schamlippen. Plötzlich genoss sie das Spiel seiner Finger, ließ es zu, dass er sie damit erregte.

Sanft hob er ihren Kopf an, sodass sich ihr Mund schmatzend von seinem Glied löste. Dann drückte er sie in den Sitz und glitt über ihren Körper. Seine Lippen berührten die Knospen ihrer Brüste, deren Warzen sich augenblicklich versteiften. Kati seufzte auf und ließ sich vollkommen gehen. Sie sehnte sich förmlich nach den Berührungen und Liebkosungen des Mannes.

Eine Nutte verliebt sich nur in einen Mann, hatte Charlie ihr damals eingetrichtert. In der Tat. Meist handelte es sich dabei um den späteren Beschützer, den Zuhälter einer Prostituierten.

War es jetzt um Kati geschehen? War dieser Mann nichts anderes als ein Zuhälter, der es verstand, geschickt mit ihren Gefühlen zu spielen?

Nein!, sagte sie sich.

Einen Augenblick darauf verschlossen seine Lippen die ihren, und ihre Zungen fanden sich zu einem leidenschaftlichen Kuss. Nie zuvor hatte sie sich von einem Freier küssen lassen. Sie hatte gehört, dass die Mädchen in Klubs so etwas taten, aber nicht die Huren von der Straße oder eines Bordells.